DE745265C - Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. DicarbonsaeurenInfo
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- DE745265C DE745265C DEH162767D DEH0162767D DE745265C DE 745265 C DE745265 C DE 745265C DE H162767 D DEH162767 D DE H162767D DE H0162767 D DEH0162767 D DE H0162767D DE 745265 C DE745265 C DE 745265C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/295—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with inorganic bases, e.g. by alkali fusion
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Description
- Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsäuren Es, wurde gefunden, daB man wertvolle dicaronsaure Salze bzw. die entsprechenden Dicarbonsäuren gewinnen kann, wenn man Oxyaldehyde oder Aldchydcarbonsäuren oder deren Ester, die bekanntlich durch Umsetzung von ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Alkoholen oder deren Estern bzw. ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder äliphatischaromatischen Carbonsäuren oder deren Estern mit Gemischen von Höhlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Schwerxnetallkatalysatoren erhalten werden, in an sich bekannter Weise einer Behandlung mit Alkali- und bzw. oder Erdalkalihydroxyden bei erhöhten Temperaturen, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, unterwirft und dann gegebenenfalls ansäuert.
- Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich einerseits solche Oxyaldehyde, die beispielsweise aus ungesättigten Alkoholen, wie Allylalkohol, Crotylalkohol, Hexenylalkohol, Oleinalkohol, ferner Terpenalkoholen, wie Citronellol, Rhodinol, Geraniol, Nerol, Linalool, Farnesol, Terpinenol-¢ und Terpineol sowie Zimtalkohol durch Unisetzung mit Gemischen von Kolilenoxi-cl und Wasserstoff, wie sie beispielsweise unter dem Namen Wassergas oder Synthesegas bekannt sind, erhalten werden. Hierbei wird in Gegenwart von ReaMonsbeschleunigern,wie sie bei der Benzinsynthese nach Fischer-Tropsch verwendet werden, d. h. Kobalt, Mangan, Nickel, Eisen oder Kupfer enthaltenden Katalysatoren, gegebenenfalls in Gegenwart von Aktivatoren, wie Thoriunioxyd, gearbeitet. .
- Statt der freien Oxyaldehyde kann man auch ihre Ester mit Säuren der verschiedensten Art verwenden.
- Andererseits kann man- von solchen AI-dehy dcarbonsättren ausgehen, die durch dieselbe Umsetzung aus Estern ungesättigter Carbonsäuren, beispielsweise der Crotonsäure, Allylessigsäure, Acrylsäure, Ölsäure und Zimtsäure, mit nachfolgender Verseifung erhalten werden, oder auch von den Estern dieser A1-dehydcarbonsäuren selbst.
- Die Konstitution aller dieser Ausgangsstoffe steht noch nicht mit Sicherheit fest, da bei der Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gestalt der Aldehydgruppe und Wasserstoff an eine olefinische Doppelbindung die Aldehydgruppe sowohl an das eine wie, an das andere der bisher doppelt gebundenen Kohlenstoffatome angelagert werden kann. Wahrscheinlich entstand ein beide Isomere enthaltendes Gemisch, dessen Trennung aber bisher noch nicht gelungen ist.
- Der Behandlung mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden können erfindungsgemäß auch Gemische der vorgenannten Ausgangsstoffe mit solchen, die sich nicht umsetzen, wie Kohlenwasserstoffe, unterworfen werden. Diese Degleitstoffe finden sich daher im Endprodukt wieder und können durch Extraktion, Destillation und ähnliche Maßnahmen entfernt werden.
- Zur Herstellung besonders reiner Produkte empfiehlt es sich, die Säuren aus den gebildeten carbonsguren Salzen durch Ansäuern in Freiheit zu setzen und die so gewonnenen Dicarbonsäuren gegebenenfalls weiteren Reinigungsmaßnahmen, -wie z. B. einer Destillation ihrer Ester und nachträglicher Verseifung, zu unterwerfen.
- Die Alkalischmelze erfolgt in an sich bekannter Weise bei Temperaturen über 2oo°, vorzugsweise zwischen 22o und 38o°, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck. Insbesondere kommen Ätznatron oder Ätzkali zur Anwendung. Den bei der Umsetzung entstehenden Wasserstoff kann man, wenn man in geschlossenen Gefäßen arbeitet, auffangen und z. B. für Hydrierungen verwenden. Beispiele i. 2oa Gewichtsteile eines Oxyaldehyds, der wahrscheinlich aus einem Gemisch von Isomeren der Formel CH.; . (Cg_)s . CH # (CHO) . (CH,); # CH., # OH und .@H.; . (CH.); - CH # (CHO) # (CH2), # CH., - OH I)esteht und durch Umsetzung von Oleinalkohol mit einem Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart eines der genannten Reaktionsbeschleuniger hergestellt worden ist, werden zusammen mit 53 Gewichtsteilen Ätznatronpulver und 2,5 Gewichtsteilen Wasser unter Luftausscliluß in einem Rührgefäß auf 27o bis 32o"' bis zur Beendigung der Wasserstoffentwicklung erhitzt. Diekeaktionszeitbeträgtetwa 4Stunden.
