DE1229897B - Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Verpackungsbehaeltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Verpackungsbehaeltern

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DE1229897B DEM54125A DEM0054125A DE1229897B DE 1229897 B DE1229897 B DE 1229897B DE M54125 A DEM54125 A DE M54125A DE M0054125 A DEM0054125 A DE M0054125A DE 1229897 B DE1229897 B DE 1229897B
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Reid Alexander Mahaffy
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American Can Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/02Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65B31/021Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas the containers or wrappers being interconnected

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Verpackungsbehältern Verfahren und Vorrichtungen zum Evakuieren von aus zwei aufeinanderliegenden Folien gebildeten gefüllten Verpackungsbehältern sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Beì einem bekanntenVerfahren (USA.-Patentschriften 2 935 828, 2 933 868) werden die Verschlußränder der Verpackungsbehälter bis auf eine zum Absaugen freigehaltene Zone miteinander verschweißt und dann die Verpackungsbehälter durch die infolge der freien Zone erhaltene Durchlaßöffnung im Verschlußrand evakuiert.
  • Bei einer zur Durchführung dieses Verfahrens bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 935 828) befindet sich der Verpackungsbehälter in einer Formvorrichtung, bestehend aus mindestens einem mit Formausnehmungen für die Verpackungsbehälter versehenen Formunterteil und einem auf Randflansche des Formunterteiles aufsetzbaren und gegen diese anpreßbaren Formdeckel, wobei die Verschlußränder des Verpackungsbehälters bis auf die für die Durchlaßöffnung freigehaltene unverschweißte Klone zwischen den Randflanschen des Formunterteiles und des Formdeckels eingespannt sind. Im Bereich der Durchlaßöffnung mündet eine in der Formvorrichtung vorgesehene Absaugleitung, durch welche die Evakuierung des Behälters erfolgt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 933 868) werden die Behälter in einer Vakuumkammer evakuiert, wobei im übrigen eine Spreizvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Verschlußränder des Behälters im Bereich der Durchlaßöffnung während des Evakuierens auseinandergehalten werden.
  • Weiter sind Verfahren bekannt (USA.-Patentschriften 2 888 788 und 2 888 787), bei welchen die Verschlußränder der gefüllten Verpackungsbehälter vor der Evakuierung bereits vollständig geschlossen werden und anschließend zum iLweck der Evakuierung in eine der Folien des Behälters eine Durchlaßöflhung eingeschnitten wird. Im allgemeinen wird dabei die Durchlaßöffnung in die saugseitige Folie eingeschnitten und die gegenüberliegende Folie während der Dauer des Evakuierens auf Abstand von der Durchlaßöffnung gehalten.
  • Bei einer hierfür bekannten Vorrichtung flJSA.-Patentschrift 2 888 787) ist wiederum eine Formvorrichtung der bereits beschriebenen Art vorgesehen, bei der die saugseitige folie im Formdeckel anliegt und die Evakuierung des Behälters durch eine Absaugöffnung im Formdeckel erfolgt. Die der saugseitigen Folie gegenüberliegende Folie befindet sich im Formunterteil und ist derart gestaltet, daß sie sich bei Unterdruck im Verpackungsbehälter gegen die DurchlaRöffnung in der saugseitigen Folie anlegt und hierdurch die Durchlaßöffnung abdichtet. Während der Evakuierung wird die gegenüberliegende Folie durch einen zusätzlichen Unterdruck aus ihrer Außenseite auf Abstand von der Durchlaßöffnung gehalten, wobei dieser zusätzliche Unterdruck durch Absaugöffnungen im Formunterteil erzeugt wird. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 8888 788) werden die beiden aufeinanderliegenden folien auf einen Saugkopf gelegt, in dem sich ein beweliches messer und ein feststehender Spreizfinger befinden. Beim Ansaugen der Folien wölbt sich zunächst die saugseitìge Folie in den Saugkopf und wird hierbei zur Herstellung der Durchlaßöffnung von dem Messer eingeschnitten, das daraufhin hinter den Spreizfinger zurückgezogen wird, der nun bei weìterem Durchwölben der saugseitigen Folie durch die Durchlaßöffnung in das Behälterinnere eintritt und die gegenüberliegende Folie auf Abstand von der Durchlaßöffnung hält. Hierbei wird der Spreizfinger als Zuführungskanal für ein Schutzgas verwendet.
