-
Maschine zum Verpacken von Gegenständen in eine als endloses gefaltetes
Band ablaufende Kunststoffolie Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum
Verpacken von Gegenständen in eine als endloses gefaltetes Band ablaufende Kunststoffolie
mit einer Vorschubeinrichtung für die Folie, die abhängig vom Einbringen des Verpackungsgutes
mittels einer Folgesteuerung automatisch betätigt wird, einer beheizten Siegelungs-
und Schneidschiene zum Abtrennen einer Verpackungslänge von der zugeführten Folie
und Versiegeln der Schnittkanten sowie einer Spreizeinrichtung fLir die oft-ere
Seite der gefalteten Folie.
-
Die Maschine ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zum
automatischen Betätigen der Maschine ein in der Spreizeinrichtung in der Nähe der
geschlossenen Längskante des Bandes angebrachter Auslöseschalter angeordnet ist,
der am Ende der Einschiebbewegung des Gegenstandes in die Spreizvorrichtung durch
die Hinterkante des Gegenstandes betätigt wird.
-
Es ist bereits bekannt, in einer Verpackungs-Maschine den Vorschub
der Verpackungsfolie sowie den Siegel- und Trennvorgang der Folie mittels einer
Folgesteuerung automatisch durchzuführen. In einer Ausführungsform einer derartigen
Maschine wird dabei jedoch der Vorschub durch einen Zeitschaltvorgang bewirkt, so
daß der Weitertransport der Folie nicht mehr im Ermessen der Bedienungsperson steht
und die Bedienungsperson daher an das von der Maschine vorgegebene Arbeitstempo
gebunden ist.
-
Es sind ferner bereits Verpackungsmaschinen mit einer Steuerung ausgerüstet
worden, in denen der Vorschub der Folien von der Bedienungsperson selbst augelöst
werden Kann. In einer Anordnung erfolgt die Bedienung der Maschine, indem die Bedienungsperson
einen Stapel von Gegenständen ergreift und diese zwischen zwei Greifer der Maschine
legt, von denen einer beweglich angeordnet ist. Während der Stapel in dieser Lage
gehalten wird, ist es zur Auslösung des Vorschubes der Folie erforderlich, daß die
Bedienugnsperson den beweglichen Greifer gegen den festen Greifer verschiebt. Da
die Bedienungsperson dabei den Stapel der Gegenstände in einer vertikalen Lage halten
muß, ist diese Bewegung des Creifers eine zusätzliche Belastung, die durch die Anordnung
der Erfindung, wo die Auslösung des Vroschubes durch die Bewegung des Gegenstandes
selbst erfolgt, überflüssig wird.
-
Man hat auch bereits den zu verpackenden Gegenstand selbst zur Auslösung
der Vorschubbewegung herangezogen. Dabei wird das Gewicht des zu berpackenden Gegenstandes
ausgenutzt, um die Vorschubbewegung der Folie auszulösen. Dazu wird das
Gewicht des
Gegenstandes über einen Meßbügel auf eine Meßrolle übertragen.
-
Eine derartige mechanische Anordnung zur Umwandlung des an der Folie
angreifenden Gewichts des Gegenstandes ist zwangläufig komplizierter als der erfindungsgemäß
vorgesehene Auslöseschalter, der durch die Kante des Gegenstandes beim Einschieben
desselben an die Verpackung betätigt wird.
-
Die bekannte Maschine ist zudem lediglich zur Verpackung eines kleinen
Gegenstandes, etwa einer Glühbirne, bestimmt, deren Gewicht sofort wirksam wird,
während beim Einschieben eines Stapels von größeren Gegenständen, beispielsweise
Handtüchern, in die Verpackungshülle bereits ein Teilgewicht der Handtücher an der
Verpackung angreift, während ein Teil der Handtücher noch in den Händen der Bedienungsperson
ruht. Um in einem solchen Fall eine vorzeitige Auslösung des Vorschubes zu vermeiden,
müßte die Gewichtseinteilung auf das jeweilig verwendete Gewicht einstellbar sein
und wird dadurch weiter kompliziert. Bei der durch die vorliegende Erfindung gegebene
Lösung treten derartige Schwierigkeiten von vornherein nicht auf, da die Auslösung
des Vorschubes der Folie von Gewicht des zu verpackenden Materials unabhängig ist
und erst
erfolgen kann, nachdem der Gegenstand oder die Gegenstände
vollständig in die Verpackung eingeschoben sind.
