DE881140C

DE881140C - Mit einem Verbrennungsmotor kombinierte Handbohrmaschine

Info

Publication number: DE881140C
Application number: DEH7229A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-23
Filing date: 1951-01-13
Publication date: 1953-06-29

Description

Mit einem Verbrennungsmotor kombinierte Handbohrmaschine Die Erfindung betrifft eine mit einem Verbrennungsmotor kombinierte Handbohrmaschine, deren Bohrspindel durch die Kurbelwelle des. Motors angetrieben ist. Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist ein Handgriff am rückwärtigen Ende des Gerätes angebracht. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß beiderseits des Gerätes je ein seitlich vorstehender Handgriff und am rückwärtigen Ende des Gerätes eine Druckplatte angebracht ist.
Die Erfindung 'hat den Vorteil, daß das Gerät beim Bohren bequem mit beiden Händen gehalten und an der Brust abgestützt werden: kann.
Die Handhabung des Gerätes kann. erfindungsgemäß dadurch erleichtert werden, daß die Handgriffe in einer Achse liegen und diese angenähert durch den Schwerpunkt des Gerätes geht. Dabei können die Handgriffe zweckmäßig mit Einrichtungen, z. B. Hebel, Drehgriff od. dgl., versehen sein, durch die die Vorrichtungen, z. B. Vergaser, Kupp-Jung oder Getriebe, gesteuert werden können, die die Drehzahl des Motors und der Bohrspindel regeln. Diese Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hat den Vorteil, daß die Drehzahl der Bohreinrichtung während des Bohrens ohne Loslassen der Handgriffe geändert werden kann.
Gemäß der Erfindung kann die Druckplatte der Bohrmaschine in vorteilhafter Weise dadurch gleichzeitig als Ständer für das Gerät dienen, daß an dem Motor, z. B. an den Handgriffen, ein Kippständer mit einer Platte angelenkt ist, die in waagerechter Stellung als Druckplatte und in lotrechtier Stellung als Standplatte dient. Dabei kann dieser Kippständer zweckmäßig unter dem Einfluß einer Feder stehen, die ihn nach -dem Anheben des Gerätes selbsttätig aus der lotrechten Standstellung in die waagerechte Arbeitsstellung bringt.
Der Erfindungsgegenstand kann vorteilhaft auch dadurch zum Schärfen der Bohrer benutzt werden, daß auf das der Bohrspindel gegenüberliegende Ende der Kurbelwelle, das beim Bohren durch den Kippständer überdeckt ist, eine Schleifscheibe aufsteckbar ist. ZurAufbewahrung. dieser Seheibe kann zweckmäßig auf der Innenseite der Kippständerplatte eine entsprechend gestaltete Halteeinrichtung vorgesehen sein.
Damit der Brennstoff dem Vergaser sowohl. in waagerechter als auch in lotrechter Lage des Gerätes zufließt, kann der Brennstoffble!hälter vorteilhaft am rückwärtigen Ende des Gerätes in waagerechter Lage desselben über dem Vergaser in einem Winkel von etwa q.5° zur Waagerechten angeordnet sein und seine Abflußöffnung etwa in der Verbindungslinie zwischen der Vergaserdüse und der Behältermitte liegen.
Die Zeichnung veransc'haulic'ht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. z eine Seitenansicht des neuen Gerätes und Fig. 2 eine Draufsicht hierzu.
Hierin bezeichnet ez einen Kleinverbn--nnungsmator bekannter Bauart mit einem Vergaser b, der zweckmäßig als schwimmerloser Vergaser ausgebildet ist, und einem Brennstoffbehälter c, der mit dem Vergaser b durch eine Brennstoffleitung d verbunden ist. Auf der dem Vergaser b gegenüberliegenden Seite dies Motors a ist ein Auspuff e angebracht, der beispielsweise auch unterhalb des Motors a angeordnet sein kann. An dem Kurbelgehäuse des Motors a ist beiderseits je ein Handgriff f an- gebracht, von denen beispielsweise der linke zweckmäßig als Drehgriff ausgebildet und durch einen Bowdenzug g mit dem Gasgemisc'hregler verbunden sein kann. Zwischen den Handgriffen f und dem Kurbelgehäuse ist ein Kippständer h angelenkt, dessen Bodenplatte auf @d'er Innenseite mit einer Einrichtung zum Aufbewahren einer Schleifscheibei versehen ist. Diese ist so. ausgebildet, daß sie auf die Anwerfrolle k des Motors a aufgesteckt werden kann.
