DE42210C - Knopfloch - Nähmaschine - Google Patents
Knopfloch - NähmaschineInfo
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- DE42210C DE42210C DENDAT42210D DE42210DA DE42210C DE 42210 C DE42210 C DE 42210C DE NDAT42210 D DENDAT42210 D DE NDAT42210D DE 42210D A DE42210D A DE 42210DA DE 42210 C DE42210 C DE 42210C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
ISIDOR NASCH in LONDON. Knopf loch - Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom al. Juli "1886 ab.
Bekanntlich sind bei den Nähmaschinen zur Herstellung einer Ueberwendlich - Naht, zum
Sticken und Einfassen von Knopf- und Schnurlöchern die durch den Stoff gezogene Schlinge
und jene über die Kante geführte zusammenzubinden, um die Kante zu bedecken und die
Schlingen in den Stichen zu bilden. Zu diesem Zweck sind in Einfaden-Nähmaschinen Greifer
von verschiedener Art benutzt worden, um die eine Schlinge durch die andere unterhalb des
Stoffes hindurchzuziehen, und in Doppelsteppstich-Nähmaschinen Schiffchen oder andere
Hülfsmittel, um einen Bindefaden in die auf einander folgend gebildeten Schlingen des Nadelfadens
zu legen.
Die Vorrichtung zum seitlichen Bewegen des Fadenverschlingungs- oder Unterfadenbindungsmechanismus,
sei dieser ein Greifer, eine Zirkelnadel, ein kreisförmig umlaufendes oder ein 'hin- und hergehendes Schiffchen oder eine
andere Fadenbindungsvorrichtung, arbeitet in der Weise, ■ dafs die jeweiligen Lagen dieses
-Mechanismus den Stellungen der Nadel entsprechen, welche abwechselnd durch den Stoff
Und an der Kante desselben vorbeigeht.
Es wird aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden, dafs das in der Erfindung
verkörperte Princip auf jeden der oben genannten Greifer oder Schiffchen und sowohl
auf Einfaden-, als auch Zweifaden-Nähmaschinen anwendbar ist.
'■, Zur Vereinfachung der Beschreibung ist auf den beiliegenden Zeichnungen die Erfindung
unter Anwendung einer sogenannten Willcox-Gibbs-, (Einfaden-Kettenstich-) Nähmaschine
dargestellt.
Fig. ι ist eine theilweise im Schnitt gezeichnete
Seitenansicht der erwähnten Maschine, Fig. ία ein Verticalschnitt nach X1-Y1 der
Fig. i, Fig. IB ein Schnitt durch den vorderen
Theil der Hauptwelle, die Befestigung des Greifers zeigend; Fig. 2 eine Vorderansicht der
Maschine und Fig. 3 ein theilweiser Grundrifs derselben. Fig. 3A ist ein Horizontalschnitt
nach X-Y der Fig. 2, die Nadelführung zeigend; Fig. 4 eine theilweise Hinteransicht von
Fig. i, Fig. 5 ein Grundrifs von Fig. 4, und Fig. 6 eine Ansicht der Fadenspannvorrichtung,
von der rechten Seite der Fig. 1 aus gesehen. ! ■ ·
A ist das Gestell der Maschine, B die Nadelstange, b die Nadel, C die Stoffdrückerstange,
c der Stoffdrücker, D die den ■ Greifer d trägende
Hauptwelle und E der Fadenregulirhebel, welcher im Gestell A bei A2 drehbar
gelagert ist und den Fadenregulirfinger E1 trägt.
Die Nadelstange B ist in einem schwingenden Führungskopf B1 gelagert, welcher mit
seinen oberen und unteren Platten B1B2 an
dem vorderen Ende des Armes des Gestelles A drehbar angehängt ist, wobei die Stoffdrückerstange
C dem schwingenden Führungskopf B1 als Drehzapfen dient. Die Nadelstange B empfängt
ihre verticalen auf- und abgehenden' Bewegungen in gewöhnlicher Weise durch den
schwingenden Arm 5? von dem Excenter BA
der Welle D. Die richtige Lage des Oehres der Nadel b wird während der Schwingung
des Führungskopfes B1 durch einen in die Nadelstange geschraubten Stift B6 gesichert,
welcher in einen in dem Kopf B1 vorge-
sehenen Schlitz, Fig. 3α, eingreift und sich in
demselben auf- und abbewegt. Dem Kopf B1 wird in einer Richtung nach auswärts Bewegung
durch den Hebel E gegeben, welcher auf eine schräge, in dem Kopf B1 bis * angebrachte
Vertiefung drückt, Fig. 1 und 3A, während
eine mit einem Ende an dem Gestell A festgeschraubte und rund um den Kopf B1
herumgelegte Feder ΰ5, deren anderes Ende
an dem schwingenden Kopf B1 festgeschraubt ist, diesen Kopf B1 nach einwärts gegen das
Ende des Hebels E und das Gestell A zieht, Fig. 3 und 3A.