  • Bei den bekannten Verfahren macht es sich nachteilig bemerkbar, daß sich auch dann, wenn während der Evakuierung die Durchlaßöffnung selbst offengehalten wird, die beiden den Verpackungsbehälter bildenden Folien außerhalb des unmittelbaren Bereiches der Durchlaßöffnung unter der Wirkung des bei der Evakuierung im Behälter abnehmenden Drukkes entweder eng aneinander oder einzeln für sich dem Verpackungsinhalt anlegen, wodurch das Absaugen der Luft aus Behälterbereichen, die von der Durchlaßöffnung entfernter liegen, erschwert wird.
  • Hierdurch wird der im Behälter erreichbare Unterdruck verschlechtert und/oder die für die Evakuierung erforderliche Zeit nachteilig verlängert. Darüber hinaus treten vielfach tJberdehnungen der Folien auf, die anschließend Faltenbildungen der Folien und ungenügende Dichtigkeit-des im Bereich der Durchlaßöffnung endgültig. versiegelten Behälter zur Folge haben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Evakuierung von Verpackungsbehältern so auszubilden, daß während der gesamten Dauer des Evakuierungsvorganges sich über den gesamten Behälterbereich erstreckende, möglichst große frèiè Durchtrittsquerschnitte für die abzusaugende Luft aufrechterhalten werden, ohne daß bei der Herstellung dieser Durchtrittsquerschnitte Uberdehnungen der den Behälter bildenden Folien mit nachteiliger Faltenbildung in den Folien auftreten.
  • Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Evakuieren von aus zwei aufeinanderliegenden Folien gebildeten gefüllten Verpackungsbehältern, deren Verschlußränder bis auf eine zum Absaugen freigehaltene Zone miteinander verschweißt sind, bei dem zum Absaugen der Luft an der saug seitigen Folie eine Durchlaßöffnung eingeschnitten und die gegenüberliegende Folie während der Dauer des Evakuierens im Abstand von der Durchlaßöffnung gehalten wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß durch die in der saugseitigen Folie bereits vorgeschnittene Durchlaßöffnung die gegenüberliegende Folie von innen her von der Durchlaßöffíiung abgehoben und gleichzeitig auf ihrer Außenseite im gesamten Bezirk innerhalb der Verschlußränder entsprechend den Druckveränderungen innerhalb des Behälters während der Evakuierung druckentlastet wird. Die Druckentlastung erfolgt dabei im einzelnen in der Weise, daß der Druck auf der Außenseite der Folie in jedem Augenblick im wesentlichen gleich dem Behälterinnendruck ist, so daß der Außendruck die Folie nicht gegen den Verpackungsinhalt oder die saugseitige Folie anzudrücken vermag. Dadurch wird die druckentlastete Folie nicht nur im Bereich der zur Evakuierung dienenden Durchlaßöffnungen, sondern im gesamten Behälterbereich bis hin zu den Verschlußrändern des Behälters gegenüber der saugseitigen Folie und dem Verpackungsinhalt auf Abstand gehalten, ohne daß örtliche tÇberdehnungen der Folie auftreten. In bevorzugter Ausführungsform wird der Druck auch an der Außenseite der saugseitigen Folie praktisch auf dem gleichen Wert gehalten wie der Druck innerhalb des Behälters während seiner Evakuierung. Es werden so unter Umständen an der saugseitigen Folie auftretende nachteilige Verformungen vermieden.
  • Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eirie Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens, bestehend aus einer Formvorrichtung mit mindestens einem mit Formausnehmungen für die Verpackungsbehälter versehenen Formunterteil und einem auf Randflansche des Formunterteiles aufsetzbaren und gegen diese anpreßbaren Forrhdeckel sowie Absaugöffnungen im Formunterteil und im Formdeckel. Die Erfindung besteht insoweit darin, daß im Formunterteil ein in Richtung auf den Formdeckel hin beweglicher Spreizfinger angeordnet ist und daß an der Innenseite des Formdeckels zwischen randseitigen Dichtkanten ein hinter diese zurückgezogener Hohlraum' vorgesehen ist, in dem die als Druckentlastungsleitung dienende Absaugöffnung des Formdeckels mündet. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizfinger aus einem dünnen stangenähnlichen und im allgemeinen parallel zur Ebene der saugseitigen und gegenüberliegenden Folie verlaufenden Element besteht und an seinen Seitenflächers als Rillen ausgebildete Durchlässe für den Gasstrom bei der Evakuierung aufweist. Zweckmäßig ist bei einem Formunterteil mit zwei nebeneinanderliegenden Formausnehmungen der Spreizfinger zwischen den Formausnehmungen angeordnet. Weiter kann es vorteilhaft sein, daß der Spreizfinger eine bis zu einer Öffnung dicht an seinem Kopf verlaufende Innenbohrung aufweist. Durch diese Innenbohrung kann Gas in den evakuierten Behälter eingeleitet werden, falls eine unter Schutzgas stehende Verpackung erwünscht ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß während der gesamten Dauer des Evakuierungsvorganges große freie Durchtrittsquerschnitte für die abzusaugende Luft über den gesamten Behälterbereich bis hin zu seinen Verschlußrändern aufrechterhalten werden, so daß eine sehr weitgehende und schnelle Evakuierung des Behälters möglich ist. Da die der saugseitigen Folie gegenüberliegende Folie hierbei über ihre ganze Fläche zwischen den Verschlußrändern gleichsam zeltartig angehoben wird, können nirgends tSberdehnungen an dieser Folie auftreten, so daß bei der anschließenden Versiegelung des Behälters im Bereich der Durchtrittsöffnung auch keine Undichtigkeiten zu befürchten sind. Darüber hinaus zeichnen sich das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung durch hohe Betriebssicherheit aus, da eine Lochung nicht nur der saugseitigen, sondern auch der gegenüberliegenden Folie vermieden wird, was bei der mit einem feststehenden Spreizfinger arbeitenden bekannten Vorrichtung nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teils im Schnitt, Fig,L einen Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1, von oben gesehen, in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 längs der Linie 3-3 von F i g. 2, F i g. 4 den Ausschnitt von F i g. 3, von oben gesehen, Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, F i g. 6 das gleiche Teil wie F i g. 5, jedoch in abgeänderter Ausführung, F i g. 7 einen Schnitt durch eine weitere abgeänderte Ausführung längs der Linie 7-7 von F i g. 2.
  • In der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 ist auf einer Walze 2 eine Folie 1 aus dehnbarem Verpakkungsmaterial aufgewickelt. tYber den angetriebenen Rollensatz 3 wird die Folie von der Walze abgezogen und läuft unter Spannrollen 4 und Führungen 82 zu einer endlosen Kette aus im wesentlichen gleichartigen Formunterteilen 5, die jeweils von einem-Paar unter Federdruck stehenden Klammern 6 überdeckt werden, welche die Foliel an der Oberfläche der Formunterteile einspannen. Die Kette bewegt sich intermittierend, wobei in den Ruhepausen die verschiedenen Arbeitsgänge zur Herstellung der Packungen ausgeführt werden. Die während des Vorschubes der Kette von den einzelnen Formunterteilen eingenommenen verschiedenen Stellungen sind in den P i g. 1 und 2 mit kleinen Buchstaben a, b, c... k bezeichnet.
  • Die eingespannte Folie 1 wird unter einem Heizaggregat7 (Position b und c) hindurchgeführt und dabei auf eine Temperatur gebracht, welche die Verformung der Folie durch Druck ermöglicht. In der Position d wird die Folie durch Vakuum in Formausnehmungen 9 der Formunterteile 5 gezogen, so daß ein Paar becherartiger AufnahmenlO für den Verpackungsinhalt 11 entsteht. Der Verpackungsinhalt 11 wird über ein Transportband 8 zugeführt.
  • Auf die Folie 1 mit den gefüllten Bechern 10 wird in der nachflogenden Position g ein Verpackungskopf 12 mit einem messer 13 abgesenkt, das den glatten Teil der Folie 1 zwischen den Bechern 10 durchbohrt und so eine Durchlaßöffnung 14 herstellt.
  • Auf einer zweiten Walze 16 befindet sich eine weitere Folie 1S aus einem Verpackungsmaterial, das unter Wärme mit der Folie 1 versiegelt werden kann.
