DE10007182C2 - Verschließgerät für einen mit einem Foliendeckel zu verschließenden Behälter - Google Patents
Verschließgerät für einen mit einem Foliendeckel zu verschließenden BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschließgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zahlreiche Nahrungsmittelprodukte sowie Speisen, die für den
Transport verpackt werden, werden hierzu in schalenförmige
Behälter eingefüllt, die nachfolgend durch einen Deckel
verschlossen werden. Insbesondere zum Warmhalten eingefüllter
Speisen haben sich hierbei Behälter aus Metallfolie bewährt,
die mit einem Deckel verschlossen werden, der durch Crimpen,
Siegeln oder ähnliche Verfahren an dem Behälter fixiert wird.
Hierbei ist es ferner bekannt, den Deckel dadurch
auszubilden, dass von einer Rolle, die eine daran
aufgewickelte Deckelfolie aufweist, einen geeigneten
Abschnitt abzutrennen und mit diesem Abschnitt, der dann als
vereinzelter Deckel wirkt, den Behälter zu verschließen.
Ein Verschließgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
aus der DE-PS 15 86 221 bekannt. Ein derartiges Gerät weist
eine Behälteraufnahme auf, in die ein gefüllter und zu
verschließender Behälter eingesetzt werden kann. Zum
Verschließen des Behälters ist ein Oberteil der Vorrichtung
vorgesehen, das in Richtung des zu verschließenden Behälters
und von diesem weg bewegbar ist. Ferner ist ein
Deckelvorschub in Form eines zusammenwirkenden Walzenpaares
mit einer Antriebswalze und einer Andrückwalze vorhanden,
wobei der Deckelvorschub in dem gezeigten Fall Deckelfolie in
einer geeigneten Länge zuführt, die nachfolgend von einer
Rolle abgetrennt wird, und mittels derer der Behälter durch
die Bewegung des Oberteils auf den Behälter verschlossen
wird. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Folienvorschub
vollautomatisch ausgeführt, d. h., eine zentrale
Maschinensteuerung sorgt für die zweckmäßige Betätigung des
Folienvorschubs derart, dass eine geeignete Länge an Folie
zugeführt wird. Diese Ausführung ist jedoch in technischer
Hinsicht vergleichsweise kompliziert. Ferner eignet sie sich
aufgrund der erforderlichen Energieversorgung für den
vollautomatischen Folienvorschub nicht für ein mit der Hand
zu bedienendes Verschließgerät.
Ein Handverschließgerät ohne automatischen Folienvorschub ist
aus der DE 196 48 255 C1 bekannt. Hierbei ist es
erforderlich, die Folie von Hand von der Rolle abzuziehen,
und über dem zu verschließenden Behälter anzuordnen. Durch
das nachfolgende Nachuntenklappen des Oberteils zum
Verschließen des Behälters wird zusätzlich das Abtrennen des
benötigten Folienabschnitts von der Rolle bewirkt. Hierbei
besteht das Problem, dass das Oberteil des Verschließgeräts
zumeist den Blick auf den Endabschnitt der Folie behindert,
der über den Behälter zu bewegen ist. Darüber hinaus besteht
die Gefahr, sich bei diesem Vorgang an der Schneidvorrichtung
und/oder an dem vergleichsweise scharfkantigen Folienende zu
verletzen. Ferner ist die Vorschublänge nicht exakt zu
regulieren, da nicht ohne weiteres ein Anschlag angebracht
werden kann, der nicht die erforderlichen Arbeitsvorgänge
behindert. Schließlich besteht bei einer manuellen Zuführung
der Folie die Gefahr, dass das in dem Behälter eingefüllte
Gut durch die mit der Berührung der Hände bewirkte
Verschmutzung der Folie kontaminiert wird, so dass
nachfolgend die Gefahr besteht, dass das eingefüllte Gut
verdirbt.