Die Welle D ist an ihrem vorderen Ende ausgebohrt, um die Spindel d2 des Greifers d
aufzunehmen, Fig. ib; das hintere Ende dieser Spindel d'2 ist mit einem Loch versehen, durch
welches ein Keil d1 hindurchgesteckt ist, der auf beiden Seiten durch einen Schlitz D'2 der
Welle jD nach aufsen hervorragt. Eine auf
der Welle D zwischen dem Keil d' und dem Gestell der Maschine angeordnete Spiralfeder d9
sucht den Greifer d beständig nach innen zu ziehen.
Die sich von Zeit zu Zeit erforderlich machende seitliche Bewegung des Greifers und
schwingenden Kopfes B1 nach der entgegengesetzten
Richtung kann durch verschiedene Einrichtungen hervorgebracht werden. In den Fig. ι bis 6 ist eine Ausführungsform dargestellt.
Aus den Fig. 1, 4 und 5 ist ersichtlich, dafs die Welle D einen konischen Trieb D2 trägt,
welcher nach Belieben mit der Welle D durch einen federnden Stift da gekuppelt werden
kann. Der Stift öf3 lagert in einem Loch, welches
in einen an der Welle D befestigten Ring d* gebohrt ist, und tritt mit seiner Spitze
in eine in der Nabe des Kegeltriebes D'2 gebildete Vertiefung hinein.
Wenn man mit der Maschine in gewöhnlicher Weise nähen will, so ist es erforderlich,
dafs der Kegeltrieb D 2 auf der Welle D lose
sitzt; zu dem Zweck wird der Stift d3 vermittelst seines vorspringenden Knopfes, welcher
in einem bajonnetartig gestalteten Schlitz geführt ist, nach rückwärts gezogen und der
vorspringende Knopf desselben in den erwähnten Bajonnetscblitz gedreht. Der Stift d3
wird so lange in dieser Stellung zurückgehalten, bis man ihn wieder von Hand auslöst. Es
können an. Stelle dieser Kupplung jedoch auch andere Kupplungseinrichtungen angewendet
werden.
Der Kegeltrieb D2 steht mit dem Kegelrad D3 in Eingriff, welches auf einem Zapfen a
montirt ist, der von einer adjustirbaren. an der Fufsplatte A festgeschraubten Stütze A1 getragen
wird. Die Nabe dieses Kegelrades Ds trägt zwei Curvenscheiben jFund G, von denen
die eine F auf das Ende des schwingenden Armes E wirkt und dadurch dem schwingenden
Führungskopf B ' Bewegung ertheilt, während die andere Curvenscheibe G das Joch D1,
welches an den Keil d1 der Greiferspindel d'2
anliegt, nach aufsen schiebt.
Die Bewegung der Curvenscheibe G wird durch einen daumenartig gestalteten Hebel G1
auf das Joch D1 übertragen und von dort durch den Keil dl in der Greiferspindel auf
den Greifer.
Auf dem Ende des Hebels E, welches gegen die daumenartige, in den beweglichen Führungskopf
B1 eingeschnittene Fläche * arbeitet, um der Nadel b die seitliche Bewegung zu
geben, befestige ich den Fadenregulator E\ welcher in der Zeichnung die Gestalt eines
Fingers oder einer Klammer besitzt, dergestalt, dafs der Finger E1 beim Herabgehen des
Armes E sich auf den. Faden legt und denselben zwischen seinem vorderen flachen
Theil e1 und der Platte B2 des Kopfes ß1
einklemmt.
