DE8330967U1 - Schnellentriegelungsvorrichtung fuer eine verriegelte tuer - Google Patents
Schnellentriegelungsvorrichtung fuer eine verriegelte tuerInfo
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- E05B63/24—Arrangements in which the fastening members which engage one another are mounted respectively on the wing and the frame and are both movable, e.g. for release by moving either of them
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Description
• ·
Karl Adolf Klein 27, Oktober 1983
Neuer Wall 7 Op/sch
6000 Frankfurt 70 237/1
Sehne11entriegelungsvorrichtung
für eine verriegelte Tür
Die Neuerung betrifft eine Schnellentriegelungsvorrichtung für eine verriegelte Tür, insbesondere für eine nach außen
aufschlagende Außentür, deren Einsteckschloß mit Falle und Schließriegel in ein am Blendrahmen befestigtes Winkelschließblech
eingreift.
^ Verriegelte Außentüren haben sich im Notfall schon oft als
unüberwindbares Hindernis erwiesen, selbst dann, wenn der
Türschlüssel zur Hand war.
I* In Notfällen, beispielsweise im Falle einer Brandkatastrophe,
10 kommt es "häufig für die Rettung von Menschenleben darauf an,
daß die den Fluchtweg verstellende verriegelte Außentür schnell von innen geöffnet werden kann. Die bei solchen Geschehnissen
rasch einsetzende Panik erlaubt nur selten plan-
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lit. · *
mäßiges Handeln von Seiten der Betroffenen. Selbst das Einführen
des vorhandenen Schlüssels in das Schloß kann sich bei einem von der Panik diktierten Ansturm auf die Tür als
unmöglich erweisen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellentriegelungsvorrichtung
für eine verriegelte Tür bereitzustellen, die im Notfall ein sofortiges öffnen der Tür von
innen ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels und ohne Anwendung zerstörender Gewalt erlaubt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Schließblech aus einem dem Schloßstulp gegenüberliegend
in einer Ausnehmung des Blendrahmens befestigten Innenteil und einem an der Außenseite des Blendrahmens
befindlichen Lappenteil, dem Falle und Schließriegel anliegen, besteht, und daß das Innenteil und das Lappenteil
durch eine von der Innenseite des Blendrahmens aufhebbare Verriegelung lösbar miteinander verbunden sind.
Nach dem Grundgedanken der Neuerung besteht das Schließblech aus zwei Teilen, nämlich dem fest am Blendrahmen angebrachten
Innenteil und dem äußeren nur mit dem Innenteil verriegelten, aber sonst nicht am Blendrahmen befestigten
Lappenteil. Dieses Lappenteil läßt sich entsprechend dem Grundgedanken der Neuerung von der Innenseite des Blendrahmens
her rasch entriegeln, so daß die Tür ohne Schlüsselbetätigung des Schließriegels und natürlich auch ohne Drükkerbetätigung
zur Zurückziehung der Falle des Einsteckschlosses von innen her nach außen aufgedrückt werden kann,
wobei die Tür das Lappenteil des Schließbleches aufgrund des noch vorhandenen Eingriffs mit dem Schloß nach außen
mitnimmt. Die Verriegelung zwischen Innenteil und Lappen-
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teil des Schließbleches kann so ausgebildet sein, daß die beiden Schließblechteile nach Betätigung der Schnellentriegelungsvorrichtung
wieder zusammengefügt, d. h. miteinander verriegelt werden können.
Tn der bevorzugten Ausführungsform der Schnellentriegelungsvorrichtung
ist am Innenteil ein Drehriegel drehbar und axial unverschiebbar gelagert, der mit einer sich zur Blendrahmeninnenseite
erstreckenden Betätigungswelle kraftschlüssig verbunden ist und in verriegelter Stellung in eine Verriegelungsöffnung
od. dgl. des Lappenteils eingreift, aus der er durch Drehung der Betätigungswelle um einen kleinen
Drehwinkel zur Freigabe des Lappenteils ausrückbar ist. Die Verwendung eines Drehriegels ermöglicht einerseits eine
sichere Halterung des Lappenteils am Innenteil in der Verriegelungsstellung
und andererseits eine rasche Entriegelung und Freigabe des Lappenteils durch geringfügige Drehung
der Betätigungswelle.
Eine besonders einfache und kompakte Bauweise der Schnellentriegelungsvorrichtung
wird erreicht, wenn der Drehriegel unmittelbar am inneren Ende der drehbar und axial unverschiebbar
am Innenteil gelagerten Betätigungswelle befestigt und in einer zum Lappenteil parallelen Ebene drehbar ist.
Bei dieser Ausführungsform übernimmt die Betätigungswelle gleichzeitig die Lagerung des Drehriegels, für dessen
Schwenk- oder Drehweg innerhalb des zweiteiligen Schließbleches wegen seiner zum Lappenteil parallelen Drehebene
nur ein geringer Raumbedarf besteht.
Im Verfolg des Neuerungsgedankens ist am äußeren Ende der durch den Blendrahmen hindurchgeführten Betätigungswellje
eine Handhabe befestigt. Mithilfe dieser Handhabe, beispielsweise einem drückerähnlichen Handgriff, kann schnell
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das für die Entriegelung der Vorrichtung erforderliche Drehmoment auf den Drehriegel übertragen werden. Da die
Handhabe permanent an der Betätigungswelle befestigt ist, steht sie im Notfall sofort zur Betätigung zur Verfügung.
Da sie etwa in Höhe des Türdrückers angeordnet ist, befindet sie sich auch in einer für die Betätigung bequemen Lage.
