DE667023C - Gluehofen fuer fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Gluehgut, wie Metallbaender, Metalldraehte u. dgl. - Google Patents

Gluehofen fuer fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Gluehgut, wie Metallbaender, Metalldraehte u. dgl.

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DE667023C
DE667023C DEA75618D DEA0075618D DE667023C DE 667023 C DE667023 C DE 667023C DE A75618 D DEA75618 D DE A75618D DE A0075618 D DEA0075618 D DE A0075618D DE 667023 C DE667023 C DE 667023C
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annealing
furnace
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motor
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

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Description

  • Glühofen für fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Glühgut, wie Metallbänder, Metalldrähte u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Glühofen, durch den das Glühgut ununterbrochen hindurchbewegt wird. Als solches Glühgut kommen beispielsweise Metallbänder, Metalldrähte o. dgl. in Frage. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Glühofens, der möglichst wenig Raum beansprucht, eine geringe Bodenfläche erfordert, in dem Verbrauch von Wärme äußerst sparsam ist, das Glühgut bei der Behandlung vor Beschädigungen schützt, insbesondere wenn es sich um blankes oder gar hochpoliertes Glühgut handelt. Ferner soll in dem neuen Glühofen das Glühgut gegenläufig der Reihe nach Kammern verschiedener Temperaturzonen durchlaufen, um einerseits allmählich bis zur Glühtemperatur erhitzt, andererseits auch allmählich bis auf die Außenlufttemperatur abgekühlt zu werden.
  • Es sind Glühöfen bekannt, die aus mehreren übereinanderliegenden, vom Glühgut schleif enförznig durchlaufenen Kammern bestehen: Es ist auch bekannt, die Durchziehgeschwindigkeit des Glühgutes durch einen Glühofen auf elektrischem Wege selbsttätig zu regeln. Man hat auch schon zwischen den einzelnen Kammern eines Glühofens Gas- und Wärmeschleusen,eingebaut und das Glühgut in einer Kühlkammer in einer nichtoxydierenden Atmosphäre gekühlt. Die Erfindung betrifft einen Glühofen- für fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Glühgut, wie Metallbänder, Metalldrähte u. dgl., mit mehreren übereinanderliegenden, vom Glühgut schleifenförmig durchlaufenen Kammern und selbsttätiger Regelung der Durchziehgeschwindigkeit auf elektrischem Wege, und besteht darin, daß der Glühofen aus der Vereinigung einer Ein- und Auslaufkammer, einer Wärmeaustauschkammer und einer zu unterst liegenden Glühkammer besteht, wobei das Glühgut durch alle Kammern gegenläufig hindurchgeführt ist und in der Glühkammer eine von dem hineinragenden Ende der Glühgutschleife gesteuerte Regelvorrichtung für den Antriebsmotor der Glühgutzulaufrolle vorgesehen ist. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben. Die Erfindung hat den Vorteil, daß unter geringster Raum-und Flächenbeanspruchung durch den Glühofen eine den erforderlichen Temperaturverhältnissen genau angepaßte, fortlaufend stets gleichmäßige Behandlung des Glühgutes unter Einhaltung einer vorgeschriebenen Durchziehgeschwindigkeit gewährleistet ist, wobei die Geschwindigkeitsregelung selbsttätig und zuverlässig erfolgt und die einzelnen Temperaturzonen ausreichend voneinander abgeschirmt sind. Dabei wird auch das Glühgut weitestgehend vor Beschädigungen und Oxydation geschützt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausf rungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Abb. i und 2 stellen senkrecht züe andergelegte Längsschnitte durch den Glfi'A,-Ofen dar; Abb. 3 zeigt den oberen Teil des Ofens im Schnitt in vergrößertem Maßstab; Abb. 4 zeigt ein Schaltbild für den elektrischen Antrieb nebst Regelvorrichtung für die Glühgutgeschwindigkeit.