Beim Ueberwendlichnähen, besonders beim Knopflochnähen, ist es vortheilhaft, eine Stichplatte
k\ Fig. i, 11 und 12, anzuwenden,
welche mit einem nach oben vorstehenden Ausbreiter k versehen ist; beim gewöhnlichen
Nähen oder Sticken dagegen genügt eine gewöhnliche Stichplatte mit einem einzigen oder
doppelten Loch.
Die hin- und hergehende Bewegung des Greifers, welche erforderlich ist, um denselben
zu der gehörigen Zeit in die richtige Stellung in Bezug auf die Nadel zu bringen, kann
durch den vorhin beschriebenen Mechanismus bewirkt werden; es ist dieser eine aufserordentlich
einfache Vorrichtung zum Fortpflanzen der Bewegung Der in den Fig. 7 bis 10 dargestellte
Mechanismus erscheint wegen der Genauigkeit seiner Wirkung sowohl, als auch
wegen seines ruhigen Ganges noch vortheilhafter.
Fig. 7 ist eine theilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Mechanismus, Fig. 8
ein Horizontalschnitt durch die Mitte der Welle D, Fig. 7, Fig. 9 eine von rechts gesehene
Seitenansicht der den Arm E bezw. den Führungskopf B1 der Nadel bewegenden
Curvenscheibe und Fig. 10 eine von links gesehene Seitenansicht der den Greifer bewegenden
Curvenscheibe.
Auf der Welle D ist ein Differentialhubmechanismus
angeordnet. Derselbe besteht aus einer mit einem Flantsch versehenen Scheibe H,
Fig. 8, welche lose auf der Nabe eines Stirntriebes h angeordnet ist; der Flantsch ist auf
der Welle D durch einen federnden Stift d3, welcher dem mit Bezug auf Fig. 1, 4 und 5
beschriebenen ähnlich ist, adjustirbar festgestellt.
Es kann auch eine andere geeignete Kupplungsvorrichtung verwendet werden.
Die Stirnseiten der Scheibe H sind zu Daumen G F ausgebildet, von denen G gegen
den Schieber D1 wirkt, welcher das vorhin erwähnte, zum Bethätigen des Greifers dienende
Joch trägt, wobei wiederum eine Spiralfeder d9 benutzt wird, um den Schieber Z)1 gegen die
Vorderfläche des Daumens G zu drücken. Die andere Daumenvorderfläche F ist passend
bearbeitet, um den in dem Gestell A der Maschine drehbar gelagerten Fadenregulirungshebel
E zu bethätigen.
Die Scheibe H ist mit Innenverzahnung versehen, in welche ein Zwischentrieb hs, Fig. io,
eingreift.
Dieser Trieb h3 kann sich auf einem Zapfen
frei drehen, welcher auf einem von der Scheibe H unabhängigen Deckel H1 sitzt. Der
Deckel H1 der Scheibe H ist an einer Stütze H'2
festgeschraubt, welche gleichzeitig dazu dient, eine theilweise Führung für den Schieber Dx
des Joches zu bilden.
Der Zwischentrieb /?3, Fig. 10, überträgt demnach die Bewegung des Stirntriebes h der
Welle D auf die die Daumen tragende Scheibeif,
wobei die relativen Durchmesser der Zahnräder so gewählt sind, dafs die Welle D zwei
volle Umdrehungen macht, während die Scheibe H eine Umdrehung ausführt.
Dieses Differentialrädergetriebe erzeugt im Verein mit der Feder d9 eine zeitweilige hin-
und hergehende Bewegung, welche derjenigen genau gleich ist, die durch das mit Bezug auf
Fig. i, 4 und 5 beschriebene Kegelradgetriebe erzielt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Nadel bewege sich nach unten, z. B. durch die linke Seite des Stichloches durch
den auf der Stichplatte liegenden Stoff hindurchgehend, und bilde eine Schlinge in der
bekannten Weise.
Der Greifer, welcher zu dieser Zeit durch die Curvenscheibe G, Fig. 4, in seiner äufsersten
seitlichen Stellung, Fig. 13, gehalten wird, fafst in die Schlinge des Nadelfadens hinein und
erweitert dieselbe, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist.
