DE877499C - Verfahren und Vorrichtung zur Holzverguetung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Holzverguetung

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DE877499C
DE877499C DEB3523D DEB0003523D DE877499C DE 877499 C DE877499 C DE 877499C DE B3523 D DEB3523 D DE B3523D DE B0003523 D DEB0003523 D DE B0003523D DE 877499 C DE877499 C DE 877499C
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DE
Germany
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spiral
veneers
wood
press
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Expired
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DEB3523D
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English (en)
Inventor
Hermann Blaettner
Hans De Dr-Ing Greiff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L5/00Manufacture of veneer ; Preparatory processing therefor
    • B27L5/004Cutting strips from a conical surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Holzvergütung Es ist bereits bekannt, Schälfurniere dadurch herzustellen, daß man Holzstämme, zweckmäßig nach vorherigem Dämpfen, in axiale Umdrehung versetzt und an dieselben in radialer Richtung ein Messer heranführt, dessen Schneide parallel zur Drehungsachse verläuft und etwa tangential angreift. Hierbei wird von dem Stamm ein zusammenhängender Span, das Schälfurnier, abgehoben, dessen Dicke durch Änderung des Messervorschubs variiert werden kann. Die so erhaltenen Schälfurniere lassen sich, wie ebenfalls bekannt, mit gekreuzter Faser aufeinanderlegen und mittels eines geeigneten Bindemittels durch Pressen zu Sperrholzplatten vereinigen. Endlich ist es bereits bekannt, als Bindemittel ein härtbares Kondensationsprodukt, Kunstharz, zu verwenden und die aufeinandergeschichteten Blätter in der Wärme und unter sehr hohem Druck zu verpressen, wobei die Holzsubstanz stark verdichtet wird und man Schichthölzer von außerordentlich hoher Festigkeit und Härte erhält, die z. B. im Flugzeugbau als Propellerwerkstoff vielfach verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Abänderung des oben beschriebenen Verfahrens. Sie bezweckt in erster Linie die Herstellung von vergüteten Hölzern zur Anfertigung von rotierenden Maschinenteilen, wie z. B. Rollen, Riemen- und Schnurscheiben, Stirnzahnräder, Friktionsräder, Walzen für Wasch- und-Walkmaschinen'u-. dgl. Auch Lager und Lagerschalen lassen sich aus derartigen Hölzern herstellen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt -die Herstellung dieser Hölzer derart, daß man zylindrisch gedrehte Holzknüppel um ihre Achse rotieren läßt und an diese ein .Schälmesser heranführt, dessen Schneide nicht parallel zur Drehungsachse, sondern schräg dazu angreift und dessen Vorschub nicht radial, sondern parallel zur Drehungsachse erfolgt. Man ahmt also in verbesserter Form den Vorgang nach, der sich beim Anspitzen eines Bleistiftes mit dem bekannten Bleistiftanspitzer abspielt. Hierbei schält das Messer ein Furnier von der Form eines zusammenhängenden kreisrunden Wendels ab, `dessen Lagen sich zu einem Zylinder aufeinanderlegen lassen. Dieser Wendel zeigt nun die besondere Eigenschaft, daß bei ihm die Holzfaser, in der Draufsicht betrachtet, vom Mittelpunkt durchgehend radial verläuft. Infolgedessen besteht die Manteloberfläche derartiger Zylinder überall aus Hirnholz, und wenn sie nach der eingangs beschriebenen Methode unter Verwendung eines härtbaren Kondensationsproduktes warm und unter hohem Druck verpreßt werden, so erhält man. Zylinder von beliebiger Höhe und beliebigem Durchmesser, . deren Manteloberfläche ungemein hart und zähe ist und die sich daher zur Anfertigung der vorgenannten Maschinenteile vorzüglich eignen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Schälvorgangs und der hierzu benutzten Vorrichtung, zum Teil schematisch, .dargestellt; Nebendinge, wie die Verbindungs- und