DE1586221B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von gefuellten Verpackungsbehaeltern mittels eines ueber deren OEffnung gelegten Folienzuschnittes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von gefuellten Verpackungsbehaeltern mittels eines ueber deren OEffnung gelegten Folienzuschnittes

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DE1586221B1
DE1586221B1 DE19671586221D DE1586221DA DE1586221B1 DE 1586221 B1 DE1586221 B1 DE 1586221B1 DE 19671586221 D DE19671586221 D DE 19671586221D DE 1586221D A DE1586221D A DE 1586221DA DE 1586221 B1 DE1586221 B1 DE 1586221B1
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Eugen Schierle
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OHLER EKCO VERPACKUNGEN GmbH
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
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    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
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    • B21D51/34Folding the circumferential seam by pressing
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Description

  • Die Erfindung geht aus von einem bekannten Verfahren zum Verschließen von gefüllten Verpackungsbehältern mit Hilfe eines über deren Öffnung gelegten Folienzuschnittes, der anschließend um den ringsherum horizontal vorstehenden Randflansch des Behälters herum zunächst abwärts und dann einwärts gebördelt wird, wobei der noch ebene Zuschnitt an einer Stirnseite einen um 1800 nach oben zurückgefalteten Teil aufweist, der durch zwei quer zur Faltlinie gerichtete Einschnitte von den benachbarten Randbereichen des Stirnrandes getrennt ist. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bereits ein Behälter bekannt, der einen rings um seine Öffnung herumlaufenden, nach außen horizontal vorragenden Randflansch aufweist, und dessen Öffnung mittels eines Aluminiumfolienzuschnittes verschlossen ist. Der Rand des Aluminiumfolienzuschnittes ist rings um den Öffnungsrand des Behälters herum nach unten umgefalzt und unter den horizontal vorragenden Randflansch des Behälters gefaltet.
  • Die umgefalteten Randteile des Aluminiumfolienzuschnittes liegen somit an der Unterseite des horizontal vorragenden Randflansches des Behälters an. In der Mitte einer Stirnseite weist der Aluminiumfolienzuschnitt eine über den sonstigen Zuschnittrand vorragende Griffzunge auf, welche bei dem verschlossenen Behälter nach oben umgefalzt ist, so daß ihr freies Ende über dem auf der Oberseite des Randflansches des Behälters verlaufenden Aluminiumfolienzuschnitt sich erstreckt. An den Ansatzstellen der Griffzunge am Rande des Aluminiumfolienzuschnittes sind Einschnitte vorgesehen, die ein kurzes Stück in den Aluminiumfolienzuschnitt hineinverlaufen. Diese Einschnitte dienen als Kerben, um beim Anziehen der Griffzunge zum Aufreißen der den Behälter verschließenden Aluminiumfolie die Risse an den Ansatzstellen der Griffzunge am Rand des Aluminiumfolienzuschnittes beginnen zu lassen.
  • Die Länge dieser Einschnitte erstreckt sich nur über einen Teil der Breite des Randflansches des Behälters.
