DE878623C - Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbestaendiger Einfaerbungen von Natur- und Kunststeinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbestaendiger Einfaerbungen von Natur- und Kunststeinen

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DE878623C
DE878623C DESCH1326A DESC001326A DE878623C DE 878623 C DE878623 C DE 878623C DE SCH1326 A DESCH1326 A DE SCH1326A DE SC001326 A DESC001326 A DE SC001326A DE 878623 C DE878623 C DE 878623C
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DE
Germany
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natural
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weather
light
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Expired
Application number
DESCH1326A
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English (en)
Inventor
Willi Schmalstieg
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • C04B41/5089Silica sols, alkyl, ammonium or alkali metal silicate cements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbeständiger Einfärbungen -Von Natur- und Kunststeinen Zum Färben, von Natur- und Kunstst,dnen für architektonischen und figürlichen Schmuck wird bislang eine R#eih#e von Verfahren vorgeschlagen, die für Außenarbeiten an Fassaden und Denkinälern wegen der Art ihrer technischen Durchführung ungeeignet sind und überchlies, den erhöhten Ansprüchen an spezielle Steinfärbungen nicht ge- nügen.
  • Bei den heutigen umfangreichen Reparaturarbeiten an N#atur- und Kunststeinfassaden tritt das Be#dürfnis immer mehr auf, neu ausgewechselte Teile der Fassaden den alten, noch erhaltenen Flächen derselben anzugleichen, ohne den Charakter und die Struktur der Gesteine zu verändern. In den meisten Fällen heben sich nach der chemischen Reinigung der alten Gesteinsflächen die neu. eingesetzten Stücke noch derartig durch einen abweichenden Farbton ab, d,aß digse zur Erzielung eines einheitliehen Aussehens eingefärbt werden müssen.
  • Die für die Steinfärbung bisher vorges.chlag-,enen Verfahren eignen sich entweder überhaupt nicht oder nur ganz bedi ' ngt für die Ausführung an Ort und Stelle und entsprechen vor allen Dingen nicht den Anforderungen an die Licht- und Wetterbüständigkeit. Dies erklärt sich daraus, daß die hekannten Verfahren aus deinem ganz anderen Motiv heraus entwickelt wurden und ganz andere Zigle verfolgt-en, nämlich die Einfärbung von Kunstgegenständen aus Marmor, Sandstein #o#d.dgl. zu dekorativen Zwecken und zur vorzugswei,sen Verwendung in Innenräumbn. Die jetzige Forderung nach einer gleichmäßigen Anfärbung von neu ausgewechselten Fassaden- oder Denkmalsteilen aus Natur- cwder Kunststeiiiien ist dagegen eine Erscheinung, -die erst mit der Beseifigung der lunfßngrechen Zexstörungen elurch den BombenkrIeg und dem Wiederaufbau unser-er Städte auftritt.
  • Nachden bis heute bekanntenVerfahren-Ardzum Durchfärben von Steinei, insbesiondere gesteinen, wie Miarmor, Kupfernitrat in einier-Lösiung Amylacetat und Gelluloseester, dem Zaponlack zugesetzt wird, empfohlen. Nüt ähnlicher Lösung wird auch Bleiaaetat genannt. Andere Verfiahrent behmdeln nur die Färbung von Bet ok, und Putz und scheiden für die natu-rg.etreut Färbung von Niatur- und Kunststeinenaus. Ebenso verfolg-en e.o Verfahren =.'t kieselfluß-sauren Salzen ganz ändeine Ziele, nämlich die Härtung der Steine unddie Färbung von Steinen in leuchtenden, dekorgtivein Farbtönen. Das gleiche gilt von dem Verfahren zur Steinfärbung unter Anwendung von Metallsalzen in Verbind#mg mit Wassergläs und in- kieselflu,o#rsaur,en# Salzen, wobei noch eine Nachbehand-Jung in Paraffin in organischen Lösungsmitteln erfordexi#ch ist.
