DE881750C - Stichbildevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen mit umlaufendem Greifer - Google Patents
Stichbildevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen mit umlaufendem GreiferInfo
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- DE881750C DE881750C DE1937U0000204 DEU0000204D DE881750C DE 881750 C DE881750 C DE 881750C DE 1937U0000204 DE1937U0000204 DE 1937U0000204 DE U0000204 D DEU0000204 D DE U0000204D DE 881750 C DE881750 C DE 881750C
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- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
- D05B57/08—Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
- D05B57/10—Shuttles
- D05B57/14—Shuttles with rotary hooks
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Description
Das Patent 876 030 schützt an einer Stichbildevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit
umlaufendem Greifer, bei der das mit der Nadel zusammenwirkende untere Sticbbildewerkzeug aus
zwei relativ drehbaren Teilen, z. B. Greifer und Spulengehäuse, besteht, das Merkmal, daß zwischen
dien zusammenwirkenden Stützflächen der beiden
relativ drehbaren Werkzeugteile (Greiferkorb und Spulengehäuse) ein begrenztes Spiel in axialer
Richtung vorgesehen, ist, das nur während eines Teiles des relativen Umlaufs aufgehoben wird.
Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß das Spulengehäuse zwar an schädlichen axialen
Schlotterbewegungen in dem Greiferkorb gehindert wird, jedoch ein satter Eingriff zwischen den Stützflächen
der relativ drehbaren Werkzeugteile auf einem erheblichen Teil des relativen Umlaufs und
somit die davon herrührende schädliche Lagerreibung größtenteils vermieden wird. Besonders
g'roß ist dieser Vorteil natürlich bei umlaufenden Greifern von der Art, bei der zwei Greiferumläufe
auf einen Nadelhuib und somit auf einen vollständigen
Stichibildevorgang kommen, weil hier die Entlastung der Stützflächen von Axialdruck während
des einen vollständigen Umlaufs und eines wesentlichen Teils des anderen Umlaufs erfolgt.
Die Aufhebung des axialen Spiels wird durch ein Andrückmittel bewirkt, das periodisch mit dem
einen der relativ drehbaren Teile in Eingriff kommt. Diese Aufhebung des axialen Spiels zwischen den
Stützflächen der relativ drehbaren Greiferteile soll nur am Anfang jedes Stichbildevorgangs erfolgen,
wodurch die Gefahr des Einklemmens der Nadelfadenschleife
zwischen den Stützflächen vermieden wird.
ίο Beim Patent 876 030 idiente als Andrückmittel
die über die Außenfläche des Spulengebäuses'wandernde
Nadelfadenschleife selbst.
Nach der zusätzlichen Erfindung soll ein anderes Andrückmittel zum periodischen Aufheben des
axialen Spiels verwendet werden, und zwar soll das das Spulengehäuse im Greifer haltende Widerlager
selbst hierzu abgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß einerseits die Nadelfadenschleife von
der Aufgabe, einen Seitenschub auszuüben, frei wird und andererseits eine mehr zwangsläufige und
daher genauere Steuerung dieser periodischen Seitenverschiebung ermöglicht wird.
Zweckmäßig erfolgt das periodische Aufheben
des axialen Spiels durch Einwirkung einer Nockenfläche des Widerlagers auf eine Gegenfläche des
Spulengehäuses. Die Nookenwirkung kann hierbei durch relative Bewegung des Widerlagers zu dem
Spulengehäuse erzielt werden, wobei es zweckmäßig ist, diese Relativbewegung des Widerlagers von
einem schwingenden Teil des Maschinengetriebes,
z. B. von dem Stoffschieberantrieb, abzuleiten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dient als Andrückmittel ein Nocken, der, auf die freie
Stirnfläche der das Spulengehäuse abschließenden Kapsel wirkend, mit dem Stoffschieber zu gemeinsamer
Bewegung gekuppelt ist.