  • Durch den Umstand, daß sich bei diesem bekannten Behälter die Griffzunge an der die Behälteröffnung abdeckenden Aluminiumfolie nicht über die gesamte Länge eines Stirnrandes des Behälters erstreckt, sondern nur über den mittleren Bereich eines Stirnrandes des Behälters, ist es zum Öffnen des Behälters nach Erfassung und Anziehen der Griffzunge höchstens möglich, einen Mittelstreifen aus der die Öffnung des Behälters überdeckenden Folie herauszureißen. Zu beiden Seiten des Mittelstreifens verbleiben jedoch große Teile der Aluminiumfolie auch nach dem Aufreißen mit dem Behälter verbunden und decken einen Großteil der Behälteröffnung weiterhin ab. Das Entfernen dieser rechtlichen Teile der Aluminiumfolie ist unbequem und umständlich. Dabei besteht die Gefahr, daß der Behälterinhalt verunreinigt oder infiziert wird. Auch eine Beschmutzung der Hände läßt sich dabei kaum vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erläuterten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche auf einfache und wirtschaftliche Weise ein Verschließen von Behältern mit einem Folienzuschnitt in der Weise ermöglichen, daß eine bessere, einfachere und sauberere Möglichkeit zur Öffnung der verschlossenen Behälter gegeben ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Verfahrens dadurch gelöst, daß die Einschnitte an Stellen einer stetigen Umrißlinie angebracht werden, eine Länge von mindestens der doppelten Breite des horizontalen Behälterflansches haben und in der Falzlinie enden, um welche herum ein Teil des Folienzuschnittes zurückgefaltet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat wesentliche Vorteile. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weist der Folienzuschnitt zum Verschließen des Behälters an einer Stirnseite wenigstens drei nebeneinanderliegende Aufreißlaschen oder Griffzungen auf, wobei benachbarte Aufreißlaschen jeweils durch einen Einschnitt getrennt sind. Die drei Aufreißlaschen oder Griffzungen erstrecken sich somit über die gesamte Länge einer Stirnseite des Folienzuschnittes. Die Einschnitte zwischen den Aufreißlaschen, die sich von dem über die ganze Stirnrandseite stetig verlaufenden Umrißrand des Folienzuschnitts nach innen erstrecken, haben jeweils mindestens die Länge einer doppelten Breite des horizontalen Behälterflansches und enden in der Falzlinie, um die herum ein Teil des ebenen Zuschnitts nach oben gefalzt ist. Der Folienzuschnitt, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, weist somit im Gegensatz zu dem eingangs diskutierten bekannten Folienzuschnitt nicht eine einzelne, über den Rand der Folie in der Mitte vorspringende Griffzunge auf, sondern drei nebeneinanderliegende Aufreißlaschen, welche es ermöglichen, daß nicht nur der Mittelteil der Abdeckfolie zum Öffnen des Behälters ohne weiteres entfernt werden kann, sondern daß auch die seitlichen Teile des Folienzuschnitts jeweils durch Erfassen einer Aufreißlasche mit einem Griff und ohne eine Gefahr der Beschmutzung der Hände rasch und einfach abgenommen werden können. Durch die Ausgestaltung der Folienzuschnitte bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne vorspringende Griffzungen können die einzelnen Zuschnitte unter Entstehung eines Minimums an Abfall aus Folienbahnen herausgeschnitten werden.
  • Hierdurch wird das erfindungsgemäße Verfahren in seiner Wirtschaftlichkeit noch erhöht. Insgesamt gesehen läßt das erfindungsgemäße Verfahren auf einfache und wirtschaftliche Weise ein Verschließen von Behältern mittels Folienzuschnitten in einer solchen Weise zu, daß die Behälter nachträglich rasch und mühelos so geöffnet werden können, daß die gesamte Behälteröffnung freigelegt ist.
  • Mit Vorteil ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß eine Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung vorgesehen ist, welche eine Transportrollenvorrichtung mit einem Transportrollenpaar aus einer kontinuierlich rotierenden ersten Rolle und einer mittels einer Steuervorrichtung taktweise an die erste Rolle andrückbaren und nach dem Weitertransport der zwischen den Rollen verlaufenden Folienbahn um eine Zuschnittbreite wieder abhebbaren zweiten Rolle zum abschnittweisen Weitertransport einer von einer Vorratsrolle kommenden Folienbahn um jeweils eine Zuschnittbreite zu einer Verschließvorrichtung hin aufweist, welche weiter eine an einer Seite der Folienbahn zwischen Vorratsrolle und Transportrollenvorrichtung angeordnete Schneidevorrichtung mit einer Anzahl der in einem Deckelzuschnitt anzubringenden Einschnitte entsprechenden Zahl von Schneidmesserpaaren aufweist, wobei die Schneidmesser synchron mit der Transportvorrichtung bewegbar sind und jeweils während des Stillstandes der Folie zwischen zwei Vorschubschritten gleichzeitig ihre Schneidbewegung ausführen, welche weiter eine zwischen Schneidvorrichtung und Transportrollenvorrichtung angeordnete Umfalzvorrichtung zum Umfalzen des mit Einschnitten versehenen Randes der Folie aufweist und welche schließlich eine zwischen Transportrollenvorrichtung und Verschließvorrichtung angeordnete Trennvorrichtung zum taktweisen Abtrennen eines Deckelzuschnittes von der Folienbahn aufweist.
  • Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren automatisch ablaufen zu lassen und in rascher Folge eine Vielzahl von Folienzuschnitten bereitzustellen und damit Behälter zu verschließen.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung der Vorrichtung nach F i g. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung von Fig. 2, F i g. 5 eine schematische Darstellung der Folienzuführung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 6 eine Draufsicht auf einen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschlossenen Behälter mit Aufreißlaschen, Fig. 7 einen Schnitt durch den Behälter nach F i g. 6 entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
  • In F i g. 1 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens teilweise schematisch dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 auf, in welcher die bereits mit dem vorgesehenen Inhalt gefüllten Behälter mit jeweils einem Deckel-Folienzuschnitt in einem ersten Arbeitsgang so abgedeckt werden, daß die nach außen vorstehenden Ränder des Deckelzuschnittes nach unten über den Rand der Behälteröffnung abgebogen werden. Von der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 werden die Behälter mittels einer Transportvorrichtung einer allgemein mit 3 bezeichneten, in Fig. 1 in einer weiter hinten liegenden Bildebene angeordneten Verschlußvorrichtung zugeführt, in welcher in einem zweiten Arbeitsgang das Einwärtsbiegen der Ränder des Deckelzuschnitts und das Anpressen an den vorstehenden Öffnungsrand des Behälters von unten her erfolgt.
  • Die zu verschließenden Behälter werden mittels einer allgemein mit 4 bezeichneten Zuführfördervorrichtung der Hochstoß- und Deckelaufziehstation zugeführt. Die Zuführfördervorrichtung 4 weist Gleitbahnen 5, auf denen die zu füllenden Behälter 6 aufruhen, und einen endlosen Kettentrieb 7 mit Mitnehmern 8 zum Vortrieb der Behälter auf. Die Zuführfördervorrichtung 4 transportiert einen Behälter 6 nach dem anderen taktweise in die Hochstoß- und Deckelaufziebstation 1.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung eine allgemein mit 9 bezeichnete Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung auf, deren Aufbau im einzelnen weiter unten erläutert werden wird. Mittels dieser Folienzuführ-und Zuschneidevorrichtung 9 werden der Hochstoß-und Deckelaufziebstation 1 taktweise Deckel-Folienzuschnitte zum Verschließen eines Behälters zugeführt.
  • Zunächst wird der Aufbau der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 näher erläutert. Jeder von der Zuführfördervorrichtung 4 kommende Behälter 6 wird zunächst in der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 auf Auflager zum Aufsetzen der äußersten, etwa seitlich horizontal vorragenden Randbereiche des Öffnungsrandes 6' eines bereits mit dem vorgesehenen Inhalt gefüllten, zu verschließenden Behälters 6 aufgeschoben. Diese ortsfesten Auflager sind als parallel zur Transportrichtung der Zuführfördervorrichtung 4 verlaufende Schienen ausgebildet und in Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Oberhalb der Auflager ist in der Hochstoß-und Deckelaufziehstation 1 ein Ziehrahmen 11 ortsfest angeordnet (Fig. 1). Die Unterkante des Ziehrahmens 11 verläuft im Abstand über den Auflagern für den Behälterrand 