  • Der Glühofen ist von einem Mantel i umgeben, dessen einzelne Bleche 3 von Winkeleisen 2 o. dgl. zusammengehalten werden. Zweckmäßig wird der Ofen mit dem unteren Ende, wie bei derartigen Durchziehöfen bekannt, in eine Grube 4 unterhalb der Bodenfläche 5 versenkt, um eine geringe Bauhöhe zu erhalten. Der Mantel i umfaßt ein wärmesperrendes Futter 6. Der Glühofen besteht aus drei senkrecht übereinanderliegenden Kammern, einer unteren Glühkammer 7, einer oberen Einlaufkammer 8 und einer dazwischenliegenden Wärmeaustauschkammer 9. Diese drei Kammern sind in bekannter Weise mit einem nichtoxydierenden Gas, beispielsweise Wasserstoff oder einer Mischung von Wasserstoff und Stickstoff, gefüllt. Am oberen Teil des Glühofens befindet sich das Gaszuleitungsrohr io. Zwei Öffnungen ii dienen zur Gasableitung, von denen die eine in der Nähe des Ofenbodens, die andere in der Nähe der Austrittsöffnung für das Glühgut bei 34 angeordnet ist. Die Glühkammer 7 ist mit einem zusätzlichen Futter 12 aus feuerfestem Stoff versehen. An den Wänden der Kammer 7 sind wie üblich Heizkörper 13 hinter einer Schutzwand 13' angeordnet, vorzugsweise Widerstandsheizkörper. Eine Temperaturüberwachungs- und Regelungseinrichtung kann vorgesehen werden. Inder Glühkammer? ist, wie bekannt, eine Tür 14 vorgesehen, um Instandsetzungsarbeiten auszuführen und die Heizeinrichtung zu bedienen. Die Einlaufkammer 8 im oberen Ofenteil ist mit Türen 15 zu beiden Seiten versehen, um z. B. neues Glühgut einzuführen. In der Kammer B. sind zwei hohle Rollen 16 und 17 angeordnet, über die das Glühgut in einer Schleife 18 geführt ist, die mit ihren beiden annähernd gleichlaufenden Seiten durch die Wärmeaustauschkammer 9 in die Glühkammer 7 hineinragt.
  • Die Rollen 16 und 17 sind in bekannter Weise drehbar auf nicht drehbaren Wellen gelagert, die, wie bei Glühöfen üblich, von am Ofen außen befestigten Haltearmen i9 getragen werden. Die Rollen sitzen auf Hohlwellen, deren Lager 20 zur besseren Kühlung außerhalb des Ofens von ihren Wellen getragen werden. Die untere kleinere Rolle 17 dreht sich frei auf ihrer Welle, die obere größere Rolle 16 wird durch einen Motor 22 6,über ein Untersetzungsgetriebe 23 und einen
    Fgettentrieb 24 angetrieben und führt das
    ihgut in einer Schleife i8 zu. Das Glühgut
    r d durch die Rolle 16 von der Rolle 26 ab-
    k
    gespult, durch die Führungsrollen 27 geführt und durch die Rolle 28 umgelenkt. Zwischen den Rollen 27 können Mittel vorgesehen werden, die den Motor 22 stillsetzen, wenn das Ende des Glühgutes das erste Rollenpaar erreicht. Das Glühgut wird von der Rolle 17 durch die beispielsweise von einem Motor 31 angetriebene Rolle 3o abgezogen, über eine Rolle 32 umgelenkt und durch eine Kühlkammer 33 geführt, in welcher es so abgekühlt wird, daß es in der Luft nicht oxydiert. Öffnungen 34, durch die das Glühgut in den Ofen eintritt und ihn verläßt, werden beispielsweise durch dünne, asbestbekleidete Bleche gebildet. Zwischen der Ein- bzw. Austrittsöffnung 34 und den Trommeln 16 und 17 durchläuft das Glühgut eine mit der Wärmeaustauschkammer 9 verbundene Einlaüfkammer B.
