DE881750C - Stichbildevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen mit umlaufendem Greifer - Google Patents

Stichbildevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen mit umlaufendem Greifer

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DE881750C
DE881750C DE1937U0000204 DEU0000204D DE881750C DE 881750 C DE881750 C DE 881750C DE 1937U0000204 DE1937U0000204 DE 1937U0000204 DE U0000204 D DEU0000204 D DE U0000204D DE 881750 C DE881750 C DE 881750C
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DE
Germany
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forming device
stitch
abutment
bobbin case
gripper
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DE1937U0000204
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English (en)
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Charles F Rubel
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Union Special Machine Co
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Union Special Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Das Patent 876 030 schützt an einer Stichbildevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer, bei der das mit der Nadel zusammenwirkende untere Sticbbildewerkzeug aus zwei relativ drehbaren Teilen, z. B. Greifer und Spulengehäuse, besteht, das Merkmal, daß zwischen dien zusammenwirkenden Stützflächen der beiden relativ drehbaren Werkzeugteile (Greiferkorb und Spulengehäuse) ein begrenztes Spiel in axialer Richtung vorgesehen, ist, das nur während eines Teiles des relativen Umlaufs aufgehoben wird.
Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß das Spulengehäuse zwar an schädlichen axialen
Schlotterbewegungen in dem Greiferkorb gehindert wird, jedoch ein satter Eingriff zwischen den Stützflächen der relativ drehbaren Werkzeugteile auf einem erheblichen Teil des relativen Umlaufs und somit die davon herrührende schädliche Lagerreibung größtenteils vermieden wird. Besonders g'roß ist dieser Vorteil natürlich bei umlaufenden Greifern von der Art, bei der zwei Greiferumläufe auf einen Nadelhuib und somit auf einen vollständigen Stichibildevorgang kommen, weil hier die Entlastung der Stützflächen von Axialdruck während des einen vollständigen Umlaufs und eines wesentlichen Teils des anderen Umlaufs erfolgt.
Die Aufhebung des axialen Spiels wird durch ein Andrückmittel bewirkt, das periodisch mit dem einen der relativ drehbaren Teile in Eingriff kommt. Diese Aufhebung des axialen Spiels zwischen den Stützflächen der relativ drehbaren Greiferteile soll nur am Anfang jedes Stichbildevorgangs erfolgen, wodurch die Gefahr des Einklemmens der Nadelfadenschleife zwischen den Stützflächen vermieden wird.
ίο Beim Patent 876 030 idiente als Andrückmittel die über die Außenfläche des Spulengebäuses'wandernde Nadelfadenschleife selbst.
Nach der zusätzlichen Erfindung soll ein anderes Andrückmittel zum periodischen Aufheben des axialen Spiels verwendet werden, und zwar soll das das Spulengehäuse im Greifer haltende Widerlager selbst hierzu abgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß einerseits die Nadelfadenschleife von der Aufgabe, einen Seitenschub auszuüben, frei wird und andererseits eine mehr zwangsläufige und daher genauere Steuerung dieser periodischen Seitenverschiebung ermöglicht wird.
Zweckmäßig erfolgt das periodische Aufheben
des axialen Spiels durch Einwirkung einer Nockenfläche des Widerlagers auf eine Gegenfläche des Spulengehäuses. Die Nookenwirkung kann hierbei durch relative Bewegung des Widerlagers zu dem Spulengehäuse erzielt werden, wobei es zweckmäßig ist, diese Relativbewegung des Widerlagers von einem schwingenden Teil des Maschinengetriebes,
z. B. von dem Stoffschieberantrieb, abzuleiten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dient als Andrückmittel ein Nocken, der, auf die freie Stirnfläche der das Spulengehäuse abschließenden Kapsel wirkend, mit dem Stoffschieber zu gemeinsamer Bewegung gekuppelt ist.
