DE2053219C

DE2053219C - Aus einem Behalter verspruhbares Pflegemittel fur antreibbare zahnarztli ehe Instrumente

Info

Publication number: DE2053219C
Application number: DE19702053219
Authority: DE
Inventors: Eugen 7951 Mettenberg Lmgenhole Bernhard 7950 Biberach Eibofner
Original assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Current assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Filing date: 1970-10-29
Publication date: 1972-12-28

Description

Die Erfindung betrifft ein aus einem Behälter versprühbares Pflegemittel für antreibbare zahnärztliche Insiruniciitu, wobei tias im Behälter befindliche Pflegemittel aus einem Treibmittel, das durch eine Mischung von Trichlorfluormethan und Dichlorfluormethan gebildet ist, und aus einem Wirkstoff, der durch Öl gebildet ist, besteht.

Es ist bereits ein derartiges Pflegemittel bekannt, bei welchem Trichlorfluormethan und Dichlorfluormeihan in einem Gewichtsverhältfiis 1 :1 gemischt sind und bei dem der Gewichtsanteil des den Wirkstoff darstellenden Öles 10" υ des Gesamtgewichtes des Pflegemittels beträgt. Bei der Anwendung dieses bekannten Pflegemittels hat es sich gezeigt, daß das Treibmittel sehr schnell verdunstet und praktisch unmittelbar nach dem Versprühen dadurch nur noch eine ganz geringe Treibmittelmenge im Pflegemittel vorhanden ist. Das öl verdunstet selbstverständlich nicht. Die Folge hiervon ist, daß keine Spülung im zu pflegenden zahnärztlichen Instrument stattfindet, wodurch zwangläufig keine gute Reinigungswirkung erreichbar ist.

Es ist ein weiteres Pflegemittel bekannt, bei welchem ebenfalls Trichlorfluormethan und Dichlorfluormethan in einem Gewichtsverhältnis 1:1 gemischt sind und bei dem der Wirkstoff aus 10 Gewichtsprozent öl und 40 Gewichtsprozent Reinigungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels, besteht. Bei diesem bekannten Pflegemittel verdunstet sowohl das Treibmittel als auch das Reinigungsmittel erst nach verhältnismäßig sehr langer Zeit von etwa zwei Stunden. Dies bedingt eine Verschmierung·des zahnärztlichen Instrumentes, weshalb bei Anwendung dieses bekannten Pflegemittels ein Durchblasen des Instrumentes nötig ist, wobei hinzukommt, daß durch die erwähnte lange Verdunstungszeit das Instrument dem Zahnarzt verbältnismäßig lange Zeit nicht zur Verfugung steht.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Pflegemittel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem nach Versprühung das Treibmittel solange bis zur Verdampfung verflüssigt bleibt, daß eine gute Spülwirkung in ausreichender Reinigungszeit erreicht wird, so daß zunächst die Auflösung des .Schmutzes im Instrument erfolgt und nach Verdampfung des Treibmittels das Öl zur Konservierung bzw. Schmierung zur Verfugung steht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Pflegemittel der genannten Art für antreibbare zahnärztliche Instrumente vorgeschlagen, daß Trichlorfluormethan und Dichlorfluormethan in einem Gewichtsverhältnis von 2:3 gemischt sind und daß der Gewichtsanteil des Öles 2 bis 25 %> des Gesamtgewichtes des Pflegemittels beträgt.

Das vorgeschlagene Pflegemittel ermöglicht es, daß ein für die gute Reinigung des zu pflegenden Instrumentes ausreichender Zeitraum zwischen der Spülung des Instrumentes und der Verdampfung des Treibmittels zur Verfügung steht, wobei für die gute Spüluir'uUiig ein- au.·.reichende, noch nicht xerdampiic ' flüssige Treibmittelmenge vorhanden ist. Für den Zahnarzt ist der erwähnte Zeitraum insbesondere deshalb wichtig, weil hierdurch unnötig lange Wartezeiten bis zur Wiederverwendung des gepflegten Instrumentes vermieden sind.

Zur Pflege von hochtourig laulenden zahnärztlichen Instrumenten wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Gewichtsanteil des Öles etwa 2,5" 0 des Gesamtgewichtes des Pflegemittels betrügt. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für zahnärztliche Instrumente mit einer Tourenzahl von 200 00(1 bis 500 000 Umdrehungen pro Minute, wie sie etwa zahnärztliche Turbineninstrumente aufweisen.

Zur Pflege von niedrig- und mitteltourig laufenden zahnärztlichen Instrumenten wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Gewichtsanteil des Öles etwa 20 "0 des Gesamtgewichts des Pflegemittels beträgt. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für zahnärztliche Instrumente mit einer Tourenzahl von 1000 bv; 150 000 Umdrehungen pro Minute, wie sie beispielsweise bei schnurgetriebenen, pneumatisch angetriebenen oder elektromotorisch angetriebenen Hand- und Winkelstücken vorkommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einem Behälter versprühbares Pflegemittel für antreibbare zahnärztliche Instrumente, wobei das im Behälter befindliche Pflegemittel aus einem Treibmittel, das durch eine Mischung von Trichlorfluormethan und Dichlorfluormethan gebildet ist, und aus einem Wirkstoff, der durch öl gebildet ist, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Trichlorfluormethan und Dichlorfluormeihan in einem Gewichtsverhältnis von 2:3 gemischt sind und daß der Gewichtsanteil des Öles 2 bis 25% des Gesamtgewichtes des Pflegemittels beträgt.

2. Pflegemittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für hochtourig taufende zahnärztliche Instrumente der Gewichtsanteil des Öles etwa 2,5«'» beträgt.

.v Pflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für niedrig- und mitteltourig laufende zahnärztliche Instrumente der Gewichtsanteil des Öles etwa 20"/« beträat.