An das freie Ende des Motorkurbelgehäuses ist ein Zwisc'henstüc'k l angeflanscht, das einen mit einem Untersetzungsgetriebe versehenenBohrkopf m üblicher Bauart mit der Kurbelwelle des Motors a verbindet. Dieser Bohrkopf m kann leicht gegen einen solchen mit einer anderen Untersetzung ausgewechselt werden. Das Untersetzungsgetriebe kann aber auch ineinemlentsprec'hend:gestaltetenZwischenstüc'k oder im Kurbelgehäuse angeordnet und als mehrstufiges, zweckmäßig mit einer Kupplung verbundenes oder als stufenlos regelbares Getriebe ausgebildet sein, das dann beispielsweise von dem rechten Handgriff f aus geschaltet werden kann.
Die neue Bohrmaschine wird dadurch in Arbeitsstellung gebracht, daß sie mit beiden Händen an den Handgriffen f erfaßt, etwas angehoben und dabei gleichzeitig in der Bohrrichtung bewegt wird. Durch diese. Bewegung wird der Kippständer dann etwas verschwenkt, so daß seine Zugfeder nun zur Wirkung kommt und den Kippstänid@er in die waagerechte Arbeitsstellung zieht. Beim Bonren liegt die Platte des Kippständers h an der Brust des Bohrerden an und dient gleichzeitig als Schutzeinrichtung für die Anwerfrolle h. Die Drehzahl der Bohrspindel !kann während des Bonrens in einfacher Weise durch Verdrehen des linken und gegebenenfalls des rechten Handgriffes f geregelt werden. Beispielsweise kann nach dem Durchbohren des Werkstückes die Gaszufuhr gedrosselt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Mit einem Verbrennungsmotor kombinierte Handbohrmaschine, deren Bohrspindel durch die Kurbelwelle des Motors angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Cerätes j e ein. seitlich vorstehender Handgriff (f und am rückwärtigen Ende des Gerätes eine Druckplatte angebracht ist.
2. Handbohrmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß- die Handgriffe (f) in einer Achse liegen und diese angenähert durch den Schwerpunkt des Gerätes geht.
3. Händbahrmaschine nach Anspruch z und 2, dadurch ge'kennzeic'hnet; daß die Handgriffe (f) mit Einrichtungen, z. B. Hebel, Drehgriff od. dgl., versehen sind, durch die die Vorrichtungen, z. B. Vergaser (b), Kupplung oder Getriebe, gesteuert werden, die die Drehzahl des Motors (a) und der Bohrspindel regeln. q.. Handbohrmaschine nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Motor (a), z: B. an den Handgriffen (f), ein Kippständer (h) mit einer Platte angelenkt ist, die in waagerechter Stellung als Druckplatte und in lotrechter Stellung als Standplatte dient. 5. Handbo'hrmasc'hine nach Anspruch r bis q, dadurch gekennzeichnet, duß der Kippständer (h) unter dem Einfluß einer Feder steht, die ihn nach dem Anheben des Gerätes selbsttätig aus der lotrechten Standstellung in die waagerechte Arbeitsstellung bringt. 6. Handbohrmaschine nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das der Bohrspindel gegenüberliegende Ende der Kurbelwelle eine Schleifscheibe (i) aufsteckbar ist. 7. Handbohrmaschine nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Kippständerplatte eine Halteeinrichtung für die Schleifscheibe (i) vorgesehen ist. 8. Handbohrmaschine nach Anspruch s bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter (c) am rückwärtigen Ende des Gerätes in waagerechter Lage desselben über dem Vergaser (b) in einem Winkel von etwa q.5° angeordnet ist und seine Abflußöffnung etwa in der Verbindungslinie zwischen der Vergaserdüse und: der Behältermitte liegt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr: 2 479 750.