DE876779C - Abstempelvorrichtung - Google Patents

Abstempelvorrichtung

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DE876779C
DE876779C DEB14149A DEB0014149A DE876779C DE 876779 C DE876779 C DE 876779C DE B14149 A DEB14149 A DE B14149A DE B0014149 A DEB0014149 A DE B0014149A DE 876779 C DE876779 C DE 876779C
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Germany
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DEB14149A
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English (en)
Inventor
Gerrit Cornelis Albert Basch
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/22Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games
    • G07C1/26Pigeon-timing or like equipment

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Abstempelvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Markierung, Sicherung gegen Betrug und/oder zum Bedrucken von Scheinen,-Eintritts- und Fahrkarten od. dgl., die mit einem Federwerk oder einer Zeiteinstellvorrichtung versehen ist, deren jeweilige Zeigerstellung abgedruckt werden kann.
  • Eine derartige Vorrichtung wird oft bei den sogenannten Taubenuhren angewandt, die nach Einschalten der Uhr verschlossen und versiegelt werden. Es hat sich nun gezeigt, daß in, betrügerischer Absicht vorgenommene Eingriffe durch diese Maßnahme allein nicht verhindert werden können, weil die zum Versiegeln benutzten Plomben leicht nachzuahmen sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Abstempel- und Markierungsvorrichtung zu schaffen, bei der jede Möglichkeit eines Betruges ausgeschlossen ist.
  • Zu diesem Zweck bestehen die Zeiger der Abstempelvorrichtung nach der Erfindung aus zwei Teilen, und zwar aus einem vom Uhrwerk stets mitbewegten Teil lind einem zweiten, den ersten entsprechend begleitenden Teil, dessen Lage sich jedoch gegenüber dem ersten Teil verstellen läßt, so daß bei Öffnen der Vorrichtung die beiden Zeigerteile in ihrer gegenseitigen Lage mit Hilfe besonders dazu eingerichteter Mittel verstellt werden, wodurch Betrug nachgewiesen werden kann.
  • Zu dem genannten Zweck können die in ihrer Lage verstellbaren Zeigerteile zusammen oder in Gruppen verstellbar sein. Das kann erfindungsgemäß mit Hilfe einer unter Federwirkung stehenden Schieberstange erreicht werden, -die- -bei Öffnen der Vorrichtung entgegen der Federspannung bewegt wird und dabei mittels an ihr befestigter oder mit ihr zusammenwirkender .Nocken die an Nockenscheiben befestigten Zeigerteile in eine bestimmte Lage bringt.
  • Dabei kann die Schieberstange, falls die Vorrichtung mit einem Schloß versehen ist, mit Hilfe eines am Schloß befestigten herausragenden Gliedes betätigt werden, das bei Öffnung des Schlosses unmittelbar oder mittelbar mit einem am Schieber befestigten Nocken zusammenwirkt und den Schieber bewegt, wodurch die Lage der Nockenscheiben und damit die der beweglichen Scheibenteile geändert wird.
  • Falls die Vorrichtung mit einem die Stempelschläge zählenden Zählwerk versehen ist, kann die Lage des Zählwerks mit der Änderung der Lage des Begleitteiles der Zeiger geändert werden.
  • Damit soll erreicht werden, daß das Zählwerk eine sofort nachweisbare falsche Einstellung erhält, falls nach Öffnen der Vorrichtung in betrügerischer Absicht durch Festhalten des Verschlusses die beiden Zeigerteile in eine deckungsgleiche Lage gebracht worden sind.
  • Ferner ist es möglich, das Zählwerk verstellbar auszubilden, und zwar mit Hilfe eines zweiten, am Schloß befestigten herausragenden Gliedes, das über eine Nockenscheibe die Läge des Zählwerks ändert.