Schließlich offenbart die WO 98/26983 eine Vorrichtung zum
Verschließen eines Behälters mit einer dehnbaren Folie, wobei
die Vorrichtung eine Behälteraufnahme, ein in Richtung der
Behälteraufnahme und von dieser weg bewegbares Oberteil zum
Verschließen des Behälters sowie einen Vorschub für die zum
Verschließen vorgesehene Plastikfolie aufweist. Der Vorschub
weist ein Betätigungselement auf, das an dem Oberteil der
Vorrichtung vorgesehen ist und mit einer weiteren Komponente
derart in Eingriff kommt, dass der Vorschub betätigt wird.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein
Verschließgerät zum Verschließen von Behältern zu schaffen,
bei dem mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand,
insbesondere bei manueller Betätigung des gesamten
Verschließgeräts eine zuverlässige Zuführung der Deckel zu
den zu verschließenden Behältern gewährleistet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Gegenstand des
Patentanspruchs 1.
Demzufolge weist der Deckelvorschub ein Betätigungselement
auf, das bei einer Bewegung des Oberteils mit einem weiteren
Element derart in Eingriff kommt, dass der Deckelvorschub
betätigt wird. Mit anderen Worten ist das Oberteil des
erfindungsgemäßen Verschließgeräts derart treibend mit dem
Deckelvorschub gekoppelt oder bezüglich diesem und ggf. einem
weiteren Element derart angeordnet, dass eine Bewegung des
Oberteils den Deckelvorschub betätigt. Folglich bewirkt die
erforderliche Bewegung des Oberteils im Rahmen eines
Arbeitszyklus, also der Bewegung des Oberteils von einem
bereits verschlossenen Behälter weg und die nachfolgende
Bewegung des Oberteils in Richtung eines neuen, zu
verschließenden Behälters, den Vorschub des Deckels.
Insbesondere kann hierbei eine Folie von einer Rolle
abgewickelt und so weit vorgeschoben werden, dass sie
nachfolgend durch eine Schneideinrichtung besonders genau auf
die erforderliche Länge abgetrennt werden kann.
Der Grundgedanke der Erfindung ist auf Handverschließgeräte
beliebiger Bauart anwendbar. Insbesondere können vorhandene
Verschließgeräte derart nachgerüstet werden, dass
erfindungsgemäß der Deckelvorschub durch die ohnehin
erforderliche Bewegung des Oberteils bewirkt wird. Hierdurch
hält sich der für die erfindungsgemäße Maßnahme erforderliche
Aufwand in vertretbaren Grenzen. Insbesondere kann die
Verschließvorrichtung weiterhin als technisch vergleichsweise
einfach aufgebaute, von einer Hand zu bedienende Vorrichtung
ausgeführt werden. In der Praxis kann beim Verschließen von
zahlreichen Behältern beispielsweise mit der einen Hand die
Zuführung der zu verschließenden Behälter erfolgen, und die
Bewegung, insbesondere das Klappen des Verschließoberteiles
auf den zu verschließenden Behälter oder von ihm weg kann mit
der anderen Hand erfolgen. Eine gemäß dem Stand der Technik
bei den Handverschließgeräten erforderliche Zuführung der
Folie von Hand ist nicht notwendig.
Hierdurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass beim
Abfüllen und nachfolgenden Verschließen eine höhere Taktzahl
als bei konventionellen Geräten möglich ist. Auch wird für
das Bedienpersonal eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen.
Schließlich findet das Verschließen besonders hygienisch
statt, da durch geeignete Maßnahmen verhindert werden kann,
dass die Deckelfolie durch Handberührung kontaminiert und die
so verschmutzte Folie in unbeabsichtigten Kontakt mit dem in
dem Behälter eingefüllten Gut kommt. Schließlich kann die
Länge des Deckels, insbesondere die Länge der Deckelfolie,
die zuzuführen ist, präzise gesteuert werden, so dass die
Deckelfolie rationell verarbeitet werden kann, und ein
praktisch abfallfreies Arbeiten möglich ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
Wenngleich die Koppelung zwischen dem Verschließgerätoberteil
und dem Deckelvorschub in beliebiger Weise ausgeführt werden
kann, wird bevorzugt, dass für die Bewegung des Oberteils in
Richtung der Behälteraufnahme an dem Deckelvorschub ein
Freilauf vorgesehen ist. Mit anderen Worten erfolgt der
Vorschub des Deckels bei der Bewegung des Oberteils von der
Behälteraufnahme bzw. einem darin befindlichen, bereits
verschlossenen Behälter weg. Insbesondere durch diese
Maßnahme kann verhindert werden, dass die Folie bei deren
Zuführung an den Rand eines unter Umständen ungenau
eingelegten Behälters oder gegen über den Rand des Behälters
hinausragendes Füllgut stößt und dadurch zerstört wird. In
diesem Fall müsste der Vorgang der Folienzuführung wiederholt
werden. Zusätzlich besteht die Gefahr von Verschmutzung und
Kontaminierung des Füllgutes, was durch die beschriebene,
bevorzugte Zuführung während der Bewegung des Oberteiles von
der Behälteraufnahme weg zuverlässig ausgeschlossen wird.