Der den Andrückernocken mit dem Stoffschieber verbindende Tragarm soll zurückklappibar sein, um
das Spulengehäuse zwecks Spulenwechsels zugäng-Hch zu machen; er kann, um ungewollte Bewegungen
zu vermeiden, gegen den Druck seiner Ausrückfeder von einer einfallenden Sperrklinke in Arbeitsstellung
gehalten wenden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der zusätzlichen Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt;
es zeigt
Fig. I im teilweisen Schnitt in Vorschubrichtung die unteren Stichbildewerkzeuge einer Doppelsteppstichnähmaschine nach der Erfindung,
Fig. II die gleichen Teile im teilweisen Schnitt von oben gesehen,
Fig. II die gleichen Teile im teilweisen Schnitt von oben gesehen,
Fig. III einen Schnitt nach III-III der Fig. I
und II,
Fig. IV einen Schnitt nach IV-IV der Fig. II und III,
Fig. V einen Schnitt nach V-V der Fig. II,
Fig. VI die gleichen Teile in der Stellung, in der der umlaufende Greifer die Nadelfadenschleife auszieht,
Fig. VI die gleichen Teile in der Stellung, in der der umlaufende Greifer die Nadelfadenschleife auszieht,
Fig, VII einen Schnitt nach VII-VII der Fig. VI,
Fig. VIII eine der Fig. VI entsprechende Darstellung der Teile, wobei der umlaufende Greifer
in seinem Arbeitsumlauf weitergegangen ist, nachdem die Nadelfadenschleife vollständig ausgezogen
worden ist,
Fig. IX einen Schnitt nach IX-IX der Fig. VIII, Fig. X eine der Fig. II entsprechende Darstellung,
wobei der Andrücknocken ausgerückt ist, um das Spulengehäuse zugänglich zu machen.
Bei .dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Stofftrageplatte 1 der Nähmaschine in üblicher Weise mit einer Stichplatte 2 ausgerüstet. Über ihr
sind die Nadel 3 und der Stoffdrückerfuß 4 angeordnet, unter ihr arbeitet der Stoffschieber 5, durch
den das Werkstück F (Fig. IV, VI und VIII) auf der Stofftrageplatte 1 vorgeschoben wird. Durch
nicht gezeigte Antriebsmittel wird die Nadel 3 senkrecht durch die Stichplatte 2 hindurch auf und
ab geschwungen, um die Stichbildung in der üblichen Weise zu bewirken. Wie gezeigt, ist der
Stoffschieber 5 einstellbar am vorderen Ende eines waagerechten Stoff schieberbalkens 6 unter der Stofftrageplatte ι mittels, einer Schraube 7 befestigt. An
seinem anderen Ende ist der Stoffschieberlbalken 6 an dem oberen Ende 8 einer Schwinge 9 angelenkt,
die auf einer schwingbar in Lagerstellen 11 der Stofftrageplatte gelagerten Schwingwelle 10 befestigt
ist. Durch eine Schubstange 12 wird die Schwinge 9 von einem Exzenter 13 auf der Antriebswelle
15 angetrieben, um dem Stoffschieber 5 die waagerechte hin und her gehende Vorschubbewegung
zu erteilen. Diese Antriebswelle erstreckt sich in der Längsrichtung der Maschine
unterhalb der Stofftrageplatte und ist in Lagerstellen gelagert, von denen eine bei 16 in Fig. II
gezeigt ist. Die Schubstange 12 ist mit teleskopisch ineinander gesteckten Teilen I2B, i2& ausgebildet,
von denen der erste bei 17 an das untere Ende eines hängenden Schiwingarms 18 angelenkt ist, der
bei 19 mit dem Ende eines Stellarms 20 auf der Einstell welle 21 gelenkig verbunden ist, die
ebenfalls unterhalb der Stofftrageplatte 1 gelagert ist. Durch drehende Einstellung der Welle 21 kann
der Vorschubhub .des Stoffschiebers vergrößert oder vermindert oder die Vorschubrichtung umgekehrt
werden. Die auf und ab gehende Hubbewegung wird dem Stoffschieber von einer Kurbel 22 am
vorderen Ende der Antriebswelle 15 mittels eines herabhängenden Lenkers 23 erteilt, der am unteren
Ende mit einem abwärts ragenden Vorsprung 24 des Stoffschieiberbalkens 6 gelenkig verbunden ist.
