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Kettenrad mit Kettenspannvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf
Kettentriebe mit Ketten und Kettenrädern und insbesondere auf Kettentriebe für das
Getriebe zur Einstellung z. B. der Zündzeitfolge von Brennkraftmaschinen, vor allem
bei Kraftfahrzeugen. Indessen kommt die Erfindung auch bei anderen Anwendungsgebieten
von Kettentrieben in Betracht.
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Es wurde schon vorgeschlagen, bei Kettentrieben einen Ring oder ein
Band aus Gummi oder sonstigem elastischem Werkstoff anzubringen, der bzw. das an
einer Seite oder an beiden Seiten der Zähne der Kettenräder angeordnet wurde, wobei
.der Durchmesser des Bandes etwas größer als der Grundkreisdurchmesser der Zähne
des zugehörigen Kettenrades gewählt wurde, so daß das Band an den Innenkanten der
Seitenteile der Kettenglieder angreift und diese elastisch trägt und die Kette spannt.
Wenn ein Kettenrad zwei oder mehrere Zahnreihen besitzt, hat die Kette eine entsprechende
Gestalt, und die genannten elastischen Bänder können dann an jeder Seite einer Zahnreihe
und/oder zwischen den Zahnreihen angebracht werden.
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Die Erfindung bezweckt, eine verbesserte Vorrichtung zum Spannen von
Kettentrieben an einem Kettenrad zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Kettenrad für Kettentrieb mit einem kreisförmigen
Metallband oder mehreren solchen Metallbändern entlang der Zahnreihe derart ausgerüstet,
daß es bzw. sie an den Innenkanten der Kettenglieder angreift bzw. angreifen, wobei
das Band oder jedes der Bänder auf dem Radkörper mittels zwischengeschalteter metallischer,
federnder Organe abgestützt wird, die in einer ringförmigen Nut oder Vertiefung
des Rades
angebracht sind, so daß die Kette elastisch gehalten und
durch das Band oder die Bänder gespannt wird.
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Das Band oder jedes der Bänder kann auf dem Radkörper mittels eines
Kranzes von radial angeordneten Druckschraubenfedern abgestützt sein.
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Statt dessen kann das Band oder jedes der Bänder mittels einer ringförmigen
Blattfeder von gewellter bzw. TransversalwelIungen aufweisenden Form abgestützt
sein, .und diese Feder kann entweder endlos sein oder aus einem mit Transversalwellungen
versehenen Band bestehen, das in Kreisform gebogen ist, so daß es eine ringförmige
Feder mit aneinander anstoßenden Enden bildet.
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Statt dessen können andere federnde Organe zur Unterstützung jedes
Bandes aus einem Ring von Einzelfedern bestehen, von denen jede eine bogenförmige
Blattfeder ist, die mit ihren Enden .an dem Hauptteil des Rades befestigt sind.
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Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform kann das Band oder
jedes der Bänder durch eine längs dem Kreisumfang angeordnete Druckschraubenfeder
oder mehrere solcher Federn unterstützt werden.
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Das Band oder jedes der Bänder kann aus der äußeren Wicklung oder
Windung einer Feder von Uhrfederart bestehen, wobei die inneren Windungen dieser
Feder die zwischengeschalteten metallischen, federnden Organe bilden.
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Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen
Eheschrieben, und zwar zeigt Fig. i teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines
Kettentriebes, bei dem zwei Kettenräder durch eine Kette verbunden sind, Fig. 2
einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 in Seitenansicht einen Teilschnitt
zur Darstellung eines Teils des Kettenrades und der Kettenspannvorrichtung, Fig.
4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Darstellung einer anderen abgeänderten
Ausführungsform, Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Darstellung einer weiteren
abgeänderten Ausführungsform und Fig. 7 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Darstellung
einer weiteren abgeänderten Ausführungsform.
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Gemäß Fig: i und a ist das größere Kettenrad io auf einer Welle i
i befestigt und mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Reihen von Zähnen 12
versehen. An der Außenseite jeder der Zahnreihen 12 ist eine tiefe .Einziehung 13
vorgesehen, und auf der Unterseite jeder dieser Einziehungen ist eine Reihe von
im Abstand voneinander befindlichen kreisförmigen, taschenähnlichen Aüsnehmungen
14 gebildet, die die inneren Enden einer entsprechenden Anzahl von Druckfedern 15
aufnehmen.
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Die äußeren Enden der Federn jedes derartigen Ringes von radial angeordneten
Federn 15 greifen an der inneren Oberfläche eines Metallbandes 16 an, so daß dieses
auf dem Radkörper durch die zwischengeschalteten Federn 15 abgestützt und gelagert
wird. Wie sich am deutlichsten aus Fig. 2 ergibt, ist der Außendurchmesser des Bandes
io etwas größer als der Fußkreisdurchmesser der Zähne 12; so daß die Bänder 16 an
den Innenkanten der Seitenteile 17 der Glieder einer Doppelkette i8 angreifen, die
auf diese Weise elastisch gehalten und durch die Bänder 16 gespannt wird, da diese
radial nach außen gegen die Kettenglieder drücken und die Rollen der Kette in kleinem
Abstand von den Grundflächen der Zahnzwischenräume halten, wobei die Kette straff
gehalten und das Laufgeräusch verrifigert wird.
