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Abstempelvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Markierung, Sicherung gegen Betrug und/oder zum Bedrucken von Scheinen,-Eintritts-
und Fahrkarten od. dgl., die mit einem Federwerk oder einer Zeiteinstellvorrichtung
versehen ist, deren jeweilige Zeigerstellung abgedruckt werden kann.
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Eine derartige Vorrichtung wird oft bei den sogenannten Taubenuhren
angewandt, die nach Einschalten der Uhr verschlossen und versiegelt werden. Es hat
sich nun gezeigt, daß in, betrügerischer Absicht vorgenommene Eingriffe durch diese
Maßnahme allein nicht verhindert werden können, weil die zum Versiegeln benutzten
Plomben leicht nachzuahmen sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Abstempel-
und Markierungsvorrichtung zu schaffen, bei der jede Möglichkeit eines Betruges
ausgeschlossen ist.
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Zu diesem Zweck bestehen die Zeiger der Abstempelvorrichtung nach
der Erfindung aus zwei Teilen, und zwar aus einem vom Uhrwerk stets mitbewegten
Teil lind einem zweiten, den ersten entsprechend begleitenden Teil, dessen Lage
sich jedoch gegenüber dem ersten Teil verstellen läßt, so daß bei Öffnen der Vorrichtung
die beiden Zeigerteile in ihrer gegenseitigen Lage mit Hilfe besonders dazu eingerichteter
Mittel verstellt werden, wodurch Betrug nachgewiesen werden kann.
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Zu dem genannten Zweck können die in ihrer Lage verstellbaren Zeigerteile
zusammen oder in Gruppen verstellbar sein. Das kann erfindungsgemäß mit Hilfe einer
unter Federwirkung stehenden
Schieberstange erreicht werden, -die-
-bei Öffnen der Vorrichtung entgegen der Federspannung bewegt wird und dabei mittels
an ihr befestigter oder mit ihr zusammenwirkender .Nocken die an Nockenscheiben
befestigten Zeigerteile in eine bestimmte Lage bringt.
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Dabei kann die Schieberstange, falls die Vorrichtung mit einem Schloß
versehen ist, mit Hilfe eines am Schloß befestigten herausragenden Gliedes betätigt
werden, das bei Öffnung des Schlosses unmittelbar oder mittelbar mit einem am Schieber
befestigten Nocken zusammenwirkt und den Schieber bewegt, wodurch die Lage der Nockenscheiben
und damit die der beweglichen Scheibenteile geändert wird.
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Falls die Vorrichtung mit einem die Stempelschläge zählenden Zählwerk
versehen ist, kann die Lage des Zählwerks mit der Änderung der Lage des Begleitteiles
der Zeiger geändert werden.
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Damit soll erreicht werden, daß das Zählwerk eine sofort nachweisbare
falsche Einstellung erhält, falls nach Öffnen der Vorrichtung in betrügerischer
Absicht durch Festhalten des Verschlusses die beiden Zeigerteile in eine deckungsgleiche
Lage gebracht worden sind.
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Ferner ist es möglich, das Zählwerk verstellbar auszubilden, und zwar
mit Hilfe eines zweiten, am Schloß befestigten herausragenden Gliedes, das über
eine Nockenscheibe die Läge des Zählwerks ändert.
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Die Nockenscheiben können annähernd herzförmig ausgebildet und die
damit zusammenarbeitenden Nocken mit schräg verlaufenden Steuerkanten versehen werden,
damit, falls die Nocken gegen die Scheiben .gedrückt werden; letztere und das damit
zusammenarbeitende Zählwerk in eine bestimmte Lage gebracht werden.
