DE882800C - Strahlrohr mit Absperrhahn, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Strahlrohr mit Absperrhahn, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

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DE882800C
DE882800C DEZ459A DEZ0000459A DE882800C DE 882800 C DE882800 C DE 882800C DE Z459 A DEZ459 A DE Z459A DE Z0000459 A DEZ0000459 A DE Z0000459A DE 882800 C DE882800 C DE 882800C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/005Delivery of fire-extinguishing material using nozzles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Strahlrohr mit Absperrhahn, insbesondere für Feuerlöschzwecke Bei .Strahlrohren für Feuerlöschzwecke hat man es bisher als nachteilig empfunden, daß sie nicht abstellbar und auf die verschiedenen Löschbedingungen während des Brandes nicht unmittelbar einstellbar sind.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß man in das Strahlrohr einen Absperrhahn einbaut und vor diesen Absperrhahn im Strahlrohr eine Luftkammer vorsieht. Der beim Absperren aus dem bekannten physikalischen Gesetz der Massenträgheit auftretende Stoß wird durch die Luftkammer polsterartig dadurch aufgefangen, daß Wasser in diese Luftkammer eindringt und die dort vorhandene Luft zusammenpreßt, und zwar so lange, bis der allmählich ansteigende Gegendruck die Trägheitsbewegung der gesamten Wassersäule zum Stillstand bringt.
  • Es ist zweckmäßig, die Luftkammer als einen nach hinten im Innern offnen Ringhohlraum auszubilden. Das hat den Vorteil, daß man die Abmessungen des Strahlrohres in den dicken Abmessungen nur unwesentlich zu vergrößern braucht.
  • Um nun den Wasserstrahl den verschiedenen Löschbedingungen anpassen zu können, wird das Hahnküken zur wahlweisen Erzeugung von zwei Vollstrahlen unterschiedlichen Durchmessers mit einer von der durchgehenden Bohrung senkrecht abzweigenden Bohrung von kleinerem Durchmesser als dem der durchgehenden Bohrung versehen, während das Hahngehäu:se zwei in der Strömungsrichtung des Wassers bis über die Drehachse des Hahnkükens reichende Kanäle aufweist, durch die das Wasser bei der Querstellung des Hahnes von den Seiten her der durchgehenden Bohrung und von da der engen Bohrung zugeführt wird.
  • Zum Zwecke der weiteren Strahleinstellung ist hinter dem Hahn eine Düse angeordnet, die von einer zweiten Düse mit größerem Düsenmündungsdurchmesser umgeben ist und die derart mittels Schraubgewinde axial verstellbar ist, da.ß über Mantelkanäle ein zusätzlicher Wasserstrom der Hauptdüse zugeführt wird.
  • Je nachdem, wie das aufschraubbare Mundstück verstellt wird, kann man einen Sprühstrahl oder einen Vollstrahl erhalten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform sind im Innern des Strahlrohrmundstüdkes sich konisch verengende Düseneinsätze aus derart elastischem Material eingebaut, daß diese Einsätze durch elastisches Aufweiten in Abhängigkeit von dem inneren Wasserdruck eine selbsttätige Einstellung des Strahldurchmessers zur Folge haben.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Strahlrohr mit einem Absperrhahn und aufschraubbarem Mundstück, Fig.2 einen teilweisen Axialschnitt durch das Strahlrohr an der Stelle des Hahnkükens entsprechend der Linie H-II der Fig. i und Fig. 3 den vorderen Teil eines Strahlrohres mit konischen Einsatzdüsen aus elastischem Material. Nach der Ausführungsform .der Fig. i und 2 besteht der hintere Teil des Strahlrohres aus einem Mantelrohr.i und einem Innenrohr2" welches nach oben zu offen isst. Das Strahlrohr wird in bekannter Weise durch bajonettartige Verschlüsse 3 mit dem Kupplungsteil- des Schlauches verbunden. In das Strahlrohr isst ein Hahnkülken d. eingebaut. Wird das Strahlrohr mittels des Hahnes abgesperrt, so wird der Wasserstoß dadurch aufgefangen, daß das Wasser in den Ringraum 5 eindringt und die Luft etwa bis zur Linie 6 zusammenpreßt.
