DE874145C - Drehherdofen, insbesondere zum Erwaermen von Drahtringen - Google Patents
Drehherdofen, insbesondere zum Erwaermen von DrahtringenInfo
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- DE874145C DE874145C DEH4253D DEH0004253D DE874145C DE 874145 C DE874145 C DE 874145C DE H4253 D DEH4253 D DE H4253D DE H0004253 D DEH0004253 D DE H0004253D DE 874145 C DE874145 C DE 874145C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0037—Rotary furnaces with vertical axis; Furnaces with rotating floor
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Description
- Drehherdofen, insbesondere zum Erwärmen von Drahtringen Zum Erwärmen von auf normalen Drahtstraßen erzeugten Grobdrahtringen mit einem Durchmesser bis zu 5 mm, im besonderen zur weiteren Warmverformung auf Walzmaschinen zum Zweck der Erzeugung von Feindraht unter 5 mm Durchmesser und ähnlicher dünner Profile sind Wärmevorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, die jedoch hinsichtlich den an das zu erwärmende Material, der Abwicklung ,des gewärmten Drahtringes sowie den in wirtschaftlicher Hinsicht zu stellenden Anforderungen nicht genügen. Die Walzgeschwindigkeit derartiger Walzmaschinen kann erheblich gesteigert werden, wenn die Abwicklung des gewärmten Drahtes sicher und einwandfrei erfolgt und die Einhaltung einer stets gleichbleibenden Walztemperatur gewährleistet ist. Die Anwendung hoher Walzgeschwindigkeiten bedingt je nach der gewünschten Abmessung eine außerordentlich geringe Walzzeit, so daß die Ofenleistung .der Walzgeschwindigkeit angepaßt sein muß, um ein Höchstmaß der Fertigung zu erreichen.
- Erfindungsgemäß wird ein Ofen zum Wärmen von Grobdrahtringen, die im besonderen als Ausgangsprofil zur Warmverformung zu Feindraht und anderen dünnen Querschnitten Verwendung finden, vorgeschlagen, der die bisherigen Mängel ausschaltet und der erstrebten Produktionserhöhung gerecht werden soll. In dem zylindrisch ausgebildeten Drehherdofen sind (auf einer Drehscheibe mehrere Drehtische zur Aufnahme des Wärmegutes angeordnet, die durch tangentiales Abwickeln des drahtförmigen Vormaterials gemäß der Abwicklungsgeschwindigkeit gedreht werden. Die Ofenwand ist an einer Stelle in Höhe der aufgelegten Drahtringe mit einer Auslauföffnung versehen, durch die mittels einer Zange das Anstichende des Drahtringes erfaßt und in die Walzmaschine eingeführt werden kann. Die durch ein Segmentstück abgeschlossene Einsatzöffnung im Ofendeckel ist vorteilhaft direkt nach der Auslauföffnung angeordnet, um nach Ablauf des Drahtes den frei gewordenen Drehtisch sofort wieder mit einem Drahtring besetzen zu können. Die Drehscheibe kann mittels eines Motors der Zahl der auf ihr angeordneten Drehtische entsprechend absatzweise gedreht werden.
- Um selbst bei höchsten Abwickelgeschwindigkeiten einen störungsfreien Ablauf des auf Walztemperatur erwärmten Drahtes zu gewährleisten, kann der Grobdrahtring vor Einsatz in den Ofen auf einer besonderen, aus hitzebeständigem Material gefertigten Spule, so daß Windung neben Windung zu liegen kommt, maschinell in kaltem Zustand aufgewickelt und, mit dieser auf den Drehtisch aufgelegt werden. Um eine größere Ausnutzung des Ofenraumes zu erzielen, wird die Spule vorteilhaft so unterteilt, daß. gleichzeitig mehrere Grobdrahtringe auf ihr, jedoch durch Zwischenstege voneinander getrennt, aufgehaspelt werden können.
- Die Erwärmung des Einsatzes kann durch die verschiedensten Brennstoffe, die geeignet sind, das Gut auf Walzentemperatur zu bringen, sowie durch elektrische Widerstandsbeheizung erfolgen.
- Ein Beispiel der Erfindung mit . elektrischer Widerstan.dsbeheizung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten .Schnitt des Ofens nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht, . Abb. 4 eine halbe Aufsicht, Abb.5 einen senkrechten Schnitt in der Ebene E-F der Abb. 6 und Abb. 6 einen Grundriß nach Abb. 5.
- Gemäß der Abb. i und 2 besteht der Ofen aus -dem äußeren zylindrischen Isolationsmantel a und der darin -befindlichen, mit der -Welle b verbundenen, auf Kugellagern e drehbar angeordneten Scheibe d, die entsprechend der Aufnahme der ebenfalls auf Kugellagern e gelagerten, um die Welle f rotierenden, auf :den Scheiben dl aufgemauerten Drehtische g eine Ausmauerung h besitzt. Der ringförmige Herd i, der von oben durch die im Deckel k im Gewölbe liegenden radial angeordneten Heizspiralen l erwärmt wird, wird auch von im Isolationsmantel a ringförmig um den Ofen liegenden Heizspiralen na umschlossen.
