DE878841C - Traenkanlage fuer Holz mit Einrichtung zur Einspritzung der Traenkfluessigkeit durch Einschraubduesen - Google Patents
Traenkanlage fuer Holz mit Einrichtung zur Einspritzung der Traenkfluessigkeit durch EinschraubduesenInfo
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Classifications
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description
- Tränkanlage für Holz mit Einrichtung zur Einspritzung der Tränkilüssigkeit durch Einschraubdüsen In einer älterem Patentschrift des Erfinders ist bereits ein zur Bohriochtränkung von Holz bestimmter Druckbehälter beschrieben, der mit einem unter Federdruck stehenden Kolben, einer fest in dein Behälterboden sitzenden Einschraubdüse und einem seitlichen Anschluß mit Rücksc'hlagventil für die Zufuhr der Tränkflüssigkeit in den. Druckraum versehen ist. Der Behälter kann bei dieser Anordnung jeweils erst nach dem Einschrauben: der Düse in das Holz gefüllt werden; die Druckerzeugungsanlage muß deshalb in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstelle aufgestellt werden. Auch ist hierbei für jede Tränkstelle ein besonderer Druckbehälter erforderlich, der einzeln aufgeladen werden muß.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Bolirlochtränl;-anlage, bei z@elc!her die Tränkflüssizkeit gleichfalls aus einem unter Federdruck stehenden Druckraum über Einschraubdüsen in das Holz eingespritzt wird, bei welcher aber, abweichend von den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art, der Behälter an beliebigem Ort aufgeladen und gefüllt an die Arbeitsstelle gebracht und die Einschraubdüsen getrennt von dem Behälter angesetzt werden können. Der Druckraum des Behälters mündet zu diesem Zweck in einen kurzen Ausflußstutzen, der als Durchgangshahn ausgebildet ist, an «-elchen eine Verbindungsleitung zu der Einschraubdüse leicht lösbar angeschlossen werden kann. Sollen mehrere Tränkstellen gleichzeitig aus dem gleichen Behälter gespeist werden, so wird dieser entsprechend größer bemessen und an ein Verteilerkreuz mit beliebig vielen Armen angeschlossen, welch letztere mit den zu den einzelnen Düsen führenden, Leitungen verbunden werden können. .
- Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Druckbehälter -durd'h eine in einer Zentrale unabhängig von derArbeitsstelle aufgestellteDruckanlage gefüllt und dann nach Verschluß des Hahns in diesem Zustand verschickt und an die einzelnen Arbeitsstellen gebracht werden können. Dadurch erübrigt sich die Aufstellung von Druckerzeugern an jeder Arbeitsstelle, wo,durdh der Betrieb je nach Lage des Falles erheblich wirtschaftlicher und gleichmäßiger gestaltet werden kann. Auch die gleichzeitige Versorgung einer größeren Anzahl vonTränkstellendurch einen einzigenDruckbehälter bietet in vielen Fällen erhebliche wirtschaftliche und betriebstechnische Vorteile.
- Der Druckbehälter kann aus einem auf der Kolbenrückseite offenen Zylinder bestehen, an; dessen hinterem Ende ein offener Bügel befestigt ist, der als Gegenlager für die Druckfeder dient. Letztere liegt in diesem Fall in ihrem äußeren Teil offen, so daß ihr Spannungszustand und damit der Füllungsgrad des Druckbehälters bequem von außen beobachtet werden. können.
- Soll die Feder gegen Verschmutzung oder Beschädigung geschützt werden, so kann man sie auch in einen geschlossenen zylindrischen Behälter legen und den Füliungsgra:d mit Hilfe eines durch den Behälter.ahschluß nach außen tretenden Sichtstabes überwachen, der mit dem Druckkolben starr verbunden ist und dessen jeweilige Lage innerhalb des Druckbehälters anzeigt.
- Die Anlage nach der Erfindung kann für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, beispielsweise zur Tränkung von Masten, Brückenpfeilern; Bergwerkshölzern, Wasserbauten usw., wobei auch drei oder mehr Düsen in: einem Holz von einem Be-"älter gespeist werden können und dadurch eine vollständig gleichmäßige Tränkung sichergestellt werden kann. Die Größe des: Druckbehälters wird zweckmäßig jeweils so bemessen, daß die vorgeschriebene Menge an Imprägnierstoff in Holz jeder Stärke mit einer Füllung eingebracht werden kann.
- Eine Tränkanlage nach der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischerDarstellunggezeigt. Mit A ist ein Druckbehälter, mit Bi und B2 sind verschiedene, gleichzeitig zu tränkende Hölzer be-. zeichnet.
- Der Druckbehälter besteht aus einem hinten geschlossenen., beispielsweise aus zwei rohrförmigen Teilen i und 2 zusammengesetzten zylindrischen Körper, in dessen vorderem Teil unter Wirkung der Druckfeder 3 der Druckkolben 4 dichtend geführt ist. In den vor dem Kolben befindlichezi Flüssigkeitsraum 5 mündet der in dem Behälterboden sitzende Stutzen6, der als Durchgangshahn üblicher Bauart ausgebildet -ist., Der Flansch 7 des Hahns ist so gestaltet; daß er durch Bajonettverschluß oder Verschraubung unmittelbar mit einem Rohranschluß oder, wie in der Zeichnung gezeigt, mit einem Verteilerkreuz 8 verbunden werden, kann, das beispielsweise vier Arme 9 besitzt. An einen dieser Arme ist der Ausfluß!stutzen des Behälters; an die anderen drei Arme sind Schlauchleitungen io angeschlossen, die je nach einer Einschraubdüse ii führen.