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Die oben beschriebene Vorrichtung hat jedoch noch gewisse Nachteile,
wie aus folgendem hervorgeht. Wie schon erwähnt, dient die Vorrichtung nach der
Erfindung hauptsächlich zur Anwendung bei Taubenuhren. Bei einem Wettkampf werden
die Uhren von dem Kontrollausschuß eingestellt, versiegelt und dem Taubenzüchter
nach Hause mitgegeben. Dabei kann es nun vorkommen, daß der Züchter den Kasten in
betrügerischer Absicht öffnet, die Zeiger mit der Hand verstellt, wobei die zugehörigen
Begleitzeigerteile den Zeigerbewegungen folgen. Daraufhin wird eine neue Papierrolle
eingesetzt, um die alten Abdrücke zu entfernen. Wenn eine Taube eingeflogen ist,
wird ein Abdruck gemacht. Zu dem Zeitpunkt, da der Wettkampf beendet ist oder beendet
sein soll, kann wieder ein Abdruck gemacht werden. Bevor jedoch dieser Abdruck vorgenommen
wird, kann man die Zeiger wieder mit der Hand verstellen, wobei die Begleitzeigerteile
mitdrehen, um alsdann die Taubenuhr wieder zu verschließen. Es leuchtet also ein,
daß das einzige Mittel, mit dieser Vorrichtung betrügen zu können, die Einführung
einer neuen Papierrolle ist. Dieser Nachteil kann aber erfindungsgemäß dadurch behoben
werden, daß man die Begleitzeigerteile mit Zahnradfibertragungen miteinander kuppelt
und gemeinsam mit einer einzigen Verstellvorrichtung verstellt. Eine Taubenuhr enthält
in der Regel einen Tageszeiger, einen Stundenzeiger und einen Minutenzeiger. Dabei
hat der Tageszeiger die kleinste Drehzahl. Die Verstellvorrichtung kann nun auf
der Antriebswelle mit kleinster Drehzahl vorgesehen werden. Die Begleitzeigerteile
sind sehr schwer zugänglich, weil die Druckplatte sich vor dem Uhrwerkzeiger befindet
und der Abstand zwischen Druckplatte und Zeiger in der Regel nur einige Millimeter
beträgt, so daß sie nicht einmal sichtbar sind. Hinzu kommt, daß die Papierrolle
zwischen den Zeigern und der Druckplatte durchläuft, so daß die Zeiger besonders
schwer zugänglich sind.
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Gemäß der Erfindung können nun die Begleitzeiger durch eine Übertragung
miteinander gekuppelt werden; die verschiedenen Uhrwerkzeiger sind einzeln drehbar.
Infolge der Übertragung drehen bei Verdrehung eines einzigen Uhrwerkzeigers die
Begleitzeiger nicht, es sei denn, daß man alle Uhrwerkzeiger zu gleicher Zeit verstellt,
was jedoch im Hinblick auf den kleinen Abstand zwischen Druckplatte und Zeiger (etwa
a mm) nicht möglich ist.
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Die Verstellung aller entsprechenden Begleitzeigerteile kann nun mit
einem Verstellglied erfolgen.
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Eine weitere Möglichkeit, zu betrügen, besteht noch darin, daß der
Taubenzüchter eine gesonderte Druckplatte zwischen den Papierstreifen und z. B.
den Minutenzeiger halten kann, die dann mit Zeichen versehen wird, die auf den Begleitzeigerteilen
vorkommen können. Um dies zu verhindern, führt man die Begleitteile in zwei stehenden
Teilen aus, von denen der erste dem von dem Uhrwerk angetriebenen Zeiger folgt und
der andere in der Verlängerung dieses Zeigers liegt. Dies erhöht außerdem die Stabilität
des Begleitteiles, der in bezug auf die damit zusammenarbeitende Zeigerachse jetzt
gleichmäßig belastet ist. Um ganz sicher zu gehen, daß eine derartige Druckplatte
nicht benutzt wird, können auf den Begleitzeigerteilen beispielsweise V-förmige
Zeichen mit in einem gewissen Abstand angeordneten Bezeichnungen vorgesehen sein,
während die den Uhrwerkzeiger nicht begleitenden Teile beispielsweise mit einem
O und weiteren Bezeichnungsziffern versehen sind, die eine richtige Einstellung
einer zweiten Druckplatte unmöglich machen.
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Da ferner eine einzige Verstellvorrichtung alle den Uhrwerkzeiger
begleitenden Zeigerteile verstellt, ist es erforderlich, daß eine solche Vorrichtung
äußerst genaue Einstellungen liefert. Das läßt sich dadurch erreichen, daß man z.
