DE87443C - - Google Patents

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DE87443C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE,
'Druckerei. ΛΦ'
ROBERT HOE in NEW-YORK. Umschlagmaschine für Bücher und buchähniiche Drucksachen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1895 ab.
Die nachstehend erläuterte Umschlagmaschine ist besonders für Bücher und buchähnliche Druckerzeugnisse bestimmt und sowohl für sich allein, als auch in Verbindung mit Falzmaschinen verwendbar. Der Arbeitsgang der Maschine besteht darin, dafs das Buch in der Papierebene gegen den senkrecht dazu gerichteten Umschlägpapierbogen und gegen das ebenso gerichtete Ueberschlagende des Umschlages des vorhergegangenen Buches zwischen das um die Buchdicke senkrecht zur Papierebene verschobene vorhergegangene Buch und eine demselben parallele ebene Führung geschoben wird, so dafs das Ueberschlagende auf den Umschlag des vorhergegangenen Buches aufgedichtet und das in der Papierebene geführte Buch mit dem Umschlag mit Ausnahme des Ueberschlagendes umgeben wird. Liegt die Papierebene der Bücher wagerecht, so wird die Verschiebung der Bücher senkrecht zur Buchebene durch Anheben hervorgebracht, damit die Säule der bereits mit Umschlag ver-, sehenen Bücher durch ihren Druck das Aufdichten des Ueberschlages auf den Umschlag des vorhergegangenen Buches und des Umschlages auf das in die Lücke geschobene Buch bewirkt und das Ueberschlagende des Umschlages des letzten Buches von selbst senkrecht zur Papierebene in die Bahn der mit Umschlägen zu versehenden Bücher herabhängt.,
Fig. ι bis 9 stellen eine Ausführungsform einer solchen Maschine dar, bei welcher zugleich eine Einrichtung getroffen ist, um das innere Ende des Umschlagpapiers zwischen die Blätter des Buches einzuklemmen, um Buch und Umschlag noch fester zu verbinden.
In Fig. 5 bis 9 wird der Arbeitsgang der Maschine veranschaulicht und zeigt Fig. 5 die erste Stellung. Die Säule der mit Umschlag zu versehenden Bücher χ befindet sich in dem Behälter C, dessen Boden jetzt durch die Führungsschienen 10 gebildet wird. Die Säule der mit Umschlag y versehenen Bücher befindet sich in dem Behälter D und wird jetzt von einem aus senkrechten Platten bestehenden Tisch F getragen. Letzterer sitzt auf einer wagerechten Stange 14, die mit den Kloben 15 an ihren Enden in senkrechten Führungen 16 auf den Gestellwänden A und B der Maschine montirt ist. Zwischen den Platten des senkrecht beweglichen Tisches F liegt ein aus Schienen bestehender fester Tisch 17 und zwischen ihnen ist ferner in Bewegung von rechts nach links begriffen der Tisch G, der mittelst der Platte 18 in Führungen 19 des Maschinengestelles wagerecht verschieblich ist. Von dem unmittelbar auf dem Tisch F liegenden Buche hängt das Ueberschlagende des Umschlages in einen zwischen den Schienen 10 und dem Tisch 17 angeordneten Spalt herab.
Während sich nun der Tisch G weiter nach der in Fig. 6 angegebenen Stellung hin bewegt, senkt sich der Tisch F, so dafs die Büchersäule von dem Tisch G aufgenommen wird. Zugleich wird durch einen wagerecht in den Gestellwänden geführten Schlitten E ein Buch χ von dem Behälter C auf den Schienen 10 entlang nach dem Behälter D hingeschoben, wobei die Deckplatte 12 des Schlittens E einen
neuen Boden für den Behälter C bildet. Der Deckel 12 läuft nach vorn in eine convexe, nach abwärts geneigte Schneide α aus, welche zwischen die Blätter des Buches bis zu dem Anschlag 11 eindringt. Der letztere schiebt alsdann das Buch vorwärts. Vor dem herabhängenden Ueberschlagehde hat sich inzwischen der neue Umschlagbogen y aus der durch die Schienen 26 gebildeten oberen Führung in die durch die Schienen 30 gebildete untere Führung herabgesenkt. Fig. 6 zeigt somit die Lage der Theile, wenn das Buch gegen den Umschlagbogen stöfst.