  • An beiden Enden der Wärmeaustauschkammer 9 befinden sich Schleusen, die den Ubertritt von heißen Gasen aus der Glühkammer 7 in die Kammer 9 und aus dieser in die Einlaufkammer 8 verhindern. Diese Schleusen bestehen aus zwei Klappen 35, die in den Aussparungen 36 des Ofenfutters drehbar angeordnet sind. Griffe 38 bewegen die Klappen 35 in verschiedene Stellungen, auch in die senkrechte Lage, bei der der Durchgang ganz freigegeben wird. Zwischen den Klappen 35 sind Stäbe 37 angeordnet, die durch die Ringe 39 durch die Ofenwand herausgezogen werden können. Die Teile 35 und 37 sind, wie bei derartigen Schleusen bekannt, nur so weit voneinander entfernt, wie es für den freien Durchgang .des Glühgutes erforderlich ist. Ihre Ränder sind an der Berührungsseite mit dem Glühgut geglättet, um eine Beschädigung des Glühgutes zu vermeiden. Vorzugsweise sind die Schleusenteile aus weichem Stoff, z. B. Kupfer, hergestellt, um ein Zerkratzen des Glühgutes zu verhüten. Sind die Klappeu 35 in die Vertiefungen 36 hineingedreht und die Stäbe 37 herausgezogen, so kann das Glühgut frei durch den Ofen gezogen werden.
  • Zur seitlichen Führung des Glühgutes sind zwei Führungsscheiben 4o vorgesehen, die auf den mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Wellen 41 sitzen. Beide Wellen sind auf der einen Ofenseite durch einen Kettentrieb 42 verbunden, während auf der anderen Ofenseite eine der Wellen ein Handrad 43 trägt, so daß die Führungsscheiben, wie bei Führungsleisten in Glühöfen bekannt, einander genähert oder voneinander entfernt werden können, je nach der Breite des Glühgutes. Die Stellung beider Führungsscheiben 4o kann durch das Handrad 43 gleichzeitig genau eingestellt werden.
  • Damit das Glühgut über die Rollen 16 und 17 ohne Schlupf läuft und seine Oberfläche nicht beschädigt wird, sind beide Rollen 16 und 17 mit je einer magnetischen Vorrichtung versehen, die aus einem Magneten 44 besteht, der auf der festen Rollenwelle sitzt, und zwar gegenüber der oberen Rollenseite. Sind die Magnete innerhalb der Rollen angeordnet, so muß der Rollenkranz aus nichtmagnetischem Baustoff, beispielsweise Kupfer, bestehen, um den Magnetfluß dem Glühgut zuverlässig zuzuführen und den Schlupf zu verhindern.
  • Zur Drehzahlregelung des Rollenantriebsmotors 22 dient eine Regelvorrichtung, die von der Glühgutschleifenlänge gesteuert wird. Im unteren Ofenwandteil sind zwei Öffnungen vorgesehen, durch welche zwei außerhalb des Glühofens angebrachte Lichtquellen 47 zwei diesen gegenüberliegende Photozellen 48 beleuchten. Die Photozellen 48 sind über Verstärker 49 mit Relais 5o verbunden. Die beiden gleichen Relais 50 sind so eingerichtet, daß das mit der oberen Photozelle verbundene Relais dann anspricht, wenn der Lichtstrahl ungehindert. durch die Schleife 18 auf die obere Photozelle fällt, während das mit der unteren Photozelle verbundene Relais 5o dann anspricht, wenn die untere Photozelle durch die Schleife j8 von der Lichtquelle 47 getrennt wird.
  • Die Ankerwicklung des die Rolle 16 antreibenden Motors 22 liegt über einen Schalter 53 am Netz 52. Die Feldwicklung 54 ist an dasselbe Netz 52 über einen Regelwiderstand 55 angeschlossen. Die Veränderung des Widerstandes 55 erfolgt durch einen Motor 56, der ebenfalls am Netz 52 liegt und zwei einander entgegengeschaltete Feldwicklungen 57 und 58 besitzt. In den Stromkreisen dieser beiden Feldwicklungen liegen die beiden Relais 5o, so daß bei Betätigung der Relais die eine oder die andere Feldwicklung eingeschaltet wird, je nach der Länge der Schleife 18 des Glühgutes. Ein im Ankerstromkreis des Motors 56 liegender Schalter 59 wird abwechselnd geöffnet und geschlossen durch die von einem Motor 61 mit langsamer Geschwindigkeit angetriebene Nockenscheibe 6o. Dadurch wird der Motor 56 in bestimmten Zeitabständen und nur für einen Bruchteil der Gesamtzeit eingeschaltet.