B. keine herzförmige Scheibe, sondern eine Scheibe mit zwei Aussparungen benutzt,
die mit zwei Nocken eines Einstellhebels zusammenarbeiten, so daß die Scheibe jetzt
an zwei Stellen im Eingriff gehalten wird. Eine Zweipunktberührung läßt sich auch
dadurch erzielen, daß eine herzförmige .Scheibe verwandt wird, die mit einem am
Einstellhebel vorgesehenen Nocken zusammenarbeitet und darüber
hinaus
noch selbst mit einem Nocken versehen ist, der in eine entsprechende Aussparung
des Hebels eingreift.
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Einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind
in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig.2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1, Fig. 3 teilweise
den Öffnungsschieber, Fig. 4. die Zählrolle in Draufsicht, Fig. 5 die Zählrolle
mit dem Umkehrgetriebe in Seitenansicht, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines
Umkehrgetriebes zur Betätigung einer Nockenscheibe, Fig.7 in vergrößertem Maßstab
die Nockenk. mit zugehörigem Betätigungshebel, Fig. 8 die Anzeigetafel einer Taubenuhr,
Fig. g einen den Uhrwerkzeiger begleitenden Zeigerteil, Fig. io eine Nockenscheibe
in vergrößertem Maßstab, Fig. i i eine abgeänderte Ausführungsform der Rückführvorrichtung
und Fig. 12 eine Seitenansicht der Fig. i i.
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Die Schieberstange i ist an ihrem einen Ende längs verschieblich über
dem in einen Schlitz 2 der Stange eingreifenden Schraubenbolzen 3 gelagert. Am anderen
Ende ist die Stange i über ein Gelenk 7 mit einem Schwenkhebel q. verbunden, dessen
oberer Teil mit einem Schlitz 5 versehen ist. Ein durch den Schlitz hindurchgeführter
Schraubbolzen 6 begrenzt dabei die Schwenkbewegungen des Hebels 4.. Eine gegen das
untere Ende des Hebels 4. drückende Blattfeder 8 hält den Hebel 4. in einer bestimmten
Anschlagstellung am Bolzen 6 und damit auch die Schieberstange i in einer entsprechenden
Stellung.
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An der Schieberstange i befindet sich ein hervorspringender Teil g,
dessen unteres Ende io eine flach verlaufende Arbeitskante besitzt und mit einer
Nockenscheibe i i zusammenarbeitet. Diese Scheibe i i ist drehbar auf der Zeigerachse
eines der Zeiger des Uhrwerks angeordnet.- Dabei besteht zwischen der Scheibe und
der Zeigerachse eine derartige Reibung, daß die Zeigerachse die Scheibe i i bei
Drehung unter Reibungsschluß mitnimmt. An der Scheibe i i ist ein Stift 12 vorgesehen,
der normalerweise eine Verlängerung des in der Zeichnung nicht angegebenen Zeigers
bildet.
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Die Scheibe ii ist so ausgebildet, daß letztere jeweils in eine bestimmte
Lage zurückgeschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist die Scheibe in der Hauptsache herzförmig
ausgeführt, so daß sie bei auflaufendem Ende io in eine bestimmte Stellung gebracht
wird.
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In der Regel ist die Vorrichtung derart ausgebildet und angeordnet,
daß der Stift 12 der Scheibe durch die Arbeitskante io in die Nullage gedrückt wird,
d. h. daß der Stift 12 auf der Skala die Null anzeigt. Wird der Teil io von der
Scheibe daraufhin wegbewegt, so wird durch die Reibung die Scheibe ii von der Zeigerachse
wieder mitgenommen. Will man den Stift 12 wieder zur Deckung mit dem zugehörigen
Zeiger der Uhrwerkachse bringen, so kann man von der Zeigerlage Null ausgehen und
dann die Schieberstange i betätigen. Für ein Uhr- bzw. Federwerk mit je einem Stunden-,
Minuten- und einem Sekundenzeiger wird man für die drei dazugehörigen Zeigerachsen
auch jeweils drei Scheiben 11, 13 und 14. vorsehen. Die Scheiben 13 und 14 können
dabei mit Hilfe eines Hebels 15 in die \Tullage gebracht werden. Letzterer ist um
einen Bolzen 16 drehbar und kann mit Hilfe eines Schiebers 17 betätigt werden, in
dem ein mit einem Bolzen i9 zusammenarbeitender Schlitz 18 vorgesehen ist. Der Schieber
17 ist mit Hilfe des Hebels q. beweglich und betätigt bei dieser Bewegung den Hebel
15. Damit letzterer in einer bestimmten Lage gehalten wird, ist an seinem unteren
Ende eine Druckfeder 2o angeordnet, die den Schieber 17 in Richtung auf den Hebel
4 hin drückt.
