DE19621205C2 - Abtrennvorrichtung - Google Patents
AbtrennvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtrennvorrichtung mit einem Trennwerkzeug zum
Abtrennen von, bezogen auf eine Vorschubrichtung, über eine vorlaufende
oder nachlaufende Begrenzungslinie eines in Vorschubrichtung bewegten
Packgutes überstehendem Verpackungsmaterial und mit einer das abgetrennte
Verpackungsmaterial erfassenden und quer zur Vorschubrichtung seitlich aus
gebenden Ausgabevorrichtung.
Derartige Abtrennvorrichtungen werden bei Verpackungsmaschinen verwen
det, insbesondere bei Verpackungsmaschinen zum Einschließen von Packgut in
einen der Größe des Packgutes angepaßten Verpackungsbeutel.
In der DE-GM 19 80 148 wird eine Schneidvorrichtung beschrieben, mit deren
Hilfe ein Überstand von Verpackungsmaterial abgetrennt werden kann. Der
Überstand steht über das Packgut hervor. Zum Ab
trennen des Überstands wird das verpackte Packgut in den Bereich einer fest
stehenden, quer zur Transportrichtung des Packguts ausgerichteten Schneid
klinge bewegt, die den überstehenden Verpackungsbereich abtrennt, welcher
dann quer zur Vorschubrichtung abgeführt wird.
Eine Vakuum-Kammermaschine, bei der das zu verpackende Packgut in eine
Kammer eingelegt wird, ist in der DE 39 16 170 C2 offenbart. Das Packgut
wird hierbei derart in die Kammermaschine eingelegt, daß ein überstehender
Verpackungsbereich auf einer Auflage aufliegt. Ein Vorschub des Packguts ist
nicht vorgesehen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 31 18 007 C2 ist es bekannt, Packgut auf
einer Transportvorrichtung vorzuschieben und schlauchförmig mit Verpac
kungsmaterial in Form von Folienbahnen zu umgeben. Anschließend werden
die Folienbahnen in Vorschubrichtung vor und hinter dem Packgut durch
Trennschweißnähte zertrennt, die mittels eines quer zur Vorschubrichtung an
geordneten Trennschweißwerkzeuges angebracht werden. Um das Packgut
allseitig dicht von den Folien zu umgeben, kommen zusätzlich zwei weitere,
zueinander beabstandete und parallel zur Vorschubrichtung ausgerichtete
Trennschweißwerkzeuge zum Einsatz, die zu beiden Seiten des Packgutes je
weils eine Längsschweißnaht anbringen. Üblicherweise ist der gegenseitige Ab
stand der seitlichen Trennschweißwerkzeuge fest vorgegeben, so daß die
Breite des hergestellten Verpackungsbeutels bei wechselndem Packgut nicht
immer der Breite des Packgutes entspricht. Vielmehr steht der Verpackungs
beutel seitlich über eine Begrenzungslinie des Packgutes über.
Soll der Verpackungsbeutel auch in seiner Breite dem Packgut angepaßt wer
den, so kann ein Trennwerkzeug zum Einsatz kommen, mit dessen Hilfe der
überstehende Verpackungsbeutelbereich abgetrennt wird. Problematisch ist
das anschließende Abführen des abgetrennten Verpackungsmateriales, denn
es kann vorkommen, daß sich dieses mit der Mechanik des Trennwerkzeuges
verhakt, so daß es zu Störungen des Betriebes der Abtrennvorrichtung kommt.
Aus der US-Patentschrift 3,759,122 ist eine Abtrennvorrichtung bekannt, bei
der überschüssiges Verpackungsmaterial aus einer Verpackungsfolie ausge
stanzt und abgesaugt werden kann. Das Ausstanzen erfolgt mittels eines
Stempels, und das überschüssige Verpackungsmaterial wird von einer Saug
strömung erfaßt und über eine Saugleitung entsorgt.
