DE881339C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen ª‡-Alkoxycarbonsaeuren, ihren Salzen oder funktionellen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen ª‡-Alkoxycarbonsaeuren, ihren Salzen oder funktionellen Derivaten

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DE881339C
DE881339C DEB7215D DEB0007215D DE881339C DE 881339 C DE881339 C DE 881339C DE B7215 D DEB7215 D DE B7215D DE B0007215 D DEB0007215 D DE B0007215D DE 881339 C DE881339 C DE 881339C
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salts
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/125Saturated compounds having only one carboxyl group and containing ether groups, groups, groups, or groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen a-Alkoxycarbonsäuren, ihren Salzen oder funktionellen Derivaten Es ist bekannt, a.-Al!koxycarbonsäuren .durch Umsetzen von Alkalialkoholaten mit a.-Halogencarli.onsäuren b;zw. ihren Salzen herzustellen. Dieses Verfahren liefert gute Ar@sLeuten, hat aber den Nachteil, daß man zur Herstellung der Alkalialikoholate von A lkalimetallen ausgehen .muß, die schwierig zu handhaben sind. Es ist zwar bekannt, Alkaliallcoholate durch Er hitzen von Alkoholen mit Al.lcaliliydroxy,dcn unter Abtreiben .des dabei entstehenden Z@ras,sers herzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch zeitraubend und führt insbesondere bei der Verwendung höherer Alkohole unter Dehydrierung zu carbonsauren Alkalisalzen. Man 'hat auch bereits a,-AIltoxyfettsäuren bzw. ihre Ester in der Weise hergestellt, daß man durch Erhitzen von Alkoholen mit Alkalimetalloxyden Al'koholate hergestellt und diese mit a-Chlorcarbonsäureestern umgesetzt bat. Die schwere Zugänglichkeit von Älikali.metalloxyden steht jedoch der großtechnischen Durchführung' dieses Verfahrens entgegen.
  • Eis wunde nun gefunden, .daß man in einfacher Weise und mit guten Ausbeuten aliphatische a-Alkoxycarbonsäuren, ihre Salze oder funktionellen Abkömmlinge erhält, wenn man aliphatische a-Halogencarnbonsäuren .bzw. ihre Salze oder funktionellen Derivate in Gegenwart von Alkalihydroxyden mit freien Alkoholen umsetzt. Aus den z. B. so entstandenen Salzen kann man die a-Asl(koxycarbonsäurendurch Ansäuern in Freiheit setzen.
  • Als Ausgangsstoffe eignen sich sowohl einwertige Alkohole der verschiedensten Art, z. B. Methanol, n-, iso- und tert.-B:utanol, Äthylhexanol, Benzylalkohol, Cyclohexanol oder Tetrahy,drofurfurylalkohol, als auch mehrwertige Alkohole, z..B. Äthylenglykol, Polyäthylenglykole, Butandiol-i, 3 und -1, 4, Hexandi:ol-i, 6, Glycerin, Trimethylolpropan oder Pentaerythrit. Auch Gemische von Alkoholen, wie man s:ie beispielsweise .bei der katalytischen Hydrierung von Kohlenoxyd, !bei der Hydrierung von Fettsäuregemischen natürlicher oder künstlicher Herkunft oder bei der Anlagerung von Kohlenaxyd und Waisserstoff an Olefingemische und Reduktion erhält, sind als Ausgangsstoffe geeignet. Von a-Halogencarbonsäuren sind beispielsweise die folgenden für die Umsetzung geeignet: Chloressigsäure, a-Brompropionsäure, a-Chlorisobuttersäure oder auch a-Chlorcarbonsäuregemische, wie sie durch Überführung der sogenannten hsobtitylöl-:alkohole in Carbonsäuren und Einführung des Halogens in a-Stellung .dieser Säuren erhalten werden können, a-chlorierte Paraffinoxydationsfettsäuren, z. B. chlorierte Vorlauffettsäuren oder auch Säuren mit mehr als 1o C-Atomen. Auch ä-halogenierte Dicanbonsäuren können zur Umsetzung herangezogen werden, z. B. a, ä -Dichlorbernsteinsäure. Als funktionelle Derivate seien genannt: Ester, Ami.de, Nitrile von a-halogenierten Carbonsäuren. Bei der Umsetzung können die modifizierten Carboxylgruppen ganz oder zum Teil in Carboxylgruppen übergehen.