Der den Andrückernocken mit dem Stoffschieber verbindende Tragarm soll zurückklappibar sein, um das Spulengehäuse zwecks Spulenwechsels zugäng-Hch zu machen; er kann, um ungewollte Bewegungen zu vermeiden, gegen den Druck seiner Ausrückfeder von einer einfallenden Sperrklinke in Arbeitsstellung gehalten wenden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der zusätzlichen Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
Fig. I im teilweisen Schnitt in Vorschubrichtung die unteren Stichbildewerkzeuge einer Doppelsteppstichnähmaschine nach der Erfindung,
Fig. II die gleichen Teile im teilweisen Schnitt von oben gesehen,
Fig. III einen Schnitt nach III-III der Fig. I und II,
Fig. IV einen Schnitt nach IV-IV der Fig. II und III,
Fig. V einen Schnitt nach V-V der Fig. II,
Fig. VI die gleichen Teile in der Stellung, in der der umlaufende Greifer die Nadelfadenschleife auszieht,
Fig, VII einen Schnitt nach VII-VII der Fig. VI, Fig. VIII eine der Fig. VI entsprechende Darstellung der Teile, wobei der umlaufende Greifer in seinem Arbeitsumlauf weitergegangen ist, nachdem die Nadelfadenschleife vollständig ausgezogen worden ist,
Fig. IX einen Schnitt nach IX-IX der Fig. VIII, Fig. X eine der Fig. II entsprechende Darstellung, wobei der Andrücknocken ausgerückt ist, um das Spulengehäuse zugänglich zu machen.
Bei .dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Stofftrageplatte 1 der Nähmaschine in üblicher Weise mit einer Stichplatte 2 ausgerüstet. Über ihr sind die Nadel 3 und der Stoffdrückerfuß 4 angeordnet, unter ihr arbeitet der Stoffschieber 5, durch den das Werkstück F (Fig. IV, VI und VIII) auf der Stofftrageplatte 1 vorgeschoben wird. Durch nicht gezeigte Antriebsmittel wird die Nadel 3 senkrecht durch die Stichplatte 2 hindurch auf und ab geschwungen, um die Stichbildung in der üblichen Weise zu bewirken. Wie gezeigt, ist der Stoffschieber 5 einstellbar am vorderen Ende eines waagerechten Stoff schieberbalkens 6 unter der Stofftrageplatte ι mittels, einer Schraube 7 befestigt. An seinem anderen Ende ist der Stoffschieberlbalken 6 an dem oberen Ende 8 einer Schwinge 9 angelenkt, die auf einer schwingbar in Lagerstellen 11 der Stofftrageplatte gelagerten Schwingwelle 10 befestigt ist. Durch eine Schubstange 12 wird die Schwinge 9 von einem Exzenter 13 auf der Antriebswelle 15 angetrieben, um dem Stoffschieber 5 die waagerechte hin und her gehende Vorschubbewegung zu erteilen. Diese Antriebswelle erstreckt sich in der Längsrichtung der Maschine unterhalb der Stofftrageplatte und ist in Lagerstellen gelagert, von denen eine bei 16 in Fig. II gezeigt ist. Die Schubstange 12 ist mit teleskopisch ineinander gesteckten Teilen I2B, i2& ausgebildet, von denen der erste bei 17 an das untere Ende eines hängenden Schiwingarms 18 angelenkt ist, der bei 19 mit dem Ende eines Stellarms 20 auf der Einstell welle 21 gelenkig verbunden ist, die ebenfalls unterhalb der Stofftrageplatte 1 gelagert ist. Durch drehende Einstellung der Welle 21 kann der Vorschubhub .des Stoffschiebers vergrößert oder vermindert oder die Vorschubrichtung umgekehrt werden. Die auf und ab gehende Hubbewegung wird dem Stoffschieber von einer Kurbel 22 am vorderen Ende der Antriebswelle 15 mittels eines herabhängenden Lenkers 23 erteilt, der am unteren Ende mit einem abwärts ragenden Vorsprung 24 des Stoffschieiberbalkens 6 gelenkig verbunden ist. Unter der Stofftrageplatte 1 wirkt mit der Nadel 3 die untere Stichbildevorrichtung 25 zusammen, mit der die Erfindung sich !besonders beschäftigt.