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Zum Verschieben ist an der Schieberstange i ein mit einem Schlitz
24 versehener hervorspringender Teil 21 vorgesehen (Fig.2). In den Schlitz dieses
Teiles greift das obere Ende eines Fingers 22 ein (F ig. 3), der um einen Drehpunkt
23 zu verschwenken ist. In Fig. 2 ist der Finger 22 schematisch angegeben. Wie ohne
weiteres ersichtlich, bewirkt eine Bewegung des Fingers in Richtung des Pfeiles
A, daß die Schieberstange i über den schrägen Teil 24 des Schlitzes verschoben wird.
Der Finger 22 wird mit Hilfe eines am Schloß der Vorrichtung befestigten Stiftes
(nicht in der Zeichnung angegeben) bei Öffnung des Schlosses in der Richtung des
Pfeiles A bewegt, wodurch die Nockent' und damit die Stifte 12 verstellt werden.
Es kann jedoch geschehen, daß der Verschluß geöffnet wird und so lange geöffnet
bleibt, bis die Stifte mit den Zeigern wieder zur Deckung kommen. In dieser Weise
ist Betrug nicht ausgeschlossen. Um das zu verhindern, ist ein aus einer Scheibe
2g bestehendes Zählwerk vorgesehen. Auf den Seiten dieser Scheibe 2g sind Zahlen
vorgesehen, von denen jeweils eine, beispielsweise die an der Vorderseite liegende
Zahl, beim Druckschlag der Platte auf den Papierstreifen abgedrückt wird.
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Die Scheibe wird mittels eines Sperrhebelsystems bekannter Art angetrieben,
und zwar derart, daß bei jedem Druckschlag eine andere Zahl vorwärts gedreht wird.
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Auf der Scheibe 29 befindet sich eine 1?ockenscheibe 25, deren Form
den bereits beschriebenen Nockenscheiben entspricht. Diese Nockenscheibe kann mit
Hilfe eines Schieberstückes 26, das mit einer schräg vorlaufenden Berührungsfläche
versehen ist, in die Nullage zurückgebracht werden. Dazu befindet sich am - rückwärtigen
Ende des Schieberstückes 26 ein um eine Achse 28 drehbarer Hebel 27, der mittels
eines am Verschluß befestigten \Tockens betätigt wird.
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Wie man ohne weiteres erkennt, werden bei der Öffnung des Kastens
nicht nur die Stifte 12, sondern auch die Scheibe 25 in die Nullage gebracht,
wodurch
die fortlaufende Zählung der Anzahl der Druckschläge unterbrochen wird, mithin bei
der Kontrolle des Streifens deutlich ins Auge fällt.
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Um nun, wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausgeführt wurde,
Betrug zu verhindern, wenn ein Taubenzüchter den Kasten geöffnet hat und die Zeiger
mit den Begleitteilen verstellt werden, können die Begleitteile praktisch aller
Zeiger durch Zahnradübertragungen miteinander gekuppelt werden und durch eine einzige
Verstellvorrichtung betätigt werden. Selbstverständlich muß eine derartige Verstellvorrichtung
äußerst genau sein. Dies ist dadurch zu erzielen, daß man die herzförmige Scheibe
durch eine Scheibe 34 mit zwei Aussparungen ersetzt, die mit einem Hebel 47 zusammenarbeitet,
auf dem zwei Vorsprünge vorgesehen sind (Fig. 7). Der Hebel 47 kann durch eine mit
einem Hebelarm 32 versehene Stange 48 nach unten gekippt werden, wobei die Stange
48 drehbar angeordnet und über einen Hebel 3o und eine Kurbel 3 1 anzutreiben
ist, welche in die Aussparung 24 der Sch,ieberstange 2,1 eingreifen kann. Es ist
jedoch auch möglich, die Schieberstange zu diesem Zweck anders auszuführen. Weiter
empfiehlt es sich, den Hebel 32, der den Hebel 47 betätigt, derart anzuordnen,
daß er in der Nähe des Drehpunktes 33 eingreift. Wie bereits erwähnt, enthält das
scheibenförmige Glied 34 in diesem Fall zwei Aussparungen 35 und 36, welche mit
den Nocken 37 und 38 zusammenarbeiten.
