DE880545C

DE880545C - Tageslicht-Entwicklungsdose

Info

Publication number: DE880545C
Application number: DEL10144A
Authority: DE
Inventors: Michael Lesjak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-21
Filing date: 1951-09-21
Publication date: 1953-07-23

Description

Tageslicht-Entwicklungsdose DieErfindung betrifft eineweitereAusgestaltung und Fortbildung einer Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Wässern von lichtempfindlichen Bändern, wie sie in dem Patent 863 301 näher beschrieben ist. Nach dieser Erfindung wurde die dem Film innewohnende Federkraft in der Weise nutzbar gemacht, daß man den Film in einem der Aufwickelrichtung entgegengesetzten Drehsinne unter Bildung einer von innen nach außen und umgekehrt wandernden Schleife auf einem drehbaren Kern des Entwicklungsbehälters auf- und abwickelt. Der belichtete Filmstreifen, der sich entweder auf einer Rollfilmspule oder in einer Kassette befindet, wird dabei in einen lichtdicht verschließbaren, mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter eingelegt. Sodann wird der Filmanfang mit einem von außen zu betätigenden Kern verbunden und der Film bzw. der zur Behandlung bestimmte Teil des Films nach Schließen des Behälters spiralförmig auf den Kern aufgewickelt und während der Behandlung wiederholt in beiden Drehrichtungen umgespult.
Bei Filmen, die beispielsweise in einer Kassette auf sich selbst aufgespult sind, also nicht wie bei einer Rollfilmspule mit ihrem Träger fest verbunden sind, ergeben sich insofern Schwierigkeiten, als es vorkommen kann, daß das Filmband beim Aufwickeln auf den Kern im Entwicklungsraum völlig aus der Kassette herausgezogen wird und dadurch ein wiederholtes Umspulen mit von innen nach außen wandernder Schleife nicht möglich ist. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist bereits vorgeschlagen worden, eine Meßwalze und eine Klemmvorrichtung an der Entwicklungsdose vorzusehen, um nach Ablesen der eingespulten Filmlänge das Filmende festklemmen zu können. Auch diese Einrichtung beseitigt den geschilderten Mangel nicht vollständig, da die in der Kassette eingespulten Filmlängen nicht immer gleich sind.
Es wird deshalb gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine Fangvorrichtung für das freie Filmende im Entwicklungsraum vorzusehen, die selbsttätig bei jeder beliebigen in der Kassette aufgespulten Filmlänge das freie Filmende automatisch festhält. Die Fangvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus Haken an der Zwischenwand, die zwischen dem Entwicklungsraum und Kassettenraum liegt. Die Hallen können nach der Erfindung an einem V-förmigen Blech angeordnet sein, dessen U-förmig umgebogenes freies Ende leicht auf die Zwischenwand nachträglich auffügbar ist. An dem inneren, in den Entwicklungsraum hineinragenden freien Ende des Fangbleches sind Abwinkelungen vorhanden, die auf den Seitenwänden des Entwicklungsraumes aufliegen und auf diese Weise das Fangblech mit den Haken in einer definierten Lage zum Film festhalten. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Haken etwa zwei bis drei Perforationslängen neben und etwa zwei Perforationslängen unterhalb der Zwischenwandoberkä,nte vorzusehen.
Ohne Änderung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, die beschriebene Fangvorrichtung an einer Tageslicht-Entwicklungsdose anderer Bauart zu dem gleichen Zweck anzuordnen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise -dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Tageslicht-Entwicklungsdose mit aufgesetztem Deckel im Schnitt zu Beginn des Einspulvorganges, Fig.2 kurz nach dem Austritt des freien Filmendes aus der Kassette, jedoch noch vor Einfallen in die Sperrhaken, Fig. 3 nach dem Einfallen des Filmendes in die Sperrhaken, Fig. q. eine raumbildliche Ansicht des Fangblechs mit Sperrhaken.
Die Tageslicht-Entwicklungsdose besteht aus dem Kassettenraum i, in den die Rollfilmkassette 2 eingelegt wird, und aus dem eigentlichen Entwicklungsraum 3 mit dem drehbaren Kern q., auf den das Filmband 5 nach Befestigen des Filmanfangs mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 6 aufgewickelt wird. Dies geschieht, wie der Pfeil A in Fig. i erkennen läßt, am Anfang in einem der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten Drehsinne. Der aufsetzbare Deckel, der die Tageslichtdose lichtdicht verschließt, ist mit 7 bezeichnet. An dem Deckel 7 ist ein schwenkbarer Bügel 8 angeordnet, der das Filmende an der Zwischenwand 9 oder einem anderen geeigneten Teil, z. B. dem Fangblech io, festklemmen kann.
Gemäß der Erfindung ist nun auf der Zwischenwand 9, die den Entwicklungsraum von dem Kassettenraum i trennt, ein Fangblech io befestigt, das Sperrhaken ioa, Anschläge lob und ein U-förmig umgebogenes freies Ende ioc besitzt. Dieses U-förmig umgebogene Ende ist auf die Zwischenwand 9 auffügbar und liegt mit seinen Ansätzen lob auf den Seitenleisten ii des Entwicklungsraumes 3 auf. Das Fangblech io ist so geformt und die Haken joa sind so angeordnet, daß diesedicht neben und kurz unterhalb derZwischenwandoberkante 9 zu liegen kommen. Die Entfernung der Haken joa von der Zwischenwand 9 soll bei Kinofilm zweckmäßigerweise 6 bis 12 mm betragen. Wird nun das Filmband durch Drehen des Kerns q. aus der Kassette .2 herausgezogen, so verfängt sich das freieFilmende 5a infolge seinerRolltendenz selbsttätig mit seiner Perforation in den Haken loa. Dort kann es noch durch einen schwenkbaren Bügel 8, wie Fig. 3 erkennen läßt, festgehalten und gesichert werden. Nunmehr kann das Filmband 5 "im Uhrzeigersinne' umgespult und wieder zurückgespult werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das freie Ende 5a des Films 5 durchschlupfen oder ausreißen kann. Essei noch erwähnt, daß ungeachtet der Einspulgeschwindigkeit sich bei der gezeigten Lage der Fanghaken ioa das Filmband erfahrungsgemäß immer in das vorletzte Perforationsloch zwangsläufig einlegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tageslicht-Entwicklungsdose für lichtempfindliche Bänder, insbesondere Rollfilme, deren Enden mit ihrem Träger nicht fest verbunden sind, nach Patent 863 304 gekennzeichnet durch eine Fangvorrichtung, die das freie Filmende nach vollendeter Einspulung des Filmbandes in den Entwicklungsraum selbsttätig festhält.
2. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung aus einem oder mehreren an der Zwischenwand (9) mittel- oder unmittelbar angeordneten Haken (ioa) besteht.
3. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (ioa) an einem V-förmigen Blech (io) vorgesehen sind, das an der Zwischenwand (9) befestigt ist. q..
Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (io) mit den Haken (ioa) auswechselbar ist.
5. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Fangblech (io) ein U-förmig umgebogenes freies Ende (ioc) besitzt, mittels dessen es auf die Zwischenwand (9) auffügbar ist.
6. Tageslicht-Entwicklungsdose nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieHaken (ioa) imEntwicklungsraum (3) liegen und etwa zwei bis drei Perforationsabstände neben und etwa zwei Perforationsabstände unterhalb der Zwischenwandoberkante angeordnet sind.
7. Tageslicht-Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangblech (io) Abwinkelungen (iob) aufweist, die auf den Seitenleisten (ii) des Entwicklungsraumes (3) aufliegen.