-
Bei einer Siegelungs- und Schneidschiene in einer Verpackungsmaschine
der betrachteten Art ist es auch bekannt, die Schneidschiene mit einer äußeren,
senkrecht zu ihrer Längsrichtung federnd auslenkbaren Abdeckschiene mit U-Profil
zu umgeben, welche mit ihren Längskanten in Ruhestellung über die Kante der Schiene
hinausragt.
-
Durch die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine wird erstmalig die
Aufgabe gelöst, den zu verpackenden Gegenstand selbst in einer von seinem Gewicht
unabhängigen Weise zur Auslösung des Vorschubes der Verpackungsfolie zu verwenden.
-
Der konstruktive Aufbau und die Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise
der erfindungsgemäßen Maschine ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnungen. Es zeigt F i
g. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Verpackungsmaschine,
Fig.2 das Kopfende der Maschine im Seitenriß, F i g. 3 ein Mittelteil der Maschine
(unterhalb des Kopfteils nach Fig.2) im Seitenriß von der gegenüberliegenden Seite
her gesehen, F i g. 4 einen Einzelheiten zeigenden Seitenriß eines Teils der Maschine,
F i g. 5 eine Draufsicht nach Linie 5-5 von F i g. 1, in Pfeilrichtung nach unten
gesehen, auf die Schneideinrichtung der Maschine in ihrer zurückgezogenen Lage oder
Ruhestellung, F i g. 6 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung,
Fig.7 einen Vertikalschnitt nach Linie 7-7 von F i g. 6, in Pfeilrichtung gesehen;
Fig.8 eine Einzelheiten zeigende Ansicht einer der federnd gehaltenen Walzen, die
benachbart der Zuführungswalze vorgesehen sind, F i g. 9 eine Einzelheiten zeigende
Ansicht der Sicherheitseinrichtung für die Schneideinrichtung, Fig.10 einen Querschnitt
nach Linie10-10 von Fig. 9 und Fig. 11 eine Einzelheiten zeigende Ansicht eines
Teils der Kolben-Zylinder-Einheit und der an sie angesetzten Teile der Schneideinrichtung.
-
Auf einem Support3, der in beliebiger, geeigneter Weise ausgebildet
wird, ist eine vertikale Säule 2 vorgesehen. Die Säule 2 trägt zwischen Fuß und
Kopf eine Ablage oder einen Tisch 4, auf dem ein Vorrat des zu verpackenden Gutes,
wie gewaschene Hemden, aufgestapelt wird, um für das Bedienungspersonal leicht zugänglich
zu sein. Der Tisch 4 kann in zweckmäßiger Weise mit einer Hinterwand 6 und mit Endwänden
7 versehen sein; er ist vorzugsweise für einen Rechtshänder an der rechten Seite
der Vorrichtung bzw. für einen Linkshänder an der linken Seite vorgesehen. Ein solcher
Tisch kann an der Maschine befestigt sein, er ist aber keine Bedingung, da das zu
verpackende Gut auch auf beliebige unabhängige Unterlagen aufgelegt werden kann.
An der Säule ist ferner unterhalb des Tisches 4 ein Rahmen 5 befestigt, welcher
eine nachfolgend beschriebene kombinierte Siegelungs- und Schneidschiene trägt.
-
Die Rolle 9 mit einem Vorrat gefalteter Kunststofffolie 8 erlaubt
den Abzug der Folie über eine Walze 10 am Kopf der Säule 2 nach unten am Ende des
Tisches 4 vorbei durch den Schneidrahmen 5, wo eine
Verpackungslänge von der Folie
abgeschnitten und das Verpackungsgut in die Folie eingebracht wird.
-
Die längs der Linie 11 gefaltete Folie 8 weist zwei Hälften 12 und
13 (Fi g. 4) und eine offene Seite 14 auf, die eine über die gesamte Folienlänge
reichende Tasche bildet. Die Schnittkante 15 der Folie ist verschlossen. Dieser
Verschluß wird beim Abtrennen des Beutels 16 von der Folienbahn erhalten, indem
gleichzeitig die quer zur Folienbahn verlaufenden, einander benachbarten Schnittränder
17 des aus einem entsprechenden Folienlängsstück gebildeten Beutels 16 (Hinterende)
und des zu bildenden folgenden Beutels (Vorderende) jeweils durch Heißsiegelung
miteinander verbunden werden. Wenn die Folie zum erstenmal in die Maschine eingeführt
wird, können ihre Schnittkanten 15 heißgesiegelt werden, indem man das Ende der
Folie der Wirkung der Schneidvorrichtung unterwirft; danach werden die folgenden
Heißsiegelungen jeweils beim Abtrennen der Beutellängen durchgeführt.