  • Wird genau soviel Glühgut dem Glühofen zugeführt, wie den Glühofen verläßt, d. h. die Ein- und Austrittsgeschwindigkeiten des Glühgutes sind gleich, so bleibt die Länge der Schleife 18 unveränderlich, und der Widerstand 55 wird nicht verändert. Wird jedoch die Schleife r8' zu kurz infolge zu geringer Geschwindigkeit der Rolle 16, so wird die obere Photozelle belichtet, die ihrerseits das zugehörige Relais 50 zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der Motor 56 über die Feldwicklung 57 mit der entsprechenden Drehrichtung eingeschaltet und verändert den Widerstand 55 derart, daß das Feld 54 des Motors 22 geschwächt, 'also seine Drehzahl erhöht wird. Wird dagegen die Schleife 18 zu lang, so wird die untere Photozelle 48 von der Lichtquelle 47 getrennt, das zugehörige Relais 5o. spricht an und schließt den Stromkreis des Motors 56 über die Feldwicklung 58. Der Motor 56 läuft in der entgegengesetzten Richtung an; der Widerstand 55 wird dadurch in der Weise verändert, daß das Feld 54 des Rollenantriebsmotors 22 verstärkt wird, also seine Drehzahl herabgesetzt, bis ein Ausgleich zwischen der Ein- und Austrittsgeschwindigkeit des Glühgutes erzielt ist.
  • In der Kühlkammer 33 wird das Glühgut bis zu einer Temperatur abgekühlt, bei der das Glühgut in der Luft nicht mehr oxydiert. Sammelrohre 63 verbinden quer dazu liegende Rohre 64, die, wie bei Härteanlagen bekannt, durch Düsen ein nichtoxydierendes Kühlgas auf das heiße Glühgut blasen. Das Kühlgas wird in der Kammer 33 durch ein Gebläse 65 umgewälzt, das mit den Sammelrohren 6,3 einerseits und einem Gaskühler 67 mit seiner Leitung 66 von der Kühlkammer 33 anderseits verbunden ist.
  • Das veranschaulichte Beispiel zeigt einen senkrechten Glühofen, bei dem die einzelnen Kammern übereinanderliegen. Diese Bauart hat den bekannten Vorteil, daß erforderliche Bodenfläche und auch Bauhöhe klein gehalten werden können. Die Führung des Glühgutes durch den Ofen in Gestalt einer Schleife hat u. a. den bekannten Vorteil, daß in der Wärmeaustauschkammer die einlaufenden und die auslaufenden Seiten der Schleifen sich gegenseitig derart beeinflussen, daß die noch kühle einlaufende Seite einen Teil der Wärme-der noch heißen, die Glühkammer verlassenden Seite aufnimmt und auf diese Weise vorgewärmt wird, während die auslaufende Schleifenseite durch Abgabe ihrer Wärme wiederum allmählich abgekühlt wird. Um diese Wirkung zu erhöhen, ist es zweckmäßig, die beiden . Schleifenseiten möglichst nahe aneinander vorbeilaufen zu lassen. Hierdurch wird erzielt, daß die Wärineaustauschkammer verhältnismäßig eng gehalten werden kann, so daß an Bauraum und Baustoff gespart wird. Außerdem wird auch an Wärme gespart, weil keine unnütze Wärme mit der auslaufenden Schleifenseite aus dem Ofen hinausgeführt wird, die in der an den Ofen angeschlossenen Kühlvorrichtung dem Glühgut entzogen werden müßte. Die zwischen den einzelnen Kammern vorgesehenen Schleusen verhüten neben dem Übergang des Gases aus einer Kammer in die andere auch den Übergang von Wärme, so daß auch durch dieses Mittel- an Gas und an Wärme gespart wird. Hierdurch wird ein Glühofen von höchster Wirtschaftlichkeit erzielt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühofen für fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Glühgut, wie Metallbänder, Metalldrähte u. dgl., mit mehreren übereinanderliegenden, vom Glühgut schleifenförmig durchlaufenen Kammern und selbsttätiger Regelung der Durchziehgeschwindigkeit auf elektrischem Wege, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Ein- und Auslaufkammer (8), einer Wärmeaustauschkammer (9) und einer zuunterst liegenden Glühkammer (7), durch die das Glühgut gegenläufig geführt ist, wobei in der Glühkammer (7) eine von dem hineinragenden Ende der Glühgutschleife (18) gesteuerte Regelvorrichtung für den Antriebsmotor (22) der Glühgutzulaufrolle (16) vorgesehen ist.