6'. Der Innenquerschnitt des Ziehrahmens 11 ist geringfügig größer als die vom äußeren Öffnungsrand des Behälters 6 begrenzte Grundfläche. Weiterhin ist ein Hubkorb 12 mit einem Hubrahmen 13 vorgesehen. Der Hubkorb ist zwischen einer unteren, in F i g. 1 dargestellten, unter den Auflagern liegenden Endstellung und einer oberen, mehr als eine Behälterhöhe oberhalb des Ziehrahmens 1 befindlichen Endstellung mittels einer Hubvorrichtung 1.4 4 hin- und herbewegbar. Die Hubvorrichtung 14 ist in dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel als über einen Kurbeltrieb betätigbare vertikalverschieblich geführte Hubstange ausgebildet. Der Hubkorb 12 mit dem Hubrahmen 13 ist zwischen den Auflagern angeordnet und umfaßt bei seiner Aufwärtsbewegung den auf den Auflagern aufliegenden Behälter 6 und stützt mit den Oberkanten des Hubrahmens 13 den seitlich vorragenden Öffnungsrand 6' des Behälters 6 von unten her ab und trägt somit den Behälter und nimmt ihn in Richtung auf den Ziehrahmen 11 hin mit. In der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 sind weiterhin ortsfest und seitlich der Auflager Zuschnittauflager 15 angeordnet (F i g. 1), deren Oberkanten unterhalb der Unterkanten des Ziehrahmens 11, jedoch über einem auf den Auflagern aufruhenden Behälter 6 verlaufen. Die Zuschnittauflager 15 sind als Tragleisten ausgebildet, auf welchen der zum Verschließen des Behälters 6 vorgesehene Deckel-Folienzuschnitt 16 mit seinen Rändern vor Beginn des ersten Arbeitsgangs im Abstand über dem Behälter 6 aufliegt. Innerhalb des Ziehrahmens 11 ist eine Gegenhalteplatte angeordnet, welche in F i g. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Die Gegenhalteplatte ist in vertikaler Richtung beweglich geführt und aus einer unteren Endlage, in welcher ihre Unterfläche mit der Unterkante des Ziehrahmens 11 abschließt, in eine obere Endlage oberhalb und außerhalb des Ziehrahmens gegen die Kraft von Federn bewegbar. Die Gegenhalteplatte kommt beim Hochheben eines Behälters 6 und Durchführen durch den Ziehring 11 zur Anlage an der Oberseite des Deckelzuschnitts 16 und ist zusammen mit Behälter 6 und Zuschnitt 16 anhebbar.
  • Die GegenpIatte weist an zwei Ecken je einen Ausschnitt auf, in welchem je ein Druckklotz angeordnet ist. Jeder Druckklotz stützt sich über eine Blattfeder an der Gegenhalteplatte ab und wird durch die Blattfeder nach unten gedrückt. Durch diese Ausbildung der Gegenplatte ist es möglich, beim Durchführen des Behälters 6 und des Folienzuschnitts 16 durch den Ziehring 11 an zwei Eckbereichen des Behälters 6 einen verstärkten Druck auf die dort befindlichen Ecken des Folienzuschnitts mittels der Druckklötze auszuüben. Dies ist erforderlich, um zu verhindern, daß bei Verwendung von Folienzuschnitten mit einem umgefalzten Falzstreifen zur Bildung von Aufreißlaschen der Falzstreifen beim Durchziehen des Folienzuschnitts durch den Ziehring an den Ecken wieder nach unten gezogen wird. In Fig. 5 ist ein Folienzuschnitt mit umgefalztem Falzstreifen zur Bildung von Aufreißlaschen dargestellt. Die beim Durchziehen durch den Ziehring besonders gefährdeten Ecken des Falzstreifens, welche durch die Druckklötze der Gegenhalteplatte besonders an den Zuschnitt angedrückt werden müssen, sind in F i g. 5 mit 22 bezeichnet.