Bei der gezeigten Ausführungsform stellt den Hauptteil dieser unteren Stichbildevorrichtung ein umlaufender Greifer dar, dessen Nabe 27 mittels Klemmschrauben 28 auf der Greiferwelle 29 befestigt ist, die nahe ihrem vorderen Ende in einer Lagerstelle 30 unter der Stofftrageplatte 1 gelagert ist. Durch bekannte Antriebsmittel wird die Welle 29 von der Antriebswelle 15 aus mit Übersetzung derart angetrieben, daß der Greifer 26 mehrere, im vorliegenden Fall zwei Umläufe für jeden Nadelhub während jedes Stichbildevorgangs ausführt.
Der umlaufende Greifer 26 ist im allgemeinen von üblicher Ausbildung und weist eine umlaufende Ringnut 31 in dem zylindrischen Teil des Greiferkorbes 32 auf, ferner eine die Nadelfadenschleife erfassende Spitze 33, einen Nadelschutz 34 und zwischen diesen Teilen eine Kehle 35 zur Aufnahme der Fadenschleife, weiterhin einen fadenablenkenden Flansch 36 und ein die Fadenschleife abwerfendes Schwanzende 37. Das Spulengehäuse 38 ist in den Greiferkorb eingesetzt und wie dieser im allgemeinen von üblicher Bauart; es weist demgemäß eine Ringrippe 39 an seiner äußeren zylindrischen Mantelfläche 40 auf, die mit der Ringnut 31 des Greiferkorbes zusammenwirkt.
Abweichend von der üblichen Bauart ist nach der Erfindung die Ringrippe 39 wesentlich schmaler ausgeführt als die Ringnut 31, so daß zwischen den beiden Stützteilen ein gewisses begrenztes Spiel in axialer Richtung besteht, derart, daß das Spulengehäuse normal in axialer Richtung frei verschiebbar bleibt und nur am Umfang der Stützrippe abgestützt wird, wie in Fig. III gezeigt. In üblicher Weise ist die Stützrippe 39 des Spulengehäuses 38 bei 41 auf ein kurzes Stück ausgeschnitten,, um Raum für die Freigabe der Fadenschleife zu schaffen und eine die Schleife zurückhaltende Schulter 42 zu bilden. Das Spulengehäuse wird am Umlauf mit dem Greifer 26 durch das Zusammenwirken einer in seiner Vorderseite ausgebildeten senkrechten Nut 43 am Scheitel seines Stirnflansches 44 mit der seitlich vorspringenden Spitze eines . Haltefingers 45 verhindert, der an der Unterseite der Stofftrageplatte 1 mittels Schrauben 46 (Fig. I bis III und X) befestigt ist.
In das nach vorn offene Spulengehäuse 38 ist eine herausnehmbare Spulenkapsel 48 eingesetzt, deren Vorderwand geschlossen ist, mit Ausnahme von zwei senkrechten Ausschnitten 49 beiderseits eines mittleren senkrechten Steges 50. Von diesem Steg 50 aus erstreckt sich nach dem Innern der Spulenkapsel eine röhrenförmige Muffe 51, die frei über einen Mittelzapfen 38" des Spulengehäuses 38 greift und hierdurch eine Lagerstelle für die drehbewegliche Spule 52 bildet. Die Spulenkapsel 48 weist am Scheitelpunkt eine Ausnehmung 53 auf, in die ein im Innern des Spulengehäuses 38 befestigtes Anschlagstück 54 eingreift, wodurch die Kapsel an einer Drehung verhindert wird. Nahe ihrem Scheitelpunkt weist die Spulenkapsel 48 an ihrer Stirnfläche gemäß der Erfindung eine geneigte Fläche 55 auf, die zur Erzielung einer Nockenwirkung mit einer entsprechend abgeschrägten Fläche 56 eines die Spulenkapsel im Gehäuse haltenden Widerlagers oder Andrücknockens 58 zusammenwirkt, dessen Schaft 59 sowohl in der Längsrichtung wie drehend in dem aufwärts geneigten freien Ende eines Tragarmes 60 einstellbar gelagert ist und mittels einer Schraube 61 in der eingestellten Stellung festgehalten werden kann.