Befestigungsvorrichtungen, sind weggelassen. In Fig. i ist = ein beiderseits offener Hohlkonus, vor dessen Basisöffnung ein zylindrisch ausgebohrter Führungsring 2 konzentrisch befestigt ist. Der Konus ist seiner Länge nach aufgehobelt und trägt eine zur Achse und Hauptmantellinie parallele Ruflagerfläche für das Schälmesser 3. Durch unter das Messer gelegte Blechstreifen von passender Dicke läßt sich die Dicke des abzuschälenden Wendels regulieren. Vor der Spitzenöffnung des Konus ist ein kleines Stechmesser 4 befestigt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Draufsicht. An dem .Konus i ist die zum Auffangen des Wendeas dienende Platte 5 befestigt, die eine über das Schälmesser fassende zugeschärfte Leitzunge 6 trägt. Die ganze Vorrichtung wird, zweckmäßig mittels eines angeschraubten Halters, in den Support einer Leitspindeldrehbank derart eingespannt, daß die Konusachse mit der Drehbankachse fluchtet. Man erreicht dies am einfachsten, indem man den Konus nach Wegnahme der Messer mittels eines zwischen Körnerspitzen abgedrehten Lehrkonus, den man zwischen die Bankspitzen setzt, ausrichtet. Der auf den inneren Durchmesser von 2 abgedrehte Knüppel 7 wird in das Zentrierfutter der Drehbank gespannt. Man stellt die Bank auf langsamsten Gang (Vorgelege) und rückt den Supportvorschub ein. Hierbei schält sich ein vollkommen runder und gleichmäßig dicker Wendel 8 ab; dieser wird durch das Stechmesser 4 von dem übrigbleibenden Dorn g. abgetrennt und durch die Leitzunge 6 auf die Platte-5 befördert, auf der er sich, wie angedeutet, von selbst zu einer Scheibe aufrollt, während der Dorn g sich unter der Platte 5 hervorwälzt. Durch die Platte wird also eine saubere Trennung des Wendels von dem Dorn herbeigeführt und zudem verhindert, däß der Dorn zwischen die Lagen des Wendels gerät und dessen Aufwickeln stört. Selbstverständlich kann der Schälvorgang auch auf einer besonders hierzu gebauten Maschine durchgeführt werden, doch genügt eine Leitspindeldrehbank als Aushilfe vollkommen.
  • Ist a der Konuswinkel, d der Durchmesser des zu schälenden Knüppels und D der Durchmesser des abgeschälten Wendels, so bestehen zwischen diesen Größen die Beziehungen Hieraus kann man -für einen gegebenen. Wendeldurchmesser den erforderlichen Knüppeldurchmesser berechnen. Ist ferner s die Dicke des Wendels und g die für diese Dicke zu wählende Ganghöhe des Supports, so gilt Nach der letzteren Gleichung läßt sich also für eine gegebene Wendeldicke die zugehörige Ganghöhe berechnen, das ist der Betrag, um den der Support bei einer Umdrehung der Drehbankspindel vorrücken muß.
  • Beispiel Bei einem Konuswinkel von 22° liefert ein Knüppel von 22 mm 0 einen Wendel von 22/sin i i ° = 22/o, i g i = i i 5 mm o . Hat der Wendel eine Dicke von i mm, so beträgt die zugehörige Ganghöhe i/o,igi =5,5 mm je Spindelumdrehung.
  • Für die praktische Durchführung des Schälvorgangs ist zu beachten, daß im Gegensatz zu dem eingangs erwähnten zylindrischen Schälen ein vorheriges Dämpfen des Holzes nicht stattfinden darf. Es wurde nämlich gefunden, daß gedämpftes Holz Wendel liefert, die sich, ähnlich wie die Späne eines Spiralbohrers, zu schlauchförmigen Gebilden zusammenrollen und beim Flachlegen in der Faserrichtung entzweibrechen. Am besten bewährt hat sich im Freien gelagertes Holz, z. B. Buche, das noch einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und noch nicht zur Zimmertrockne ausgedörrt ist. Ein derartiges Holz liefert Wendel, die sich, ohne Widerspenstigkeit zu zeigen, glatt zu Scheiben aufeinanderlegen lassen. Feuchtet man derartige Wendel nachträglich an; so zeigen sie, wie die aus gedämpftem Holz geschälten, die Neigung zum Zusammenrollen.