Die US-Patentschrift 3,112,586 beschreibt eine Vorrichtung, mit deren Hilfe
Bekleidungsstücke, die an einem Kleiderbügel hängen, mit einer Schutzfolie
überzogen werden können. Oberhalb des Kleiderbügels ist ein auf einer Walze
aufgewickelter Folienvorrat vorgesehen, von dem eine Folienbahn derart abge
zogen werden kann, daß das am Kleiderbügel hängende Kleidungsstück
schlauchförmig von der Folie umgeben wird. Anschließend läßt sich die Folien
bahn mittels eines Trennmessers vom Vorrat abtrennen, wobei gleichzeitig die
Folienbahn entsprechend der Form des Kleiderbügels verschweißt und über
schüssiges Folienmaterial über eine Saugleitung abgesaugt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Abtrennvor
richtung so auszugestalten, daß ein sicheres Abführen des abgetrennten Ver
packungsmateriales gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Abtrennvorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausgabevorrichtung eine das abge
trennte Verpackungsmaterial quer zur Vorschubrichtung verschiebende För
dereinrichtung umfaßt, der eine das abgetrennte Verpackungsmaterial auf der
Fördereinrichtung fixierende Halteeinrichtung zugeordnet ist.
Mittels eines an sich bekannten Trennwerkzeuges kann das über eine Begren
zungslinie des Packgutes überstehende Verpackungsmaterial abgetrennt wer
den. Kommt als Verpackungsmaterial eine Folie zum Einsatz, so kann es sich
bei dem Trennwerkzeug beispielsweise um ein beheiztes Trennmesser han
deln. Zum Abführen des abgetrennten Verpackungsmateriales kommt eine
Ausgabevorrichtung zum Einsatz, die das Verpackungsmaterial erfaßt und es
anschließend quer zur Vorschubrichtung seitlich ausgibt. Neben der Abtrennvorrichtung
kann ein Sammelbehälter positioniert werden, in dem das abge
trennte Verpackungsmaterial zur Entsorgung gesammelt wird. Mittels der Aus
gabevorrichtung kann das abgetrennte Verpackungsmaterial vom Bereich des
Trennwerkzeuges sowie vom weiteren Bearbeitungsbereich des verpackten
Packgutes sicher entfernt werden, so daß eine Beeinträchtigung insbesondere
des Trennwerkzeuges vermieden wird.
Erfindungsgemäß umfaßt die Ausgabevorrichtung eine das abgetrennte Ver
packungsmaterial quer zur Vorschubrichtung verschiebende Fördereinrichtung,
der eine das abgetrennte Verpackungsmaterial auf der Fördereinrichtung fi
xierende Halteeinrichtung zugeordnet ist. Mittels der Fördereinrichtung läßt
sich das abgetrennte Verpackungsmaterial aus dem Bereich des Trennwerk
zeuges entfernen, und durch die Halteeinrichtung wird gewährleistet, daß das
abgetrennte Verpackungsmaterial sicher auf der Fördereinrichtung gehalten
wird.
Die Fördereinrichtung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Abtrennvorrichtung dem Trennwerkzeug benachbart angeord
net. Der Einsatz einer separaten Halteeinrichtung hat bei einer derartigen Aus
gestaltung außerdem den Vorteil, daß mit ihrer Hilfe das über eine Begren
zungslinie des Packgutes überstehende Verpackungsmaterial während des Ab
trennvorgangs am Trennwerkzeug gehalten werden kann. Die Halteeinrichtung
gewährleistet somit zum einen, daß das abzutrennende Verpackungsmaterial
faltenfrei und straff am Trennwerkzeug positioniert wird, so daß eine einwand
freie Abtrennung erfolgen kann. Zum anderen wird durch die Halteeinrichtung
sichergestellt, daß das abgetrennte Verpackungsmaterial zum seitlichen Aus
geben auf der Fördereinrichtung fixiert wird.
Günstig ist es, wenn die Halteeinrichtung eine mit der Bewegung des Trenn
werkzeuges gekoppelte Halterung aufweist. Dadurch kann sichergestellt wer
den, daß nur dann Verpackungsmaterial auf der Fördereinrichtung fixiert wird,
wenn dieses auch mit Hilfe des Trennwerkzeuges abgetrennt werden soll.