Unter der Stofftrageplatte 1 wirkt mit der Nadel 3 die untere Stichbildevorrichtung 25 zusammen,
mit der die Erfindung sich !besonders beschäftigt.
Bei der gezeigten Ausführungsform stellt den Hauptteil dieser unteren Stichbildevorrichtung ein
umlaufender Greifer dar, dessen Nabe 27 mittels Klemmschrauben 28 auf der Greiferwelle 29 befestigt
ist, die nahe ihrem vorderen Ende in einer Lagerstelle 30 unter der Stofftrageplatte 1 gelagert
ist. Durch bekannte Antriebsmittel wird die Welle 29 von der Antriebswelle 15 aus mit Übersetzung
derart angetrieben, daß der Greifer 26 mehrere, im vorliegenden Fall zwei Umläufe für jeden Nadelhub
während jedes Stichbildevorgangs ausführt.
Der umlaufende Greifer 26 ist im allgemeinen von üblicher Ausbildung und weist eine umlaufende
Ringnut 31 in dem zylindrischen Teil des Greiferkorbes 32 auf, ferner eine die Nadelfadenschleife
erfassende Spitze 33, einen Nadelschutz 34 und zwischen diesen Teilen eine Kehle 35 zur Aufnahme
der Fadenschleife, weiterhin einen fadenablenkenden Flansch 36 und ein die Fadenschleife abwerfendes
Schwanzende 37. Das Spulengehäuse 38 ist in den Greiferkorb eingesetzt und wie dieser im allgemeinen
von üblicher Bauart; es weist demgemäß eine Ringrippe 39 an seiner äußeren zylindrischen
Mantelfläche 40 auf, die mit der Ringnut 31 des Greiferkorbes zusammenwirkt.
Abweichend von der üblichen Bauart ist nach der Erfindung die Ringrippe 39 wesentlich schmaler
ausgeführt als die Ringnut 31, so daß zwischen den beiden Stützteilen ein gewisses begrenztes Spiel in
axialer Richtung besteht, derart, daß das Spulengehäuse normal in axialer Richtung frei verschiebbar
bleibt und nur am Umfang der Stützrippe abgestützt wird, wie in Fig. III gezeigt. In üblicher
Weise ist die Stützrippe 39 des Spulengehäuses 38 bei 41 auf ein kurzes Stück ausgeschnitten,, um
Raum für die Freigabe der Fadenschleife zu schaffen und eine die Schleife zurückhaltende
Schulter 42 zu bilden. Das Spulengehäuse wird am Umlauf mit dem Greifer 26 durch das Zusammenwirken
einer in seiner Vorderseite ausgebildeten senkrechten Nut 43 am Scheitel seines Stirnflansches
44 mit der seitlich vorspringenden Spitze eines . Haltefingers 45 verhindert, der an der Unterseite
der Stofftrageplatte 1 mittels Schrauben 46 (Fig. I bis III und X) befestigt ist.
In das nach vorn offene Spulengehäuse 38 ist eine herausnehmbare Spulenkapsel 48 eingesetzt, deren
Vorderwand geschlossen ist, mit Ausnahme von zwei senkrechten Ausschnitten 49 beiderseits eines
mittleren senkrechten Steges 50. Von diesem Steg 50 aus erstreckt sich nach dem Innern der Spulenkapsel
eine röhrenförmige Muffe 51, die frei über einen Mittelzapfen 38" des Spulengehäuses 38 greift
und hierdurch eine Lagerstelle für die drehbewegliche Spule 52 bildet. Die Spulenkapsel 48 weist
am Scheitelpunkt eine Ausnehmung 53 auf, in die ein im Innern des Spulengehäuses 38 befestigtes
Anschlagstück 54 eingreift, wodurch die Kapsel an einer Drehung verhindert wird. Nahe ihrem Scheitelpunkt
weist die Spulenkapsel 48 an ihrer Stirnfläche gemäß der Erfindung eine geneigte Fläche
55 auf, die zur Erzielung einer Nockenwirkung mit einer entsprechend abgeschrägten Fläche 56 eines
die Spulenkapsel im Gehäuse haltenden Widerlagers oder Andrücknockens 58 zusammenwirkt,
dessen Schaft 59 sowohl in der Längsrichtung wie drehend in dem aufwärts geneigten freien Ende
eines Tragarmes 60 einstellbar gelagert ist und mittels einer Schraube 61 in der eingestellten Stellung
festgehalten werden kann.