-
Die Folie läuft von der Walze 10 nach unten über eine Spreizeinrichtung
18, die im Weg der Folie zwischen dem SchneidrahmenS und der WalzelO liegt und die
Form eines U mit vertikal angeordneten Seitenwänden 19 hat. Es wird von einem an
der Säule befestigten Rahmenteil getragen, das zwei L-förmige Träger 20 aufweist,
die an einem an der Säule2 befestigten hinteren Querstück 21 befestigt sind. Die
Vorderenden 22 der Spreizeinrichtung sind nach außen zu den Vertikalschenkeln23
der L-Träger20 hingebogen, und die Unterkanten 24 der Wändel9 der Spreizeinrichtung
verlaufen vorzugsweise schräg nach unten und hinten, so daß das geschlossene rückwärtige
Ende der Spreizeinrichtung höher als sein vorderes Ende ist. Im hinteren Teil der
Spreizeinrichtung ist ein Auslöseschalter 25 für eine durch ein Druckmedium betätigte
Kolben-Zylinder-Einheit 26 vorgesehen, die über einen später beschriebenen Mechanismus
die WalzelO in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn treibt. Die Spreizeinrichtung
ist vorzugsweise aus Metallblech oder einem anderen Material geringen Gewichts gefertigt,
das sich leicht in die gewünschte Form bringen läßt.
-
Der Kolben der an der Säule 2 sitzenden Kolben-Zylinder-Einheit26
ist mit einer Zahnstange27 mit den Zähnen 28 verbunden, in welche ein Zahnrad 29
auf der Walze 10 eingreift. Beim Hochschieben der Zahnstange 27 durch den Kolben
wird die Walze 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sie Folie zuführt.
Zur intermittierenden Zufuhr gleichmäßiger Folienlängen ist eine Stange 30 mittels
einer Schraube 32 an einer von der Zahnstange getragenen Platte 31 festgeklemmt.
Die Vertikalhöhe der Stange 30 läßt sich durch diese Klemmeinrichtung 32 leicht
auf jeden gewünschten Wert einstellen und damit die Länge der von der Vorratswalze
zugeführten Folienlänge regeln. Die Zahn stange bewirkt durch ihre Aufwärtsbewegung
eine Drehung der WalzelO entgegen dem Uhrzeigersinn und dadurch Zuführung der Folie,
bis der Kopf der sich mit der Zahnstange bewegenden Stange 30 ein Steuerventil oder
Entlüftuingsventil 33 berührt, wodurch die Kolbenbewegung umgekehrt und dadurch
die Zahnstange27 zurückgezogen wird. Das Zahnrad 29 ist so mit der Walze 10 verbunden,
daß es bei Drehung im Uhrzeigersinn keinen Antrieb der Walze bewirkt, was in herkömmlicher
Weise erreicht werden kann. Die Walze 10 wird somit nur dann gedreht, wenn sich
die Zahnstange
aufwärts bewegt, und erhält keinen Antrieb, wenn
sie sich abwärts bewegt.
-
Auf einer an der Säule 2 befestigten Stange 35 ist eine Anzahl von
durch Federbelastung in Berührung mit der Vorratsfolie gehaltenen Rollen 34 vorgesehen
(F i g. 8). Auf der Stange 35 ist hierzu eine Muffe 36 befestigt, um die herum eine
Feder 37 liegt, deren eines Ende 38 in der Aussparung39 verankert ist und deren
anderes Ende 40 auf einen Arm 41 drückt, der sich von der Muffe36 weg erstreckt.
Am freien Ende dieses Armes sitzt ein Stift42, auf dem die Rolle 34 gelagert ist.
Vorzugsweise sind auf der Stange 35 etwa zwei solche Rollen 34 im Längsabstand voneinander
vorgesehen.
-
Die Vorratsfolie 8 läuft girlandenartig über eine Spannvorrichtung
50 (F i g. 1 und 3) mit zwei Stangen 51, die am einen Ende in einen Kopf52 und am
anderen Ende in Köpfe 53 und 54 eingepaßt sind. Die Köpfe 53 und 54 sind drehbar
auf der Welle 55 vorgesehen, die von den an der Säule 2 befestigten Platten 56 ausgeht.