Es kann beispielsweise in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß die Halte
rung bei einer Absenkbewegung des Trennwerkzeuges in Richtung auf das ab
zutrennende Verpackungsmaterial dem Trennwerkzeug voreilt und bei einer
Abhebbewegung des Trennwerkzeuges von dem abgetrennten Verpackungs
material dem Trennwerkzeug nacheilt. Zum Abtrennen von über eine Begren
zungslinie des Packgutes überstehendem Verpackungsmaterial kann vorgese
hen sein, daß sich das Trennwerkzeug auf das Verpackungsmaterial absenkt,
dieses abgetrennt und sich anschließend wieder abhebt. Die Halterung führt
aufgrund ihrer Kopplung mit dem Trennwerkzeug eine entsprechende Bewe
gung aus, allerdings eilt sie bei der Absenkbewegung dem Trennwerkzeug vor
aus, so daß das abzutrennende Verpackungsmaterial von der Halterung fixiert
wird, bevor das Trennwerkzeug auf dem Verpackungsmaterial auftrifft. Auch
während des Trennvorganges wird das Verpackungsmaterial mit Hilfe der Hal
terung gehalten, die das Verpackungsmaterial erst dann wieder freigibt, wenn
das Trennwerkzeug sich bereits abgehoben hat.
Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Halterung mechanisch mit dem Trennwerkzeug gekoppelt ist. Dies kann bei
spielsweise dadurch erfolgen, daß die Halterung über ein federelastisches Ele
ment, z. B. eine Schraubenfeder, mit dem Trennwerkzeug verbunden ist, und,
bezogen auf die Absenkbewegung des Trennwerkzeuges, unterhalb desselben
angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Halterung vom Trennwerkzeug ge
führt und führt eine dem Trennwerkzeug entsprechende Bewegung aus. Mit
Hilfe des federelastischen Elementes wird die Halterung vom Trennwerkzeug
auf die Fördereinrichtung gepreßt, so daß dazwischenliegendes Verpackungs
material während des Abtrennvorganges sicher am Trennwerkzeug fixiert wird.
Das federelastische Element wird während der Absenkbewegung des Trenn
werkzeugs um einen gewissen Federweg elastisch zusammengedrückt. Dies
hat zur Folge, daß die Halterung so lange auf die Fördereinrichtung gepreßt
wird, bis sich das Trennwerkzeug um den gesamten Federweg vom abge
trennten Verpackungsmaterial entfernt hat. Erst danach hat sich das federela
stische Element wieder so weit ausgedehnt, daß es seine ursprüngliche Länge
einnimmt, so daß sich auch die Halterung von der Fördereinrichtung abhebt
und das abgetrennte Verpackungsmaterial wieder freigibt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abtrennvorrichtung ist vorgesehen, daß die Halteeinrichtung ein in Verlänge
rung der Halterung angeordnetes, beim Abheben der Halterung vom abge
trennten Verpackungsmaterial dieses weiterhin erfassendes Halteelement um
faßt. Dies hat den Vorteil, daß das abgetrennte Verpackungsmaterial auch
nach dem Abheben der Halterung von der Fördereinrichtung sicher auf der
Fördereinrichtung fixiert wird. Das abzutrennende Verpackungsmaterial wird
zunächst von der Halterung auf der Fördereinrichtung fixiert, bis der Abtrenn
vorgang abgeschlossen ist, und anschließend wird das abgetrennte Verpac
kungsmaterial vom Halteelement erfaßt, das die weitere Fixierung des abge
trennten Verpackungsmateriales auf der Fördereinrichtung gewährleistet.
Günstig ist es, wenn die Halteeinrichtung einen mit der Fördereinrichtung in
Strömungsverbindung stehenden und evakuierbaren Saugkanal umfaßt. Der
Saugkanal kann beispielsweise mit Hilfe eines Saugaggregates evakuiert wer
den, dies hat zur
Folge, daß auf der Fördereinrichtung positioniertes Verpac
kungsmaterial durch den äußeren Luftdruck auf die Förderein
richtung gepreßt wird. Eine derartige Ausgestaltung ist ins
besondere beim Einsatz von Verpackungsfolie vorteilhaft, da
diese durch den im Saugkanal herrschenden Unterdruck gleich
mäßig auf die Fördereinrichtung gepreßt und gleichzeitig ge
spannt werden kann. Die Folie wird somit vor dem Abtrennvor
gang ausgerichtet, so daß bei Einsatz eines beheizten Trenn
messers eine gleichmäßige und dichte Schweißnaht angebracht
werden kann.
Die Fördereinrichtung kann in vorteilhafter Weise ein quer
zur Vorschubrichtung umlaufendes Endlosband umfassen.
Das Endlosband kann in den Saugkanal einmündende Durchgangs
öffnungen aufweisen, so daß das abzutrennende Verpackungsma
terial bei evakuiertem Saugkanal durch den äußeren Luftdruck
auf das Endlosband gepreßt wird.