  2. 2. Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einem Photozellenpaar (¢7, 48) besteht, von denen die obere bei Verkürzung, die untere bei Verlängerung der Glühgutschleife (18) anspricht und über Verstärker (49), Relais (5o) einen mit zwei einander entgegengeschalteten Feldwicklungen (57, 58) versehenen Motor (56) und einem vom Motor (56) verstellbaren Regelwiderstand (55) das Feld (5¢) des Rollenantriebsmotors (22) so schwächt oder verstärkt, daß die Antriebsmotordrehzahl und damit die Glühgutgeschwindigkeit erhöht oder herabgesetzt wird, bis die Schleife (18) wieder die vorgeschriebene Länge erreicht und dadurch die Regelwirkung der beiden Photozellen aufhört.
  3. 3. Glühofen mit Regelvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine von einem Motor (61) langsam und stetig angetriebene Nockenscheibe (6o), durch die über einen von dieser gesteuerten Schalter (59) dem Regelwiderstandsmotor (56) regelmäßig wiederkehrende Stromstöße erteilt werden. q..
  4. Glühofen nach Anspruch i bis 3, bei dem zwischen den einzelnen Kammern Gas- und Wärmeschleusen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusen aus einem mittleren, ortsfesten, aber durch die Ofenwand entfernbaren Teil (37) und zwei zu beiden Seiten des Teiles (37) vorgesehenen, von diesem wegschwenkbaren Klappen (35) bestehen, die in weggeschwenkter Stellung in Vertiefungen (36) des Ofenfutters (6) Platz finden.
  5. 5. Glühofen nach Anspruch i bis 4., mit einer Kühlkariimer, in der auf das durchlaufende Glühgut ein die Oxydation verhinderndes Gas einwirkt, gekennzeichnet durch eine an die Auslaßöffnung des Ofens angeschlossene Kühlkammer (33) mit einer aus Sammelrohren (63) und Querrohren (6q.) mit Blasdüsen bestehenden Kühlvorrichtung zum Anblasen des Glühgutes mit Kühlgas. ,
  6. 6. Glühofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der in der Ein- und Auslaufkammer (8) übereinander vorgesehenen Umlenkrollen (16, 17), von denen vorzugsweise die obere angetrieben ist, Magnete (q@.) angeordnet sind, die einen Schlupf des Glühgutes auf -den Rollen (16, 17) verhindern.
DEA75618D 1934-03-21 1935-03-21 Gluehofen fuer fortlaufend in einer senkrechten Bahn hindurchbewegtes Gluehgut, wie Metallbaender, Metalldraehte u. dgl. Expired DE667023C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2588278A1 (fr) * 1985-10-09 1987-04-10 Schnettler Roland Procede pour emailler les deux faces d'une bande metallique

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2588278A1 (fr) * 1985-10-09 1987-04-10 Schnettler Roland Procede pour emailler les deux faces d'une bande metallique
DE3536040C1 (de) * 1985-10-09 1987-05-27 Roland Schnetteler Verfahren zur beidseitigen Beschichtung von Baendern mit Emailschichten
US4724165A (en) * 1985-10-09 1988-02-09 Roland Schnettler Process and apparatus for coating metal strips on both sides with coats of enamel

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