  • In der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 ist außerdem eine Arretiervorrichtung zum Festhalten der Gegenhalteplatte in ihrer oberen Endlage vorgesehen. Diese Arretiervorrichtung weist einen Sperrriegel auf, welcher in der oberen Endlage der Gegenhalteplatte unter einen Vorsprung auf der Gegenhalteplatte bewegbar ist. Die Betätigung des Sperrriegels erfolgt über einen Hebelmechanismus synchron mit der Bewegung der übrigen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Weiterhin ist in der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 eine Stützvorrichtung zum Unterfangen des Behälters 6 in der angehobenen Endlage und zum Halten des Behälters in dieser Lage nach dem Absenken des Hubrahmens vorgesehen. Die Stützvorrichtung weist schwenkbare Tragarme auf, welche nach Erreichen der oberen Endstellung durch Ausnehmungen in dem Hubrahmen 13 hindurch unter den Boden des Behälters 6 schwenkbar sind. Die Bewegung der Tragarme erfolgt synchron mit der Bewegung des Sperriegels und der übrigen Teile der Vorrichtung.
  • Die Steuerung der Schwenkbewegung kann beispielsweise über eine Kurvenscheibe und einen Hebelmechanismus erfolgen.
  • Ein auf den Tragarmen aufruhender, mit einem Folienzuschnitt abgedeckter Behälter kann mittels der Transportvorrichtung horizontal von der Hochstoß-und Deckelaufziehstation 1 weg und der Verschlußvorrichtung 3 zugeführt werden. Die Transportvorrichtung weist im dargestellten Beispiel endlose Kettentriebe auf, welche Mitnehmer antreiben, die die Behälter 6 ergreifen und weitertransportieren.
  • Die Verschlußvorrichtung 3 kann in an sich bekannter Weise aufgebaut sein. Es ist eine Halterung vorgesehen, welche gegen Federkraft vertikal verschieblich ist und den zu verschließenden Behälter 6 mit dem bereits aufgezogenen Folienzuschnitt 16 stützt. Weiterhin ist ein feststehender Matrizenring und ein gegen Federkraft verschieblicher Umlenkring vorgesehen. Über diesen Teilen ist eine Patrize 31 angeordnet, welche mittels eines der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Bewegungsmechanismus auf- und abbewegbar ist. Der Bewegungsmechanismus kann beispielsweise als Kurbelgetriebe oder als Hebelgestänge ausgebildet sein. Aus Fig. 1 ist ein aus mehreren Hubsäulen und einem Querjoch bestehender Bewegungsmechanismus ersichtlich. Die Patrize 31 ist gegen die Kraft von Federn bis zur Anlage an Anschlägen verschieblich. Bei der Abwärtsbewe- gung der Patrize 31 wird zunächst der in der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 nach unten gebogene äußere Rand des Folienzuschnittes 16 von dem Umlenkring nach innen gebogen.
  • Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Patrize 31 wird der Rand dann von dem Matrizenring nach oben gedrückt und von unten her an den vorstehenden Öffnungsrand 6' des Behälters 6 angepreßt. Der Behälter ist dann vollständig verschlossen.
  • An die Verschlußvorrichtung 3 schließt sich noch ein Auslauf an, auf welchen die fertig verschlossenen Behälter nach der Beendigung des Arbeitsganges in der Verschlußvorrichtung3 geschoben werden. Die Bewegung der Behälter von der Verschlußvorrichtung 3 zum Auslauf kann mittels von der Transportvorrichtung betätigten Mitnehmern erfolgen.
  • Der Aufbau der Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung 9 ist aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich. Die Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung 9 weist eine vor der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 angeordnete, allgemein mit 34 bezeichnete Transportrollenvorrichtung zum abschnittweisen Weitertransport einer von einer Vorratsrolle 35 kommenden Folienbahn 36 um jeweils eine Zuschnittbreite auf die Zuschnittauflager 15 der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 auf. Weiter ist eine an einer Seite der Folienbahn zwischen Vorratsrolle 35 und Transportrollenvorrichtung 34 angeordnete Schneidvorrichtung 37 mit zwei Schneidmesserpaaren 38 vorgesehen. Je ein Schneidmesser jedes Schneidmesserpaares ist ortsfest angeordnet, während das jeweils andere Schneidmesser jedes Schneidmesserpaares synchron mit der Transportvorrichtung und gleichzeitig mit dem anderen beweglichen Schneidmesser bewegbar ist und jeweils während des Stillstandes der Folie 36 zwisuchen zwei Vorschubschritten die Schneidbewegung ausführt. Aus den F i g. 2 und 4 ist der konstruktive Aufbau der Schneidvorrichtung 37 ersichtlich. Die beweglichen Schneidmesser sind schwenkbar auf einer Welle gelagert und werden von einer an einem Radialarm der Welle angreifenden Zugstange 39 hin-und herbewegt. Die Zugstange 39 ihrerseits ist an einem Schwenkhebel 40 angelenkt, welcher mittels einer Rolle auf einer nicht dargestellten Steuerkurvenscheibe anliegt und von dieser auf- und abbewegt wird.
