-
Schlitzverschluß für Kameras Die gebräuchlichen Kameraschlitzverschlüsse
bestehen aus einem feinmechanischen Werk mit Wellen, Stoff-,oder Metallgliedervorhängen,
Gurten, Zahnrädern und zählreichen Einzelteilen und bedingen eine umständliche Montage
durch feinmechanische ,geschulte Kräfte.
-
Es ist zwar schon ein Kameraversch.luß vorgeschlagen worden, bei dem
ebenfalls scheibenförmige, schlitzbildende Teile vorhanden sind und die nach Einstellung
der Schlitzweite vor einem festen Bildfenster vorbeibewegbar sind. Diese Anordnung
konnte, aber in die Praxis nicht einage@-führt werden, da die Mittel zur Schlitzverstellung
auf Grund ihrer sperrigen Ausbildung viel Raum benötigen und zum anderen lediglich
eine Schlitzverstellung in zwei Stellungen ermöglichen.
-
Die neue Erfindung beseitigt die Nachteile der bisherigen oben beschriebenen
Geräte in vollem Umfange. Sie besteht .aus nur wenigen Einzelteilen aus Preßstoff,
Spritzgußoder Stanzblech und aus einigen Spiralfedern. Alle Teile werden der Reihe
nach :auf- und ineinandergelegt (etwa z Minuten Montagezeit) und arbeiten, nachdem
sie als Ganzes in einen Falz des Kameragehäuses eingeschoben sind, von, obern durch
das Kameradach gehalten, einwandfrei. Mit dem vom Erfinder vorn Randhergestellten
Modell wurden bei Aufnahmen einer Rotationsscheibe Belichtungen von 1/35 bis 1/500
Sekunde erzielt. Die Einstellung der Geschwindigkeiten kann durch einfache ;geradlinige
Kn@opfverschüebung entlang einer Skala erfolgen,, die Spannung des Verschlusses
durch Bewegung eines Hebels, die Einstellung auf die Zeit (Ball) oder Moment .durch
einfaches Kippen des Aus-löseknopfes nach rechts oder links. Werden die s,chlitzbildenden
Teile der Mechanik ;genügend schwer
gehalten, so, kann durch' Umkippen
der Kamera um 9o° die Fallbeschleunigung ;ausgenutzt werden, wodurch die Geschwindigkeit
!um bis zu 5oö/o gesteigert wird. Diese Anwendung gilt vorwiegend für Kameras quadratischex
Bildformate. Sie ist, da ;gegenüber der Höchstpräzision anderer Verschlüssie gröbere
Konstruktionsprinzipien angewandt sind, für gedacht. Die Verringerung -der Präzision
wird überreichlich aufgewogen durch die Verbilligung der Kosten auf ein Bruchteil
der bisherigen Gerätepreise.
-
Erfindungsgemäß :enfhält der neuartige Schlitzverschluß mindestens
zwei relativ zueinander Lind gemeinsam unter Wahrung ihres eine beliebig varilerbare
Schlitzweite bildenden Abstandes in Flächien im Bereich eines Bildfensters verschebbare
scheibenartige Körper; diese Körper sind miteinander gekuppelt 'und bestehen beispielsweise
aus Aluminiumblech, dünnem Stahlblech @od. @dgl. Mindestens einer dieser Körper
ist mit einer Spann; bzw. Betätigungsvorrichtung - verbunden. Die scheibenartigen
Körper sind so ausgebildet, daß sie in ebenen Flächen verschiebbar sind.
-
Diese Ausführungsform eines Schlitzverschlusses ermöglichtes, im Vergleich
zu den. bisher bekannten Verschlüssen, seit verhältnismäßig wenig Einzel-, teilen.
auszukommen, die gemäß Erfim@dung ohne besondere Hilfsmittel, wie Niete, Schrauhen,od.
dgl. dicht aufeinauderliegen@d ;auf eiinfach'e Weisse- montiert und zusammengehalten
werden können, so daß der Einbauraum, insbesondere in senkrechter Richtung zu dem
Bildfenster in dem Kameragehäusie sehr gering wird.
-
Die Kupplung der beiden scheb.enartlgen Körper erfolgt in weiterer
Ausbildung der Erfindung mit Hilfe eines Gelenkgliedes; das mit einer Einstellvorrichtung
zusammenwirkt.
