DE88059C - - Google Patents

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DE88059C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Kurbel-Stickmaschine mit unter der Stichplatte liegender Hakennadel, welche die Befestigung von Schnuren auf der oberen Seite des Stoffes durch Umschlingen des Nadelfadens um dieselben ermöglichen soll.
In beiliegenden Zeichnungen sind:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht,j^^eM^*t,^y
Fig. 3, 4 und 5 stellen die (organe in gröfserem Mafsstabe dar.
Fig. 6 ist ein horizontaler Schnitt durch das obere Kanönchen.
Die stichbildenden Organe in dieser Maschine bestehen: '
ι. aus einer von_ unten nach oben arbeitenden Hakennadel C;
2. aus ihrem von unten nach oben wirkenden Kanönchen d;
3. aus dem oberen, seitlich geöffneten und von oben nach unten wirkenden Kanönchen 4;
4. aus dem rotirenden Fadenschlinger b, der seinen Faden von der Rolle Q. erhält und ihn in continuirlicher Drehung um das Kanönchen a und um die einzunähende Schnur 12 windet;
5. aus dem Schnurführer a1 des Kanönchens a, dessen Schnur 12 von der Spule K durch die Centralröhre der Maschine herabgleitet und durch den Schnurführer a1 auf den Stoff m gelangt.
Die Stichbildung vollzieht sich in folgender Weise:
Wenn die Hakennadel C (Fig. 3) sich von ihrer höchsten Stellung nach abwärts bewegt, ergreift ihr Haken an der offenen Seite des Kanönchens α den Faden g des rotirenden Fadenschlingers b und zieht seine Schlinge nach abwärts (Fig. 4) durch die im vorhergehenden Stiche unterhalb des Stoffes m gebildete Schlinge h\ damit jedoch diese Schlinge h für den freien Durchgang des Nadelhakens C offen bleiben und nicht von ihm zerrissen werden kann, drücken das untere Kanönchen d und der hintere Theil des oberen Kanönchens a fest auf die Schlinge h so lange, bis die Hakennadel in ihrer tiefsten Stellung (Fig! 4) angekommen ist. Von diesem Augenblicke an entfernen sich beide Kanönchen vom Stoffe m, indem das obere Kanönchen α sich hebt und das untere Kanönchen d sich senkt (Fig. 5), und nun findet die Stofftransportirung statt, während der Fadenschlinger b ununterbrochen seine continuirliche Drehung um das Kanönchen α fortsetzt und seinen Faden g stets weiter um dasselbe und um die Schnur 12 windet, die auf diese Weise in die oberen Stiche der Naht eingeschlungen und somit auf der oberen Seite des Stoffes befestigt wird.
Aus obiger Erklärung geht deutlich die Nothwendigkeit der Anwendung auch eines oberen Kanönchens α hervor, wenn es sich darum handelt, einen Kettenstich mittelst einer von unten nach oben wirkenden Hakennadel C in Verbindung mit einem oberhalb des Stoffes rotirenden Fadenschlinger b zu erzeugen. Allein die Anwendung eines solchen Kanönchens ist nur dadurch möglich, dafs dasselbe seitlich geöffnet wurde, wodurch die Hakennadel C
bei ihrem Niedergange im Stande war, den Faden g zu ergreifen und ihn unterhalb des Stoffes m zur Bildung des Kettenstiches zu verwenden, während die hintere Seite des Kanönchens α so lange fest auf den vorhergehenden Stich drücken mufs, als die Hakennadel C in Bewegung ist, damit die Schlinge des vorhergehenden Stiches nicht festgezogen werden kann und für den Durchgang des Hakens C offen bleibt. Die auf obige Weise erzeugte Naht bildet auf der oberen Seite des Stoffes die vom einfachen Faden umschlungene Schnur und auf der unteren Seite den Kettenoder Tambourirstich.
Die Organe oberhalb der Stoffplatte werden durch die Welle D getrieben, welche ihre Bewegung auf die unterhalb der Tischplatte befindlichen Organe überträgt, vermittelst der Zahnräder 4 und 5, Welle 6, Räder 7 und 8 und Welle 10.
Für' gewisse Zwecke ist es nöthig, dafs der Schnurführer a1 des Kanönchens α von demselben unabhängig ist, d. h. sich nicht mit demselben hebt und senkt, jedoch die drehende Bewegung desselben mitmacht. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 7, wo das Kanönchen a seine Bewegung auf und nieder ausführt und der Schnurführer a1 von demselben in der Richtung der. Stofftransportirung durch einen Mitnehmer Y gedreht wird, ohne sich zu heben und zu senken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Eine Kurbel-Stickmaschine mit unterhalb der Stichplatte angeordneter Hakennadel, welche die Befestigung einer Schnur durch Verschlingung derselben mittelst des Nähfadens auf der oberen Seite des Stoffes dadurch ermöglicht, dafs der oberhalb der Stoffplatte rotirende Fadenschlinger (b) seinen Faden (g) um ein seitlich offenes Kanönchen (a) und die Schnur (12) windet, somit die Hakennadel C bei ihrer Abwärtsbewegung den um ' das Kanönchen (a) gewundenen Faden (g) an der offenen Seite des Kanönchens (a) ergreifen, ihn abwärts ziehen und hierdurch einen Kettenstich bilden kann, dessen oberer einfacher Faden die Schnur (12) einschliefst, während auf der unteren Seite des Stoffes der Kettenstich erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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