Alternativ ist es ebenso denkbar, dass der Deckel beim
Herunterbewegen des Oberteils vorgeschoben wird. In diesem
Fall müsste selbstverständlich der Freilauf derart vorgesehen
sein, dass er für die Bewegung des Oberteils von der
Behälteraufnahme weg zum Tragen kommt, also bei dieser
Bewegung kein Vorschub des Deckels bewirkt wird.
Für die Anordnung des Deckelvorschubes wird bevorzugt, dass
zumindest Teile desselben an dem Oberteil angebracht sind.
Auf diese Weise folgt gewissermaßen während der Bewegung des
Oberteils nicht nur der zugeführte Deckel, also die
abgerollte Folie, der Bewegung des Oberteils, sondern auch
der Deckelvorschub, der die Zuführung des Deckels bewirkt.
Diese Maßnahme reduziert in vorteilhafter Weise die Gefahr
von Bedienungsfehlern und Beschädigungen der Folie. Auch
bleibt damit das Blickfeld auf den verschlossenen, zu
entnehmenden Behälter frei.
Hinsichtlich der konkreten Koppelung zwischen dem bewegbaren
Oberteil des erfindungsgemäßen Verschließgeräts und dem
Deckelvorschub hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den
Deckelvorschub, der bevorzugt in Form von zwei
zusammenwirkenden Rollen vorgesehen ist, mit einem Zahnrad zu
versehen, das mit einer festen Zahnstange oder einer fest
angebrachten Gliederkette zusammenwirkt. Wenn der
Deckelvorschub gemäß der vorangehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform an dem bewegbaren Oberteil
angebracht ist, kann eine derartige Zahnstange oder eine fest
eingespannte Gliederkette beispielsweise an dem feststehenden
Teil des erfindungsgemäßen Verschließgerätes vorgesehen sein.
Es ist jedoch auch der umgekehrte Fall denkbar, dass nämlich
das bewegbare Oberteil eine fest angebrachte Zahnstange oder
eine fest eingespannte Gliederkette aufweist, die bei einer
Bewegung des Oberteils derart mit dem an dem Deckelvorschub
vorgesehenen Zahnrad in Eingriff kommt, dass der
Deckelvorschub betätigt wird.
Für eine besonders zuverlässige Positionierung des Deckels,
insbesondere eines als Deckel fungierenden Folienabschnitts,
ist es vorteilhaft, wenn das Oberteil des erfindungsgemäßen
Verschließgeräts eine Deckelführung aufweist. Eine derartige
Führung kann in zuverlässiger Weise verhindern, dass der
Folienabschnitt in unbeabsichtigter Weise vorzeitig mit dem
Behälter oder dem Füllgut in Berührung kommt, was die
Unversehrtheit des Füllgutes oder der Folie gefährden könnte.