Vermöge des weiteren Vorschubes des Schlittens E dringt nun das Buch, das vorangehende Ende mit der doppelten Lage Umschlagpapier bedeckt, in den Zwischenraum zwischen dem Tisch 17 und dem' untersten Buch im Behälter D ein, während sich gleichzeitig der Tisch G daraus zurückzieht, so dafs die Büchersäule aufser auf dem Tisch G auch auf dem neu hinzukommenden Buche ruht, wie in Fig. 7 dargestellt.
Sobald das Buch volltsändig unter die Säule geschoben ist, steht der Schlitten E still und eine Vorrichtung tritt in Thätigkeit, um- das untere Ende des Umschlagpapiers da, wo die Blätter des Buches durch die Schneide α angehoben, sind, einzulegen. Ein zweiter Schlitten H (vergl. auch Fig. 4), der sich bisher zusammen mit E bewegt hatte, setzt nun den Weg allein fort und stöfst mit Nasen 25 (Fig. 8) gegen die Bolzen 2 zweier am Gestell gelagerter Doppelhebel 24, welche infolge dessen eine in Nuthen 21 der Gestellwände senkrecht geführte Querschiene 20 entgegen dem Drucke ihrer auf Bolzen 22 (Fig. 9) geführten Federn 23 anheben, so dafs sie mit ihren Zähnen c (Fig. 4), welche hinter der Anschlagleiste 11 durch die Platte 12 treten, das untere Ende des Umschlages in die Höhe richtet (Fig. 8).
Indem sich nun der Schlitten H noch weiter bewegt, gleiten seine Nasen 25 über die Bolzen 2 fort, die Hebel 24 werden frei und die Federn 23 können die Querschiene 23 mit den Zähnen c wieder herabziehen. Gleichzeitig tritt eine an den Schlitten H angelenkte, 'durch Federn 1 unterstützte kammartige Schiene b (Fig. 4) zwischen den Zähnen c hindurch und, an der Schneide α entlang gleitend, in den von letzterer angehobenen Theil des Buches ein, das untere Ende des Ueberschlages mit sich führend, wie Fig. 9 zeigt. Der Tisch F hat inzwischen schon sich zu heben begonnen. Der Schlitten H und darauf auch der Schlitten E treten jetzt den Rückweg an, und sobald der Kamm b und die Schneide α sich aus dem Buch herausgezogen haben, so dafs das eingelegte Umschlagende in dem Buch festgeklemmt ist, hebt der Tisch F die Büchersäule von dem Tische 17 ab und der Tisch G beginnt sich unter dieselbe zu schieben. Gegen Ende des Rückwärtshubes des Schlittens E sinkt die Büchersäule im Behälter C von dem Schlittendeckel 12 allmälig wieder auf die Schienen 10 herab, und indem auch das Ueberschlagende aus der oberen Führung für das Umschlagpapier herabfällt, ist die Maschine ■wieder bei dem in Fig. 5 dargestellten Zustand angelangt.
Die sonstigen Theile der vollständigen Maschine sind aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Das Umschlagpapier y wird von der Rolle Y durch die Schneidewalzen / abgezogen und in Bogen geschnitten. Letztere passiren bei ihrer Abwärtsbewegung von den Walzen / aus den zwischen den Führungsschienen 26 hindurch mit der Walze 27 zusammenwirkenden rotirenden Kleistersector K, welcher durch die in dem Behälter 29 rotirende Walze 28 mit Kleister versehen wird.