-
Der Vorratsrolle 9 ist eine Bremse (F i g. 2 und 3) zugeordnet um
die Bremstrommel 58 herum ist das Bremsband 57 vorgesehen, dessen eines Ende an
einem Flansch59 festgelegt ist, der aus der an der Säule 2 befestigten Supportplatte
60 ausgebogen ist, und dessen anderes Ende 61 über eine Zugfeder63, welche das Bremsband
nachgiebig an der Bremstrommel hält, an dem einen Schenkel62 eines Winkels befestigt
ist, der an die Säule 2 angeschweißt ist.
-
An das nachgiebig gehaltene Ende 61 des Bremsbandes ist ein Kabel
64 angesetzt, dessen anderes Ende am Kopf der Spannvorrichtung 50 angreift. Die
Spannvorrichtung ist frei drehbar und wird unter der Wirkung der Folienweiterbewegung
bei der Zuführung einer Beutellänge über das Ausbreiteorgan zur Schneidvorrichtung
gedreht. Sie wickelt bei der Drehung das Ende des Kabels 64 auf, wodurch das nachgiebig
gehaltene Ende 61 des Bremsbandes von der Bremstrommel weggezogen und dadurch die
Bremse während der Zuführung einer Beutellänge gelöst wird.
-
Danach, wenn die Zuführung der Folie abgestoppt ist, wird unter der
Wirkung der Feder 63 die Vorratsrolle gebremst und die Spannvorrichtung in ihre
Normalstellung zurückgeführt. Die Folie wird dementsprechend intermittierend ohne
Durchhang abgewickelt, da ein Durchhang von der Spannvorrichtung aufgenommen wird.
-
Mit den Enden66 und 67 des Schneidrahmens 5 ist eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit
65 (F i g. 1, 5 und 6) verbunden. Die beiden Teile dieses Schneidrahmens werden
relativ zueinander betätigt. Die Kolben-Zylinder-Einheit 65 ist mit dem Ende 66
des einen Rahmenteils verbunden, der Kolben 70 mit dem Ende 67 des Rahmens 69. Sie
wird von einer Mutter 71 an einem Bügel 72 gehalten, der an das Teil 66 angeschweißt
ist (Fig. 11). Das Ende des Kolbens 70 ist durch eine Lochung 73 im Teil 66 und
weiter eine Lochung74 im Ende 67 des anderen Rahmenteils hindurchgeführt und mittels
Muttern 75 an einem Bügel 76 angeklemmt, der am Teil 67 angeschweißt ist. Zwischen
dem Bügel 76 und eine der Muttern75 ist eine federnde Zwischenhülse77 eingefügt,
die eine zwischen den Muttern 75 eingeklemmte Abstandshülse 78 umgibt. Auf diese
Weise wird eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Kolben 70 und dem Ende 67 des
Rahmenteils 87 erhalten. Wenn die Schneidvorrichtung in der später
beschriebenen
Weise betätigt worden ist, ergibt sich ein Verweilen zwischen der beheizten Schneidschiene
79 und ihrem Widerlager 80, die auf den gegenüberliegenden Endteilen 66', 67' der
Rahmenteile des Schneidrahmens 5 befestigt sind (Ei g. 10). Der Kolbein 70 drückt
gegen den Bügel, und die Zwischenhülse 77 kann nachgeben und damit eine leichte
Überbewegung des Kolbens erlauben. Die Rahmenteile des Rahmens 5 sind relativ bewegbar,
um das Schneidmesser 79 und das Widerlager 80 in den Weg der Folie 8 zu bringen
und mit dieser in tJbereinstimmung zu stehen, wenn diese Teile bei der Hindurchführung
der Folie 8 in Abwärtsrichtung durch den Schneidrahmen an den beiden Folienseiten
zum Aneinanderliegen kommen. Die Schneidschiene 79 wird in herkömmlicher Weise elektrisch
beheizt.