-
Ferner kann die Ausbildung und Anordnung der Kupplung der beiden Scheiben
oder der :damit verbundexuen Eilnstellvorrichtung oder ,auch einer zusätzlich en
Verbindung zwischen den scheibenartigen Körpern so vorgenommen sein, daß die Arretierung
der Körper zwecks Einhaltung eines beliebigen Abstandes voneinander, form-, reibungs-
oder kraftschlüssig verfolgt.
-
Die Venänderuing des Abstandes der beidem. Scheiben voneinander, wodurch,
eine Einstellung der gewünschten Schlitzbreite. vorgenommen wird, erfolgt so; daß
nach Einstellung des Abstandes dieser wenigstens bei der gemeinsamen Bewegung der
beiden Scheiben, die dem Auslösevorgang, d. h. der Belichtung entspricht, genau
eingehalten wird.
-
Hierzu: kann das Gelenkglied sich m einer Längsführung - bewegen,
die beispielsweise als Kulisse ausgebildet ist und die ihrerseits durch hin und
her gehende Mittel senkrecht oder. geneigt zur Scheibenbewegung verschoben werden
kann.
-
Zum Spannen des, Verschlussics werden debeiden Scheiben, die gegebenenfalls
bereits den _gewünschten Abstand und damit für die Belichtung die erforderliche
Schlitzweite aufweisen, an dem Bildf=einster vorbeigeführt, wobei zur Verhinderung
einer vorzeitigen Belichtung eine Verdunkelung vorgenommen: werden müß, was gemäß
Erfindung durch eine verschieb- oder verschwenkb;are Verdunkelungsscheibe erfolgen
kann., die beim Spannen des Verschlusses, d. h. beim gemeinsamen Verschieben der
Scheiben, das Bildfenster wenigstens im Bereich des Schlitzes verdeckt, die Verdunkelungsscheibe
ist hierbei so- ausgebildet und angeordnet, daß nach .dein Spannvorgang, gegebenenfalls
auch während des Auslösevorganges, die Verdunkelungsscheibe das Bildfenster selbsttätig
freigibt, um die anschließende Belichtung zu ermöglichen. In besünderer Ausbildung
der Erfindung kann die Verdunkelungsscheihe gleichzeitig als Spann- oder Betätigungsvorrichtung
-oder als Teilglieder dieser ;ausgebildet werden.
-
Die Auslösung des Verschlusses kann nach der neuen Erfindung so, erfolgen,
daßeine Auslösevorrichtung mit einem Verschlußglied so zusammenwirkt, daß z. B.
zur Mome@ntauslösunig das Verschlußgüe,d und damit die beidem, einen bestimmten
Abstand voneinander aufweisenden Scheiben voll--ständig an dehn Bildfenster vo,rbeibewegt
werden, was zweckmäßig so durchgeführt wird, d,aß das vorher arretierte Verschlußglied
freigegeben -wird und unter der Wirkung einer gesp;anntenFeder die beschriebene
Bewegung durchführt. Zur Zeitauslösung- erfolgt die Bewegung des beschriebenen Verschlußgliiedes
stufenweise, so. däß der durch die beiden Scheiben, ;gebildete Schlitz, der in diesem
Fall Bildfensfierbreite aufweist, eine beliebig lange Zeitspanne vor dein Bildfenster
festgehalten wird.
-
Zwecks Hierstellungsvereinfachung und zur Verminderung .der Anzahl.
der bisher bei derartigen Verschlüssien erforderlichen Teile ist gemäß Erfindung
noch vorgesehen; :dleeinzelnen beweglichem v,der jauch festen Glieder flächig so
zu gestalten, daß weder irgendwelche Umgriffe, äsen, hohle Teile, noch Schraub-
und Nietverbindungen erforderlich werden. _ Die -erforderlichen Anschläge oder Führungen
sind hierbei aus den Gliedern selbst herausgestanzt oder -gebogen oder mit diesen,
z. B. im Spritzguß hergestellt.
-
Zur einwandfreien Führung der beweglichen Teiile gegeneinander sieht
die Endung noch eine besondere Fermgehungdieser Teile; z. B. durch Rundung, lappenartige
Verlängerung oid.,dgl., vor, so daß bei einer Relativbewegung der einzelnen Teile
gegeneinander diese sich mindestens an einem Rand überdecken oder gegenseitig ;auflaufen.
