DE703483C - Trommelofen zum Gluehen von Kleinteilen - Google Patents

Trommelofen zum Gluehen von Kleinteilen

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DE703483C
DE703483C DE1935A0076888 DEA0076888D DE703483C DE 703483 C DE703483 C DE 703483C DE 1935A0076888 DE1935A0076888 DE 1935A0076888 DE A0076888 D DEA0076888 D DE A0076888D DE 703483 C DE703483 C DE 703483C
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DE1935A0076888
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0031Rotary furnaces with horizontal or slightly inclined axis

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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Trommelofen zum Glühen von Kleinteilen Es sind Trommelöfen zum Glühen von Kleinteilen mit Gegenstromförderung und Wärmerückgewinnung bekannt, deren Drehtrommel mit einer äußeren und inneren, durch eine Zwischenwand voneinander getrennten und entgegengesetzt fördernden konzentrischen Förderschrauben ausgerüstet ist, um beim Wärmeaustausch zwischen frischem und geglähtem Gut die günstigste Nutzwirkung zu erhalten. Hierbei sind bisher zwei Bauarten ausgeführt worden; bei- der einen drehen sich sowohl Wärmeaustauschkammer als auch Heizkammer mit der Trommel mit, bei der anderen jedoch dreht sich nur die Trommel innerhalb der feststehenden beiden Kammern. Im ersten Fall sind die einander zugewandten offenen Stirnseiten der beiden Kammern untrennbar miteinander verbunden, und die elektrischen Heizkörper der Heizkammer sind durch einen stirnseitigen Abschlußdeckel zugänglich. Im zweiten Fall dagegen besteht eine lösbare Flanschverbindung zwischen der längeren Wärmeaustauschkammer und der kürzeren Heizkammer, und letztere kann in axialer Richtung herausgezogen werden, wobei sich die Trommel, deren eines Endlager dabei ja ausgebaut ist, auf ein Zwischenlager am nunmehr offenen Ende der Wärmeaustauschkammer stützt. Das Mituinlaufen der schweren, weil hochisolierben Heizkammer hat nicht nur den Nachteil der großen zu bewegenden Masse, sondern bei elektrischer Heizung, die hier vorzugsweise in Frage kommt, auch den der beweglichen Stromzuführung mittels Schleifringe o. dgl. und der dauernd wechselnden mechanischen Beanspruchung der Heizelemente durch ihr Eigengewicht, wodurch ihre Lebensdauer sehr beschränkt ist. Ordnet man aber den gesamten Ofenkörper ruhend an, so muß die Drehtrommel in den beiden Stirnseiten des Ofens gelagert sein, was infolge der wechselnden Temperaturen schwierige und im Betrieb heikle Lagerungen ergibt und dauerndeWärmeverluste bedingt.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der dem Wärmeaustausch dienende Teil der Fördertrommel in einem mitdrehbaren, wärmeisolierenden Mantel gelagert ist, während das zu heizende Ende der Fördertrommel frei tragend in den während des Ofenbetriebes feststehenden innenbeheizten Kopfteil des Ofens hineinragt, dessen Isoliermantel das Ende der Fördertrommel haubenartig umgibt und der betriebsmäßig in axialer Richtung vom Ofenende abziehbar ist.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher :erläutert. Als Ausführungsbeispiel für die Erfindung zeigt die Figur einen Trommelofen im Längsschnitt.
  • Der sich langsam drehende, zylindrische und trommelartige Ofenteil besteht aus einer zentralen Achse r, an welcher zunächst ein rechtsgängiges Schraubengewinde 2 angeschweißt ist, das an seinem äußeren Umfang von einem Blechzylinder 3 begrenzt und ab2-geschlossen ist. Auf den Blechzylinder 3 ist wiederum ein Schraubengewinde q. angeschweißt, welches jedoch linksgängig ist. Die ganze Trommel ist mit einem hitzebeständigen, an einer Stirnseite geschlossenen Blechmantel 5 umgeben, der innerhalb seiner Stirnwand einen Umkehrraum 6 für das Glühgut frei läßt. Der Teil 24 der Trommel 5, welcher die Fördereinrichtung für das Glühgut bildet, ist durch eine Isolierhülle 7 mit Metallmantel, gegen Wärmeabstrahlung gut geschützt. Der restliche Teil der Trommel steckt frei schwebend in einer durch Gas-oder Ölbrenner oder auch durch elektrische Heizelemente 9 beheizten, von der Isolierhülle i o umschlossenen Glühkammer 23.