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Fig. io zeigt ein scheibenförmiges Glied, bei dem die Aussparung 35'
eine kleinere Tiefe als die Aussparung 36' besitzt..Die Nocken 37 und 38 haben eine
entsprechende Länge. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, daß die Nockenscheibe
bei ihrer Drehung mit nur einem der Vorsprünge zusammenarbeitet.
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Die Fig.-ii und 12, zeigen eine andere Ausführungsform einer Verstellvorrichtung,
bei der ein herzförmiges ,Glied verwendet wird, das mit einem am Hebel 38'-vorgesehenen
Vorsprung zusammenarbeitet. Auf dem herzförmigen Glied ist ein Nocken 39 befestigt,
der in eine Aussparung 4o des Hebels 38' eingreift. Auf diese Weise wird also eine
.doppelte Verriegelung an zwei Stellen erreicht.
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Um durch Einführen einer Druckplatte Betrug zu verhindern, wird, wie
beschrieben, der Begleitteil eines jeden Zeigers in einer aus Fig. 9 ersichtlichen
Weise ausgeführt. Der Begleitteil besteht somit aus zwei Teilen, und zwar einem
Teil 41, welcher der Bewegung des Zeigers begleitend folgt, und einem zweiten Teil,
der sich an der Hinterseite in der Verlängerung des Zeigers befindet. An der Oberseite
sind die zwei Teile mit schwierigen Inschriften versehen, um in dieser Weise den
Überdruck weiter zu erschweren.
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Auf der in Fig. 8 dargestellten Anzeigetafel einer Taubenuhr sind
insgesamt vier Zeiger angeordnet, nämlich ein- Tageszeiger 46, zwei Stundenzeiger
43 und 44 und ein Minutenzeiger 45. Da der Tageszeiger die kleinste Drehzahl macht,
muß das Verstellglied auf der Welle dieses Zeiger angeordnet werden, während alle
Begleitzeiger miteinander gekuppelt sind und somit gemeinsam auf Null zurückgedreht
werden können.
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Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß in einer Entfernung von 2 mm die
Druckplatte vorgesehen ist und zwischen der Druckplatte und dem Uhrwerk ein Papierstreifen
durchläuft, sind die Zeiger nicht sichtbar.
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Durch die große Zahnradübertragung können die Begleitzeiger nicht
folgen, wenn ein einziger Uhrwerkzeiger verdreht wird.
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Wie bereits erwähnt, sind bei der in Fig. 8 dargestellten Taubenuhr
zwei Stundenzeiger vorhanden. Das hat folgende Gründe. Der Tageszeiger ist in der
Regel nicht leicht abzulesen, zumal wenn er zwischen zwei Zeichen steht. Nun kann
z. B. die obere Stundeneinteilung 43 r2 Stunden zeigen, während die untere, 44,
z. B. nur ii zeigt. Das besagt somit, daß, wenn der untere Stundenzeiger nach i2
Stunden das Zifferblatt einmal durchlaufen hat, der obere Stundenzeiger 43 auf i
steht, was also so viel bedeutet, daß ein halber Tag vergangen ist. Hinsichtlich
der Tatsache, daß bei den meisten Taubenuhren zwei Stundenzeiger zur Anwendung kommen,
wird die Übertragung immer verwickelter, was bei Verdrehen eines oder zweier Uhrwerkzeiger
die Begleitung der Folgezeiger ausschließt.