Aus Fig. I und II ergibt sich, daß der Arm 60 den Stoffschieberbalken 6 untergreift und auf einem Schraubenbolzen 62 angelenkt ist, der nach aufwärts in den StoffschieberibaJiken eingeschraubt ist. Eine Torsionsfeder 63, deren Windungen die Nabe des Armes 6o< umfassen, hat das Bestreben, den Andrückerarm waagerecht nach außen von der Spulenkapsel 48 in die ausgerückte Stellung gemäß Fig. X gegen einen festen Anschlag65 zu schwingen. Wenn der Arm 60 in der soeben beschriebenen Weise ausgerückt ist, wird der umlaufende Greifer leicht zugänglich zum Zweck des Auswechselns der Fadenspulen. In seiner Arbeitsstellung wird der Andrückerarm 60 zwischen zwei Anschlägen 66 an dem abwärts vorstehenden Arm 24 des Stoffschieberbalkens 66 gegen die Wirkung der Feder 63 (Fig. I, II, III) mittels einer abgefederten Sperrklinke 67 gehalten, die bei 68 an dem vorderen Ende des Armes 24 angelenkt ist.
Wie in Fig. V gezeigt, wird die Sperrklinke 67 durch eine Torsionsfeder 69 elastisch nach oben gedrückt und in dieser Bewegung begrenzt durch Zusammenwirken seiner Abflachung 70 mit einer Schulter 71 auf dem Arm 24 des Stoffschieberbalkens 6. Wenn nach dem Spulenwechsel der Arm 60 aus der ausgerückten Stellung gemäß Fig. X nach innen geschwungen wird, wird die Klinke 67 selbsttätig durch das Zusammenwirken der Schrägkante 72 an ihrem freien Ende mit der Unterkante dieses Armes herabgedrückt. Wenn schließlich der Arm 60 wieder zwischen den Anschlägen 66 in dem Arm 24 eingeführt ist, schnappt die Klinke 67 durch die Wirkung ihrer Feder 69 in die Sperrstellung gemäß Fig. V. Die Auslösung des Armes 60 wird einfach durch Herabdrücken des freien Endes der Klinke 67 bewirkt, wie in Fig. V ohne weiteres ersichtlich.
Der Stichbildevorgang der Maschine spielt sich wie folgt ab: Infolge der Verbindung des Widerlagers oder Andrückers 58 mit dem Stoffschieberbalken wird der Mittelpunkt P seiner Nockenfläche 56 in einer unregelmäßig elliptischen Bahn bewegt, wie strichpunktiert bei 73 in Fig. IV, VI und VIII gezeigt. Beim Beginn des ersten Umlaufs des Greifers 26 während jedes Stichlbildevorgangs wird unmittelbar, nachdem die Nadel 3 in das Werkstück F eingestochen hat, der Nadelfaden T τοη der Greiferspitze 33 erfaßt und in die Kehle 35 unter Mitwirkung des Nadelschutzes 34 geleitet, wie in Fig. VI gezeigt, wobei der nach rückwärts abgelenkte innere Fadenschenkel JJ der Schleife von der Schulter der Rippe 39 aufgehalten wird und auf der Oberfläche der Spulengehäusewand 40 quer zur Ringnut 31 ruht, wobei ein Teil 1' dieses Fadenschenkels, wie in Fig. VII gezeigt, im wesentlichen parallel der inneren Schulter der Rippe und der entsprechenden inneren Schulter der Ringnut liegt.
Wenn bei einem umlaufenden Greifer der bisher üblichen Bauweise in der Gegend der Schulter 42 ein Spiel auftritt, wird der Nadelfaden zwischen der Rippe und der Wand der Ringnut eingeklemmt und abgerissen, sobald der Greifer seine Drehung fortsetzt.