-
Eine Ausführungsfarm der Erfindung, die in der Herstellung :ga=nz
besonders billig ist, ist d:a,-durch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheiben einschließlich
deren; Kupplung lose verschiebbar gelagert und lediglich einseitig verriegelbar
sind. Hierbei ist vor der Auslösung des Verschlusses die Kaimena um go° zu drehen,
so daß nach Lösung der Verrvegeluag, d. h. nach Betätigung des Auslösehebels, die
Verschlußglieder von selbst durch ihr Gewicht sich nach unten bewegen und die Belichtung
bewirken. Diese Anordnung eignet sich allerdings in, der- Hauptsache für Kameras
mit quadratischem Bildformat.
In den Zeichnungen sind einige Ausführu
gshellspiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht ,auf
einen @erfindungsgemäßen Schlitzverschluß im auseinandergen:ommen:en; Zustand, wobei
die beiden relativ zueinander und gemeinsam vor einem Bildfenster verschiebbaren
Scheiben dargestellt sind, Fig. 2 die beiden Scheiben gemäß Fig. i, die durch :ein
Doppelgelenkglied gekuppelt sind, Fig.3 die Anordnung gemäß Fig.2, wobei die Schlitzbreite
geändert ist, Fig. 4. die Einstellvorrichtung für die gemäß Fi@,g. i bis 3 dargestellten,
den Verschluß bildenden Scheiben, Fig. 5 die Anordnung einer Verdunkelungseinrichtung,
die gleichzeitig als B:etät:gungsvorrichtung zum Spannen des Verschlusses dient,
Fig. 6 einen die VerdunkelungseIn:richtung gemäß Fi;g. 5 enthaltenden Verschluß,
wobei die Verdunkelungssch-eibe durch eine Abdeckplatte abgedeckt ist, Fig. 7 ,eine
Außenansicht des Verschlusses, Fig.8 eine andere Ausführungsform der Einstellvorrichtung,
Fig.9 eine ;andere Ausführungsform einer Verdunkelungseinrichtung, Fiig. i o eine
Draufsicht auf eine Auslösevorrichtung gemäß Erfindung, wobei ein einziger Auslöseli@ebel
sowohl zur Moment- als auch zur Zeitauslösung verwendet wird.
-
Die Fig. I bis 4. und 9 sind um i8o° gedreht gezeichnet.
-
Auf einer rechteckigen dünnen, Platte (Fig. i), welche in der Mitte
die viereckyge Öffnung (Bildfe ,s:ter) für den[ Strahlendurchgang hat, sind die
leistenähnlichen Erhebungen A, B und C aufgesetzt, «,selche die doppelte
Dicke der beiden Lagen von Blech- .oder Kunststoffteilen haben, die hin und her
gleitend die Abdeckung und Öffnung des Bildfensters besorgen.
-
Die den Schlitz bildenden Teile D! und E liegen auf der Plattenfläche
und gleiten, wenn bei Dorn S die: Antriebskraft den Verschluß spannt oder bei der
Belichtung bewegt, zwischen A" B und C hin und her.
-
Teil D :und E sind durch Zu gern teleskopartig ineinander verschiebbar.
Die Teile (Fig. 2) F und G sind D und E so aufgelegt, daß sie mit kleinen, durch
senkrechtes Abbiegen von Lappen an ihrem unteren Ende in D bzw. E drehbar gelagert
sind, während Teil G am Ende seines langen Halses bei Dorn H ein Gelenk mit Teil
F bildet. Wird er Dorn H aufwärts bewegt (Fig. 3), so bewirken F :und G, daß Teil
D und E sich einander nähern, wodurch die Schlitzbreite verringert wird; um-;gekehrt
wird beim Abwärtsbewegen von H der Schlitz verbreitert (Fig. 2). Durch eine A.,
B und C aufgelegte rechteckige Deckplatte (Fig. 4) in der Größe der ersten
Platte gleitet Dorn, Hin einem Längsschlitz der rhombischen Platte J. Diese hat
an ihren Schmalseiten Führung dadurch, .daß :die Flächen I( und L um die
Dicke des R'homb@us erhöht sind und da.ß :eine Nase an :dar Ecke .des Rhombus in
einem Führungsschlitz der Deckplatte gleitet. Wird das V-förmige Teil 1Y1 bei N
in der Längsrichtung verschoben, so wird es, da, seine Nasen O und P in Längsschlitzen
der Deckplatte geführt sind, den Rhombus .T zwischen I< und L gleitend bewegen
und damit Dorn H eine solche Führung geben, diaß er stets in der Längsrichtung gleitend
bewegt werden kann:. Durch einen entsprechenden sechseckigen Ausschnitt im Rhombus
bleibt das Bildfenster unverdeckt. Dorn H bat in einem Ausschnitt der Platte Bewegungsfreiheit.