  • Zwischen Schneidvorrichtung 37 und Transportrollenvorrichtung 43 ist eine Umfalzvorrichtung 42 zum Umfalzen des von der Schneidvorrichtung 37 mit Einschnitten 43 (F i g. 2 und 5) versehenen Randes der Folie 36 angeordnet. Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, weist die Umfalzvorrichtung 42 ein oberhalb der Folienbahn 36 ortsfest angeordnetes Gegenhalteblech 44 (Fig. 3) auf, dessen eine Längskante 44' entlang der Enden der Einschnitte 43 in der Folienbahn 36 verläuft. Weiter ist im Bereich des eingeschnittenen Folienrandes eine Falzplatte 45 angeordnet, welche mittels einer Bewegungsvorrichtung in einem Bogen nach oben über die Folienbahn 36 verschwenkbar ist und dabei den eingeschnittenen Falzstreifen des Folienrandes mitnimmt und umbiegt (Fig. 2 und 3). Die Falzplatte 45 ist an Schwenkhebeln gelagert, welche über eine Stoßstange 46 taktweise hin- und herschwenkbar sind. Die Stoßstange 46 ist ebenfalls über eine Kurvenscheibe in ihrer Bewegung steuerbar.
  • Zwischen der Umfalzvorrichtung 42 und der Transportrollenvorrichtung 34 kann ein Führungskanal zum Andrücken des umgefalzten Falzstreifens an das Folienband vor dem Eintritt desselben in die Transportrollenvorrichtung angeordnet sein. Es ist dann ein besonders dichtes Anliegen des umgefalzten Streifens an der Oberseite des Folienbandes gewährleistet.
  • Aus Fig. 5 ist das Folienband 36 in Draufsicht erkennbar. Dabei ist insbesondere ersichtlich, wie der Falzstreifen an einem Seitenrand des Folienbandes nach dem Anbringen der Einschnitte 43 in das Folienband mittels der Umfalzvorrichtung nach oben umgefalzt wird.
  • Die Transportrollenvorrichtung 34 weist ein Transportrollenpaar aus einer kontinuierlich rotierenden ersten Rolle 47 und einer mittels einer Steuervorrichtung taktweise an die erste Rolle47 andrückbaren und nach dem Weitertransport der zwischen den Rollen verlaufenden Folienbahn 36 um eine Zuschnittbreite wieder anhebbaren zweiten Rolle 48 auf. Zur Zuführung eines Folienabschnittes zu der Hochstoß-und Deckelaufziehstation 1 wird die Rolle48 nach unten so lange an die Rolle47 angedrückt, bis die Folienbahn um eine Breite, welche der in F i g. 5 dargestellten Breite eines Zuschnitts entspricht, weitertransportiert ist. Anschließend wird die Rolle 48 durch eine Kurvenscheibe wieder von der Rolle 47 abgehoben.
  • Hinter der Transportrolle 34 ist eine Trennvorrichtung 50 zum taktweisen Abtrennen eines Deckelzuschnitts 16 von der Folienbahn 36 nach dem Aufschieben des Deckelzuschnitts auf die Zuschnittauflager 15 vorgesehen (Fig. 1). Die Trennvorrichtung 50 weist ein taktweise auf- und abgehendes Schneidmesser unterhalb der Folienbahn 36 und ein damit zusammenwirkendes feststehendes Schneidmesser oberhalb der Folienbahn auf. Das untere Schneidmesser ist an Winkelhebeln gelagert, welche über einen Steuermechanismus auf- und abschwenkbar sind. Der Steuermechanismus kann beispielsweise über eine Kurvenscheibe gesteuert sein. Mittels der Trennvorrichtung werden taktweise einzelne Folienzuschnitte 16 von der Folienbahn 36 abgetrennt, wie dies in F i g. 5 gezeichnet ist.