-
Zwischen den einander benachbarten Seiten 86 und 87 der Rahmenteile
des Rahmens 5 ist ein Getriebe eingeschaltet, das nicht zur Bewegung der Rahmenteile,
sondern dazu dient, eine ausgeglichene und gleichmäßige Bewegung ohne Verklemmung
zu erhalten. Dieses Getriebe weist eine rohrartige Buchse 84 auf, die auf einem
von der Säule2 ausgehenden Träger 85 befestigt ist und in der die Seitenteile 86
und 87 der Rahmenteile des Rahmens 5 gleiten (Fig. 1 und 7). An der Innenseite des
Seitenteils 86 und der Außenseite des Seitenteils 87 ist je eine Zahnstange 88 bzw.
88' befestigt, zwischen denen ein Zahnrad 89 wirkt, das auf dem vertikalen, sich
durch die Kopf- und Bodenwand der Buchse 84 erstreckendem Drehzapfen90 sitzt. Der
Drehzapfen erstreckt sich durch die Kopfwand der Buchse84 und trägt am Kopf ein
weiteres Zahnrad 91. Beide Zahnräder 89, 91 sind über Keile 92 an dem Drehzapfen
90 festgelegt. Das Kopf-Zahnrad 91 greift in die Zahnstange 93 ein, die sich am
Ende einer Querstange94 befindet und über eine Gegendruckrolle95 läuft, die an die
Buchse 84 angesetzt ist. Ein solcher Getriebemechanismus ist auf jeder Seite der
Rahmenteile für jedes Paar von Seitenteilen 86, 87 vorgesehen, wobei jedes Ende
der Querstange mit einer Zahnstange 93 versehen ist. Auf Grund dieses Getriebemechanismus
bewegen sich die beiden Rahmenteile relativ zueinander ausgeglichen und gleichmäßig
derart, daß die Schneidschiene und das Gegendruckorgan parallel zueinander liegen.
-
Zweckmäßig kann sowohl links als auch rechts der Folie an der Maschine,
wie dem Rahmen der Spreizeinrichtung, eine Steuerung 100 (F i g. 1) zur Betätigung
der Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen werden, welche die Folienzufuhr bewirkt.
Die Maschine kann auf diese Weise auch manuell von einem Rechtshänder wie auch Linkshänder
betätigt werden.
-
Der Schneidvorrichtung und der Zylinder-Kolben-Einheit 26 kann eine
Zeitsteuerung so zugeordnet werden, daß die Betätigung der Schneidvorrichtung in
einem gewissen Zeitintervall erfolgt, sobald eine Beutellänge durch die Maschine
geführt und durch Auslösung der Zufuhrsteuerung 33 die Zufuhr der Folie wieder abgestoppt
worden ist. Das zu verpackende Gut hat ein solches Gewicht, daß das Ende der Folienbahn,
aus dem die Verpackung gebildet worden ist, in dem Kreislauf, in dem eine weitere
Beutellänge von der Vorratsrolle abgezogen wird, nach unten an der Spreizeinrichtung
vorbeigezogen wird.
-
Um eine Verletzung des Bedienungspersonals oder Schädigung der Maschine
durch irgendeine Hemmung
oder Störung zu verhindern, die sich -
ausgenommen durch die Folie8 zwischen der Schneidschiene und ihrem Widerlager ergibt,
ist die Schneidvorrichtung mit einer Sicherheitsvorrichtung (Fig.9) versehen, die
an das Endteil 66' des äußeren Rahmenteils des Rahmens 5 angesetzt ist.
-
Das Widerlager 80 wird aus geeignetem elastischem Material, wie Gummi,
gefertigt, damit es, wenn die Schneidschiene 79 gegen dieses bewegt wird, leicht
nachzugeben vermag und damit der zu schneidende Teil des Materials auf seiner ganzen
Länge mit der Schneidschiene in Berührung gebracht wird. Die Schneidschiene 79 wird
von in Abständen vorgesehenen Supporten99 auf dem Endteil 66' des äußeren Rahmenteils
des Schneidrahmens s gehalten. Der Schneidschiene 79 ist ein Schutz zugeordnet,
der aus einem Paar Abdeckschienen 101 mit U-Profil besteht, wobei die Schenkel des
U durch ein Bodenteil 103 verbunden sind und an den Schenkeln an gegenüberliegenden
Seiten der Schneidschiene und parallel zu dieser die Plattenl02 befestigt sind.
Die Platten 102 sind so geformt, daß ihre freien Enden relativ nahe an der Schneidschiene
liegen. Die Bodenteile 103 weisen jeweils einen stutzenartigen Vorsprung 1G4 auf,
der sich durch eine Aussparung 105 im Rahmenendteil 66' erstreckt. Zwischen dem
Endteil 66' des Schneidrahmens und dem Boden 103 des Trägers liegt eine Spiralfeder
104 a, welche den Träger nachgiebig in der Lage nach Fig. 9 und 10 hält, wobei sich
die freien Enden der Platten 102 des Schutzes über die Schneidkante der Schneidschiene
hinaus erstrecken.