Aus Fig. I und II ergibt sich, daß der Arm 60 den Stoffschieberbalken 6 untergreift und auf
einem Schraubenbolzen 62 angelenkt ist, der nach aufwärts in den StoffschieberibaJiken eingeschraubt
ist. Eine Torsionsfeder 63, deren Windungen die Nabe des Armes 6o< umfassen, hat das Bestreben,
den Andrückerarm waagerecht nach außen von der Spulenkapsel 48 in die ausgerückte Stellung gemäß
Fig. X gegen einen festen Anschlag65 zu schwingen. Wenn der Arm 60 in der soeben beschriebenen
Weise ausgerückt ist, wird der umlaufende Greifer leicht zugänglich zum Zweck des Auswechselns der
Fadenspulen. In seiner Arbeitsstellung wird der Andrückerarm 60 zwischen zwei Anschlägen 66 an
dem abwärts vorstehenden Arm 24 des Stoffschieberbalkens 66 gegen die Wirkung der Feder 63 (Fig. I,
II, III) mittels einer abgefederten Sperrklinke 67 gehalten, die bei 68 an dem vorderen Ende des
Armes 24 angelenkt ist.
Wie in Fig. V gezeigt, wird die Sperrklinke 67 durch eine Torsionsfeder 69 elastisch nach oben
gedrückt und in dieser Bewegung begrenzt durch Zusammenwirken seiner Abflachung 70 mit einer
Schulter 71 auf dem Arm 24 des Stoffschieberbalkens 6. Wenn nach dem Spulenwechsel der Arm
60 aus der ausgerückten Stellung gemäß Fig. X nach innen geschwungen wird, wird die Klinke 67
selbsttätig durch das Zusammenwirken der Schrägkante 72 an ihrem freien Ende mit der Unterkante
dieses Armes herabgedrückt. Wenn schließlich der Arm 60 wieder zwischen den Anschlägen 66 in dem
Arm 24 eingeführt ist, schnappt die Klinke 67 durch die Wirkung ihrer Feder 69 in die Sperrstellung
gemäß Fig. V. Die Auslösung des Armes 60 wird einfach durch Herabdrücken des freien
Endes der Klinke 67 bewirkt, wie in Fig. V ohne weiteres ersichtlich.
Der Stichbildevorgang der Maschine spielt sich wie folgt ab: Infolge der Verbindung des Widerlagers
oder Andrückers 58 mit dem Stoffschieberbalken wird der Mittelpunkt P seiner Nockenfläche
56 in einer unregelmäßig elliptischen Bahn bewegt, wie strichpunktiert bei 73 in Fig. IV, VI und VIII
gezeigt. Beim Beginn des ersten Umlaufs des Greifers 26 während jedes Stichlbildevorgangs wird unmittelbar,
nachdem die Nadel 3 in das Werkstück F eingestochen hat, der Nadelfaden T τοη der Greiferspitze 33 erfaßt und in die Kehle 35 unter Mitwirkung
des Nadelschutzes 34 geleitet, wie in Fig. VI gezeigt, wobei der nach rückwärts abgelenkte
innere Fadenschenkel JJ der Schleife von der Schulter der Rippe 39 aufgehalten wird und auf
der Oberfläche der Spulengehäusewand 40 quer zur Ringnut 31 ruht, wobei ein Teil 1' dieses
Fadenschenkels, wie in Fig. VII gezeigt, im wesentlichen parallel der inneren Schulter der
Rippe und der entsprechenden inneren Schulter der Ringnut liegt.