-
Sämtliche Flachteile sind von genügender Dicke und haben so rechtwinkelige
Kantenprofile, daß ein übereinanderrutsch@en nach Auflegen einer Deckplatte nicht
möglich ist. Gemäß der Querschnittszeichnung bei Fg. i liegen also die in. Füg.
¢ dargestellten Teile im Zwischenraum Q und die: in Fiig. i und 2 dargestellten
beweglichen Teile im Zwischenraum fi.
-
Ist zum Abschluß die Deckplatte auf A, B und C aufgelegt, so
ist die regulierbare schlitzbildende Mechanik in sich fertig und kann durch Bewegen,
des Dornes S in Gang gesetzt werden.
-
Die in Fig. q. beschriebene Vorrichtung kann gemäß Fig.7 hersetzt
werden durch eine bei 1q., 15, 16, 17 und 18 geschlitzte Platte, welcher die Teile
i 9 und 2o unterleigt sind. Teil 2o wird durch aufgelappte Nodken in den Schlitzen
in diagonaler Richtung gleitend geführt und reguliert die Stellung des Domes, H
mit .einem Längsschlitz.
-
Wird Teil i 9 bei N verschoben, so wird er, @da er in den. Schlitzen
1 4. und 15, winkelig zu Aden Schlitzen für Teil2o, in der Längsrichtung geführt
wird, Teil 2o so, bewegen, daß Dorn, H in seinem Schlitz nach der gewünschten Seite
senkrecht zur Längsrichtung gedrängt wird. Der Hohlraum für die Lagerung von Teil
i9 und 2o wird durch .die beiden leistenförmiigen Erhebungen 21 und 22 der Grundplatte
,gewonnen. Die Berührung von Teil i9 und 2o darf nur bei 24. stattfinden., :da sonst
verkeilende Schubwirkungen auftreten.
-
Fig. 5 zeigt, wie auf der Deckplatte der Diorn S, welcher aus einem
Schlitz über die Außeniebena der Dedkplatte hinausragt, von der Antriebsplatte T
(gepunktet), welche tun einen Dorn U drehbar ist, angetrieben wird. In einem radial
in T verlaufenden Schlitz wird Dorn S bewegt. Bei der Spannbewegung wird Tei T voni
Teil V an :einer Nocke W mitgenommen, jedoch geschieht dies erst, sobald Teil V
(das ist die Sp,annschevbe drehbar um U mit dem Griff X) sich so weit, von der Seite
kommend, über das Bildfenster geschoben hat, daß der sich heranheweigende Schlitz
des Verschlusses zugedeckt ist, solange die Spannbewegung andauert. Die Bewegung
von Spannplatte V und Antriebsplatte T geschieht unter der Dehnung ,der beiden in
Fig. 6 gezeigten Spiralfedern, welche in Löchern der Nodken W und
Y eingehakt sind. Teil V kehrt also in die Ausgangsstellung zurück,
sobald über den Nocken W über Antriebsplatte T Dorn S in die Gespanntstellung gebracht
ist, und das Bildfenster wird freigegeben. An den Rändern der Grundplatte, (Fig.6
und io) sind durch Umbiegen von Lappen Nocken angebracht, welche so viel
hochragen,
dafh beim Auflegen einer Abdeckplatte die in Fig. 5 und 6 beschriebenen Teile, flach:
dazwischen in. zwei Schichten liegend, spielen kÖnnen. Gemäß Fig. io gleitet am
Ende .der Sp;annbewegung Dorn S unter das speerspitzen;ähhnlicihe Ende der Momenttaste
i. Durch Niederdrücken des Auslösers 2 wird nur Taste i erfaßt, wenn der Auslöser
oben nach rechts herübergelegt ist. Liegt man den Auslöser 2 oben nach links hinüber,
so schnappt er unter dem dauernden Zug der beiden Spiralfedern 3 und q. unten nach
rechts -und liegt gleichzeitig auf Momenttaste i und Zeittaste 5. Drückt man den
Auslöser in dieser Stellung abwärts, so -wird die Momenttaste i Dorn, S freigeben
und Taste 5 ihn bei 6 stoppen, bis der Auslöser losgelassen wird, denn die Tasten
i und 5 werden von den Federn 3 und q, drehend um den, Dorn 7 in ihre Ruhelage zurückgehen,
wobei der Endhaken der Taste 5 Dorn S freigibt und der Endhaken der Taste i in seine
Ruhestellung zurückkehrt. Der Weg des Schlitzverschlusses ist so bemes@sen, daß
bei der Stellung 6 des Dornes S da@ Bildfenster ganz .offen ist. Somit ermöglicht
die Vorrichtung die Einstellung auf Zeit-(Ball) bzw. Momentbelichtung -durch .einfaches
Umlegen des Auslösers. Sein gestricheltes. Bild (Fig. io) zeigt den Auslöser in
Zeitstellung, sein ausgezogenes Bild die Momentstellung. Diese Anordnung wurde ermöglicht
durch die- besondere Form der drei flachen Teile i, 2 und 5 unddurch .die Auslöserlagerung
auf einem Dorn in einem dreieckigen Loch. Hierdurch ist der Auslöser sowohl in -der
Ruhestellung, wo, er von den gefederten Tasten nach oben, gei, drückt wird, als
auch in beiden Bewegungsphasen geführt. Er kann bei gespannter und bei ausgelöster
Verschlußstellung urangelegt werden. Auch die im, Fig.5 und io dargestelltem Teile
sind durch bloßes Auflegen und ,nach dem Gedecktwerden durch eine letzte Deckplatte
in, der Größe -der vorigen Platten so beschaffen, daß sie einwandfrei funktionieren.