Im Übrigen ist es bei entsprechender Bauart eines
erfindungsgemäßen Verschließgeräts auch denkbar, dass eine
Führung im Bereich der feststehenden Behälteraufnahme
vorgesehen ist, wodurch ebenfalls in geeigneter Weise eine
zuverlässige Anordnung des Deckels während des
Verschließvorganges sichergestellt ist.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
der Deckelvorschub Walzen aus unterschiedlichem Material
aufweist. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang bevorzugt,
dass die obere Walze aus einem elastischen, und die untere
Walze aus einem nicht elastischen Material besteht. Hierdurch
kann eine Biegung des Deckelfolienmaterials in der Weise
bewirkt werden, dass die Vorderkante der Folie an den
Führungsleisten anliegt und sich nicht frei verformen und
"flattern" kann, was ein Verhaken des Folienbeginns an nahe
anliegenden Werkzeugkanten verhindert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaft in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Verschließgeräts;
Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Verschließgeräts; und
Fig. 3 die Schnittansicht A-A von Fig. 1.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist das erfindungsgemäße
Handverschließgerät 10 eine Basis 12 auf, die über geeignete,
höhenverstellbar ausgebildete Füße 14 auf einer Unterlage
ruht. An der Basis 12 ist in einem hinteren Bereich des
Geräts 10 eine Lagerung 16 für eine Rolle 18 vorgesehen, die
aufgewickelte Folie 36, beispielsweise aus Aluminium, einer
Aluminiumlegierung aus Kunststoff oder auch einem Laminat,
enthält, und von der zum Verschließen eines Behälters 20
geeignete Abschnitte abgetrennt und nachfolgend an dem
Behälter 20 fixiert werden. Der Behälter 20 wird zu diesem Zweck
in einem vorderen Bereich der Vorrichtung an einer
Behälteraufnahme 22 angeordnet, die in geeigneter Weise mit
Anschlägen und dergleichen versehen sein kann, so dass der
Behälter 20 in einer für das Verschließen geeigneten Position
unter einem Oberteil 24 des Geräts 10 angeordnet ist.
Das Oberteil 24 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über eine Schwenkachse 44 klappbar an der Basis 12
angebracht. In bekannter Weise erfolgt das Verschließen des
Behälters 20 beim Herunterklappen des Oberteils 24 auf den
Behälter 20 mit einem darüber angeordneten Folienabschnitt
dadurch, dass die Ränder der Folie 36 beispielsweise unter einen
überhängenden Rand des Behälters 20 gecrimpt werden. Bei
diesem Vorgang erfolgt zugleich das Abtrennen des als Deckel
wirkenden Folienabschnitts auf eine geeignete Länge mittels
einer Schneideinrichtung 26, die im Wesentlichen aus zwei
Klingen besteht, von denen eine an der Basis 12 und die
andere an dem klappbaren Oberteil 24 angebracht ist.
Bei dem Verschließgerät 10 ist ein
Folienvorschub 28 vorhanden, der in dem gezeigten Fall aus
zwei miteinander zusammenwirkenden Rollen besteht. Die
Betätigung des Folienvorschubs 28 erfolgt in dem gezeigten
Fall dadurch, dass die obere der beiden Rollen, bei der es
sich um eine Antriebswalze handelt, an einem ihrer seitlichen
Ränder mit einem Zahnrad 30 versehen ist. Die Antriebswalze
ist zusammen mit der unteren, als Andrückwalze wirkenden
Walze, die vorzugsweise aus Metall besteht, drehbar an dem
klappbaren Oberteil 24 gelagert.
Bei der Nachobenbewegung des Folienvorschubs 28 zusammen mit
dem Oberteil 24 kommt das Zahnrad 30 etwa ab der Stelle 32
mit einem Seitenteil 34 in Eingriff, das bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel fest mit der Basis 12 verbunden ist. An
dem Seitenteil 34 ist zumindest ab der Stelle 32 eine
Zahnstange oder eine fest angespannte Gliederkette
vorgesehen, was durch die entlang des an dem Seitenteil 34
ausgebildeten Bogens gezeichnete gestrichelte Linie
angedeutet ist. Folglich führen die beiden Rollen ab dem
Zeitpunkt, zu dem das Zahnrad 30 die Stelle 32 erreicht,
wegen des Eingriffs des Zahnrads 36 mit der Gliederkette oder
der Zahnstange des Seitenteils 34 bei dem Nachobenklappen des
Oberteils 24 eine Drehung derart aus, dass die dazwischen
eingespannte Folie 36 von der Rolle 18 abgezogen und in eine
nachfolgend beschriebene Führung in dem Oberteil 24
eingeschoben wird.