  • Beie dem bekannben Färben von Steinen werden im, wesentlichen Farbstcfflösungen von Pflanzenfarbstoffen und Metallsalzen in Alkoholen oder fett-en Ölen angegeben" deren Farbtöne sich ersit durch Nach-behandlungen nach,dem Auftragen -und Eintrocknen ider Lösungen entwickehi und bis zu ihrer endgültigen Tönung viele Fiarbstufen durchlaufen. D#gse, Verfahren führen, zu vollkommen unküntrollierbaren Farbeflekten. und -ermöglichen keine im voraus hestimmbare Farbtongebung.
  • D#e Tönung der Steine durch Anstrich mit deckenden Anstdchmitteln, wie Binder- oder 01-farben, nimmt den Natursteinen ihren natürlichen Charakter, da si#e -den Steig verschlämmen bzw. einen Farbfüm bilden; der wertvolle Baustoff wird ,dadurch zu, einem Baumaterial Dieder,-r Ordnung.
  • D:*#'e varliegende. Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbeständiger Einfärb#mgm von Natur- und K-uxlstsüdnein. Als färbende B!eslandteZ.e für :die Einfärbung von z. B. Sagdste,#n, Muschelkalk, Porphn Marmor, Travert#n u.a. werden leicht abstinunbare Mischungen #n echten- oder kolloidalen Lösungen von komplexen S,chwerxnet01sialzen, z. B. Kupferferro,cyanid, verwendet, welche absolut lichtecht und witterungsbes.tänd#g sind.
  • Durch die Anwendung von verdünnt-en AlkalisMQatl,ösimg,en gelingt eine voUommen sichere Fi#Kierung auf den verschiedenen genmmten Gesteinsarten, -dIe allen Anforderungen an Auslaugbarkeit und mechanischer Festigkeiit genügen.
  • Als zusätzliche Maßnahme ist vorgesehen, die Abtönlung dureh wasserlösliche, lichtechte und alkalifegte, gegen SO2 beständige organische Faxbstoffe zu verfeinem.
  • Unlösliche Earbstoffe eignen sich nicht, da sie nicht in. die Gesteine eindringen, sondern nur auf der Oberfläche ablagern und dadurch Keim echte Färbung `bewirken. Außerdem verschließen sie die zur Atmung der Steine notweindigen Poren und machen sie idadurch zur Schalenbildung geneigt.
  • Ein Beispiel. für ein kolloidal lösliches komplexes> Schweilmetallsalz ist Kupfexferrocyan#d. Ein Beispiel füreinengeeigneten organischen Parbstoff ist Niaphthantrachinon.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbeständiger Einfärblungen von Natur- undKunststeinen, mie Sandstein, Traverti, Muschelkalk, Marmor, Porphyr usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Steine, mit einer Lösung komplexer Schwermetallsalze, z. B. Kupferferrocyaidd, in ver-(dünntem, wässeriigem Alkalisilicat behandeltwer-.den, wobei 4,e Schwermetellsalze inechter,oder koll,oid;2d#eir Lösung vorliegen müssen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch geken,nz#e£duiet, daß zur Abtönung der Färbung noch zusätzlich wasserlöslichte# lichtechte und alkafifeste, gegen S 02 beständige ergaMische Farbstoffe verwendet werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, #dadur,ch gekennzeichnet, daß zur Herstellung ider verdünnten wässerigen Lösungen AlkalisAicatlösungen von, 28 bis 3o' B6 nüt 2o bis 8o% Wasser versetzt werden.
DESCH1326A 1950-02-28 1950-02-28 Verfahren zur Herstellung licht- und wetterbestaendiger Einfaerbungen von Natur- und Kunststeinen Expired DE878623C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058918B (de) * 1957-10-18 1959-06-04 Paul Lechler Fa Verfahren zur farbigen Gestaltung von Sichtbetonflaechen
FR2509287A1 (fr) * 1981-07-10 1983-01-14 Bofill Taller Arquitectura Procede de coloration du beton par impregnation
DE102014104405A1 (de) * 2014-03-28 2015-10-01 Hoba Baustoffhandel Gmbh System zur Sanierung einer Gebäudefassade

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1058918B (de) * 1957-10-18 1959-06-04 Paul Lechler Fa Verfahren zur farbigen Gestaltung von Sichtbetonflaechen
FR2509287A1 (fr) * 1981-07-10 1983-01-14 Bofill Taller Arquitectura Procede de coloration du beton par impregnation
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