  • Man verwendet zweckmäßig wasserfreie Ausgangisstoffe für die Umsetzung. Die AuiSbeute läßt sich besonders erhöhen, wenn man auch das bei der Umsetzung entstehende Wasser laufend entfernt. Beispielsweisse kann man beider Umsetzung höhermolekularer Alkohole das Wasser als solches oder in Form eines azeotrop siedenden Gemisches mit einer Hilfsflüssigkeit, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, gegebenenfalls unter vermindertem Druck abdestillieren. Bei niedrig siedenden Alkoholen :kann man den im Überschuß angewandten Alkohol selbst zur Bildung des azeotrop siedenden Gemisches verwenden. Man kann das entstehende Wasser auch chemisch sbinden, indem man zu Beginn oder im Laufe der Umsetzung Stoffe- zugibt, .die .die Umsetzung nicht stören, arber mit Wasser reagieren, z. B. Erdalkalioxy,de, Calciumcarbid oder Metallhydrirde.
  • D:ie Umsetzung gelingt bereits bei gewöhnlicher Temperatur mit befriedigender Ausbeute; .man kann zur Beschleunigung der Umsetzung auch bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 40 biss 9o°, arbeiten.
  • Die in den nachstehenden Beisspielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiels 8o Teile gepulvertes Natriumhydroxyd verrührt man in der Wärme mit 8oo Teilen Butanol und trägt dann bei 30 bis 4o° 95 Teile Chloressigsäure ein. D,ie Mischung wird !bei 35° noch 12 Stunden gerührt. Man destilliert das überschüssige B:utanol .ab, nimmt den Rückstand in Wasser auf, bläst zur Entfernung der letzten Reste Butanol Wasserdampf .durch die Lösung, säuert an und sättigt .mit Natriumchlorid. Es scheidet sich Butoxyes,sigsäure als hellbraunes Öl (Kp22 I28,#biB 132°) ab. Die Ausbeute beträgt 1o6 Teile (8%-). Man :kann die Umsetzung auch )bei gewöhnlicher Temperatur ausführen; sie erfordert dann etwas längere Zeit.
  • B.eispiel2 Eine Mischung von 17o Teilen wasserfreiem Natriumhydroxyd mit 8oo Teilen wasserfreiem Butanol erwärmt man unter Rühren auf etwa 6o°. Zu dieser Mischurig läßt man langsam eine Lösung von 19o Teilen Chloressigsäure in 16o Teilen Butanol einlaufen und treibt gleichzeitig mit Hilfe einer gut wirkenden Kolonne das azeotrop -siedende Gemisch Wasser-Butanol bei einem Druck von etwa 5o Torr ab. Wenn alle Chloressigsäure zugegeben worden isst, läßt man ohne Änderung des Druckes und der Temperatur noch 6 Stunden reagieren und destilliert während !dieser Zeit das gebildete Wasser laufend ab. Anschließend wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise aufgearbeitet. Durch Destillation der Romsäure erhält man 237 Teile (9o°/aige Ausbeute) reine Butoxyeasigsäure.
  • Beispiel 3 In eine Suspension von 233 Teilen chloressigsaurem Natrium und loo Teilen feingepulvertem Calclumcarbkd in 6oo Teilen Butanol trägt man bei 30 bis 40° 85 Teile gepulvertes Natriumhydroxyd ein. Die Temperatur steigt dabei unter Acetylenentwicklung auf 6o bis 70° an. Man hält das Gemisch etwa 8 Stunden auf 70 Ibis 8o°. Eis entwickeln sich dabei etwa 221 Teile Acetylen. Beim Aufarbeiten in der im Beispiel i beschriebenen Weise erhält man 213 Teile Butoxyessigsäure, das entspricht g1 °/u .der berechneten Menge.
  • B3edspiel4 170 g Natriumhydroxyd, 1400 com eines Alkoholgemisches (Kp. 145 bis i62'°), das durch katalytische Hydrierung von Kohlenoxyd unter hohem Druck hergestellt worden ist, und 19o g Chloressigsäure werden in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise bei etwa 70° unter 2o Torr Druck umgesetzt. Man erhält 26o g eines Gemisches von A'lkoxyeasisigsäuren (Kp25 150 -bis 165o).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen a-Alkoxycarbonsäuren, deren Salzen oder funktionellen Abkömmlingen :durch Austausch der Halogenatome von aliphatischen a-Halogencarbonsäuren oder ihren Salzen oder funktionellen Derivaten durch Alkoxygruppen in Gegenwart alkalischer Mittel, dadurch, gekennzeichnet, daß man aliphatische a-Halogencarbonsäuren oder ihre genannten Abkömmlinge in Gegenwart von Al@kal,ihydroxyden, zweckmäßig in Abwesenheit von Wasser und unter Entfernung des bei der Umsetzung entstehenden Wassers, ,mit freien Alkoholen umsetzt.
DEB7215D 1942-11-05 1942-11-05 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen ª‡-Alkoxycarbonsaeuren, ihren Salzen oder funktionellen Derivaten Expired DE881339C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274102B (de) * 1966-02-28 1968-08-01 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Herstellung von Dialkoxyessigsaeurealkylestern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1274102B (de) * 1966-02-28 1968-08-01 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Herstellung von Dialkoxyessigsaeurealkylestern

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