  • Die Nockenscheiben können annähernd herzförmig ausgebildet und die damit zusammenarbeitenden Nocken mit schräg verlaufenden Steuerkanten versehen werden, damit, falls die Nocken gegen die Scheiben .gedrückt werden; letztere und das damit zusammenarbeitende Zählwerk in eine bestimmte Lage gebracht werden.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung hat jedoch noch gewisse Nachteile, wie aus folgendem hervorgeht. Wie schon erwähnt, dient die Vorrichtung nach der Erfindung hauptsächlich zur Anwendung bei Taubenuhren. Bei einem Wettkampf werden die Uhren von dem Kontrollausschuß eingestellt, versiegelt und dem Taubenzüchter nach Hause mitgegeben. Dabei kann es nun vorkommen, daß der Züchter den Kasten in betrügerischer Absicht öffnet, die Zeiger mit der Hand verstellt, wobei die zugehörigen Begleitzeigerteile den Zeigerbewegungen folgen. Daraufhin wird eine neue Papierrolle eingesetzt, um die alten Abdrücke zu entfernen. Wenn eine Taube eingeflogen ist, wird ein Abdruck gemacht. Zu dem Zeitpunkt, da der Wettkampf beendet ist oder beendet sein soll, kann wieder ein Abdruck gemacht werden. Bevor jedoch dieser Abdruck vorgenommen wird, kann man die Zeiger wieder mit der Hand verstellen, wobei die Begleitzeigerteile mitdrehen, um alsdann die Taubenuhr wieder zu verschließen. Es leuchtet also ein, daß das einzige Mittel, mit dieser Vorrichtung betrügen zu können, die Einführung einer neuen Papierrolle ist. Dieser Nachteil kann aber erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß man die Begleitzeigerteile mit Zahnradfibertragungen miteinander kuppelt und gemeinsam mit einer einzigen Verstellvorrichtung verstellt. Eine Taubenuhr enthält in der Regel einen Tageszeiger, einen Stundenzeiger und einen Minutenzeiger. Dabei hat der Tageszeiger die kleinste Drehzahl. Die Verstellvorrichtung kann nun auf der Antriebswelle mit kleinster Drehzahl vorgesehen werden. Die Begleitzeigerteile sind sehr schwer zugänglich, weil die Druckplatte sich vor dem Uhrwerkzeiger befindet und der Abstand zwischen Druckplatte und Zeiger in der Regel nur einige Millimeter beträgt, so daß sie nicht einmal sichtbar sind. Hinzu kommt, daß die Papierrolle zwischen den Zeigern und der Druckplatte durchläuft, so daß die Zeiger besonders schwer zugänglich sind.
  • Gemäß der Erfindung können nun die Begleitzeiger durch eine Übertragung miteinander gekuppelt werden; die verschiedenen Uhrwerkzeiger sind einzeln drehbar. Infolge der Übertragung drehen bei Verdrehung eines einzigen Uhrwerkzeigers die Begleitzeiger nicht, es sei denn, daß man alle Uhrwerkzeiger zu gleicher Zeit verstellt, was jedoch im Hinblick auf den kleinen Abstand zwischen Druckplatte und Zeiger (etwa a mm) nicht möglich ist.
  • Die Verstellung aller entsprechenden Begleitzeigerteile kann nun mit einem Verstellglied erfolgen.
  • Eine weitere Möglichkeit, zu betrügen, besteht noch darin, daß der Taubenzüchter eine gesonderte Druckplatte zwischen den Papierstreifen und z. B. den Minutenzeiger halten kann, die dann mit Zeichen versehen wird, die auf den Begleitzeigerteilen vorkommen können. Um dies zu verhindern, führt man die Begleitteile in zwei stehenden Teilen aus, von denen der erste dem von dem Uhrwerk angetriebenen Zeiger folgt und der andere in der Verlängerung dieses Zeigers liegt. Dies erhöht außerdem die Stabilität des Begleitteiles, der in bezug auf die damit zusammenarbeitende Zeigerachse jetzt gleichmäßig belastet ist. Um ganz sicher zu gehen, daß eine derartige Druckplatte nicht benutzt wird, können auf den Begleitzeigerteilen beispielsweise V-förmige Zeichen mit in einem gewissen Abstand angeordneten Bezeichnungen vorgesehen sein, während die den Uhrwerkzeiger nicht begleitenden Teile beispielsweise mit einem O und weiteren Bezeichnungsziffern versehen sind, die eine richtige Einstellung einer zweiten Druckplatte unmöglich machen.