- Der Wärmeguteinsatz erfolgt nach Aufklappen eines im Ofendeckel k angeordneten Segmentstückes n (Abib. 3 und 4), das um ein Scharnier o nach oben drehbar befestigt ist. Durch die Öffnung p, die im Mantel ca (Abb. 2 und 4.) angeordnet ist, wird das Ende des auf dem Drehtisch g liegenden Drahtringes mittels einer Zange erfaßt und in die Walzmaschine eingeführt.
- Aus Abb. 5 und 6 ist der Einsatz des drahtförmigen Vormaterials auf dem Drehtisch g mittels einer Spule q ersichtlich, wobei letztere zur Aufnahme mehrerer Drahtringe durch Zwischenstege r unterteilt ist. Der in dem Ofenherd hineinragende Teil eines jeden Drehtisches g ist von einem aus hitzebeständigen, auf der Ausmauerung h befestigten zylindrischen Mantel s, der zum Ablauf des Drahtes mit einem durchgehenden senkrechten Schlitz t (Abb. 6) versehen ist, umgeben, um die mögliche Berührung vorstehender Drahtenden mit den Heizdrähten na (Abb. i und 2) bei der Umdrehung zu verhindern.
- Die im Deckel l angeordneten Heizspiralen n können in ihrem Abstand so angeordnet sein, daß beim Einsatz empfindliches Material dies zunächst eine Vorwärmezone durchläuft, ehe es vor der Austrittsöffnung p, auf Walztemperatur erhitzt, ankommt.
- Die Arbeitsweise des Ofens erfolgt nach Abb. 2 dergestalt., daß der Drehtisch 6 mittels der Drehscheibe unter die Einsatzöffnung n gebracht wird, dann der Tisch 5 unter die Einsatzöffnung gefahren und beschickt wird usw., wobei .der vorhergehende Einsatz in die Wärmezone i gelangt. Sind sämtliche Drehtische x bis 6 beschickt, so befindet sich der Drehtisch 6 vor der Auslauföffnung p. Nach Abwickeln des auf diesem Drehtisch befindlichen Werkstoffes wird der so frei gewordene Tisch 6 unter die Einsatzöffnung n gedreht und wieder beschickt, wobei gleichzeitig der Tisch 5 vor die Auslauföffnung gelangt, so daß nach einmaligem Beschicken des gesamten Ofens ein kontinuierlicher Betrieb gemäß den Erfordernissen der Walzmaschine erfolgen kann.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Drehherdofen, insbesondere zum Erwärmen von Drahtringen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Drehscheibe (d) innerhalb des Ofens (a) mehrere Drehtische (g) zur Aufnahme des Wärmgutes angeordnet sind, die durch tangentiales Abwickeln des drahtförmigen Vormuterials gemäß der Abwicklungsgeschwindigkeit drehbar sind.
- 2. Drehherdofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Beschidkung in dem den Ofen abschließenden Deckel (k) ein Segmentstück (n) nach oben aufklappbar angeordnet ist, das vorteilhaft hinter der Ablauföffnung (q) in der Ofenwand liegt.
- 3. Drehherdofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine aus hitzebeständigem Werkstoff zur Aufnahme mehrerer Drahtringe entsprechend unterteilte Spule (g) zum Einsatz auf die Drehtische (g). q..
- Elektrisch beheizter Drehherdofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspiralen (l und na) segmentförmig um die Drehscheibe (d) angeordnet sind.
- 5. Drehherdofen nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Motor absatzweise gedrehte Drehscheibe (d) mittels Kugellager (c) in dem Ofen (a) und die Drehtische (g) mittels Kugellager (c) in der Drehscheibe (d) gelagert sind.
- 6. Drehherdofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Ofenraum (i) 'hineinragende Teil der Drehtische (d) bzw. der Spulen (q) von einem zylindrischen Mantel (s) mit einem senkrechten Schlitz (t) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4253D DE874145C (de) | 1944-12-15 | 1944-12-15 | Drehherdofen, insbesondere zum Erwaermen von Drahtringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4253D DE874145C (de) | 1944-12-15 | 1944-12-15 | Drehherdofen, insbesondere zum Erwaermen von Drahtringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE874145C true DE874145C (de) | 1953-05-21 |
Family
ID=7143909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH4253D Expired DE874145C (de) | 1944-12-15 | 1944-12-15 | Drehherdofen, insbesondere zum Erwaermen von Drahtringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE874145C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967695C (de) * | 1952-10-31 | 1957-12-05 | Ludwig Sergl | Arbeitsbehaelter mit Absaugevorrichtung fuer schaedliche Daempfe und Gase |
DE1030378B (de) * | 1953-06-29 | 1958-05-22 | Iawistraia Ofenbau Ges M B H | Foerdervorrichtung fuer Gluehgut in Durchlaufoefen |
-
1944
- 1944-12-15 DE DEH4253D patent/DE874145C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967695C (de) * | 1952-10-31 | 1957-12-05 | Ludwig Sergl | Arbeitsbehaelter mit Absaugevorrichtung fuer schaedliche Daempfe und Gase |
DE1030378B (de) * | 1953-06-29 | 1958-05-22 | Iawistraia Ofenbau Ges M B H | Foerdervorrichtung fuer Gluehgut in Durchlaufoefen |
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