  • Um einen besseren Ausgleich der Temperatur am Glühgut, eine bessere Wärmerückgewinnung und damit eine Abkürzung des ganzen Ofens zu erzielen, ist in der Wärmerückgewinnungs- bzw. Abkühlzone eine besondere Einrichtung zur Umwälzung der Atmosphäre dieses Ofenteils vorgesehen, die im Gegenstrom zur Glühgutbewegung stattfindet. Zum Zweck dieser Luftumwälzung dient ein Propeller i i, der an der Zubringerseite in einerebenfalls isolierten, feststehenden Vorkammer 12 angebracht ist. Durch diesen Propeller wird die Luft im Gegenstrom zum Förderweg des Glühgutes zuerst in das äußere linksgängige Gewinde q. und dann durch ventilartige Öffnungen oder Schlitze 13 in die einzelnen Gewindegänge des inneren rechtsgängigen Gewindes 2 getrieben. Diese Ventile oder Schlitze sind so ausgebildet, daß auch das kleinste Glühgutteil nicht durch sie hindurchfallen kann. Sie befinden sich angehäuft im Mantel 3 unmittelbar am heizungsseitigen Anfang der Abkühl- oder Wärmerückgewinnungskammer 24., d. h. gleich vor dem Anfang der Glühkammer 23.
  • Die Glühkammer 23 ist mit Rädern 1.4 ausgerüstet, die auf Schienen 15 laufen und zum seitlichen Ausfahren der Glühkammer dienen. Die umlaufende Wärmerückgewinnungskammer 2¢ wird von einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Elektromotor über ein Vorgelege von großer Übersetzung mit wenigen Umdrehungen pro Minute angetrieben und ist mit Rundschienen 16 auf Rollen 17 gelagert. Das Glühgut tritt aus der Beschickungsvorrichtung 22 durch die öftnung 18 in einen im Raum feststehenden, sich an den rotierenden Innenmantel 3 anschließenden Vorraum 19 innerhalb der Vorkammer 12 ein und verläßt die Vorkammer 12 bei 2o. Der Motor 21 dient zum Antrieb des Ventilators i i. Das Glühgut wandert im Sinne der ausgezogenen Pfeile, die Luft wird im Sinne der gestrichelten Pfeile bewegt.
  • Die Arbeitsweise des Trommelofens ist folgende: Das Glühgut fällt durch die Beschickungsvorrichtung 22 in den Vorraum 19 innerhalb der Vorkammer 12. Von der inneren rechtsgängigen Förderschraube 2 der Vorwärm- bzw. Abkühlkammer 24 wird fortlaufend ein Teil des Glühgutes aufgenommen und in Richtung zur Glühkammer 23 befördert. Sobald das Glühgut an das Ende des rechtsgängigen Gewindes gelangt ist, gleitet es durch den Umkehrraum 6 hindurch in das Gebiet der äußeren linksgängigen Förderschraube q.. Da diese die gleiche Drehrichtung hat, befördert sie das Glühgut nunmehr in entgegengesetzter Richtung zur Zubringerseite hin. Während des Durchlaufens des beheizten Teiles des Ofens wird das Glühgut auf die gewünschte Temperatur gebracht und vollkommen durchwärmt, da es durch die Drehbewegung der Trommel 5 durcheinandergeworfen und immer wieder mit der Heiikörperseite der Trommel 5 in Berührung gebracht wird.