  • Die Folie 15 wird durch den Ropllensatz 17 abgezogen, läuft unter Spannrollen 18 hindurch, die sie auf die Folie 1 drücken, wodurch die gefüllten Becher 10 abgedeckt werden, und wird dann in der Position h teilweise mit der Folie 1 versiegelt, wenn der Verpackungskopf 12, welcher Siegelstangen 19 besitzt, abgesenkt wird, wobei die Stangen 19 beide Folien zusammen gegen die Randflansche des Formunterteiles drücken. Die erhitzten Siegelstangen 19 sind in Abständen voneinander angeordnet, die den Formausnehmungen 9 entsprechen, und verschweißen die Folien am Rande der Formausnehmungen miteinander bis auf eine schmale Stelle zwischen den Formausnehmungen, wie dies in F i g. 2 bei 20 dargestellt ist. Der Kopf 12 besitzt außerdem ein Messer 21, welches sich mit dem Kopf zwischen die beiden unter dem Kopf befindlichen Formunterteile senkt und beide Folien zwischen Formunterteilen durchschneidet. Die so angeschnittenen und teilweise versiegelten beiden Verpackungsbehälter werden der Position zugeführt, wo sich auf sie ein Formdeckel 22 zusammen mit dem Kopf 12 herabsenkt. Dieser Formdeckel preßt den gesamten Rand der beiden teilweise versiegelten Becher 10 gegen die Randflansche des Formunterteils und versiegelt dadurch beide Packungen hermetisch bis auf die Durchlaßöffnung 14. Anschließend werden beide Behälter durch die Oflnungl4 evakuiert und dauerhaft durch Wärme versiegelt, wie nachstehend beschrieben wird.
  • Nach Fig. 6 ist im Mittelteil eines jeden Formunterteiles 5 ein vertikal verschiebbarer Spreizfinger 90 montiert, der durch einen Zapfen 91 über einen einarmigen Hebel 92 nach oben gedrückt wird. Der Spreizfinger 90 ist derart geformt, daß er leicht durch die Öffnung 14 hindurchgleiten kann, ohne die Folie 1 dabei zu beschädigen, und mit seiner oberen Fläche die Folie 15 von der Folie 1 abhebt. Auf diese Weise entstehen zwischen der Öffnung 14 und dem Inneren der beiden Becher 10 auf jeder Seite der Öffnung breite Durchtrittsquerschnitte für die aus dem Behälterinneren abzusaugende Luft. Der Spreizfinger 90 ist an den Seiten gerillt, so daß Durchlässe entstehen, durch welche die Luft leicht entweichen kann. Vorzugsweise wird der Spreizfinger 90 nur so hoch angehoben, daß die Folie 15 nicht über ihre Elastizitätsgrenze gedehnt wird, da zu stark gedehntes Material später Falten bilden kann, wenn die Folie 15 im Bereich der öffnung 14 mit der Folie 1 versiegelt wird.
  • Es ist auch darauf hinzuweisen, daß der Spreizfinger 90 die Oberfolie 15 insgesamt innerhalb des versiegelten Randes anhebt, so daß selbst bei breiten Durchtrittsquerschnitten die Oberfolie 15 örtlich nicht zu stark gedehnt wird. Der Formdeckel 22 besitzt an der Innenseite einen muldenförmigen Hohlraum, der das freie Anheben der Folie 15 ermöglicht.
  • Nachdem die Folien 1 und 15, wie vorstehend beschrieben, voneinander gespreizt worden sind, wird in der Position j die Luft aus den Bechern 10 durch die Öffnung 14 abgesaugt. Zu diesem Zweck sitzt auf dem Hebel 92 ein Dichtflansch 93, der sich mit dem Spreizfinger 90 nach oben bewegt und sich gegen die Unterseite des Formunterteils legt, so daß ein Absaugkanal von einer Absaugleitung 94, am Zapfen 91 und dem Spreizfinger90 entlang in das Innere der Becher 10 entsteht, durch den über die Leitung 94 die Luft aus den Bechern 10 abgesaugt wird. Während der gesamten Dauer dieses Evakuierungsvorganges wird im Hohlraum 100 unter dem Formdeckel 22 ein Vakuum erzeugt, um die Folie 15 von Druckkräften, die von außen her auf die Folie 15 wirken könnten, zu entlasten. Andernfalls würden solche von außen auf die Folie 15 wirkenden Druckkräfte die Folie schon in geringem Abstand vom Spreizfinger niederdrücken, wodurch nicht nur die Durchtrittsquerschnitte für die abzusaugende Luft nachteilig eingeengt würden, sondern die Folie 15 auch in die Formausnehmungen 5 hineingedrückt und dabei eingerissen oder die Verpackungsränder unter den Dichtkanten 30 des Formdeckels herausgezogen werden könnten. Die Absaugleiter94 ist daher auf im einzelnen nicht dargestellte Weise direkt mit einer Leitung 95 verbunden, die im Hohlraum 100 mündet, so daß der Druck im Hohlraum 100 etwa gleich dem Druck innerhalb der Becher 10 ist. Zweckmäßig wird auch der Druck unterhalb der Becher auf dem gleichen Wert gehalten wie innerhalb der Becher, wofür Durchlässe 108 vorgesehen sind. Der Hohlraum 100 unter dem Formdeckel kann aber auch durch eine besondere Saugleitung, die von der Leitung 94 getrennt angeordnet ist, evakuiert werden, wenn dies zweckmäßig erscheint.
