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Türschloß, insbesondere für Kraftwagen Die Erfindung hat die Verbesserung
und Weiterbildung des Türschlosses, insbesondere für Kraftwagen, nach Patent 83.8
255 zum Gegenstand.
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Es sind bereits Türschlösser mit Doppelfalle bekannt, bei denen die
Schwenkfallen zwangsläufig gegeneinanderschwingend geführt sind.
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Nach dem Patent 838 255 ist es ebenfalls bekannt, unabhängig voneinander
schwingende Schloßfallen auf einem Riegel anzuordnen und die Fallen beim Öffnen
der Tür quer zu ihrer Schwenkrichtung mittels dieses Riegels aus dem Bereich des
Schließkeiles zurückzuziehen.
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Der vorliegenden Weiterbildung und Verbesserung des Schlosses nach
dem Patent 838 255 liegen folgende Aufgaben zugrunde. Das mittels eines waagerecht
angeordneten Ziehgriffes von außen zu betätigende Schloß soll in der Sicherungsstellung
vom direkt angreifenden Innendrücker aus durch Blockieren gesichert werden.
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Das Schloß soll gegen Federbrüche möglichst unempfindlich sein.
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Die Öffnungen im Schloßstulp sind zu verdecken. Das Schloß soll eine
zentrisch angeordnete Befestigungsschraube für die Außengrifführung aufnehmen.
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Das Schloßblech ist im Bereich der Befestigungsschrauben zu versteifen.
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Zur Lösung dieser fortschrittlich gerichteten Aufgaben sieht die Erfindung
die Anordnung einzelner
sehraubenfärmiger Druckfedern" die 'im
kastenartig ausgebildeten Schieber geführt sind, vor: Dabei wirken zwei Querfedern
auf die Schwenkfallen und zwei längs gerichtete Druckfedern auf den Schieber. '
-Nach der Erfindung weisen die Schwenkfallen zentrisch um die Schwenkachse verlaufende
Bogen= stücke auf, welche das Schloßeingerichte hinter den Langlöchern im Stülp
abdecken.
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Auf dem Schieber ist erfindungsgemäß ein starrer Arm befestigt, der
vor den Betätigungshebel des Außenziehgriffes greift und beim Öffnenden Schieber
und damit die Schwenkfallen langseits wie eine normale Schloßfalle aus dem Bereich
des Schließkeiles zurückzieht.
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Die Sicherung des Schlosses vom Innendrücker her geschieht in bekannter
Weise durch ZurÜckschwenken des Innendrückers. Dabei tritt ein Arm der Innendrückernuß
hinter den -Betätigungsarm und blockiert den Schieber in seiner Sperrstellung.
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Das Schloß weist nach der Erfindung zwischen den beiden Schwenkfallen
ein Durchgangsloch und der Schieber ein Langloch für eine Befestigungsschraube der
Angriffsrosette für den Außenziehgriff od. dgl. auf.
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Das eingedrückte Versenk für die Durchgangsschraube im Schlößblech
ist durch längs und quer verlaufende, eingedrückte Rippen verstärkt.
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Die Vorteile- des Schlosses nach der Erfindung gegenüber den bekannten
Schlössern . und dem Schlöß nach dem Patent 83$ 255 liegen in dem einfachen und
starken Aufbau, der sicheren Wirkungsweise; der Unempfindlichkeit gegen eindringenden
Schmutz und gegen Federbrüche, bei der die Funktion des Schlosses bleibt, selbst
beim Bruch einer Feder, sowie in der einfachen Betätigung und Sicherung durch Blockierung
begründet.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Abb. i das Schloß -in der Ansicht bei strichpunktierter Schloßdecke in
der Schließstellung; ungesichert; Abb. 2 die Draufsicht auf das Schloß nach Abb.
i, Abb. 31 die Stulpansicht des Schlosses: Auf denn Schloßblech i ist der Schieber
2 zwischenhochgebogenen Lappen 3 und 4 sowie an den abgebogenen Wänden 5 und 6 der
Schloßdecke 7 längs verschiebbar geführt.
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Auf zwei im Schieber .2 eingenieteten Bolzen. 8 und 9 lagern die Schwenkfallen.
io und Tideren Köpfe durch Öffnungen 1:2 und 13 des Schloßstulps 1q. herausragen:
-Die Schwenkfallen zo und i i werden unter dem Einflüß von zwei schraubenförmigen
Druckfedern 15- und 16 gegeneinander in ihre Schließstellunghinter einen Schließkeil
mit Doppel-., keilflachen gedrückt. Die Federn 15 und 16 liegen allseitig geführt-
in Kästchen 17 und-- 18, die einander gegenüberliegend am Schieber 2 angeformt sind:
Als Angriffsflächen für -die Federn 15 und 16 weisen die Schwenkfallen io und ii
Federteller i9 und 2o auf. -Auf- den in der Längsrichtung angebogenen- Zapfen 2i
und: 2;2 der Kästchen 17 und 18 stecken starke Druckfedern 23 und 24, die sich an
den Lappen 3 und 4 abstützen und durch Ansätze 2.5 und 26 der Lappen 3 und q: gehalten
werden. -Die Druckfedern 23 und 24 treiben :den Schieber 2 nach außen- in die Schließstellung.
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Auf dem Schieber .2 ist ein U-förmig gebogener Betätigungsarm 27 starr
befestigt: Dieser steht mit seiner Spitze hinter dem nicht dargestellten Arm des
Außenziehgriffes und wird von diesem beim Öffnen zurückgezogen.
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Das Zurückziehen des Schiebers 2 und damit der angelenkten Schwenkfallen
kann ebenfalls von der Nuß 28 des Innendrückers aus erfolgen. Dabei greift der Flügel
29 der im Schloßblech z und der Decke 7 geführten Nuß 28 den Schieber z am Ende
seiner Ausnehmüng 3:o an.
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Beim Zurückschwenken des Innendrückers tritt der Arm 31 der Nuß
28 hinter den Betätigungsarm 27 und blockiert, vor dem aus dem Blech i herausgebogenen
Anschlag 32 liegend, den Schieber :2 in seiner Schließstellung.
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Eine Blattfeder 33 hemmt die Innendrückernuß 28 in ihren Arbeitsstellungen
in Rasten 34 der Nuß. Die Schwenkfallen ia und i i weisen kreisförmig um die Schwenkachsen
verlaufende Bogenstücke 35 und 3.6 auf, die hinter den Öffnungen 12 und 13
des Schloßstulps 14 liegend das Innere des Schlosses vor eindringendem Schmutz od.
4-l. abdecken.
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Das länglich gestaltete Schraubloch 37 im Schloßstulp 1q. sowie das
Loch 38 im Schloßblech z und das Langloch 39 im Schieber :2 dienen zur Durchführung
von Befestigungsschrauben für die Lagerung des Außendrückers od. dgl: Aus dem Schloßblech
i herausgedrückte Rippen 4ö dienen zur Versteifung des Schlößbleches i und seiner
Befestigungslöcher 41.