  • Sobald nun das Glühgut aus dem Bereich der Heizkammer in die Zone der beginnenden Abkühlung gelangt, wird es von dem Luftstrom, welcher dem äußeren linksgängigen Gewinde q. entlang entgegenströmt, durchblasen und langsam abgekühlt. Die Geschwindigkeit und Menge der Luft ist je nach den Erfordernissen regelbar. Die auf diese Weise durch das entgegenwandernde warme Glühgut aufgeheizte Luft dringt nun durch die Schlitze 13 in das innere rechtsgängige Gewinde 2. Indem es auch hier dem Gewinde ganz folgend das sich umwälzende Glühgut vollkommen durchbläst, wird dieses in idealer Weise langsam vorgewärmt.
  • Als Vorzüge des neuen Ofens gegenüber den bekannten seien hervorgehoben: Gleichmäßigkeit in der Temperatur jedes einzelnen Stückes bis in den innersten Kern, Steigerung der Erzeugung je Stunde, Verringerung des Stromverbrauchs um mehr als die Hälfte, Verkürzung und damit Verbilligung des Ofens für eine bestimmte Erzeugungsmenge, einfache Instandhaltungsmöglichkeit der Heizkammern mit ihren empfindlichen Brennern und Heizelementen infolge Trennung und Ausfahrbarkeit der Heizkammer von der Abkühl- bzw. Vorwärmkammer.
  • Für die Bewegung von hocherhitzter Luft sind bei dem heutigen Stand der Technik Grenzen in der Warmfestigkeit der verwendeten Ventilatoren gesetzt. Die höchste Temperatur beträgt etwa 700° C. Wenn der Trommelofen gemäß der Erfindung mit Luftumwälzung in der Vorwärmekammer ausgeführt wird und die Vorwärmekammer eine solche Länge erhält, daß die Endtemperatur unter die höchstzulässige Temperatur des Ventilators sinkt, so kann in dem eigentlichen Ofen auch eine höhere Temperatur zur Anwendung kommen, als durch die Warmfestigkeit des Ventilators zugelassen wird, z. B. 8oo bis 9oo° C. Der erwähnte Temperaturabfall in der Ausgleichskammer muß bestimmt eintreten, erstens wegen der Wärmeverluste nach außen und zweitens wegen der Abkühlung durch das kalte aufzuwärmende Material.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRLJ CH Trommelofen zum Glühen vonKleinteilen init Gegenstromförderung und Wärmerückgewinnung, dessen Drehtrommel mit einer ,äußeren und einer inneren, durch eine Zwischenwand voneinander getrenntenund entgegengesetzt fördernden konzentrischen Förderschraube ausgerüstet und an ihrem geschlossenen und mit einem Umkehrraum für das Glühgut versehenen Ende mit einer feststehenden, in axialer Richtung abziehbaren Heizkammer umgeben ist, in welche das Glühgut zunächst durch eine Förderschraube hinein und aus welcher es darauf rückläufig durch die andere konzentrische Schraube zur Zubringerseitt zurückgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Wärmeaustausch dienende Teil (2q.) der Fördertrommel (i bis ¢) in einem mitdrehbar en wärmeisolierten Mantel (7) des Ofens gelagert ist, während das Ende der Fördertrommel (a) frei tragend in den während des Ofenbetriebes feststehenden, vom drehbaren, Ofenkörper betriebsmäßig abziehbaren, beispielsweise auf Rollen (14) laufenden und innenbeheizten Kopfteil (23) des Trommelofens hineinragt, dessen Isolier= mantel (io) das Ende der Fördertrommel allseitig umgibt.
DE1935A0076888 1935-08-25 1935-08-25 Trommelofen zum Gluehen von Kleinteilen Expired DE703483C (de)

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DE (1) DE703483C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028599B (de) * 1954-04-14 1958-04-24 Richard Fischer Gluehofen mit rotierender Roehre und Luftumwaelzung zur Waermebehandlung metallischer Massenteile
DE1076160B (de) * 1956-06-15 1960-02-25 Ferdinand Schwarz Drehtrommelofen zum Haerten von Stahlkleinteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028599B (de) * 1954-04-14 1958-04-24 Richard Fischer Gluehofen mit rotierender Roehre und Luftumwaelzung zur Waermebehandlung metallischer Massenteile
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