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Das kleinere Kettenrad ist auf einer Welle 2o befestigt und besitzt
natürlich gleichfalls zwei Reihen von Zähnen 21, an denen die Kette 18 angreift.
Das Kettenrad ig ist mit .drei umlaufenden Metallbändern 22 versehen, d. h. in dem
Zwischenraum zwischen den beiden Zahnreihen 21 liegt ein zusätzliches Metallband.
Jedes der beiden äußeren Bänder ist an der Außenseite der Zahnreihen über einer
Einziehung 23 in genau der gleichen Weise wie bei dem größeren Kettenrad i.o angebracht,
und zwar wird jedes der beiden äußeren Bänder durch eine umlaufende Reihe von Druckschraubenfedern
24 abgestützt, deren innere Enden in kreisförmigen, taschenartigen Ausnehmungen
25 an der Unterseite der Einziehungen 23 untergebracht sind. Das mittlere Band 22
ist über einer Nut 26 zwischen den beiden Zahnreihen angebracht, und an der Unterseite
dieser Nut befindet sich eine umlaufende Reihe von Taschen 25, von denen jede eine
Schr aubenfeder 24 aufnimmt, so daß bei dem kleineren Kettenrad die inneren Kanten
des Mittelteils der Glieder der Kette 18, die zwischen den Zähnen verlaufen, auch
durch ein Band 22 abgestützt sind. Sowohl bei dem Kettenrad io als auch bei dem
Kettenrad ig sind Seitenplatten io' bzw. ig' vorgesehen, um die Bänder 16 bzw. die
äußeren Bänder 2,2, gegen axiale Verschiebung auf dem zugehörigen Kettenrad
festzuhalten.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 3 besitzt ein Kettenrad
27 eine Einziehung oder Nut 28 entlang einer Zahnreihe 29, und ein den Zähnen entlang
umlaufendes Metallband wird durch eine endlose ringförmige Blattfeder 3 i abgestützt,
die Querwellungen aufweist und in der Einziehung oder Nut 28 untergebracht ist.
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Fig.4 zeigt eine ähnliche Anordnung mit dem Unterschied; daß eine
ringförmige Blattfeder 32 mit Ouerwellungen durch ein Federband gebildet wird, das
mit bei 33 aneinander anstoßenden Enden in Ringform gebogen ist.
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Gemäß Fig. 3 ist das Metallband 3o als Metallfederband dargestellt,
das in Kreisform mit aneinander anstoßenden Enden gebogen ist, die bei 34 eine Überlappverbindung
bilden, während bei Fig. 4. das Band 3o in ähnlicher Weise aus einem Federband gebildet
ist, dessen Enden mit einander entsprechenden Abschrägungen bei 35 eine Überlappverbindung
bilden, wie sie bei Kolbenringen gebräuchlich ist.
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Diese Ausführungen der Bänder aus Metallstreifen werden da verwandt,
wo es erwünscht oder
notwendig ist, daß sie in ihre Stellung auf
einem Kettenrad einschnappend aufgespreizt werden, z. B. wenn ein Band zwischen
zwei Zahnreihen angebracht wird, die Bänder an den Außenseiten der Zahnreihen aber
gewünschtenfalls endlos umlaufende Bänder sind.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist in der Einziehung
oder Nut 28 des Kettenrades 27 eine umlaufende Reihe von Einzelfedern 36 angebracht,
von denen jede aus einer bogenförmigen Blattfeder besteht, die z. B., wie gezeichnet,
an der Unterseite der Einziehung 28 befestigt sind, wobei das Band 3o entlang den
Zähnen 29 durch den Kranz von Federn 36 gehalten und abgestützt wird. Die Federn
36 könnten gewünschtenfalls auch an der Innenseite des Bandes 3o befestigt sein.
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In Fig. 6 ist eine weitere abgeänderte Ausführungsform dargestellt,
bei der eine Schraubenfeder 37 längs des Kettenradumfanges in einer Nut oder Einziehung
28 angebracht ist, so daß sie das Band 30 entlang den Zähnen 29 hält und
abstützt.
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Gemäß Fig. 7 ist eine Uhrfeder 38 in der Einziehung oder Nut 28 entlang
den Zähnen 29 angebracht und die äußere Windung 39 der Feder selbst bildet in diesem
Fall das umlaufende Band, das an den Innenkanten der Kettenglieder angreift, während
die inneren Windungen der Feder die zwischengeschalteten Federorgane darstellen.