  • Da ferner eine einzige Verstellvorrichtung alle den Uhrwerkzeiger begleitenden Zeigerteile verstellt, ist es erforderlich, daß eine solche Vorrichtung äußerst genaue Einstellungen liefert. Das läßt sich dadurch erreichen, daß man z. B. keine herzförmige Scheibe, sondern eine Scheibe mit zwei Aussparungen benutzt, die mit zwei Nocken eines Einstellhebels zusammenarbeiten, so daß die Scheibe jetzt an zwei Stellen im Eingriff gehalten wird. Eine Zweipunktberührung läßt sich auch dadurch erzielen, daß eine herzförmige .Scheibe verwandt wird, die mit einem am Einstellhebel vorgesehenen Nocken zusammenarbeitet und darüber hinaus noch selbst mit einem Nocken versehen ist, der in eine entsprechende Aussparung des Hebels eingreift.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig.2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1, Fig. 3 teilweise den Öffnungsschieber, Fig. 4. die Zählrolle in Draufsicht, Fig. 5 die Zählrolle mit dem Umkehrgetriebe in Seitenansicht, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Umkehrgetriebes zur Betätigung einer Nockenscheibe, Fig.7 in vergrößertem Maßstab die Nockenk. mit zugehörigem Betätigungshebel, Fig. 8 die Anzeigetafel einer Taubenuhr, Fig. g einen den Uhrwerkzeiger begleitenden Zeigerteil, Fig. io eine Nockenscheibe in vergrößertem Maßstab, Fig. i i eine abgeänderte Ausführungsform der Rückführvorrichtung und Fig. 12 eine Seitenansicht der Fig. i i.
  • Die Schieberstange i ist an ihrem einen Ende längs verschieblich über dem in einen Schlitz 2 der Stange eingreifenden Schraubenbolzen 3 gelagert. Am anderen Ende ist die Stange i über ein Gelenk 7 mit einem Schwenkhebel q. verbunden, dessen oberer Teil mit einem Schlitz 5 versehen ist. Ein durch den Schlitz hindurchgeführter Schraubbolzen 6 begrenzt dabei die Schwenkbewegungen des Hebels 4.. Eine gegen das untere Ende des Hebels 4. drückende Blattfeder 8 hält den Hebel 4. in einer bestimmten Anschlagstellung am Bolzen 6 und damit auch die Schieberstange i in einer entsprechenden Stellung.
  • An der Schieberstange i befindet sich ein hervorspringender Teil g, dessen unteres Ende io eine flach verlaufende Arbeitskante besitzt und mit einer Nockenscheibe i i zusammenarbeitet. Diese Scheibe i i ist drehbar auf der Zeigerachse eines der Zeiger des Uhrwerks angeordnet.- Dabei besteht zwischen der Scheibe und der Zeigerachse eine derartige Reibung, daß die Zeigerachse die Scheibe i i bei Drehung unter Reibungsschluß mitnimmt. An der Scheibe i i ist ein Stift 12 vorgesehen, der normalerweise eine Verlängerung des in der Zeichnung nicht angegebenen Zeigers bildet.
  • Die Scheibe ii ist so ausgebildet, daß letztere jeweils in eine bestimmte Lage zurückgeschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist die Scheibe in der Hauptsache herzförmig ausgeführt, so daß sie bei auflaufendem Ende io in eine bestimmte Stellung gebracht wird.