  • Sämtliche beschriebenen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden synchron angetrieben und bewegen sich in einem seitlich aufeinander abgestimmten Ablauf. Dies ist mittels Kurvenscheibensteuerungen auf einfache Weise erreichbar.
  • Zwischen der Vorratsrolle 35 und der Schneidvorrichtung 37 ist eine Klemmvorrichtung 57 angeordnet, mittels welcher die Folienbahn festklemmbar ist. Diese Klemmvorrichtung wird gelöst, wenn die Folie von der Transportrollenvorrichtung weitertransportiert werden soll. Die Folienklemmvorrichtung57 besteht aus einer ortsfesten und einer auf-und abbewegbaren Klemmschiene. Die auf- und abbewegbare Klemmschiene wird durch eine Stoßstange von einem Steuermechanismus aus betätigt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend kurz erläutert: Auf der Zuführfördervorrichtung werden offene Behälter aus tiefgezogener Aluminiumfolie, welche beispielsweise mit Speisen gefüllt sind, schrittweise zu der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 hinbewegt und nacheinander in diese eingeführt. Unmittelbar nach Einführung eines offenen Behälters wird durch die Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung 9 eine Aluminiumfolie um einen der Breite B eines Folienzuschnittes (Fig. 5) entsprechenden Betrag in die Hochstoß- und Deckelaufziehstation eingeschoben und anschließend durch die Trennvorrichtung 50 von der übrigen Folienbahn 36 abgetrennt. Es liegt dann ein Folienabschnitt 16 im Abstand oberhalb des offenen Behälters 6 auf den Folienauflagern 15 auf.
  • Dieser Abschnitt 16 weist an einer Seite einen umgefalzten Falzstreifen mit Einschnitten 43 (F i g. 5) auf. Die Umfalzung des Falzstreifens und die Anbringung der Einschnitte erfolgt bereits vorher während der Zuführung der Folienbahn 36 in der Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung 9 in der bereits geschilderten Weise. Sobald sich sowohl der offene Behälter als auch der Folienzuschnitt in der Hochstoß- und Deckelaufziehstation 1 befinden, bewegt sich der Hubkorb 12 mit dem Hubrahmen 13 nach oben und führt den Behälter 6 zusammen mit dem Folienzuschnitt 16 durch den Ziehringll hindurch nach oben in die obere Endlage. Dabei werden die vorstehenden Ränder des Folienzuschnittes 16 nach unten um die seitlich vorragenden Ränder 6' des Behälters 6 abgebogen. Auch der Falzstreifen mit den Einschnitten 43 an der einen Seite des Folienzuschnittes 16 wird teilweise nach unten abgebogen.