  • Das hinter dem Hahnküken q. angeordnete Mundstück besteht aus einem inneren Düsenteil ? mit einem vorderen Mündungsquerschn-itt 8 mittlerer Abmessung. Um diesen Düsenteil ist ein äußerer Düsenteilig aufschraubhar angeordnet, dessen vorderer Düsenquerschnitt io den, größten Austrittsquerschnitt aufweist. Zwischen innerem Düsenteil 7 und äußerem Düsenteil 9 sind Ringkanäle i i angeordnet, die über Bohrungen 12 mit dem Innenraum in Verbindung stehen.
  • Das Hahnkükenq. weist eine Querbohrung@i'3 großen Durchmessers auf. Der senkrechte Teil m-. der T-förmigen Bohrung des Hahnkükens ist im Durchmesser wesentlich kleiner gehalten. Außerdem sind im Hahngehäuse 15 zwei Umführungskanäle n6-, .17 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise des Strahlrohres ist folgende: Wird das Hahnküken in die gestrichelte Stellung der Fig.2 gebracht, so ist die Hauptbohrung.ic3 in der Axialrichtung, und das Wasser hat einen vollen Durchtrittsquerschnitt zur Verfügung. Ist außerdem das äußere Düsenmundstück g vollständig festgeschraubt, so kann das Wasser lediglich durch das innere Düsenmundstück 7 austreten, so da-ß der Wasserstrahl einen mittleren, der Mündung 8 entsprechenden Querschnitt hat. Wird nunmehr das äußere Mundstück g durch Drehen langsam aufgeschraubt, so tritt Wasser durch die Öffnung ih und die Ringkanäle i i entsprechend dem Pfeillinienzug 18 in den Ringkanal;i.9 zwischen den beiden rMundstücken. Dieses Zusatzwasser mischt sich kurz hinter der inneren Düsenmündung 8 und bildet bei nur gering aufgeschraubtemAußenmundstück einen ausgesprochenen Sprühstrahl, der für bestimmte Löschzwecke geeignet ist. Wird das äußere Mundstück 9 mehr und mehr aufgeschraubt, so tritt mehr Zusatzwasser zu dem inneren Strahl hinzu, bis sich der Sprühstrahl allmählich in einen ausgeprägten Vollstrahl verwandelt, der einen großen Durchmeser entsprechend der Mündunguto des Außenmundstückes aufweist.
  • Wird das Hahnküken in die ausgezogene Stellung der Fig.2 gedreht, so tritt das Wasser über die beiden Ringkanäle 16" 1.7 und über die Hahnkükenbohrung 13 in die Feinbohrung 1,4 entsprechend dem Pfeillinienzug 20. Von hier aus tritt der Strahl als Freistrahl frei durch die Innenräume des inneren und äußeren Düsenmundstückes 7 und 9 ins Freie. Dieser Strahl berührt bei richtiger Einstellung des Hahnkükens weder die Mündungswandungen der inneren Düsenmündung 8 noch diejenigen der äußeren Düsenmündung ii(o. Dieser Strahl hat den kleinsten Strahldurchmesser.
  • Auf diese Weise ist man in der Lage, außer dem Sprühstrahl Strahlen von drei verschiedenen Durchmessern anzuwenden. Für das Absperren wird schließlich das Hahnküken in die strichpunktierte Stellung der Fig. 2 gebracht.
  • Nach der Ausführungsform der Fig.3 ist der Teil 3 hinter dem Hahnkiiken q. als erweiterter üblicher Kupplungsteil 21 ausgebildet, der mit dem Gegenkuppl@ungsteil o2 eines besonders gestalteten Düsenmundstückteiles gekuppelt werden kann. Im Düsenteil 3 ist ein konischer Einsatz121 vorgesehen, der aus elastischem Material besteht. Ein ähnlicher konischer Einsatz 25 ist im vorderen Kupplungsteil z3 angeordnet. Diese elastischen Einsätze ge-@vährleisten eine automatische Anpassung der austretenden Strahldurchmesser an die inneren Druckverhältnisse des Wassers. Würde man bei einem normalen Strahlrohr lediglich ein Hahnküken einbauen und dieses allmählich absperren, so daß die Wasserzufuhr gedrosselt wird, so würde der NTachteil auftreten, daß der Wasserstrahl nicht die nötige Austrittsgeschwindigkeit aufweist. Nach der Erfindung wird aber bei nachlassendem Wasserdruck sich die elastische Innenkraft der Einsätze 24,25 dahingehend auswirl'<en, daß sich die Mündungen verengen, so daß der Wasserstrahl entsprechend automatisch sich im Querschnitt verringert und trotzdem eine ausreichende Geschwindigkeit hat. Dadurch wird erreicht, daß der Wasserstrahl auch bei geringerem Druck eine gestreckte Form hat und nicht, wie bisher, in stark gewölbter Parabelform austritt. Dies ist von Vorteil, weil ein gleichmäßigeres und besseres Treffen des Brandherdes möglich ist, ohne daß man die Richtung des Strahlrohres wesentlich zu ändern braucht.