Der Querschnitt neben, Fig. io zeigt die 'Zusammenstellung ,aller drei Hohlräume.
In Raum Z liegen die in Fig.5 und io dargestellten Teile. Fig.6 zeigt die Anordnung
der Federn für den Verschlußantrieb bei Nocke W und für den Rückzug der SpännplatteV
bei NockeY (Fig.5). Außenansichten des ;ganzen. Verschlusses zeigen Fig. 6 rund
7: Das ganze Verschlußaggregat wird bei der Montage meiner flachen Kastenlehre zusammengelegt
und in, das Kameragehäuse mit seinen Schmalseiten von hoben in Seiten- und Bodenfialze
eingeschoben: Ein an einer Ecke allen Lagen durchgesteckter Stift sichert die Gesamtlage.
-
Wie gemäß Fig. 5 beschrieben, geschah die Abdecküng des Bildfensters
durch die Spannplatte V. Ist durch den Typ der Kameraeine Förtlassung des Spannhebels
X bedingt rund kann der Antrieb von S auf andere Art so kam idie Ab(-deckung durch
.eine Anordnung gemäß Pig. 9 erzielt werden. Hierbei befindet sich untergelegt unter
Teil D und E (in der Zeichnung strichpunktiert) das. flache Teil 8 (im, der Zeichnung
ausgezogen): Es gleitet mit dem aufwärts ragenden Nocken 9 in einem Längsschlitz
des Teiles E um eine Bildlänge hin und her und wird durch die Stahldrahtfeder i
o, die bei i i beweglich an E befestigt List, so, unter Druck gehalten, daß Teil
8 auf Teil E mit so viel Spannung festgehalten wird als nötig ist, Nocken 9 an dem
jeweiligen Ende -des Schlitzes in ,E' festzuhalten. Nocken 9 ragt zugleich auch,
durch einen Schlitz in der obersten Deckplatte des Verschlusses. Die Enden dieses
Schlitzes sind .durch die Linien 12 und 13 .angedeutet. Erreicht bei der Bewegung
nach rechts. Nocken 9 das Schlitzende bei 13, so. wird Teil 8 stehenbleiben
und Teil E -und Teil D um eine Bildlänge weitergehen, wobei Teil D das Bildfenster
schließt. Bei diesem Vorgang ist der Nocken 9 mit der Feder io an das linke Schlitzende
von Teil E hinübergegangen. Blei der Bewegung nach links wird zunächst 13, E -und
8 zu= siammen seine Bildlänge wandern; dann wird beim Anschlag vom Nock.en 9 bei
12 Teil 8 stehenbleiben, Teil F aber um die Länge seines eigenen Schlitzes weitergehen.
Bei diesem Vorgang ist der Nocken 9 mit der Feder io ran das rechte Schlitzende
vom, Teil. E hinübergegangen. Durch diese Pendelbewegung des Teiles 8 auf
E wird also erreicht, idaß bei der Bewegung nach rechts das Bildfenster olffen,
bei der Bewegung nach links ,gedeckt ist.
-
Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung kleine aufgeklappte
Nocken, welche die Ni'veaniaüsgleicherund die Führung der Flachteile besorgen, weggelassen.