-
Am Endteil 66' des Schneidrahmenteils ist mittels Stifte 107 ein
Winkelträger 106 nachgiebig angeordnet. Ein solcher Stiftl07 ist an jedem Ende des
Trägers vorgesehen und erstreckt sich durch das Endteil 66' des äußeren Rahmenteils,
wobei Träger 106 und Rahmenendteil 66' durch auf die Stifte aufgeschobene Zwischenscheiben
110 aus federndem Material im Abstand gehalten werden. Auf jedem Stift 107 sitzt
weiter eine Spiralfeder 107 a, die zwischen dem Endteil 66' des äußeren Schneidrahmenteils
und einem Anschlag 108 am Stiftende zusammengedrückt wird. Die Anschläge sind weiter
so angeordnet, daß sie an das Endteil 67' des inneren Rahmenteils während der Schneidarbeit
anstoßen und den Träger 106 im Abstand von den Vorsprüngen 104 halten.
-
Am Träger 106 ist für jeden der Vorsprünge 104 ein Steuerventil 106
a vorgesehen, das jeweils mit der zu der Zylinder-Kolben-Einheit 26 der Schneidvorrichtung
führenden Luftleitung 109 verbunden ist.
-
Diese Steuerungen stehen normalerweise in geringem Abstand von den
Enden der Vorsprünge 104 des Schneidschutzes und werden von den Vorsprüngen berührt,
wenn die Schneidarbeit beendet ist, um die Schneidrahmen zurückzuziehen oder zu
trennen.
-
Dementsprechend wird, während das Schneidmesser 79 das Widerlager80
berührt, die Schutzeinrichtung zurückgeschoben; die Vorsprünge 104 stoßen an den
Ventilen 106 a an, um die Schneidschiene vom Gegenlager zuriickzuzieilen. Der federnd
angeordnete Träger 106 ermöglicht die Ausübung eines gleichmäßigen Drucks gegen
beide Ventile 106 a.
-
Wenn die Hand des die Maschine Bedienenden oder eine sonstige Hemmung
durch Versehen in die Schneidvorrichtung zwischen Schneidschiene 79 und Widerlager
80 gelangt, wird die Schutzvorrichtung
zurückgeschoben, wodurch die Ventile 106 a
betätigt werden und die Bewegung der Schneidschiene 79 und des Widerlagers80 zur
Ruhestellung hin umgekehrt wird. Die Vorrichtung kann aber auch mittels jedes der
Ventile von Hand so betätigt werden, daß die Schneidschiene und das Widerlager zurückgeführt
werden, um Linie Schneidarbeit zu Ende zu führen.
-
Die obige Beschreibung zeigt das Arbeiten der Vorrichtung. Ein zu
verpackender Gegenstand wird in die Spreizeinrichtung eingebracht, über welche die
Folie mit ihren auseinandergespreizten Seiten geführt wird. Der eingebrachte Gegenstand
betätigt mit seiner Hinterkante den Auslöseschalter, der in der Nähe der geschlossenen
Längskante des Folienbandes in der Spreizeinrichtung angeordnet ist. Hierdurch wird
sofort die Kolben-Zylinder-Einheit für die Zahnstange in Bewegung gesetzt, die eine
weitere Beutellänge von der Vorratsrolle abzieht. Die Beutellänge wird dabei durch
die an der Zahnstange vorgesehene einstellbare Stange geregelt, die an einem Entlüftungsventil
am Kopf der Säule anschlägt. Während dieser Zufuhr der Folie von der Vorratsrolle
ist die Bremse gelöst. Am Schluß der Zufuhr einer Beutellänge wird das Ventil der
Zylinder-Kolben-Einheit der Schneidvorrichtung automatisch in Betrieb gesetzt, um
das Arbeiten der Schneidvorrichtung einzuleiten, wobei eine Zeitsteueruhg derart
erfolgt, daß die gefüllte Beutellänge abgeschnitten und gelöst und die Schneidkante
der nächsten Beutellänge versiegelt wird, die dann mit einem weiteren zu verpackenden
Gegenstand gefüllt werden kann.