Wenn bei einem umlaufenden Greifer der bisher üblichen Bauweise in der Gegend der Schulter 42
ein Spiel auftritt, wird der Nadelfaden zwischen der Rippe und der Wand der Ringnut eingeklemmt
und abgerissen, sobald der Greifer seine Drehung fortsetzt.
Bei der Bauweise gemäß der Erfindung wird diese Gefahr dadurch verhindert, daß die Stützrippe
39 in positiver tragender Berührung mit der
hinteren Wand der Ringnut 31 zu dieser kritischen
Zeit in der oben erläuterten Art gehalten wird.
Während sich die oben beschriebenen Vorgänge abspielen, befindet sich der Stoffschieber 5 in seiner
untersten Stellung und bewegt sieb auf seinem Leerhub wie durch den Pfeil an der Bewegungsbahn 73
in Fig. VI angedeutet, wobei der Andrücker 58 satt auf der geneigten Fläche 55 der Spulenkapsel 48
aufliegt; hierdurch ,gelangt die innere Flanke der Rippe 39 in positiven Eingriff mit der inneren
Seitenwand der Ringnut 31, so daß ein Einklemmen des Nadelfadens T unmöglich vorkommen kann.
Dieser Zustand besteht, während der Punkt P sich nach rechts auf der kurzen unteren flachen Strecke
der elliptischen Bahn 73 (entsprechend ungefähr einer Vierteldrehung der Welle 15) bewegt und
während der Greifer 26 ungefähr einen halben Umlauf
von dein Augenblick des ersten Erfassens des Nadelfadens T durch die Stellung Fig. VI nach der
Stellung von Fig. VIII zurücklegt, wo die Nadelfadenschleife im wesentlichen voll ausgezogen ist.
Während dieser Zeitspanne wird der vordere Schenkel L der Fadenschleife abwärts über die
Vorderfläche des Flansches 44 des Spulengehäuses und der Spulenkapsel 48 gezogen und der innere
Schenkel L' weiter um die zylindrische Wand 40 des Spulengehäuses 38 geschlungen, wie gezeigt.
Wenn der Greifer 26 seine Drehung von der Stellung gemäß Fig. VIII aus fortsetzt, bewegt sich
der Punkt P aufwärts vom rechten Ende der Bewegungsbahn 73, wodurch sich der Andrücker 58
von der Schrägfläche 55 der Spulenkapsel trennt, so daß der vordere Schenkel L des Nadelfadens T
zwischen ihnen hindurchgehen kann, wie in Fig. IV gezeigt, da die Schleife voll ausgezogen ist. Von da
ab bleibt der Andrücker 58 außer Eingriff mit der Spulenkapsel 48 während .des Restes des die
Schleife abgebenden Arbeitsumlaufs des umlaufenden Greifers wie auch während des ganzen
darauffolgenden Leerlaufumlaufs des Greifers, da der Punkt P sich auf dem oberen Teil seiner Bewegungsbahn
bewegt, während der Stoffschieber 5 seinen Arbeitshub unter Vorschub des Werkstücks
F auf der Stofftrageplatte 1 durchführt
und hierdurch die Stichlänge bestimmt. Bei seiner Bewegung rund um das Spulengehäuse 38 wird die
Nadelfadenschleife in der üblichen Weise mit dem Greiferfaden, wie bei T in Fig. IV, VI und VIII
gezeigt, verschlungen. Demgemäß wird nach der Erfindung das Spulengehäuse 38 an der axialen Bewegung
nur während einer kurzen Zeit am Anfang
jedes Stichbildevorgangs verhindert. Diese Zeitspanne umfaßt weniger als die Hälfte des ersten
Greiferumlaufs eines solchen Stichbildevorgangs, während das Spulengehäuse im übrigen in axialer
Richtung frei beweglich bleibt und allein an dem -~ ■ Umfang seiner Ringrippe 39 abgestützt wird.
