DE863301C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Waessern von lichtempfindlichen Baendern bei Tageslicht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Waessern von lichtempfindlichen Baendern bei Tageslicht

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Publication number
DE863301C
DE863301C DEL6388A DEL0006388A DE863301C DE 863301 C DE863301 C DE 863301C DE L6388 A DEL6388 A DE L6388A DE L0006388 A DEL0006388 A DE L0006388A DE 863301 C DE863301 C DE 863301C
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DE
Germany
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film
core
daylight
container
developing
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Expired
Application number
DEL6388A
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English (en)
Inventor
Michael Lesjak
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices
    • G03D13/04Trays; Dishes; Tanks ; Drums
    • G03D13/06Light-tight tanks with provision for loading in daylight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Wässern von lichtempfindlichen Bändern bei Tageslicht Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Wässern von lichtempfindlichen Bändern, insbesondere Rollulmen, bei Tageslicht. Solche sogenannten Tageslichtentwicklungsdosen sind bekannt. Um den Filin von innen nach außen auf einen Aufwickelkern spiralförmig aufspulen zu können, waren jedoch bisher zwei gegenüberliegende, mit Spiralrillen versehene Scheiben erforderlich, deren lichter Abstand etwas geringer als die Breite des zu behandelnden Filmbandes war. Ferner war ein besonderes Leitstück erforderlich, das schwenkbar zwischen den Spiralrillenscheihen und der belichteten Rollfilmspule gelagert war. Dieses Leitstück hatte den Zweck, den Film so weit zusammenzudrücken, daß er in die Spiralrillen der Scheiben von innen nach außen eingeführt werden konnte. Endlich war zum Einziehen des Films in die Spirallrillenscheiben und zu seiner Befestigung am Bern ein besonderes, mit ILlammer versehenes Zugband erforderlich, an dein der Filmanfang befestigt werden mußte.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, auf alle diese Teile, wie z. B. Zugband, Leitstück und Spiralrillenscheiben, zu verzichten und trotzdem eine einwandfreie Entwicklung, Fixierung und Wässerung des Filmbandes zu erzielen, wenn man nach der Erfindung die dem Film innewohnende Federkraft in der Weise nutzbar macht, daß man ihn in einem der Aufwickelrichtung entgegengesetzten Drehsinn unter Bildung einer von innen nach außen wandernden Schleife auf einen drehbaren Kern des Entwicklungsbehälters auf- und abwickelt. Gemäß der Erfindung wird der belichtete Streifen, -der sich entweder auf einer Rollfilmspule oder in einer Kassette befindet, in einen lichtdicht verschließbaren, mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter eingelegt. Sodann wird der Filmanfang mit einem von außen zu betätigenden drehbaren Kern verbunden und der Film bzw. der zur Behandlung bestimmte Teil des Films nach Schließen des Behälters spiralförmig zweckmäßigerweise zuerst mit nach außen gekehrter Schichtseite auf den Kern aufgewickelt und während der Behandlung wiederholt in voller Länge in beiden Drehrichtungen umgespult.
  • DieVorrichtung zurAusübung dieses Verfahrens besteht aus einem mittels eines Deckels lichtdicht verschließbaren, jedoch die Füllung und Entleerung mit Behandlungsflüssigkeit in geschlossenem Zustand zulassenden Behälter. In den Längsseitenwänden dieses Behälters ist ein mit einer Befestigungsklammer versehener Aufwicklungskern drehbar gelagert. Dieser Kern läßt sich mit Hilfe eines Knopfes oder einer Kurbel von außen betätigen, so daß der am Kern befestigte, aus einer dem Behälter vorgelagerten Kammer entnommene Film leicht auf den Kern aufgewickelt werden kann. Die Vorkammer in der Tageslichtentwicklungsdose ist von dem Entwicklungsbehälter durch eine Zwischenwand getrennt, um den Zutritt von Flüssigkeit zu verhindern. Die Oberkante dieser Zwischenwand ist vom Aufwickelkern nicht weiter als die Länge des Leitendes des Filmstreifens entfernt. Unter dem Leitende wird der Teil des Filmstreifens verstanden, der zum Einlegen in die Kamera erforderlich ist, auf dem also keine Aufnahme gemacht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung hat der Behälterhohlraum im Verhältnis zum Durchmesser des Aufwickelkernes vorzugsweise eine solche Abmessung, daß der Filmstreifen durch wechselweise Drehung des Aufwickelkernes sich in seiner vollen Länge um-und zurückspulen läßt, Auf der Innenseite des Deckels und der Behälterwand sind Anschläge angeordnet, die den Filmstreifen nur an der Randzone anliegen lassen.