Die Schlitten E und H werden durch, geschlitzte Hebel 31 und 32 angetrieben, die von der Hauptwelle S durch Schubstangen 33 und Daumen 34 bewegt werden. Die Platte 18 mit dem Tisch G wird in ähnlicher Weise mittelst Hebel 35 , Schubstange 36 und Daumen 37 hin- und hergeschoben. Die Stange 14 mit dem Tisch F liegt über der Hauptwelle Ä und erhält von dieser ihren Antrieb durch Schubstange 38 und' Daumen 39. Der Kleistersector wird von der Hauptwelle S aus durch eine Reihe Zwischenräder 40 und ein Rad 41 auf seiner Welle in Umdrehungen versetzt. Letzteres ist ferner durch ein Zwischenrad 42 mit den Rädern der Umschlagpapierzuführungs- und Schneidewalzen / gekuppelt.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen in drei den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Ansichten eine Ausführungsform der Maschine, welche sich von der soeben beschriebenen hauptsächlich dadurch unterscheidet, dafs die Vorrichtungen zum Einklemmen des inneren Umschlagendes in das Buch fortgelassen sind. Die Schienen 10 dienen hier stetig als Boden für den Behälter C. Statt durch eine Leiste 11 wird das Buch durch federnd gelagerte Finger m, welche bei der Vorwärtsbewegung unter dem zu ergreifenden Buch entlang gleiten, vorwärts geschoben. Zwei Hebel 31, sowie eine Flügelstange 33 stellen die Verbindung des Schlittens ii mit der Kurbel 50 auf der Welle S her.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Umschlagmaschine für Bücher und buchähnliche Drucksachen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Buch in seiner Papierebene gegen einen senkrecht dazu gerichteten Umschlagpapierbogen und gegen das ebenfalls senkrecht dazu gerichtete,
    unbefestigte Ueberschlagende des Umschlages des vorhersehenden Buches und mit beiden Papieren zwischen das um seine Dicke senkrecht zur Papierebene verschobene vorhergehende Buch einerseits und eine damit parallele ebene Führung andererseits geschoben wird, so dafs das Ueberschlagende auf den Umschlag des vorhergehenden Buches aufeedichtet und der Umschlag mit Ausnahme des Ueberschlagendes um das hinzugekommene Buch umgelegt wird, wobei bei wagerechter Papierebene die Bücher durch ihre Dicke durch Anheben verschoben werden können, so dafs der Druck der angehobenen Büchersäule den Ueberschlag auf den Umschlag des vorhergehenden Buches und den Umschlag auf das hinzugekommene Buch aufdichtet und das Ueberschlagende in den Weg des nächstfolgenden Buches herabhängt.
    Eine Ausführungsform der im Anspruch ι gekennzeichneten Umschlagmaschine mit wagerecht liegenden Büchern, bei welcher das Anheben der Sä'ule der mit Umschlägen versehenen Bücher behufs Herstellung der Lücke für das nächstfolgende durch einen aus senkrechten Wänden bestehenden senkrecht verschieblichen Tisch (F) geschieht, welcher durch einen aus Schienen bestehenden festen Tisch (17) hindurch aufsteigt und zwischen dessen Wänden sich ein wagerecht verschieblicher Tisch (G) hindurchschiebt, um beim Niedersinken des senkrecht verschieblichen Tisches die Büchersäule um eine Buchdicke oberhalb des festen Tisches aufzufangen, worauf auf letzteren Tisch das nächstfolgende Buch auf und unter die Säule untergeschoben wird, während der waagrecht verschiebliche Tisch entsprechend zurückweicht (Fig. 5 bis 9).
    3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Umschlagmaschine, bei welcher behufs Einklemmens des inneren Umschlagendes zwischen die Blätter des Buches der die Bücher eecen das Umschlagpapier schiebende Schlitten (E) vorn mit einem nach abwärts geneigten Messer (a) und einer darunterliegenden Anschlagleiste (11) versehen ist, welche letztere das Buch vorwärts schiebt, während das erstere die oberen Blätter des Buches in die Höhe biegt, so dafs ein Spalt zwischen den oberen und unteren Blättern entsteht, in welchen das innere Ende des Umschlages durch eine geeignete Vorrichtung eingebracht werden kann (Fig. 5 bis 9).
    4. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 3 gekennzeichneten Umschlagmaschine , bei welcher das einzuklemmende Ende des Umschlages durch die aufwärts gerichteten Finger (c) einer senkrecht emporsteigenden Querschiene (20) aufgerichtet wird, während ein zwischen diesen Fingern hindurch und auf der unteren Fläche des Messers entlang, geführter Kamm (b) das aufgerichtete Papier mitnimmt und dadurch in den Spalt des Buches einschiebt, wobei die zum Aufrichten des Papiers dienende Vorrichtung von dem den Kamm (b) tragenden Schlitten (H) aus durch Nasen (25) unter Vermittelung eines Hebels (24) in Bewegung gesetzt werden kann (Fig. 8 und 9).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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