DE880877C - Verfahren zur Herstellung eines Flockungsmittels fuer die Wasserreinigung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Flockungsmittels fuer die Wasserreinigung

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DE880877C
DE880877C DEF3801D DEF0003801D DE880877C DE 880877 C DE880877 C DE 880877C DE F3801 D DEF3801 D DE F3801D DE F0003801 D DEF0003801 D DE F0003801D DE 880877 C DE880877 C DE 880877C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Flockungsmittels für die Wasserreinigung Es ist bekannt, in gewissen Fällen als Flockungsmittel bei der Wasserreinigung an Stelle von Eisenchlorid sogenanntes trockenes Eisensol zu verwenden; dieses besteht zweckmäßig aus wasserfreiem Eisenchlorid und basischen Bestandteilen, wie gebranntem Dolomit oder Magnesit, wobei das Mischungsverhältnis so gewählt ist, daß bis zu etwa 75°/o des Eisenchlorids beim Lösen in Eisenhydroxyd umgesetzt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der großtechnischen Herstellung solcher Produkte vorteilhaft beim Vermahlen die basischen Bestandteile mit einer zur völligen Ablöschung nicht ausreichenden Wassermenge versetzt und zunächst nur einen Teil der erforderlichen Menge an wasserfreiem Eisenchlorid absatzweise derart zufügt, daß die Temperatur nicht über ioo bis i2o° C ansteigt. Die Reaktion hält so lange an, bis eine hinreichende Trocknung eingetreten ist, worauf die Temperatur bei weiterer Eisenchloridzugabe allmählich zurückgeht. Hierauf wird dann staubfein vermahlen, und nach dem Erkalten wird die restliche Eisenchloridmenge eingetragen. Vorteilhalt arbeitet man in der Weise, daB man etwa 75% der zum Ablöschen notwendigen Wassermenge zufügt und zunächst etwa 25 % der erforderlichen Eisenchlöridmenge einträgt. Es hat sich nämlich gezeigt, daB die Wasserlöslichkeit der Mischungen von dem Befeuchtungsgrad der basischen Bestandteile weitgehend abhängig ist. Bei einer geringeren Befeuchtung als oben angegeben erfolgt die Vorreaktiön träge, bei stärkerer Befeuchtung erhält man Produkte mit geringerer Löslichkeit, was auf der Bildung von Eisenhydroxyd bzw. basischen Eisenchloridverbindungen beruht. Bei der Zugabe von Eisenchlorid, die absatzweise erfolgt, setzt zunächst eine lebhafte Reaktion ein und die Temperatur steigt, so daß das ursprünglich zugesetzte Wasser allmählich wieder verdampft. Es ist wichtig, das Zwischenprodukt vor der Zugabe der restlichen Eisenchloridmenge möglichst fein zu vermahlen, da hiervon die Löslichkeit des Endproduktes ebenfalls weitgehend abhängt. Beispiel In einem Kollergang werden 3o;5 kg gebrannter Dolomit mit einem Wassergehalt von 4;7 kg mit weiteren 1,8 kg Wasser befeuchtet; das man in etwa 6 Minuten in dünnem Strahl aufspritzt. Nach ro Minuten erfolgt die Zugabe von 14,7 kg wasserfreiem Eisenchlorid anteihnäBig innerhalb von 7 Minuten, wobei die Reaktionstemperatur r20° C nicht übersteigen darf. Nach der Abkühlung wurden 25 kg des so erhaltenen Vorproduktes mit 26 kg wasserfreiem Eisenchlorid auf einem Kollergang gemischt, wobei das Eisenchlorid schnell zugesetzt werden kann, da lediglich eine Temperaturerhöhung von etwa 2° C eintritt. Die Zusammensetzung des Vorproduktes ist folgende: Si02 z,530/0 Fe =2,780/0, A1203 o,720/0 Ca0 28,1z°/" M90 =9,520%, Cl 22,76%, C02 2,r00/0, die des Endproduktes: S'02 0,720/0, Fe 24,22%, AI203 0,13%, Ca0 r3,440/0, M9'0 9,44%, Cl 4b,ro%, C02 11990/0-

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. r. Verfahren zur Herstellung eines Flöckungsmittels für die Wasserreinigung durch Vermahlen von wasserfreiem Eisenchlorid und basischen Stoffen, wie gebranntem Dolomit oder Magnesit, dadurch gekennzeichnet, daB man die basischen Bestandteile mit einer zur völligen Ablöschung nicht ausreichenden Wassermenge versetzt und Eisenchlorid unter Vermeidung eines Temperaturanstieges über roo bis r20° C absatzweise so lange zusetzt, bis eine lebhafte Reaktion nicht mehr stattfindet, worauf man staubfein vermahlt und nach dem Erkalten die restliche Eisenchloridmenge einträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB man etwa 75-0/0 der zur völligen Ablöschung der basischen Bestandteile notwendigen Wassermenge zufügt und zunächst etwa 250/0 der erforderlichen Eisenchloridmenge absatzweise einträgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003119A1 (de) * 1978-01-11 1979-07-25 Hoechst Aktiengesellschaft Flockungsmittel zum Reinigen von Abwässern und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0009718A1 (de) * 1978-10-03 1980-04-16 Bayer Ag Fällmittel für Entphosphatisierung von Abwasser, seine Verwendung zur Entphosphatisierung von Abwasser und Verfahren zur Entphosphatatisierung von Abwasser
EP0017634A1 (de) * 1979-03-23 1980-10-15 Boliden Aktiebolag Festes Flockungsmittel, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
WO1990011264A2 (de) * 1989-03-23 1990-10-04 Aquamot Ag Verfahren zur herstellung von pelletierten einsatzmaterialien zur verwendung in chemischen umsetzungsprozessen der industrie oder landwirtschaft

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WO1990011264A3 (de) * 1989-03-23 1990-11-15 Aquamot Ag Verfahren zur herstellung von pelletierten einsatzmaterialien zur verwendung in chemischen umsetzungsprozessen der industrie oder landwirtschaft

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