DE880282C - Trennung des Tantals und Niobs von den Anionen bildenden Metallen der 3., 4., 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems und von Kieselsaeure - Google Patents

Trennung des Tantals und Niobs von den Anionen bildenden Metallen der 3., 4., 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems und von Kieselsaeure

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DE880282C
DE880282C DEST3760A DEST003760A DE880282C DE 880282 C DE880282 C DE 880282C DE ST3760 A DEST3760 A DE ST3760A DE ST003760 A DEST003760 A DE ST003760A DE 880282 C DE880282 C DE 880282C
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DE
Germany
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tantalum
niobium
sodium
silica
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Expired
Application number
DEST3760A
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English (en)
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Hans Joachim Dipl-Ch Friedrich
Horst Meyer
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HC Starck GmbH
Original Assignee
HC Starck GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G35/00Compounds of tantalum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Trennung des Tantals und Niobs von den Anionen bildenden Metallen der 3., 4., 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems und von Kieselsäure Bisher bereitete es große Schwierigkeiten, das Titan mit einfachen Mitteln von Tantal und Niob abzutrennen, da, wenn, wie meistens üblich, für Tantal-N iob-Erze der Flußsäureaufschluß mit nachfolgender Trennung des Tantals und Niobs nach M a r i g n a c durchgeführt wird, das Titan in kleinen Mengen beim Tantal und in der Hauptmenge beim Niob verbleibt. Ähnliche Schwierigkeiten bereitete die Abtrennung größerer Mengen Kieselsäure und von Zinn. Zur Abtrennung des Wolframs oder Molybdäns wurde üblicherweise das Gemisch in der Hitze mit Soda oder Ätznatron behandelt, wobei unter den notwendigen Bedingungen immer die Gefahr besteht, daß wesentliche Mengen Tantal und Niob mit aufgeschlossen «-erden. Tantal und Niob bilden gegenüber fast allen anderen Anionen bildenden Metallen in N a O II-haltigem Wasser schwerlösliche Natriumtantalate und -niobate. Werden die zu reinigenden Ausgangsmaterialien, die in der entsprechenden Oxydationsstufe vorliegen müssen, in geeigneter Weise im Schmelzfluß oder wäßrig alkalisch aufgeschlossen und in die Natriumverbindung übergeführt, liegen die Natriumtantalate und -niobate in fester Form vor, während z. B. die Natriumtitanate, -silicate, -chromate oder -wolframate in Lösung sind. Als besonders geeignet und fast universell anwendbar hat sich der Weg erwiesen, die Erze oder Rohstoffe mit Ätzkali im Schmelzfluß aufzuschließen, die Kaliumsälze anschließend in Wasser zu lösen und die Natriumtantalate und -niobate mit -Natriumverbindungen, z. B. Soda, Natronlauge oder Kochsalz, zu fällen. Sind die Natriumtantalate oder -niobate in geeigneter Form hergestellt, können sie leicht mit Salzsäure zersetzt werden. In vielen Fällen ist es zweifellos auch- möglich, das Tantal oder Niob in den Ausgangsmaterialien direkt in die Natriumtantalate und -niobate zu überführen. Jedoch ist in diesem Fall die Trennung meist sehr unvollständig, so daß sie mehrfach wiederholt werden muß. Welche Form des Aufschlusses gewählt werden muß, hängt von der Art des Rohstoffes ab. Im allgemeinen können frisch gefällte und. nicht geglühte Tantal- und Niobverbindungen wäßrig aufgeschlossen werden, während geglühte Ausgangsmaterialien und Erze im Schmelzfluß aufgeschlossen werden müssen.
  • Zum Beispiel wurde eine rohe Tantalsäüre, die 6% Ti02, io% Si0" und 50% Sn02 enthielt, mit der dreifachen Menge Ätzkali im Schmelzfluß aufgeschlossen. Der zerkleinerte Schmelzkuchen wurde in kochendem Wasser gelöst und die dreifache Menge Soda, bezogen auf die Menge Rohtantalsäure, zugegeben. Das ausgeschiedene Natriumtantalat wurde abfiltriert und mit Salzsäure zersetzt. Die Tantalsäure enthielt o,2 % Ti 02, 01020/0 Si 02 und Spuren Sn02. Wird ein noch niedrigerer Gehalt an Ti 02 gewünscht, ergibt eine Wiederholung des Verfahrens eine Tantalsäure, in der kein Titan mehr nachgewiesen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung des Tantals und Niobs von den Anionen bildenden Metallen der 3-, 4-y 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems und von Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet, daß das Tantal und/oder Niob durch alkalischen wäßrigen oder Schmelzaufschluß in die unlöslichen Natriumtantalate und/oder -niobate übergeführt werden, während die anderen Anionen bildenden Metalle und die Kieselsäure als Natriumsalze in Lösung verbleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tantal und/oder N iob durch wäßrigen oder Schmelzaufschluß mit Kaliumhydroxyd in die leicht löslichen Kaliumsalze übergeführt werden, aus denen in wäßriger Lösung mit Natriumverbindungen die schwer löslichen Natriumtantalate und/oder -niobate gefällt werden, während die anderen Anionen bildenden Metalle und die Kieselsäure als Natriumsalze in Lösung.verbleiben.
DEST3760A 1951-08-19 1951-08-19 Trennung des Tantals und Niobs von den Anionen bildenden Metallen der 3., 4., 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems und von Kieselsaeure Expired DE880282C (de)

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