  • Dies Verhalten der Wendel ist wichtig für ihre Weiterverarbeitung. Beim Tränken mit .der wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktesdürfen die Wendel nicht sich selbst überlassen werden. Mari spannt sie vielmehr zweckmäßig in eine Presse ein, .die aber durchaus nicht scharf angezogen zu werden braucht; es genügt, wenn die Lagen so weit zusammengedrückt werden, daß ein Sichaufrichten derselben verhindert wird. Den Tränkvorgang unterstützt man am besten durch Anlegen eines Vakuums, ebenso das anschließende Trocknen. Die nach dem Trocknen erhaltenen Pakete werden dann in an sich bekannter Weise in Gesenken unter Wärme verpreßt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist deswegen besonders vorteilhaft, als es die Verarbeitung von Rohhölzern ermöglicht, die sonst kaum Verwendung finden können. Man kann also Astholz verarbeiten, das anderweitig nur Brennholzwert hat. Das oben angeführte Zahlenbeispiel zeigt ja, daß man Knüppel zu Wendeln von ungefähr dem fünffachen Durchmesser aufschälen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Holzvergütung, dadurch gekennzeichnet, daß man Wendelfurniere, wie sie in an sich bekannter Weise nach dem Arbeitsvorgang des gewöhnlichen Bleistiftanspitzers erhalten werden, mit der Lösung eines härtbaren Kondensationsproduktes tränkt, sie trocknet und endlich in an sich ebenfalls bekannter Weise in der Wärme verpreßt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Wendelfurniere ungedämpftes Holz verwendet.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wendelfurniere vor dem Tränken mit der Lösung des Kondensationsproduktes lose in eine Presse spannt, sie mitsamt der Presse in die Lösung eintaucht, während des Tränkens die Luft durch Anlegen eines Vakuums entfernt und das Trocknen des getränkten Produktes ebenfalls in der Presse und unter Vakuum durchführt.
  4. Vorrichtung zur Herstellung der gemäß Anspruch i und 2 zu verwendenden Wendelfurniere, die in an sich bekannter Weise aus einem nach Art eines Bleistiftanspitzers ausgebildeten und mit einem Schälmesser versehenen Hohlkonus besteht, der an seiner oberen engen Öffnung mit einem Stechmesser versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkonus an seiner Basisöffnung einen zur Konusachse konzentrisch angebrachten, auf den Durchmesser der zu schälenden zylindrischen Holzknüppel ausgebohrten Führungsring trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Fig. 2 an dem Hohlkonus i eine Auffangplatte 5 mit einer Leitzunge 6 zum Auffangen des Wendelfurniers befestigt ist.
  6. 6. Die Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch q. und 5 auf einer Leitspindeldrehbank. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 61 403, 615 28i.
DEB3523D 1942-01-30 1942-01-30 Verfahren und Vorrichtung zur Holzverguetung Expired DE877499C (de)

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BE450748D BE450748A (de) 1942-01-30
DEB3523D DE877499C (de) 1942-01-30 1942-01-30 Verfahren und Vorrichtung zur Holzverguetung
FR893880D FR893880A (fr) 1942-01-30 1943-05-25 Procédé et appareil pour l'amélioration du bois

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DEB3523D DE877499C (de) 1942-01-30 1942-01-30 Verfahren und Vorrichtung zur Holzverguetung

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE61403C (de) * THE WlLCOMB KNITTING MACHINIj COMPANY in New-Jersey Lamb'sche Strickmaschine mit be. liebig umkehrbarem Fadenführer und Zungen. Öffner
DE615281C (de) * 1933-09-05 1935-07-01 C L P Fleck Soehne G M B H Maschine zum Herstellen von Mantelflaechen fuer Holzkuebel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE61403C (de) * THE WlLCOMB KNITTING MACHINIj COMPANY in New-Jersey Lamb'sche Strickmaschine mit be. liebig umkehrbarem Fadenführer und Zungen. Öffner
DE615281C (de) * 1933-09-05 1935-07-01 C L P Fleck Soehne G M B H Maschine zum Herstellen von Mantelflaechen fuer Holzkuebel

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FR893880A (fr) 1944-11-08
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