  • Um nun auch Teile des Filmstreifens entwickeln zu können und außerdem zu verhindern, daß das Ende des Films mit -in den Entwicklungsbehälter hineingezogen wird, ist in der Nähe der Zwischenwand eine Festhaltevorrichtung für den Filmstreifen vorgesehen, die gleichfalls von außen zu betätigen ist.
  • Zweckmäßigerweise soll der Abstand des Umfanges des Aufwickelkernes von den Behälterinnenwänden allseitig den Durchmesser des Aufwickelkernes nicht wesentlich übersteigen, damit beim, Auf- und Zurückspulen die äußerste Filmwindung sehr bald an den Behälterinnenwänden eine Stütze findet und die bei Änderung der Drehrichtung gebildete Wanderschleife den Filmzwickel nicht einseitig deformiert und die Schleife sich gleichmäßig zwischen den Filmwindungen unter lebhafter Umwälzung der Behandlungslösung von innen nach außen abrollt. Der Aufwickelkern kann zum Anklammern des Filmanfanges aus dem Behälter entfernt und beispielsweise durch eine Steckächse od. dgl. in dem Behälter gehalten werden. Um feststellen zu können, welche Filmlänge bereits in den Behälter eingespult ist, ist zweckmäßigerweise eine Zählvorrichtung- bekannter Bauart in die Tageslichtentwicklungsdose eingebaut. Auch ist es ohne weiteres möglich, eine Abschneidevorrichtung in-der Dose anzuordnen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Fig. i. eine Tageslichtentwicklungsdose nach der Erfindung in Draufsicht mit abgenommenem Deckel, Fig.2 die Tageslichtentwicklungsdose, von der Seite gesehen, mit aufgesetztem Deckel nach dem Anklammern des Filmanfanges am Aufwickelkern zu Beginn der Aufwicklung in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, Fig. 3 dieselbe Ansicht wie in Fig. 2, jedoch nach völligem Aufwickeln des Filmstreifens auf den Aufwickelkern kurz nach Änderung der Drehrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht der Tageslichtentwicklungsdose.
  • In die Vorkammer i des Entwicklungsbehälters 2 wird die Rollfilmspule oder Kassette 3, eingelegt und der Filmanfang 4 am Aufwickelkern 5 mit Hilfe der Klammer 6 befestigt. Der Behälter 2 wird vor oder nach dem Anklammern mit der Behandlungsflüssigkeit 7 gefüllt, so daß nach dem Schließen des Deckels 8 und Drehung der Kurbel 9 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung der Film in der in Fig. 2 veranschaulichten Weise spiralförmig auf den Kern 5 aufgewickelt wird. Da diese Drehung der Rolltendenz des Films entgegengesetzt ist, so liegt der Film in einer losen Spirale auf dem Kern. Als Zählvorrichtung dient z. B.' eine Meßwalze 14, die in der Nähe der Zwischenwand io gelagert ist und deren Zähne in die Perforation des Filmbandes eingreifen und über ein beispielsweise malteserkreuzartiges Getriebe die Anzahl der in den Entwicklungsbehälter eingespulten Filmbilder auf der Zähluhr i i anzeigen. Nachdem der Film völlig auf dem Aufwickelkern 5 aufgewickelt ist, wird die Drehrichtung geändert und der Film nunmehr in der Richtung des Uhrzeigersinnes auf den Kern aufgespult (Vgl. Fig. 3). Hierbei bildet der Film im Innern eine S-förmige Schleife 4a, die sich fortschreitend von innen nach außen an den Filmwindungen abrollt und dadurch eine innige Berührung der Behandlungsflüssigkeit mit dem Filmband gestattet.
  • Damit das Filmband am Umfang nur an der Randzone aufliegt und nicht beschädigt werden kann, sind sowohl am Deckel 8 als auch am Behälter z Leisten 2a bzw. 8a vorgesehen, die den Film nur in der Perforationszone anliegen lassen. Es sei noch. erwähnt, daß der Film vor dem Zurückspulen mit Hilfe einer Klemmvorrichtung in der Nähe der Zwischenwand io durch eine Klemmvorrichtung 12 festgehalten wird. Die Klemmvorrichtung I2 besteht beispielsweise aus einer Schraube mit Gummiknopf; die den Film gegen einen Ansatz io° der Zwischenwand drückt. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine beliebige andere Klemmvorrichtung, beispielsweise einen umlegbaren Bügel od..dgl., für denselben "Zweck zu verwenden.