  • Um die beiden nebeneinanderliegenden Behälter nach ihrer Evakuierung hermetisch zu versiegeln, besitzt der Kopf 12 noch eine Siegelstange 23, die auf die Folie 15 heruntergedrückt wird, sobald der Spreizfinger 90 nach erfolgter Evakuierung zurückgezogen worden ist. Diese Stange 23 drückt das vorher noch nicht versiegelte glatte Mittelstück der Folien 1, 15 an der Stelle der Öffnung 14 gegen das Formunterteil 5 und versiegelt die Folien im Bereich 24 durch Wärme miteinander, wie dies gestrichelt in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch wird die Offnung 14 vom Behälterinneren abgeschlossen, während gleichzeitig die bereits versiegelten Verschlußränder 20 etwas überdeckt werden, um die hermetische Versiegelung der beiden Becher zu vervollständigen.
  • Während dieser abschließenden Versiegelung bleibt der Dichtflansch 93 gegen das Formunterteil 5 gepreßt, so daß keine Luft wieder in die Packungen eindringen kann. Im einzelnen ist hierzu der Dichtflansch 93 mit dem Betätigungshebel 92 über eine Feder 93a verbunden, so daß der hebel 92 den Spreizfinger 90 in die Öffnung 14 hineinschieben und auch wieder herausziehen kann, während der Dichtflansch 93 gegen das Formunterteil 5 gepreßt bleibt.
  • Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird das Paar Packungen 101, welches unter dem Formdeckel 22 fertig versiegelt und durch das Messer 21 von den Folien 15 und 1 abgetrennt worden ist, im Formunterteil 5 durch die Klemmen 6 festgehalten, wenn die Formunterteile anschließend auf ihrem weiteren Weg zu den itintnahmeschalen 25 (Fig. 1) umkippen. Die Entnahmeschalen 25 sitzen auf Armen 26 und werden mit dem Verpackungspaar, welches über ihnen hängt, in Verbindung gebracht, wobei gleichzeitig die Klemmen 6 entfernt werden. Anschließend senken sich die Arme 26 mit dem Packungspaar 101 und geben es auf die Transportbänder 27. Diese Transportbänder 27 tragen das Packungspaar zu umlaufenden Schneidscheiben 28, welche das Paar 101 in zwei einzeln PackungenlQ2 trennen, und zwar im wesentlichen längs der Linie der ursprünglichen Schlitzöffnung 14.
  • Die einzelnen Packungen bleiben auf den Transportbändern, bis sie von diesen beim Umlenken über Rollen 29 abgegeben werden.
  • Im Rahmen der Erfindung können auch Einzelbehälter evakuiert werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt istt Bei dieser Abänderung besitzt das Formunterteil 5 lediglich eine einzige Formausnehmung, und der Verpackungskopf 12 ist so ausgebildet, daß die Folien 1 und 15 rund um den gesamten Rand des einzigçn Bechers 10 a in Position h versiegelt werden.
  • In Position g schneidet das Messer 13 (bei dieser Abwandlung außermittig angeordnet) die Folie 1 in der linken Seitenkante des Behälters 10 a. Wie in F i g. 7 dargestellt, drüçkt der Spreizfinger 90, der in diesem Fall ebenfalls außermittig liegt, durch die so hergestellte Öffnung und hebt die Oberfolie 15 an, worauf die Packung in der bereits beschriebenen Art evakuiert und anschließend versiegelt wird.