  • In der Regel ist die Vorrichtung derart ausgebildet und angeordnet, daß der Stift 12 der Scheibe durch die Arbeitskante io in die Nullage gedrückt wird, d. h. daß der Stift 12 auf der Skala die Null anzeigt. Wird der Teil io von der Scheibe daraufhin wegbewegt, so wird durch die Reibung die Scheibe ii von der Zeigerachse wieder mitgenommen. Will man den Stift 12 wieder zur Deckung mit dem zugehörigen Zeiger der Uhrwerkachse bringen, so kann man von der Zeigerlage Null ausgehen und dann die Schieberstange i betätigen. Für ein Uhr- bzw. Federwerk mit je einem Stunden-, Minuten- und einem Sekundenzeiger wird man für die drei dazugehörigen Zeigerachsen auch jeweils drei Scheiben 11, 13 und 14. vorsehen. Die Scheiben 13 und 14 können dabei mit Hilfe eines Hebels 15 in die \Tullage gebracht werden. Letzterer ist um einen Bolzen 16 drehbar und kann mit Hilfe eines Schiebers 17 betätigt werden, in dem ein mit einem Bolzen i9 zusammenarbeitender Schlitz 18 vorgesehen ist. Der Schieber 17 ist mit Hilfe des Hebels q. beweglich und betätigt bei dieser Bewegung den Hebel 15. Damit letzterer in einer bestimmten Lage gehalten wird, ist an seinem unteren Ende eine Druckfeder 2o angeordnet, die den Schieber 17 in Richtung auf den Hebel 4 hin drückt.
  • Zum Verschieben ist an der Schieberstange i ein mit einem Schlitz 24 versehener hervorspringender Teil 21 vorgesehen (Fig.2). In den Schlitz dieses Teiles greift das obere Ende eines Fingers 22 ein (F ig. 3), der um einen Drehpunkt 23 zu verschwenken ist. In Fig. 2 ist der Finger 22 schematisch angegeben. Wie ohne weiteres ersichtlich, bewirkt eine Bewegung des Fingers in Richtung des Pfeiles A, daß die Schieberstange i über den schrägen Teil 24 des Schlitzes verschoben wird. Der Finger 22 wird mit Hilfe eines am Schloß der Vorrichtung befestigten Stiftes (nicht in der Zeichnung angegeben) bei Öffnung des Schlosses in der Richtung des Pfeiles A bewegt, wodurch die Nockent' und damit die Stifte 12 verstellt werden. Es kann jedoch geschehen, daß der Verschluß geöffnet wird und so lange geöffnet bleibt, bis die Stifte mit den Zeigern wieder zur Deckung kommen. In dieser Weise ist Betrug nicht ausgeschlossen. Um das zu verhindern, ist ein aus einer Scheibe 2g bestehendes Zählwerk vorgesehen. Auf den Seiten dieser Scheibe 2g sind Zahlen vorgesehen, von denen jeweils eine, beispielsweise die an der Vorderseite liegende Zahl, beim Druckschlag der Platte auf den Papierstreifen abgedrückt wird.
  • Die Scheibe wird mittels eines Sperrhebelsystems bekannter Art angetrieben, und zwar derart, daß bei jedem Druckschlag eine andere Zahl vorwärts gedreht wird.
  • Auf der Scheibe 29 befindet sich eine 1?ockenscheibe 25, deren Form den bereits beschriebenen Nockenscheiben entspricht. Diese Nockenscheibe kann mit Hilfe eines Schieberstückes 26, das mit einer schräg vorlaufenden Berührungsfläche versehen ist, in die Nullage zurückgebracht werden. Dazu befindet sich am - rückwärtigen Ende des Schieberstückes 26 ein um eine Achse 28 drehbarer Hebel 27, der mittels eines am Verschluß befestigten \Tockens betätigt wird.
  • Wie man ohne weiteres erkennt, werden bei der Öffnung des Kastens nicht nur die Stifte 12, sondern auch die Scheibe 25 in die Nullage gebracht, wodurch die fortlaufende Zählung der Anzahl der Druckschläge unterbrochen wird, mithin bei der Kontrolle des Streifens deutlich ins Auge fällt.