- Die Reaktionsmasse wird in Wasser gelöst, mit Petroläther extrahiert und die erhaltene Salzlösung mit Schwefelsäure zersetzt. Man .erhält so neben 1q. Gewichtsteilen an unverseifbaren Bestandteilen 183 Gewichtsteile Carbonsäuren, deren Hauptmenge wahrscheinlich aus einem Gemisch folgender Dicarbonsäuren CHF - (CH.), - CH # (COOH) # (CH2); - COOH und CHF - (CH2); # CH- (COOH) - (CH.,), -COOH mit dem Siedepunkt 222 bis 2q.5° bei 1,5 nun Hg und folgenden Kennzahlen: SZ: 336, VZ :340 besteht.
- 2. Zoo Gewichtsteile eines Aldehydcarbonsäuremethylesters, der wahrscheinlich aus einem Gemisch der Isomeren der Formel CHF # (CH2), - CH - (CHO) # (CH2)7 . COO - CH3 und CH # (CH2)7 - CH - (CHO) - (CH2)$ # CO O - CH; besteht und durch Umsetzung von Ölsäureinethylester mit einem Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart eines der genannten Reaktionsbeschleuniger hergestellt worden ist, werden mit 65 Gewichtsteilen Ätznatron wie im Beispiel r etwa 31_ Stunden auf 300 bis 35o° erhitzt. Während der Reaktion entsteht Wasserstoff, der zusammen mit Dämpfen von Methylalkohol durch einen Kondensator und eine Vorlage, in der sich der im Kondensator niedergeschlagene Methylalkohol sammelt, in einen Gasometer abgelassen wird.
- Die erhaltene Reaktionsmasse wird in Wasser gelöst und mit Schwefelsäure zersetzt. Man erhält auf diese Weise 203 Gewichtsteile Carbonsäuren, die zum überwiegenden Teile aus dem in Beispiel i beschriebenen Gemisch von Dicarbonsäuren bestehen und folgende Daten aufweisen: SZ :332, VZ: 338, C : 69,9 °/a, H : ii,i % und Siedepunkt 222 bis 245°/i,5 mm.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxyaldehyde oder Aldehydcarbonsäuren bzw. deren Ester, :die in bekannter Weise durch Umsetzung von ungesättigten aliph;atischen, cycloaliphatischen oder aliphatischaromatischen Alkoholen bzw. ungesättigten aliphatischen, cycloal.iphatischen oder aliphatisch-aromatischen Carbonsäuren bzw. deren Estern mit Gemischen von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren erhalten werden, in an sich bekannter Weise der Behandlung mit Alkali- und bzw. oder Erdalkalihydroxyden bei Temperaturen über 2oo°, vorzugsweise bis 22o bis 38o°, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, unterwirft und die Dicarbonsäuren gegebenenfalls durch Mineralsäure aus ihren Salzen in Freiheit setzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH162767D DE745265C (de) | 1940-07-16 | 1940-07-16 | Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH162767D DE745265C (de) | 1940-07-16 | 1940-07-16 | Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745265C true DE745265C (de) | 1944-03-01 |
Family
ID=7183727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH162767D Expired DE745265C (de) | 1940-07-16 | 1940-07-16 | Verfahren zur Herstellung von dicarbonsauren Salzen bzw. Dicarbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745265C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965697C (de) * | 1949-07-06 | 1957-06-13 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Behandlung von ungesaettigten Alkoholen oder deren Derivaten |
US3043871A (en) * | 1956-09-03 | 1962-07-10 | Ruhrchemie Ag | Production of heptadecanedicarboxylic acid-1, 17 |
US3169140A (en) * | 1960-06-20 | 1965-02-09 | Edward T Roe | Carboxylated derivatives of oleyl alcohol and method of preparation |
-
1940
- 1940-07-16 DE DEH162767D patent/DE745265C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965697C (de) * | 1949-07-06 | 1957-06-13 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Behandlung von ungesaettigten Alkoholen oder deren Derivaten |
US3043871A (en) * | 1956-09-03 | 1962-07-10 | Ruhrchemie Ag | Production of heptadecanedicarboxylic acid-1, 17 |
US3169140A (en) * | 1960-06-20 | 1965-02-09 | Edward T Roe | Carboxylated derivatives of oleyl alcohol and method of preparation |
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