Besonders günstig ist es, wenn die Umlaufbewegung des Endlos
bandes an die Bewegung des Trennwerkzeuges gekoppelt ist. Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, daß die Umlaufbewe
gung des Endlosbandes nur dann erfolgt, wenn der Abtrennvor
gang abgeschlossen ist. Während des Abtrennens des Verpac
kungsmateriales steht dagegen das Endlosband still, so daß
das Verpackungsmaterial während des Abtrennens nicht verscho
ben wird.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Verpackungsma
schine mit einer erfindungsgemäßen Abtrennvorrich
tung;
Fig. 2 eine Ansicht der Abtrennvorrichtung in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Abtrenn
vorrichtung längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des zentralen Bereiches
der erfindungsgemäßen Abtrennvorrichtung aus Fig. 3
und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemä
ße Abtrennvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Verpackungsmaschine zum Einschließen von
Packgut 10 in einen der Größe des Packgutes 10 angepaßten
Verpackungsbeutel 24 dargestellt. Diese umfaßt eine Trans
portvorrichtung 14 mit Endlosförderbändern 16, an die sich in
Transportrichtung drehbar gelagerte Walzen 18 sowie weitere
Förderbänder 20 anschließen. Mit Hilfe der Endlosförderbänder
16 läßt sich das Packgut einer in der Zeichnung nur schema
tisch dargestellten Verpackungsstation 22 zuführen, in der
das Packgut 10 in einen Verpackungsbeutel 12 eingeschlossen
wird. Zu diesem Zweck wird das Packgut in an sich bekannter
Weise schlauchförmig von einer Folienbahn umgeben und an
schließend in die Folien eingeschweißt. Hierzu umfaßt die
Verpackungsstation in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher
Weise ein quer zur Transportrichtung der Endlosförderbänder
16 ausgerichtetes Trennschweißmesser, mit dessen Hilfe, bezo
gen auf die Transportrichtung vor und hinter dem Packgut jeweils
eine Querschweißnaht angebracht wird. Somit stimmt die
Länge des so gebildeten Verpackungsbeutels im wesentlichen
mit der Länge des Packgutes überein. Die Verpackungsstation
22 umfaßt außerdem in der Zeichnung ebenfalls nicht darge
stellte und zu beiden Seiten des Packgutes 10 angeordnete
seitliche Trennschweißmesser, die in festem Abstand zueinan
der angeordnet sind. Mit deren Hilfe läßt sich zu beiden Sei
ten des Packgutes 10 jeweils eine Trennschweißnaht anbringen,
so daß das Packgut 10 allseitig vom Verpackungsbeutel 12
dicht umschlossen ist. Aufgrund des fest vorgegebenen Abstan
des zwischen den beiden seitlichen Trennschweißmessern ent
spricht allerdings die Breite des Verpackungsbeutels bei un
terschiedlich großem Packgut nicht jeweils der Größe dessel
ben, sondern es bildet sich ein über eine seitliche Begren
zungslinie 11 hervorstehender Verpackungsbeutelbereich 13
aus. Dieser Bereich wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ab
trennvorrichtung 30 abgetrennt und der restliche, an die Grö
ße des Packgutes 10 angepaßte Verpackungsbeutel 24 wird
gleichzeitig dicht verschlossen.
Zum Abtrennen des überstehenden Verpackungsbeutelbereiches 13
wird das verpackte Packgut 10 von den Förderbändern 20 mit
tels einer Umsetzvorrichtung 26 auf Transportbänder 28 umge
setzt, deren Förderrichtung senkrecht zur Transportrichtung
der Transportvorrichtung 14 ausgerichtet ist. Dies hat zur
Folge, daß der ursprünglich seitlich angeordnete, vorstehende
Verpackungsbeutelbereich 13 nunmehr hinter dem Packgut 10
hergezogen wird. Mit Hilfe der Transportbänder 28 wird das
verpackte Packgut anschließend der erfindungsgemäßen Abtrenn
vorrichtung 30 zugeführt, die den überstehenden Verpackungs
beutelbereich 13 - wie nachfolgend beschrieben - abtrennt und
quer zur Förderrichtung der Transportbänder 28 seitlich aus
gibt. An die Abtrennvorrichtung 30 schließen sich in Förderrichtung
der Transportbänder 28 weitere Förderbänder 32 an
zum Weitertransport des Packgutes 10, das nunmehr in einen
der Größe des Packgutes angepaßten Verpackungsbeutel 24 ein
geschlossen ist.