Dieser Vorgang ist offensichtlich vorteilhaft, weil er nicht allein den Durchtritt des Nadelfadens um
das Spulengehäuse herum erleichtert, sondern auch eine Überhitzung und einen raschen Verschleiß
der relativ beweglichen Teile des unteren Stichbildewerkzeugs verhütet. Infolgedessen kann auch
eine derartig eingerichtete Maschine mit so hohen Geschwindigkeiten betrieben wenden, wie sie bisher
als unzulässig angesehen wurden.
Um das Ausbreiten der Nadelfadenschleife und ihr Ablenken nach der Rückseite des Spulengehäuses
38 zu erleichtern, soll zweckmäßig die Endkante 42 der Lagerrippe 39, die als den Faden
zurückhaltende Schulter 42 dient, nicht wie früher in radialer Richtung verlaufen, sondern wird, wie
in Fig. VIII deutlich gezeigt, etwas hinterschnitten ausgebildet. Infolgedessen muß die Greiferspitze 33
von der Stelle ihrer Bahn, an der sie die Nadelfadenschleife erfaßt, bis zu der Stelle, an der der
Faden T mit der Schulter 42 in Eingriff kommt, einen etwas weiteren Weg zurücklegen als bisher,
wodurch ein wenig mehr Zeit als üblich dafür bleibt, den inneren Schenkel L' der Fadenschleife
nach hinten und auswärts längs der zurücktretenden inneren Kante dieser Spitze zu führen; demgemäß
wird die Schleife weiter ausgebreitet und kann deshalb auch leichter abgeworfen werden.
Wenn es erforderlich wird, nach langen Gebrauchszeiten einen Ausgleich für die Abnutzung
der Teile zu schaffen oder die Maschine für die Verwendung von Fäden anderer Dicke zu justieren,
kann der Andrücker 58 nach Lockern der Klemmschraube 6r in dem Arm 60 eingestellt werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht notwendig auf die Ableitung des Antriebs des Andrückers 48
von dem Stoff Schiebergetriebe, vielmehr kann diese Bewegung zum periodischen Entlasten des Spulengehäuses
gegebenenfalls auch von irgendwelchen anderen bewegten Teilen des Maschinenantrielbs abgeleitet
werden, wobei die Nockenfläche des Andrückers eine entsprechende Formgebung erhalten
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Stichlbilidevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer nach Patent 876 030, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückmittel zum periodischen Aufheben des axialen Spiels zwischen den zusammenwirkenden Stützflächen von Spulengehäuse und Greifer das das Spulengehäuse im Greifer haltende Widerlager (58) dient. n0
- 2. Sticbbildevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das periodische Aufheben des axialen Spiels durch Einwirkung einer Nockenfläche (56) des Widerlagers (58) auf eine Gegenfläche (55) des Spulengehäuses erfolgt.
- 3. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Nockenwirkung durch relative Bewegung des Widerlagers (58) zu dem Spulengehäuse (40, 48) erzielt wird.
- 4. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung des Widerlagers (58) von einem schwingenden Teil des Maschinengetriebes abgeleitet wird.
- 5· Stichbildevorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Widerlagers (58) von dem Stoffschieberantrieb abgeleitet wird.
- 6. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückmittel ein Nocken (58) dient, der, auf die freie Stirnfläche der das Spulengehäuse (40) abschließenden Kapsel· (48) wirkend, mit dem Stoffschieber zu gemeinsamer Bewegung gekuppelt ist.
- 7. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Andrückernocken (58) mit dem Stoffschieber verbindende Tragarm (60) zurückklappbar ist, um das Spulengehäuse zwecks Spulenwechsels zugänglich zu machen.
- 8. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (60) des Andrückers gegen den Druck seiner Ausrückfeder (63) von einer einfallenden Sperrklinke (67) in Arbeitsstellung gehalten wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 609 519;
USA.-Patentschriften Nr. 875 603, 875 613.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen5240 6.53
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