  • Der innere elastische Einsatz 24 kommt insbesondere dann zur Wirkung, wenn man nach abgeleuppeltem ':flundstiick 23 das Strahlrohr mit dem größten Austrittsquerschnitt des Wasserstrahles lietreil)en will.
  • Um einen stärkeren Widerstand in der Luftdruckkammer ziz erzeugen, ist es zweckmäßig, bei der Inbetriebnahme den Absperrhahn so lange geschlossen zu halten, bis das von der ,Motorspritze oder vom Hydranten kommende Löschwasser im Strahlrohr angekommen ist. Dadurch wird erreicht, daß die in der Schlauchleitung befindliche Luft in der Luftdruckkammer zusammengepreßt wird. Soweit noch ein Luftraum vor der inneren Mündung des Einsatzrohres z entsteht, wird diese Luft beim öffnen des Hahnes automatisch von dem ausströmenden Druckwasser mitgerissen. Auf diese `'eise erhält man ein besonders wirkungsvolles Liftpolster.
  • 1,lan kann dieses Strahlrohr bei entsprechender :Ausgestaltung der Abmessungen auch als Wasserhahn verwenden. Auch hier tritt der Vorteil auf, daß beim plötzlichen Absperren unerwünscht holte Wasserschläge in den Rohrleitungen vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlrohr mit Absperrhahn, insbesondere für Feuerlöschzwecke, oder Wasserzapfhahn, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken zur wahlweisen Erzeugung von zwei Vollstrahlen: unterschiedlichen Durchmessers mit einer von der durchgehenden Bohrung (i3) senkrecht abzweigenden Bohrung (i4) von kleinerem Durchmesser als dem der durchgehenden Bohrung (i3) versehen ist und das Hahngehäuse (r5) zwei in der Strömungsrichtung des Wassers his über die Drehachse :des Hahnkükens (4.) reichende Kanäle (ii6, 17) aufweist, durch die das Wasser bei der Querstellung des Hahnlzüken:s von den Seiten her der durchgehenden Bohrung (i3) und von "da der engen Bohrung (1d.) zugeführt wird. 12i. Strahlrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei in der Strömungsrichtung hintereinanderliegende, sich in der Strömungsrichtung konisch verengende Düseneinsätze (2-1,2,5) von derart elastischem Material enthält, daß sie sich entsprechend dem Wasserdruck von selbst aufweiten oder verengen und von denen der in der Strömungsrichtung hintere Einsatz (a5), der einen: kleineren Durchmesser hat als der vor ihm liegende Einsatz (2d.), zwecks Erzeugung eines Vollstrahles von großem Durchmesser ausschaltbar ist. 3. Strahlrohr nach Anspruch,i, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei konzentrisch ineinander angeordnete Auslaßdüsen (7, 9) besitzt, von denen :die gegenüber der Innendüse (7) mittels Schraubengewinde axial verschiebbare Außendüse (9) als Verschlußkörper für einen zwischen den Düsen angeordneten Ringkanal. (ri) ausgebildet ist, der durch Schlitze (i2) in der W landung der Innendüse (7) mit dem Strahlrohrinnern in Verbindung steht und zur Erzeugung eines zusätzlichen Ringstrahles dient. d. Strahlrohr nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es vor dein Absperrhahn 415) mit einer an sich bekannten Luftkammer (5) versehen ist.
DEZ459A 1950-04-27 1950-04-27 Strahlrohr mit Absperrhahn, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke Expired DE882800C (de)

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