Die Abtrennvorrichtung 30 ist in den Fig. 2 bis 5 darge
stellt. Sie umfaßt ein Gestell 34 mit vertikal ausgerichteten
Stützen 35 und 36, die an ihrer Oberseite über eine horizon
tal ausgerichtete Traverse 37 und in ihrem unteren Bereich
über eine ebenfalls horizontal ausgerichtete Querstrebe 38
miteinander verbunden sind. Parallel zu den Stützen 35 und 36
sind am Gestell 34 vertikal ausgerichtete Führungsstangen 39
und 40 gehalten, an denen ein parallel zur Traverse 37 und
somit quer zur Förderrichtung der Transportbänder 28 ausge
richtetes Trennschweißwerkzeug 42 verschieblich gehalten ist.
Das vertikal verschiebbare Trennschweißwerkzeug 42 umfaßt ein
an seiner der Querstrebe 38 zugewandten Unterseite angeordne
tes Schweißmesser 44, das zum Anbringen einer Schweißnaht auf
einen ortsfest am Gestell 34 gehaltenen Gegenstempel 46 auf
setzbar ist.
Die Abtrennvorrichtung 30 umfaßt außerdem ein quer zur För
dervorrichtung der Transportbänder 28 umlaufendes Endlosband
48, das um Umlenkwalzen 51 und 52, um Spannwalzen 53, 54 und
55 sowie um eine von einem in der Zeichnung nicht dargestell
ten Elektromotor angetriebene Antriebswalze 56 herumgeführt
ist. Die Umlenkwalzen 51, 52 sind ebenso wie die Spannwalzen
53, 54 und 55 und die Antriebswalze 56 drehbar am Gestell 34
gehalten. Die Umlenkwalzen 51 und 52 sind derart angeordnet,
daß das Endlosband 48 mit seinem oberen Trum 49 zwischen den
durch die Umlenkwalzen 51 und 52 gebildeten Umlenkstellen ho
rizontal auf einer im Querschnitt U-förmigen Schiene 58 ver
läuft, die einen unterhalb des oberen Trums 49 des Endlosbandes
48 angeordneten, im wesentlichen trichterförmigen Saugka
nal 60 abdeckt. Der Saugkanal 60 ist über eine Saugleitung 61
mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Saugaggregat
verbunden, mit dessen Hilfe sich der Saugkanal 60 sowie die
Saugleitung 61 evakuieren lassen. In der Schiene 58 sind zen
trale Durchgangsbohrungen 59 angeordnet, die eine Strömungs
verbindung herstellen zwischen dem Saugkanal 60 und dem obe
ren Trum 49 des Endlosbandes 48. Dieses weist Durchbrechungen
63 auf, die in die Durchgangsbohrungen 59 der Schiene 58 ein
münden, so daß auf der Oberseite des oberen Trums 49 angeord
nete Folie bei evakuiertem Saugkanal 60 aufgrund des herr
schenden Luftdruckes auf das obere Trum 49 aufgepreßt wird.
Oberhalb des oberen Trums 49 sind mit parallel zur Förder
richtung der Transportbänder 28 ausgerichteter Drehachse eine
Vielzahl von Anpreßrollen 65 nebeneinander an einer parallel
zum Trennschweißwerkzeug 42 verlaufenden Halteschiene 67
drehbar gelagert. Die Halteschiene 67 ist über Haltestangen
68 in vertikaler Richtung verschieblich an Auslegern 70 des
Trennschweißwerkzeuges 42 gehalten. Hierzu durchgreift jede
Haltestange 68 eine durchgehende Bohrung 71 eines Auslegers
70 und weist an ihrem dem Endlosband 48 abgewandten Endbe
reich eine ringförmige Erweiterung 69 auf, deren Durchmesser
größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung 71, so daß
sich die Halteschiene 67 und die Haltestange 68 relativ zum
Trennschweißwerkzeug 42 so weit in Richtung auf das obere
Trum 49 des Endlosbandes 48 verschieben können, bis die Er
weiterung 69 an der dem Endlosband 48 abgewandten Oberseite
des Auslegers 70 zur Anlage kommt.