  • Um nun, wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausgeführt wurde, Betrug zu verhindern, wenn ein Taubenzüchter den Kasten geöffnet hat und die Zeiger mit den Begleitteilen verstellt werden, können die Begleitteile praktisch aller Zeiger durch Zahnradübertragungen miteinander gekuppelt werden und durch eine einzige Verstellvorrichtung betätigt werden. Selbstverständlich muß eine derartige Verstellvorrichtung äußerst genau sein. Dies ist dadurch zu erzielen, daß man die herzförmige Scheibe durch eine Scheibe 34 mit zwei Aussparungen ersetzt, die mit einem Hebel 47 zusammenarbeitet, auf dem zwei Vorsprünge vorgesehen sind (Fig. 7). Der Hebel 47 kann durch eine mit einem Hebelarm 32 versehene Stange 48 nach unten gekippt werden, wobei die Stange 48 drehbar angeordnet und über einen Hebel 3o und eine Kurbel 3 1 anzutreiben ist, welche in die Aussparung 24 der Sch,ieberstange 2,1 eingreifen kann. Es ist jedoch auch möglich, die Schieberstange zu diesem Zweck anders auszuführen. Weiter empfiehlt es sich, den Hebel 32, der den Hebel 47 betätigt, derart anzuordnen, daß er in der Nähe des Drehpunktes 33 eingreift. Wie bereits erwähnt, enthält das scheibenförmige Glied 34 in diesem Fall zwei Aussparungen 35 und 36, welche mit den Nocken 37 und 38 zusammenarbeiten.
  • Fig. io zeigt ein scheibenförmiges Glied, bei dem die Aussparung 35' eine kleinere Tiefe als die Aussparung 36' besitzt..Die Nocken 37 und 38 haben eine entsprechende Länge. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, daß die Nockenscheibe bei ihrer Drehung mit nur einem der Vorsprünge zusammenarbeitet.
  • Die Fig.-ii und 12, zeigen eine andere Ausführungsform einer Verstellvorrichtung, bei der ein herzförmiges ,Glied verwendet wird, das mit einem am Hebel 38'-vorgesehenen Vorsprung zusammenarbeitet. Auf dem herzförmigen Glied ist ein Nocken 39 befestigt, der in eine Aussparung 4o des Hebels 38' eingreift. Auf diese Weise wird also eine .doppelte Verriegelung an zwei Stellen erreicht.
  • Um durch Einführen einer Druckplatte Betrug zu verhindern, wird, wie beschrieben, der Begleitteil eines jeden Zeigers in einer aus Fig. 9 ersichtlichen Weise ausgeführt. Der Begleitteil besteht somit aus zwei Teilen, und zwar einem Teil 41, welcher der Bewegung des Zeigers begleitend folgt, und einem zweiten Teil, der sich an der Hinterseite in der Verlängerung des Zeigers befindet. An der Oberseite sind die zwei Teile mit schwierigen Inschriften versehen, um in dieser Weise den Überdruck weiter zu erschweren.
  • Auf der in Fig. 8 dargestellten Anzeigetafel einer Taubenuhr sind insgesamt vier Zeiger angeordnet, nämlich ein- Tageszeiger 46, zwei Stundenzeiger 43 und 44 und ein Minutenzeiger 45. Da der Tageszeiger die kleinste Drehzahl macht, muß das Verstellglied auf der Welle dieses Zeiger angeordnet werden, während alle Begleitzeiger miteinander gekuppelt sind und somit gemeinsam auf Null zurückgedreht werden können.
  • Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß in einer Entfernung von 2 mm die Druckplatte vorgesehen ist und zwischen der Druckplatte und dem Uhrwerk ein Papierstreifen durchläuft, sind die Zeiger nicht sichtbar.
  • Durch die große Zahnradübertragung können die Begleitzeiger nicht folgen, wenn ein einziger Uhrwerkzeiger verdreht wird.