  • Nach mehrmaligem Hin- und Zurückspulen des Films in ganzer Länge ist die Entwicklung beendet, und die Entwicklungslösung wird, ohne den Deckel 8 zu öffnen, an der Ein- und Ausguß1tülle 13 entfernt. Nunmehr kann, gleichfalls ohne den Deckel öffnen zu müssen, die Fixierlösung in die Tülle 13 eingegossen und die Fixierung in der Dose in gleicher Weise vorgenommen werden, wie dies beim Entwickeln geschehen ist. Genau so kann der Film auch in der Dose gewässert werden. Man kann ihn jedoch zu diesem Zweck auch aus der Dose herausnehmen und in gestrecktem Zustand in Wässerungsbottiche hängen. In derselben Stellung kann der Film auch getrocknet werden. Es sei noch erwähnt, daß der Aufwickelkern gleichzeitig als Beschwerungsgewicht zur Erzielung der Strecklage dienen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwickeln, Fixieren und Wässern von lichtempfindlichen Bändern bei Tageslicht, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der üblichen Filmspule befindliche belichtete Streifen waagerecht in einen lichdicht verschließbaren Behälter eingelegt, der freie Filmanfang mit einem von außen zu betätigenden drehbaren, waagerecht liegenden Kern verbunden und der Film bzw. der zur Behandlung bestimmte Teil des Films nach dem Schließen des Behälters an beiden Enden eingespannt, spiralförmig auf den Kern aufgewickelt und während der Behandlung wiederholt in voller Behandlungslänge in beiden Drehrichtungen umgespult wird.
  2. 2. Verfahren zum Entwickeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Film in einem der bisherigen Aufwickelrichtung entgegengesetzten Drehsinn unter Bildung einer wandernden Schleife auf- und abgewickelt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem mittels eines Deckels (8) lichtdicht verschließbaren und die Füllung und Entleerung mit Behandlungsflüssigkeit in geschlossenem Zustand zulassenden Behälter (2) mit in seinen Längsseitenwänden in beiden Richtungen drehbar gelagerten und von außen zu betätigenden waagerecht liegenden Aufwickelkern (5) mit Filmbefestigungsklammer (6) und einer dem Behälter vorgelagerten, zur Aufnahme der Filmspule oder -kassette (3) dienenden Kammer (i) mit einer den Zutritt von Flüssigkeit verhindernden Zwischenwand (io), deren Oberkante vom Kern nicht weiter als die Länge des Leitendes (4) des Filmstreifens entfernt ist.
  4. 4. Tageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine solche Abmessung des Behälterhohlraumes im Verhältnis zum Durchmesser des Aufwickelkernes (5), daß der Filmstreifen durch wechselweise Drehung des Aufwickelkernes sich in seiner vollen Länge umspulen und zurückspulen läßt.
  5. 5. Tageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch auf der Innenseite des Deckels und der Behälterwand im Bereich der Randzonen des Filmstreifens angeordnete Erhebungen (2a, 8a).
  6. 6. Tageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine in der Nähe der Zwischenwand angeordnete Festhaltevorrichtung (i2) für den Filmstreifen.
  7. 7. Tageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Umfanges des Aufwickelkernes von den Behälterinnenwänden allseitig den Durchmesser des A.ufwickelkernes nicht wesentlich übersteigt. B. Tageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) herausnehmbar ist. g. T'ageslichtentwicklungsdose nach Anspruch 3 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Zählvorrichtung, die durch das Umspulen des Films von der Vorratsspule (3) auf den Aufwickelkern (5) in Tätigkeit gesetzt wird.
DEL6388A 1950-11-26 1950-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln, Fixieren und Waessern von lichtempfindlichen Baendern bei Tageslicht Expired DE863301C (de)

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DE863301C true DE863301C (de) 1953-06-05

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DE (1) DE863301C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012179B (de) * 1953-09-09 1957-07-11 Longines Montres Comp D Geraet zur Behandlung photographischer Schichttraeger bei Tageslicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1012179B (de) * 1953-09-09 1957-07-11 Longines Montres Comp D Geraet zur Behandlung photographischer Schichttraeger bei Tageslicht

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