DE725343C - Verfahren zur Herstellung nicht alternder Oxydgleichrichter u. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung nicht alternder Oxydgleichrichter u. dgl. Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung nicht alternder Oxydgleichrichter u. dgl. beschrieben, welches darin besteht, daß mit einer Sperrschicht versehene (z. B. oxydierte) und abgekühlte Metallscheiben während io bis 6o Stunden einer Nacherwärmung auf eine erheblich über der Betriebstemperatur des fertigen Gleichrichters, aber nicht höher als etwa 2oo° C liegende Temperatur unterworfen werden. Es hat sich nun durch eingehende Dauerversuche herausgestellt, daß es nicht immer möglich ist, bei einer Nacherwärmungsdauer der Gleichrichterscheiben von höchstens 6o Stunden zu Gleichrichtern zu gelangen,'die auch in sehr langen Zeiträumen hinsichtlich der Alterungserscheinungen eine hohe Konstanz zeigen. Man hatte auch anfänglich Bedenken, die Behandlungsdauer erheblich über 6o Stunden hinaus zu erstrecken, weil sich gezeigt hatte, daß dann der Widerstand des Gleichrichters nicht nur in der Sperrichtung steigt, was natürlich immer anzustreben ist, sondern auch in der Stromdurchlaßrichtung, was mit Rücksicht auf den Wirkungsgrad des Gleichrichters in manchen Fällen unerwünscht ist. Bei solchen Trockengleichrichtern indessen, bei denen es weniger auf einen möglichst hohen Wirkungsgrad als auf größtmögliche Konstanz. der elektrischen Daten ankommt (also z. B. bei Gleichrichtern für Meßzwecke, für den Zusammenbau mit Relais oder mit Modulatoren) hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die Dauer der -N acherwärmun.- der Gleichrichterscheiben innerhalb eines Temperaturbereiches von So bis iio' auf weit über 6o Stunden, nämlich auf mindestens 6oo Stunden, auszudehnen, nötigenfalls kann die Dauer der Nacherwärmung auch einige tausend Stunden betragen. Diese Zahlen sind als -Gesamterwärmungsdauer zu verstehen, d. h. die Nacherwärmung kann zusammenhängend oder mit Unterbrechungen vor sich gehen.
• Es hat sich ferner herausgestellt, daß, wenn man die Nacherwärmungsdauer auf mindestens 6oo Stunden ausdehnt, mit Vorteil nicht nur lose Gleichrichterscheiben, sondern auch fertig zusammengesetzte Trockengleichrichter dieser Behandlung - die man auch als Temperung bezeichnen kann - unterzogen werden können. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die Gleichrichter auf diese Weise besonders gut auf gleichmäßige Vorstromwerte bringen lassen, während gleichzeitig der Rückstrom verkleinert wird. Hierdurch wird die sonst recht hohe Streuung in den Stromwerten der einzelnen Gleichrichter erheblich verringert. Der besondere Vorteil dieser Art der Wärmenachbehandlung ist der, daß der Widerstand in der Stromdurchlaßrichtung dabei langsamer anwächst als bei der entsprechenden Behandlung der einzelnen Gleichrichterscheiben, während der Widerstand in der Sperrichtung in erhöhtem Maße :teigt. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Verringerung der Sperr«-irlkttng, die nach dem Zusammenbau offen getemperter Scheiben vielfach zu beobachten ist, bei solchen Gleichrichtern, die erst im zusammengesetzten Zustande getempert werden, sich nicht mehr bemerkbar macht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung nicht alternder Oxydgleichrichter o. dgl. durch Nacherwärmen mit einer Sperrschicht versehener und abgekühlter Metallscheiben auf eine erheblich über der Betriebstemperatur des fertigen Gleichrichters liegende Temperatur nach Patent 723 871, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nacherwärmung - zusammenhängend oder mit Unterbrechungen - bei einer Temperatur zwischen 8o und i io` C auf eine Gesamtdauervon mindestens 6oo Stunden erstreckt. z. Verfahren zur Herstellimg nicht alternder Oxydgleichrichter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der fertig zusammengebaute Gleichrichter einer Nacherwä rmung gemäß vorstehendem Anspruch i ausgesetzt wird.