  • Wie bereits erwähnt, sind bei der in Fig. 8 dargestellten Taubenuhr zwei Stundenzeiger vorhanden. Das hat folgende Gründe. Der Tageszeiger ist in der Regel nicht leicht abzulesen, zumal wenn er zwischen zwei Zeichen steht. Nun kann z. B. die obere Stundeneinteilung 43 r2 Stunden zeigen, während die untere, 44, z. B. nur ii zeigt. Das besagt somit, daß, wenn der untere Stundenzeiger nach i2 Stunden das Zifferblatt einmal durchlaufen hat, der obere Stundenzeiger 43 auf i steht, was also so viel bedeutet, daß ein halber Tag vergangen ist. Hinsichtlich der Tatsache, daß bei den meisten Taubenuhren zwei Stundenzeiger zur Anwendung kommen, wird die Übertragung immer verwickelter, was bei Verdrehen eines oder zweier Uhrwerkzeiger die Begleitung der Folgezeiger ausschließt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abstempelvorrichtung, insbesondere zur Markierung, Sicherung gegen Betrug und/oder zum Bedrucken von Scheinen, Eintritts- und Fahrkarten od. dgl., die mit einem Federwerk oder einer Zeiteinstellvorrichtung und zugehörigen Zeigern versehen ist, deren jeweilige Stellung auf einen Kontrollstreifen od. dgl. abgedruckt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger aus zwei Teilen bestehen, und zwar aus einem vom Federwerk mitbewegten Teil und einem zweiten, den ersten entsprechend begleitenden Teil, dessen Lage in bezug auf den ersten Teil verstellbar ist.
  2. 2. Abstempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Lage verstellbaren Zeigerteile zusammen oder in Gruppen verstellbar sind, derart, daß eine unter Federwirkung stehende Schieberstange über an ihr vorgesehene Nocken, die mit an den Zeigerteilen befestigten Noclcenscheiben zusammenwirken, die. Zeigerteile in eine bestimmte Stellung zu bringen vermag.
  3. 3. Mit einem Schloß versehene Abstempelvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstange von einem am Schloß befestigten hervorspringenden Glied betätigt wird, das bei Öffnen des Schlosses unmittelbar oder mittelbar hinter einen an der Schieberstange befestigten Nocken greift und den Schieber bewegt.
  4. 4. Abstempelvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, die mit einem die Stempelschläge zählenden Zählwerk versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Zählwerks mit der Änderung der Lage des Begleitteiles der Zeiger geändert wird.
  5. 5. Abstempelv orrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk verstellbar ist mit Hilfe eines zweiten, am Schloß befestigten hervorspringenden Gliedes, das über eine Nockenscheibe die Einstellung des Zählwerks ändert.
  6. 6. Abstempelvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben annähernd herzförmig ausgebildet und die damit zusammenarbeitenden Nocken mit schräg verlaufenden Steuerkanten versehen sind.
  7. 7. Abstempelvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitzeigerteile bei Zurückdrehen eines Uhrwerkzeigerteiles schleifen. S.
  8. Abstempelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitzeigerteile mit einer Zahnradübertragung miteinander gekuppelt sind und sich von einer einzigen Verstellvorrichtung verstellen lassen. g.
  9. Abstempelv orrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstempelv orrichtung drehbar auf der Antriebswelle des mit kleinster Drehzahl umlaufenden Zeigers vorgesehen ist. io.
  10. Abstempelvorrichtung nach Anspruch 8 und/oder g, bei der das Federwerk nach Art eines Uhrwerks mit Tages-, Stunden- und Minutenzeiger ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung auf der Welle des Tageszeigers vorgesehen ist. 1i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung aus einem mit zwei Aussparungen versehenen scheibenförmigen Glied besteht, das über die Aussparungen mit zwei Nocken eines Sperrhebels zusammenarbeitet.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, bei der das scheibenförmige Glied herzförmig ausgebildet ist und mit einem Sperrhebel zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Glied mit einem am Sperrhebel vorgesehenen I\Tocken zusammenarbeitet und seinerseits mit einem Nocken versehen ist, der mit einer am Hebel befindlichen Aussparung zusammenwirkt.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitzeiger aus zwei Teilen bestehen, von denen einer in begleitendem Zusammenhang mit dem Uhrwerkzeigerteil und der andere in der Verlängerung des Uhrwerkzeigerteiles gehalten wird. 1q..
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Begleitteil V-förmige Bezeichnungen mit entsprechenden weiteren Zeichen vorgesehen sind, während der nichtbegleitende Teil z. B. mit einem O und mit weiteren Bezeichnungen versehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Begleitzeigerteile gekuppelt und einige einzeln drehbar ausgebildet sind.
DEB14149A 1950-03-13 1951-03-13 Abstempelvorrichtung Expired DE876779C (de)

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