Bei der Bauweise gemäß der Erfindung wird diese Gefahr dadurch verhindert, daß die Stützrippe 39 in positiver tragender Berührung mit der
hinteren Wand der Ringnut 31 zu dieser kritischen Zeit in der oben erläuterten Art gehalten wird.
Während sich die oben beschriebenen Vorgänge abspielen, befindet sich der Stoffschieber 5 in seiner untersten Stellung und bewegt sieb auf seinem Leerhub wie durch den Pfeil an der Bewegungsbahn 73 in Fig. VI angedeutet, wobei der Andrücker 58 satt auf der geneigten Fläche 55 der Spulenkapsel 48 aufliegt; hierdurch ,gelangt die innere Flanke der Rippe 39 in positiven Eingriff mit der inneren Seitenwand der Ringnut 31, so daß ein Einklemmen des Nadelfadens T unmöglich vorkommen kann. Dieser Zustand besteht, während der Punkt P sich nach rechts auf der kurzen unteren flachen Strecke der elliptischen Bahn 73 (entsprechend ungefähr einer Vierteldrehung der Welle 15) bewegt und während der Greifer 26 ungefähr einen halben Umlauf von dein Augenblick des ersten Erfassens des Nadelfadens T durch die Stellung Fig. VI nach der Stellung von Fig. VIII zurücklegt, wo die Nadelfadenschleife im wesentlichen voll ausgezogen ist. Während dieser Zeitspanne wird der vordere Schenkel L der Fadenschleife abwärts über die Vorderfläche des Flansches 44 des Spulengehäuses und der Spulenkapsel 48 gezogen und der innere Schenkel L' weiter um die zylindrische Wand 40 des Spulengehäuses 38 geschlungen, wie gezeigt. Wenn der Greifer 26 seine Drehung von der Stellung gemäß Fig. VIII aus fortsetzt, bewegt sich der Punkt P aufwärts vom rechten Ende der Bewegungsbahn 73, wodurch sich der Andrücker 58 von der Schrägfläche 55 der Spulenkapsel trennt, so daß der vordere Schenkel L des Nadelfadens T zwischen ihnen hindurchgehen kann, wie in Fig. IV gezeigt, da die Schleife voll ausgezogen ist. Von da ab bleibt der Andrücker 58 außer Eingriff mit der Spulenkapsel 48 während .des Restes des die Schleife abgebenden Arbeitsumlaufs des umlaufenden Greifers wie auch während des ganzen darauffolgenden Leerlaufumlaufs des Greifers, da der Punkt P sich auf dem oberen Teil seiner Bewegungsbahn bewegt, während der Stoffschieber 5 seinen Arbeitshub unter Vorschub des Werkstücks F auf der Stofftrageplatte 1 durchführt und hierdurch die Stichlänge bestimmt. Bei seiner Bewegung rund um das Spulengehäuse 38 wird die Nadelfadenschleife in der üblichen Weise mit dem Greiferfaden, wie bei T in Fig. IV, VI und VIII gezeigt, verschlungen. Demgemäß wird nach der Erfindung das Spulengehäuse 38 an der axialen Bewegung nur während einer kurzen Zeit am Anfang jedes Stichbildevorgangs verhindert. Diese Zeitspanne umfaßt weniger als die Hälfte des ersten Greiferumlaufs eines solchen Stichbildevorgangs, während das Spulengehäuse im übrigen in axialer Richtung frei beweglich bleibt und allein an dem -~ ■ Umfang seiner Ringrippe 39 abgestützt wird. Dieser Vorgang ist offensichtlich vorteilhaft, weil er nicht allein den Durchtritt des Nadelfadens um das Spulengehäuse herum erleichtert, sondern auch eine Überhitzung und einen raschen Verschleiß der relativ beweglichen Teile des unteren Stichbildewerkzeugs verhütet. Infolgedessen kann auch eine derartig eingerichtete Maschine mit so hohen Geschwindigkeiten betrieben wenden, wie sie bisher als unzulässig angesehen wurden.