Jetzt wird der Greifer durch die Wirkung der Feder df9 seitlich nach rechts zurückgezogen
und in dieser Stellung festgehalten, wobei der concentrische Theil der Curvenscheibe
G als Anschlag dient. Der schwingende Führungskopf B1 der Nadel wird, nachdem die
letztere aus dem Arbeitsstück zurückgezogen ist, durch die Wirkung der Feder B5, Fig. 3,
nach rechts geführt und es findet die Vorrückung des Stoffes statt, zu welchem Behufe
ein bekannter Mechanismus angewendet wird.
Die Nadel bewegt sich von neuem nach abwärts, dieses Mal durch die rechte Seite des
Stichloches, und bietet dem Greifer d, welcher jetzt die aus Fig. 1 5 ersichtliche Stellung einnimmt,
eine neue Schlinge dar. Der noch die erste Schlinge des Nadelfadens haltende Greifer,
Fig. 16, fafst in die zweite Nadelschlinge und zieht diese durch die erste hindurch, Fig. 17.
Sobald die Nadel wiederum aus dem Stoff herausgetreten ist, läfst der Greifer die erste
Schlinge frei, Fig. 18. Der durch die Curvenscheibe F bethätigte Fadenregulator E' wird
jetzt den Faden in der vorhin erwähnten Weise festklemmen, nämlich zwischen dem
Finger el und der Platte B2 des schwingenden
Führungskopfes B\ und hierdurch die Fadenzufuhr von der Garnrolle hemmen; die
aufwärtsgehende Nadel zieht infolge dessen die freigelassene Schlinge an und den Stich fest.
Das Herabgehen des Schlingenregulirhebels E, welches das Einklemmen des Fadens bewirkt,
veranlafst, dafs das vordere Ende des Hebels E auf die schräge Aussparung *, Fig. 3A, in dem
Nadelführungskopf B1 drückt und dadurch, während die Nadel sich in ihre höchste Lage
bewegt, den Führungskopf -B1 in seine erste
Stellung zurückbringt, d. h. unmittelbar über die linke Seite des Stichloches führt.
Durch eine Reihenfolge der genannten Bewegungen wird eine Ueberwendlich - Naht erzeugt,
welche zur Kantenbindung oder Verzierung angewendet wird.
Der oben beschriebene Mechanismus, welcher einerseits zum Bewegen des Nadelführungskopfes
dient, dergestalt, dafs die auf- und abgehende Bewegung der Nadel abwechselnd in zwei verschiedenen verticalen Ebenen stattfindet,
und andererseits zum Führen des Greifers in eine solche Stellung, dafs er auf die
Nadelschlinge in diesen beiden verticalen Ebenen einwirken kann, ist ebenfalls anwendbar, wenn
die Welle D an Stelle eines Greifers von der dargestellten Art, irgend eines der bekannten
kreisförmigen Schiffchen oder eine andere Bindefadenlegevorrichtung trägt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Knopfloch-Nähmaschine, bei welcher die Nadel B und der Greifer d zur Erzielung eines Fischgrätenstiches oder einer doppelten Naht während der Stichbildung gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig senkrecht zur Stoffverschiebung hin- und herbewegt werden,· und die seitliche Bewegung der Nähwerkzeuge bezw. deren Träger fZ?1 und d2) in einer Richtung durch zwei von der Treibwelle D unter Vermittelung von konischen Rädern D'1 Da oder dem Differentialrädergetriebe H bewegte Daumen F und G und den von den Daumen beeinflufsten Zwischengliedern, den Arm E undden Schieber Z)1 bewirkt wird, während die seitliche Bewegung der Nähwerkzeuge in der anderen Richtung von Federn dlx und Bs hervorgebracht wird, von denen die eine dlx mit dem Greifer d, die andere mit dem Nadelkopf B1 in Verbindung steht.
- 2. An der Knopfloch - Nähmaschine, Anspruch i., die Anordnung eines Fingers E J e1 an dem die Nadel B in einer Richtung seitlich bewegenden Arm E in solcher Weise, dafs der Finger E1 e1 den Faden am Ende der von dem Arm E bewirkten Bewegung der Nadel auf dem Nadelkopf B1B2 festklemmt, so dafs die Nadel bei ihrer Aufwärtsbewegung das freie Ende der losgelassenen Schlinge hoch- und den Stich festzieht.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42210C true DE42210C (de) |
Family
ID=317628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42210D Expired - Lifetime DE42210C (de) | Knopfloch - Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42210C (de) |
-
0
- DE DENDAT42210D patent/DE42210C/de not_active Expired - Lifetime
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