Im Bereich zwischen der dem Endlosband 48 zugewandten Unter
seite des Auslegers 70 und der Halteschiene 67 ist jede Hal
testange 68 von einer Schraubenfeder 72 umgeben, die die Halteschiene
70 und die Anpreßrollen 65 mit einer auf das obere
Trum 49 des Endlosbandes 48 gerichteten elastischen Rück
stellkraft beaufschlagt.
In Umlaufrichtung des Endlosbandes 48 hinter den Anpreßrollen
65 sind am Gestell 34 ebenfalls mit parallel zur Förderrich
tung der Transportbänder 28 ausgerichteter Drehachse Hal
terollen 74 drehbar an einer parallel zum Trennschweißwerk
zeug 42 angeordneten Führungsschiene 76 gehalten. Diese wird
über eine Feder 78 mit einer in Richtung auf das obere Trum
49 des Endlosbandes 48 gerichteten elastischen Rückstellkraft
beaufschlagt. Während die Anpreßrollen 65 über die Halte
schiene 67 und die Haltestange 68 an die Bewegung des Trenn
schweißwerkzeuges 42 gekoppelt sind und sich vom oberen Trum
49 abheben können, sind die Halterollen 74 über die Führungs
schiene 76 und die Feder 78 mit einem mit der Stütze 35 des
Gestells 34 verbundenen Arm 80 verbunden und können gegen die
Wirkung der elastischen Rückstellkraft der Feder 78 vom obe
ren Trum 49 des Endlosbandes 48 etwas angehoben werden.
Zum Abtrennen des über die seitliche Begrenzungslinie 11 des
Packgutes 10 vorstehenden Verpackungsbeutelbereiches 13 wird
das verpackte Packgut 10 mittels der Transportbänder 28 und
der Förderbänder 32 so weit vorgeschoben, bis die bezogen auf
die Förderrichtung der Transportbänder 28 hintere Begren
zungslinie des Packgutes 10 unmittelbar neben dem Gegenstem
pel 46 positioniert ist. Anschließend wird die Bewegung der
Förderbänder 32 unterbrochen und das Trennschweißwerkzeug 42
wird abgesenkt, so daß mit Hilfe des Schweißmessers 44 der
überstehende Verpackungsbeutelbereich 13 abgetrennt und der
restliche Verpackungsbeutel dicht verschweißt wird.
Wenn sich das Trennschweißwerkzeug 42 in Richtung auf den Ge
genstempel 46 absenkt, wird der überstehende Verpackungsbeu
telbereich 13 von den Anpreßrollen 65 auf das obere Trum 49
des Endlosbandes 48 aufgedrückt. Zusätzlich wird der Verpac
kungsbeutelbereich 13 aufgrund des im Saugkanal 60 und der
Saugleitung 61 herrschenden Unterdruckes auf das obere Trum
49 des Endlosbandes 48 aufgepreßt. Da die Anpreßrollen 65,
bezogen auf die Absenkbewegung des Trennschweißwerkzeuges 42
vor dem Trennschweißwerkzeug 42 angeordnet sind, eilen sie
der Bewegung des Trennschweißwerkzeuges 42 beim Absenken vor
aus und pressen den überstehenden Verpackungsbeutelbereich 13
bereits auf das obere Trum 49 des Endlosbandes 48, bevor das
Trennschweißwerkzeug 42 mit dem Schweißmesser 44 seine abge
senkte Stellung eingenommen hat. Dadurch wird sichergestellt,
daß der abzutrennende Verpackungsbeutelbereich 13 eine defi
nierte Stellung einnimmt, bevor er abgetrennt wird. Hebt sich
das Trennschweißwerkzeug 42 nach dem Abtrennen wieder an, so
verbleiben die Anpreßrollen 65 zunächst aufgrund der elasti
schen Rückstellkraft der Schraubenfedern 72 in ihrer abge
senkten Position, bis der Ausleger 70 die Höhe der Erweite
rung 69 der Haltestange 68 erreicht und anschließend die Hal
testange 68 sowie die Halteschiene 67 und die Anpreßrollen 65
anhebt.
Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinheit
wird sichergestellt, daß das Endlosband 48 während des Ab
trennvorganges stillsteht. Sobald sich allerdings das Trenn
schweißwerkzeug 42 anhebt, wird das Endlosband über die An
triebswalze 56 in Bewegung versetzt, so daß der abgetrennte
Verpackungsbeutelbereich 13, der aufgrund des Unterdruckes im
Saugkanal 60 und der Saugleitung 61 sowie aufgrund der An
preßrollen 65 auf dem oberen Trum 49 des Endlosbandes 48 fi
xiert wird, quer zur Förderrichtung der Transportbänder 28
auf dem oberen Trum 49 des Endlosbandes 48 verschoben wird.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Endlosbandes 48 ist hierbei
so gewählt, daß der abgetrennte Verpackungsbeutelbereich 13
bereits sicher von den seitlich angeordneten Halterollen 74
erfaßt wird, wenn sich die Anpreßrollen 65 vom oberen Trum 49
des Endlosbandes 48 abheben. Dadurch wird gewährleistet, daß
der abgetrennte Verpackungsbeutelbereich 13 auch nach dem Ab
heben der Anpreßrollen 65 auf dem oberen Trum 49 des Endlos
bandes 48 fixiert wird, bis er die Umlenkwalze 51 erreicht,
die seitlich über dem Gestell 34 vorsteht, so daß unterhalb
derselben ein Sammelbehälter zur
Aufnahme des abgetrennten Verpackungsbeutelbereiches 13 positioniert werden kann. Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Abtrennvorrichtung wird somit si
chergestellt, daß der abgetrennte Verpackungsbeutelbereich 13
aus dem Bereich des Trennschweißwerkzeuges 42 geführt wird,
so daß dessen Mechanik nicht beeinträchtigt werden kann.
Claims (9)
1. Abtrennvorrichtung mit einem Trennwerkzeug zum Ab
trennen von, bezogen auf eine Vorschubrichtung,
über eine vorlaufende oder nachlaufende Begren
zungslinie eines in Vorschubrichtung bewegten
Packgutes überstehendem Verpackungsmaterial und
mit einer das abgetrennte Verpackungsmaterial er
fassenden und quer zur Vorschubrichtung seitlich
ausgebenden Ausgabevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabevorrichtung eine das abgetrennte
Verpackungsmaterial (13) quer zur Vorschubrichtung
verschiebende Fördereinrichtung (48) umfaßt, der
eine das abgetrennte Verpackungsmaterial (13) auf
der Fördereinrichtung (48) fixierende Halteein
richtung (60, 65, 74) zugeordnet ist.
2. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine mit
der Bewegung des Trennwerkzeuges (42) gekoppelte
Halterung (65) aufweist.
3. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (65) bei einer Ab
senkbewegung des Trennwerkzeuges (42) in Richtung
auf das abzutrennende Verpackungsmaterial (13) dem
Trennwerkzeug (42) voreilt und bei einer Abhebbe
wegung des Trennwerkzeuges (42) von dem abgetrenn
ten Verpackungsmaterial (13) dem Trennwerkzeug
(42) nacheilt.
4. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (65) mechanisch
mit dem Trennwerkzeug (42) gekoppelt ist.
5. Abtrennvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein in Verlängerung der Hal
terung (65) angeordnetes, beim Abheben der Halterung (65) vom ab
getrennten Verpackungsmaterial (13) dieses weiterhin erfassendes
Halteelement (74) umfaßt.
6. Abtrennvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
einrichtung einen mit der Fördereinrichtung (48)
in Strömungsverbindung stehenden und evakuierbaren
Saugkanal (60) umfaßt.
7. Abtrennvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die För
dereinrichtung ein quer zur Vorschubrichtung um
laufendes Endlosband (48) umfaßt.
8. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Endlosband (48) in den Saug
kanal (60) einmündende Durchbrechungen (63) auf
weist.
9. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlaufbewegung des Endlos
bandes (48) an die Bewegung des Trennwerkzeuges
(42) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121205 DE19621205C2 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Abtrennvorrichtung |
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- 1996-05-25 DE DE1996121205 patent/DE19621205C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102007020402A1 (de) | 2007-04-27 | 2008-10-30 | Beck Packautomaten Gmbh + Co | Verfahren und eine Vorrichtung zum Austreiben von abgetrennten Überständen von Folienbeuteln in einer Folienverpackungsanlage |
DE102007020402B4 (de) * | 2007-04-27 | 2008-12-11 | Beck Packautomaten Gmbh + Co | Verfahren und eine Vorrichtung zum Austreiben von abgetrennten Überständen von Folienbeuteln in einer Folienverpackungsanlage |
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