- Mit dem Kolben 4 ist starr eine in der Achsmitte des Druckbehälters liegende Stange. i2 verbunden, die durch eine Öffnung des Behälterdeckels 13 nach außen tritt und dadurch leicht sichtbar die jeweilige Stellung des Kolbens innerhalb des Behälters und damit dessen Füllungsgrad anzeigt. Dadurch kann in einfacher Weise der Fortgang der Tränkung überwacht und etwaigen Störungen, beispielsweise zu raschem Durchtritt der Tränkflüssigkeit infolge von Undichtheiten im Holz oder ungenügendem Eintritt der Tränkflüssigkeit infolge von Verstopfung u. dgl., rechtzeitig abgeholfen werden.
- Wie eingangs erwähnt, kann an Stelle .dieses Sichtstabes auch die Druckfeder 3 selbst zur Überwachung.der Arbeitsweise der Anlage dienen, wenn sie offen. liegt und lediglich durch einen Bügel hinten gehalten ist.
- Die Düsen i i werden zunächst an den zu untersuchenden Stellen in, die Hölzer B1, B2 usw. eingeschraubt. Die Bohrlöcher 14 werden zweckmäßig schräg zur Faserrichtung des Holzes :geführt und möglichst so tief gemacht, wie die Stärke,des Holzes zuläßt. Dadurch wird zwischen der Düsenmündung und dem Bo hrlochboden ein hohlzylindrischer Raum von entsprechender Länge beschaffen, durch den zahlreiche Holzfasern angeschnitten sind.
- Der Druckbehälter wird nach Öffnung des Hahns 6 durch diesen in der Zentrale mit Tränkflüssigkeit .gefüllt, wobei der Kolben 4 so weit zurückgedrückt wird, @daß die Feder 3 unter der erforderlichen Spannung; beispielsweise 2o atü, steht. Dann wird der Hahn geschlossen und der Druckbehälter an Ort und Stelle gebracht. Hier werden die einzelnen. Düsen ii mittels der Schraubverbindungen 12 an die Leitungen. io und diese mit dem Verteiler 8 an den Hahn 6 angeschlossen. Wird nun, der Halmgeöffnet, so wird die Flüssigkeit unter dem Druck der Feder 3 gleichzeitig durch die einzelnen Düsen allmählich in die Hölzer eingespritzt, so daß sie unter hohem Drück die zylindrischen, Hohlräume der Bohrlöcher 14 füllt und aus diesen zwischen den Fasern in das ganze Holz .eindringt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: .f. Tränkanlage für Holz mit Einrichtung zur Einspritzung der Tränkflüssigkeit durch Einschraubdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem an sich bekannten Druckbehälter (i,, 2) mit unter Federwirkung stehendem Kolben (4) und durch einen Durchgangshahn verschließbaren Ausflußstutzen (6) sowie vom Behälter unabhängigen, über Schlauchleitungen (io) an letzteren anschließbaren Einschraubdüsen (i i) besteht.
- 2. Tränkanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußstutzen (6) in der Bodenfläche des Druckbehälters angeordnet ist und zugleich zur Füllung des Druckraumes (5) mit Tränkflüssigkeit dient,
- 3. Tränkanlage nach Ansprüchen i und a, dadurch .gekennzeichnet, daß der Druckbehälter aus einem auf der Kolbenrückseite offenen zylindrischen Gehäuse besteht, an dessen Ende ein offener Federbügel befestigt ist, der als Gegenlager für die Druckfeder dient.
- 4.. Trän'kanlage nach Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (3) in einem geschlossenen zylindrischen Gehäuse (i) liegt, durch dessen Deckel (13) ein. mit dem Druckkolben (4) verbundener Sichtstab (1z) nach außen geführt ist.
- 5. Tränkanlage nach Ansprüchen i bis- .4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ausflußstutzen (6) und Druckschlauch (io) ein Verteilerkreuz (8) mit beliebig vielen Anschlußzweigen (g) eingeschaltet ist.
- 6. Die Anwendung der Tränkanlage nach Ansprüchen i bis 5 in. der Weise, daß zwischen der Düsenmündung und dem Boden des Bohrloches ein möglichst großer Flüssigkeitsraum entsteht, zu welchem Zweck :die Bohrlöcher (14) bis nahezu an die gegenüberliegende Seite des Holzes durchgeführt sind.
- 7. Die Anwendung der Tränkanlage nach Ansprüchen i bis 6 zur gleichzeitigen Tränkung eines Holzstückes mittels mehrerer an den gleichen Druckbehälter angeschlossener Einspritzdüsen (ii), die in geeigneten Abständen eingesetzt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878841C true DE878841C (de) | 1953-04-23 |
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ID=580593
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT878841D Expired DE878841C (de) | Traenkanlage fuer Holz mit Einrichtung zur Einspritzung der Traenkfluessigkeit durch Einschraubduesen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE878841C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926161C (de) * | 1952-08-17 | 1955-04-07 | Hans Hauenschild Chem Fab K G | Druckbehaelter zur Bohrlochtraenkung von Holz |
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