  • Es bleiben jedoch drei Lappen des Falzstreifens an der Oberseite des Folienzuschnittes. Diese Lappen bilden die späteren Aufreißlappen (Fig. 6). Von der Hochstoß- und Deckelaufziehstation wird dann der Behälter durch eine Transportvorrichtung zu der Verschlußvorrichtung 3 befördert, wo die nach unten gebogenen Ränder 16' des Folienzuschnittes endgültig nach innen und oben gebogen und an die Unterseite des Öffnungsrandes 6' des Behälters angedrückt werden. Der Behälter ist dann dicht verschlossen und weist drei Aufreißlappen 53, 54, 55 auf. Der fertige Behälter wird dann zu dem Auslauf transportiert und kann von dort abgenommen werden. In F i g. 7 ist ein Querschnitt durch einen Teil eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens verschlossenen Behälters dargestellt. Aus dieser Darstellung ist der Aufreißlappen53, welcher aus dem umgefalzten Randstreifen des Folienzuschnittes 16 entstanden ist, deutlich ersichtlich. Die ursprüngliche Falzkante 56 (Fig. 5) befindet sich bei dem fertigen Behälter unterhalb des Öffnungsrandes 6' des Behälters.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung desselben sind nicht auf die ausgeführten Beispiele beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, auch Behälter aus einem anderen Material als Aluminiumfolie mit dem Verfahren zu verschließen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verschließen von gefüllten Verpackungsbehältern mit Hilfe eines über deren Öffnung gelegten Folienzuschnittes, der anschließend um den ringsherum horizontal vorstehenden Randflansch des Behälters herum zunächst abwärts und dann einwärts gebördelt wird, wobei der noch ebene Zuschnitt an einer Stirnseite einen um 1800 nach oben zurückgefalteten Teil aufweist, der durch zwei quer zur Faltlinie gerichtete Einschnitte von den benachbarten Randbereichen des Stirnrandes getrennt ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Einschnitte an Stellen einer stetigen Umrißlinie angebracht werden, eine Länge von mindestens der doppelten Breite des horizontalen Behälterflansches haben und in der Faltlinie enden, um welche herum ein Teil des Folienzuschnittes zurückgefaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folienzuführ- und Zuschneidevorrichtung (9) vorgesehen ist, welche eine Transportrollenvorrichtung (34) mit einem Transportrollenpaar aus einer kontinuierlich rotierenden ersten Rolle (47) und einer mittels einer Steuervorrichtung taktweise an die erste Rolle andrückbaren und nach dem Weitertransport der zwischen den Rollen verlaufenden Folienbahn (36) um eine Zuschnittbreite (B) wieder abhebbaren zweiten Rolle (48) zum schrittweisen Weitertransport einer von einer Vorratsrolle (35) kommenden Folienbahn (36) um jeweils eine Zuschnittbreite (B) zu einer Verschließvorrichtung hin aufweist, welche weiter eine an einer Seite der Folienbahn (36) zwischen Vorratsrolle (3) und Transportrollenvorrichtung (34) angeordnete Schneidevorrichtung (37) mit einer Anzahl der in einem Deckelzuschnitt anzubringenden Einschnitte (43) entsprechenden Zahl von Schneidmesserpaaren (38) aufweist, wobei die Schneidmesser synchron mit der Transportvorrichtung bewegbar sind und jeweils während des Stillstandes der Folie zwischen zwei Vorschubschritten gleichzeitig die Schneidbewegung ausführen, welche weiter eine zwischen Schneidvorrichtung (37) und Transportrollenvorrichtung (34) angeordnete Umfalzvorrichtung (42) zum Umfalzen des mit Einschnitten (43) ver- sehenen Randes der Folie (36) aufweist und welche schließlich eine zwischen Transportrollenvorrichtung (34) und Verschließvorrichtung angeordnete Trennvorrichtung (50) zum taktweisen Abtrennen eines Deckelzuschnittes (16) von der Folienbahn (36) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfalzvorrichtung (43) ein oberhalb der Folienbahn (36) ortsfest angeordnetes Gegenhalteblech (44) aufweist, dessen eine Längskante (44') entlang der Enden der Einschnitte (45) in der Folienbahn (36) verläuft, und weiter eine im Bereich des eingeschnittenen Folienrandes angeordnete Falzplatte (45), welche mittels einer Bewegungsvorrichtung in einem Bogen nach oben über die Folienbahn (36) verschwenkbar ist und dabei den eingeschnittenen Falzstreifen des Folienrandes mitnimmt und umbiegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Transportrollenvorrichtung (34) ein Führungskanal zum Andrücken des umgefalzten Falzstreifens an das Folienband vor dem Eintritt desselben in die Transportrollenvorrichtung angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (50) ein taktweise auf und abgehendes Schneidmesser (51) unterhalb der Folienbahn (36) und ein damit zusammenwirkendes feststehendes Schneidmesser (52) oberhalb der Folienbahn (36) aufweist.
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