Um das Ausbreiten der Nadelfadenschleife und ihr Ablenken nach der Rückseite des Spulengehäuses 38 zu erleichtern, soll zweckmäßig die Endkante 42 der Lagerrippe 39, die als den Faden zurückhaltende Schulter 42 dient, nicht wie früher in radialer Richtung verlaufen, sondern wird, wie in Fig. VIII deutlich gezeigt, etwas hinterschnitten ausgebildet. Infolgedessen muß die Greiferspitze 33 von der Stelle ihrer Bahn, an der sie die Nadelfadenschleife erfaßt, bis zu der Stelle, an der der Faden T mit der Schulter 42 in Eingriff kommt, einen etwas weiteren Weg zurücklegen als bisher, wodurch ein wenig mehr Zeit als üblich dafür bleibt, den inneren Schenkel L' der Fadenschleife nach hinten und auswärts längs der zurücktretenden inneren Kante dieser Spitze zu führen; demgemäß wird die Schleife weiter ausgebreitet und kann deshalb auch leichter abgeworfen werden.
Wenn es erforderlich wird, nach langen Gebrauchszeiten einen Ausgleich für die Abnutzung der Teile zu schaffen oder die Maschine für die Verwendung von Fäden anderer Dicke zu justieren, kann der Andrücker 58 nach Lockern der Klemmschraube 6r in dem Arm 60 eingestellt werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht notwendig auf die Ableitung des Antriebs des Andrückers 48 von dem Stoff Schiebergetriebe, vielmehr kann diese Bewegung zum periodischen Entlasten des Spulengehäuses gegebenenfalls auch von irgendwelchen anderen bewegten Teilen des Maschinenantrielbs abgeleitet werden, wobei die Nockenfläche des Andrückers eine entsprechende Formgebung erhalten

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    . i. Stichlbilidevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer nach Patent 876 030, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückmittel zum periodischen Aufheben des axialen Spiels zwischen den zusammenwirkenden Stützflächen von Spulengehäuse und Greifer das das Spulengehäuse im Greifer haltende Widerlager (58) dient. n0
  2. 2. Sticbbildevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das periodische Aufheben des axialen Spiels durch Einwirkung einer Nockenfläche (56) des Widerlagers (58) auf eine Gegenfläche (55) des Spulengehäuses erfolgt.
  3. 3. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Nockenwirkung durch relative Bewegung des Widerlagers (58) zu dem Spulengehäuse (40, 48) erzielt wird.
  4. 4. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung des Widerlagers (58) von einem schwingenden Teil des Maschinengetriebes abgeleitet wird.
  5. 5· Stichbildevorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Widerlagers (58) von dem Stoffschieberantrieb abgeleitet wird.
  6. 6. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückmittel ein Nocken (58) dient, der, auf die freie Stirnfläche der das Spulengehäuse (40) abschließenden Kapsel· (48) wirkend, mit dem Stoffschieber zu gemeinsamer Bewegung gekuppelt ist.
  7. 7. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Andrückernocken (58) mit dem Stoffschieber verbindende Tragarm (60) zurückklappbar ist, um das Spulengehäuse zwecks Spulenwechsels zugänglich zu machen.
  8. 8. Stichbildevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (60) des Andrückers gegen den Druck seiner Ausrückfeder (63) von einer einfallenden Sperrklinke (67) in Arbeitsstellung gehalten wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 609 519;
    USA.-Patentschriften Nr. 875 603, 875 613.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    5240 6.53
DE1937U0000204 1936-07-25 1937-11-23 Stichbildevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen mit umlaufendem Greifer Expired DE881750C (de)

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US92540A US2178543A (en) 1936-07-25 1936-07-25 Lock stitch sewing machine
US123180A US2178544A (en) 1936-07-25 1937-01-30 Lock stitch sewing machine

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