Hierbei kann die Steuerkurve, also der Abschnitt des
Seitenteils 34, der mit der mit dem Zahnrad 30
zusammenwirkenden Einrichtung versehen ist, in geeigneter
Weise so bemessen werden, dass durch eine vollständige
Aufklappbewegung des Oberteils 24, beispielsweise bis zu der
mit gestrichelten Linien im oberen Bereich des Seitenteils 34
angedeuteten obersten Stellung der Rollen des Folienvorschubs
28, eine geeignete Länge an Folie 36 zugeführt wurde. Diese
Steuerung der Vorschublänge kann auch dadurch erfolgen, dass
der Folienvorschub 28 eine geeignete Übersetzung aufweist.
Aus der vollständig nach oben geklappten Position des
Oberteils 24, nachdem also bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel die Zuführung der Folie 36 mit einer
geeigneten Länge erfolgte, wird das Verschließen des
Behälters 20 dadurch durchgeführt, dass das Oberteil 24 in
Richtung des Behälters 20 nach unten geklappt wird. Da bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel für diese Drehrichtung des
Folienvorschubs ein Freilauf vorgesehen ist, erfolgt keine
weitere Bewegung des zugeführten Folienabschnitts.
Mit anderen Worten ist das Zahnrad 30 selbstverständlich auch
bei der Bewegung des Oberteils 24 nach unten mit der
entsprechenden Einrichtung des Seitenteils 34 in Eingriff.
Diese Drehung des Zahnrades 30 wird jedoch durch Verwendung
eines geeigneten Freilauflagers nicht auf die Rollen des
Folienvorschubs 28 übertragen. Vielmehr bleibt die
erforderliche Länge von Folie 36 in der Führungseinrichtung des
Oberteils 24 und wird durch die Klappbewegung des Oberteils
24 nach unten auf den Behälter 20 abgesenkt. Sobald die
beiden Klingen der Schneideinrichtung 26 miteinander in
Eingriff kommen, erfolgt das Abtrennen der Folie 36. Durch
weitere, an sich bekannte Maßnahmen erfolgt schließlich die
Fixierung des Folienabschnitts an dem Behälter 20,
beispielsweise indem der überstehende Rand des
Folienabschnitts um den Behälterrand herum angedrückt wird.
Es sei noch angemerkt, dass das Oberteil 24 einen die
Betätigung erleichternden Handgriff aufweisen kann. Ferner
kann zwischen dem klappbaren Oberteil 24 und der Basis
beispielsweise eine Gasdruckfeder vorhanden sein, um das
Oberteil 24 in seine geöffnete Stellung vorzuspannen.
In Fig. 2 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Verschließvorrichtung 10 gezeigt, aus der insbesondere die in
dem Oberteil 24 vorgesehene Folienführung erkennbar ist. Wie
in Fig. 2 gezeigt ist, erstrecken sich von dem klappbaren
Oberteil 24 an beiden Seiten im Wesentlichen L- bzw.
spiegelverkehrt L-förmige Abschnitte 38, 40 derart nach
unten, dass ihre waagerechten Schenkel zueinander weisen. Die
zueinander gerichteten Schenkel der beiden Abschnitte 38 und
40 bilden dadurch eine Führung, dass die bei der Bewegung des
Oberteils 24 nach oben in Richtung des Oberteils 24
vorgeschobene Folie 36, die in Fig. 2 angedeutet ist, in
ihren seitlichen Randbereichen auf den waagerechten Schenkeln
der Abschnitte 38 und 40 abgelegt wird. Auf diese Weise wird
die Folie 36 bei der Bewegung des Oberteils 24 nach unten bis zu
dem Abtrennen mittels der Schneideinrichtung 26 und der
Fixierung an dem Behälter 20 sicher geführt.