  • Fig. S zeigt eine Abänderung, durch welche das Anfiillen der Packungen mit Gas nach ihrer Evakuierung erfolgen kann. Bei dieser Ausführung sitzt der Spreizfinger 90 a auf einer Hohlwelle 91 a. Die Innenbohrung dieser Welle setzt sich nach oben durch den Spreizfinger hindurch fort, in welchem sie sich in zwei nach den Seiten gehende Kanäle verzweigt, die an entgegengesetzten Seiten des Spreizfingers münden Das untere Ende der Innenbohrung steht über einen Vierwegehahn, der nicht dargestellt ist, erstens mit einer starken Saugstelle, d. h. der Leitung 94, zweitens rnit einer Gaszuführungsstelle und drittens mit der Atmosphäre in Verbindung.
  • Während der Evakuierung der Packung wird in der Leitung 94, in der Innenbohrung der Welle 91a und im Hohlraum 100 ein Vakuum erzeugt. Wenn die Packung luftleer ist, wird der Unterdruck abgeschaltet und die Bohrung 91a mit einer Gaszuführungsstelle verbunden. Am Ende der Gasaufnahme läuft der abschließende Versiegelungsprozeß wie bebereits beschrieben ab. Diese Anordnung zum Gasfüllen ist äußerst wirksam und arbeitet sehr schnell wobei eine hohe gleichmäßigkeit des Gasgehaltes in der Packung gewährleistet ist.
  • Patentansprche: 1. Verfahren zum Evakuieren von aus zwei aufeinanderliegenden Folien gebildeten gefülltenVerpackungsbehältern, deren Verschlußränder bis auf eine zum Absaugen freigehaltene Zone miteinander verschweißt sind, bei dem zum Absaugen der Luft an der saugseitigen Folie eine Durchlaßöffnung eingeschnitten und die gegenüberliegende Folie während der Dauer des Evakuierens im Abstand von der Durchlaßöffnung gehalten wird, dadurch gekçnnzeichnet, daß durch die in der saugseitigen Folie (1) bereits vorgeschnittene Durchlaßöffnung (14) die gegenüberliegende Folie (15) von innen her von der Durchlaßöffnung (14) abgehoben und gleichzeitig auf ihrer Außenseite im gesamten Bereich innerhalb eler Vçrschlußränder (20) entsprechend den Druckveränderungen innerhalb des Behälters (10) während der Evakuierung druckentlastet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auch an der Außertseite der saugseitigen Folie (1) praktisch auf dem gleichen Wert gehalten wird wie der innerhalb des Behälters (10) während seiner Evakuierung.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer Formvorrichtung mit mindestens einem rmit Formausnehmumgen für die Verpackungsbe hälter versehenen Formunterteil und einem auf Randflansche des Formunterteils aufsetzbaren und gegen diese anpreRbaren Formdeckel, sowie Absaugöffnungen im Formunterteil und im Form, deckel, dadurch gekennzeichnet, daß im Form unterteil (5) ein in Richtung auf den Formdeckel (22) hin beweglicher Sprizfinger (90) angeordnet ist und dad an der innenseite des Formdekkels (22) zwischen randseitigen Dichtkanten (30) ein hinter diese zurückgezogener Hohlraunm (100) vorgesehen ist, in dem die als Druclçentlastungsleitung dienende Absaugöffnung (95) des Formt deckels mündet.
    4. Vorrichtung nach anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizfinger (90) aus einem dünnen stangenähnlichen und im allgemeinen parallel zur Ebene der saugseitigen ulld gegenüberliegenden Folie verlaufenden Element besteht und an seinen Seitenflächen als Rillen ausgebildete Durchlässe für den Gasstrom bei der Evakuierung aufweist 5, Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Formunterteil (5) mit zwei nebeneinanderliegenden Formausnehmungen (9) der Spreizfinger (90) zwit schen den Formausnehmungen angeordnet ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 57 dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizfinger (90) eine bis zu einer Öffnung dicht an seinem Kopf verlaufende für Gaszuführung vorgesehene Iaaenbohrung (91a) aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 935 828, 2 933 868, 2 888 788l 2 888 787.
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