In Fig. 3 ist anhand des Schnittes A-A gemäß Fig. 1 die
Lagerung der beiden Walzen des Folienvorschubs 28 zu
erkennen. Bei der unteren Walze handelt es sich um eine
Andrückwalze aus z. B. Stahl, während die obere Walze als
Antriebswalze wirkt. Zu diesem Zweck ist die Antriebswalze
über eine Mitnahmeeinrichtung 41 mit einem Zahnrad 30
gekoppelt. Wie vorangehend ausgeführt, sind Freilauflager 42
derart vorgesehen, dass die Drehbewegung des Zahnrads 30, die
diesem durch den Eingriff mit der geeigneten Gestaltung der
Steuerkurve des Seitenteiles 34 erteilt wird, nur in dem Fall
auf die Antriebswalze übertragen wird, dass sich das Zahnrad
30 gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Dies
bewirkt, wie ausgeführt, während des Aufklappens des
Oberteils 24 einen Vorschub der Folie 36.
Die Freilauflager 42 sind derart gestaltet, dass beim
Herunterklappen des Oberteils 24 die dem Zahnrad 30 erteilte
Drehbewegung in Richtung des Uhrzeigersinns nicht auf die
Antriebswalze übertragen wird, da dies die zugeführte Folie 36
wieder zurückziehen würde. Vielmehr verbleibt die Folie 36 in
ihrem in das Oberteil 24 bzw. deren Führungseinrichtungen 38,
40 eingeführten Zustand, so dass sie beim Herunterklappen des
Oberteils 24 von dem Rest der Folie 36 getrennt und auf dem zu
verschließenden Behälter 20 angebracht werden kann. Hierdurch
schafft die Erfindung ein einfach zu bedienendes und mit
vergleichsweise geringem technischen Aufwand versehenes
Verschließgerät.
Claims (5)
1. Verschließgerät für einen mit einem Foliendeckel (36) zu
verschließenden Behälter (20), mit:
einer Behälteraufnahme (22),
einem vorzugsweise schwenkbaren, in Richtung der Behälteraufnahme (22) und von dieser weg bewegbaren Oberteil (24) zum Verschließen eines in der Behälteraufnahme (22) befindlichen Behälters (20) mit einem Foliendeckel (36), und
einem Foliendeckelvorschub (28) mit einem zusammenwirkenden Walzenpaar, bestehend aus einer Antriebswalze und einer Andrückwalze,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebs- und die Andrückwalze des Foliendeckelvorschubs (36) an dem Oberteil (24) drehbar gelagert sind, und
der Foliendeckelvorschub (28) ein Betätigungselement (30) aufweist, das bei einer Bewegung des Oberteils (24) mit einem feststehenden Element, insbesondere einem Seitenteil (34) derart in Eingriff kommt, dass eine an die Bewegung des Oberteils (24) gekoppelte Betätigung des Foliendeckelvorschubs (28) stattfindet.
einer Behälteraufnahme (22),
einem vorzugsweise schwenkbaren, in Richtung der Behälteraufnahme (22) und von dieser weg bewegbaren Oberteil (24) zum Verschließen eines in der Behälteraufnahme (22) befindlichen Behälters (20) mit einem Foliendeckel (36), und
einem Foliendeckelvorschub (28) mit einem zusammenwirkenden Walzenpaar, bestehend aus einer Antriebswalze und einer Andrückwalze,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebs- und die Andrückwalze des Foliendeckelvorschubs (36) an dem Oberteil (24) drehbar gelagert sind, und
der Foliendeckelvorschub (28) ein Betätigungselement (30) aufweist, das bei einer Bewegung des Oberteils (24) mit einem feststehenden Element, insbesondere einem Seitenteil (34) derart in Eingriff kommt, dass eine an die Bewegung des Oberteils (24) gekoppelte Betätigung des Foliendeckelvorschubs (28) stattfindet.
2. Verschließgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Foliendeckelvorschub (28) für eine Bewegung des
Oberteils (24) in Richtung der Behälteraufnahme (22) ein
Freilauf vorgesehen ist.
3. Verschließgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Foliendeckelvorschub (28) ein Zahnrad (30) aufweist,
das mit einer Zahnstange oder einer Gliederkette
zusammenwirkt, die am feststehenden Element,
insbesondere am Seitenteil (34) angebracht sind.
4. Verschließgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (24) eine Führung (38, 40) für den
Foliendeckel (36) aufweist.
5. Verschließgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebswalze aus einem elastischen und die
Andrückwalze aus einem nicht elastischen Material
bestehen.
Priority Applications (2)
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