Um eine Verwechslung mit dem Türdrücker zu vermeiden, zumindest aber zu erschweren, ist die eine drückerähnliche
Form aufweisende Handhabe in der verriegelten Stellung im wesentlichen senkrecht orientiert an der Betätigungswelle
befestigt. Dies unterscheidet die Handhabe hinlänglich von dem im wesentlichen horizontal orientierten Türdrücker.
Zur weiteren Unterscheidung kann die Handhabe der Schnellentriegelungsvorrichtung
natürlich auch eine von der Türdrückerform sehr unterschiedliche Formgebung und Farbgebung
erhalten.
Eine besonders einfache Ausführung des Schließblechinnenteils
ergibt sich, wenn es aus einem Flachstab U-förmig gebogen ist und an seinen beiden Enden zu miteinander fluchtenden,
parallel zum Schloßstulp ausgerichteten und in den Blendrahmen einzulassenden Befestigungsflanschen abgebogen
ist, und wenn im U-Innenraum am Innenteil ein Lagerbock für die Betätigungswelle und den daran angebrachten Drehriegel
befestigt ist.
Eine entsprechend einfache Ausbildung des Lappenteils ergibt sich, wenn dieses im wesentlichen eine rechtwinklige,
ebene und bündig in die Außenfläche des Blendrahmens einzulassende Platte ist, die in der verriegelten Stellung dem
Innenteil unkippbar anliegt und auf ihrer Rückseite eitlen die dem Drehriegel gegenüberliegende Verriegelungsöffnung
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■ ■ * "
definierenden Vorsprung trägt.
Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der die Verriegelungsöffnung
definierende Vorsprung etwa U-förmig aus einem Flachstab herausgebogen ist, der im übrigen dem Lappenteil
im Bereich des Eingriffs der Falle und des Schließriegels, das Lappenteil verstärkend, aufliegt und daran befestigt
ist. Auf diese Weise wird das Lappenteil im Bereich des Eingriffs mit der Falle und dem Schließriegel versteift,
so daß Durchbiegungen beim normalen Gebrauch, d. h. in der verriegelten Stellung, nicht, zu befürchten sind.
Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Drehriegel und die zugehörige Verriegelungsöffnung in ihrer
Höhenlage zwischen der Falle und dem Schließriegel befinden. Auf diese Weise wird eine sichere mittige Verriegelung des
dem Innenteil anliegenden Lappenteils erzielt.
Für eine volle Funktionsfähigkeit der neuerungsgemäßen Schnellentriegelungsvorrichtung ist es völlig ausreichend,
wenn nach Aufhebung der Verriegelung und dem Aufdrücken der Tür das Lappenteil mit dem Innenteil des Schließbleches in
20- keiner Verbindung mehr steht, so daß das Lappenteil gewissermaßen
als Abwurfteil nach unten fallen kann. Vorzugsweise ist die Anordnung jedoch so getroffen, daß das Lappenteil
mit dem Innenteil über eine Lenkeranordnung verbunden ist, durch die bei Aufhebung der Verriegelung eine verschwenkende
Verlagerung des Lappenteils nach außen unter Freigabe der Falle und des Schließriegels ermöglicht ist.
Das an das Innenteil angelenkte Lappenteil kann hierbei nach Betätigung der Schnellentriegelungsvorrichtung sofort
wieder in seine Verriegelungsstellung bewegt und durch den Drehriegel fixiert werden.
6 -
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Zweckmäßig besteht die Lenkeranordnung aus zwei Gelenkhebeln, die einerseits jeweils in der Nähe der Befestigungsflansche an das Innenteil und andererseits jeweils an eine
Endabkantung des die Verriegelungsöffnung des Lappenteils bildenden Flachstab angelenkt sind, wobei die Anlenkstellen
jeweils durch senkrecht angeordnete Schwenkbolzen gebildet sind. Aufgrund dieser Anordnung verschwenken die beiden Gelenkhebel
bei Aufhebung der Verriegelung und Druck auf die Tür etwa in parallelen horizontalen Ebenen.
Die Anordnung kann hierbei so getroffen sein, daß die an den Endabkantungen befindlichen Schwenkbolzen in verriegelter
Stellung der Schließblechteile etwas weiter von dem Lappenteil abliegen als die Schwenkbolzen am Innenteil. Aufgrund
dieser Anordnung wird sichergestellt, daß sich das entriegelte Lappenteil zunächst etwa parallel nach außen verschiebt,
damit es aus der Einlaßöffnung des Blendrahmens, in welcher es sich formschlüssig und möglichst fugenlos
befindet, austreten kann, bevor seine von der Falle und dem Schließriegel des Schlosses wegführende Verschwenkung
beginnt.
In Weiterführung des Neuerungsgedankens kann der Drehriegel auch als zweiarmiger Drehriegel ausgebildet sein, dessen
Arme in der verriegelten Stellung im wesentlichen senkrecht ausgerichtet sind und mit ihren Enden hinter zugeordnete
Vorsprünge des Lappenteils greifen. Auch bei dieser Ausfiihrungsform
reicht eine nur geringfügige Verdrehung des Drehriegels aus, um die Entriegelung des Lappenteils herbeizuführen.
Die senkrechte Ausrichtung des Drehriegels ist sehr platzsparend, so daß das Schließblech, d. h. das Lappenteil
eine geringere Breite erhalten kann.
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• ι
Für die Funktionsfähigkeit der Schnellentriegelungsvorrichtung
ist es von Vorteil, wenn die Betätigungswelle gegen unbeabsichtigte Drehungen durch eine mittels der
Handhabe aufhebbare Verrastung gesichert ist. Die hierfür vorzusehenden zusammenwirkenden Rastelemente sind so anzuordnen,
daß sich ein Rastelement an einem sich mit der Betätigungswelle drehenden Teil und das andere Rastelement
sich an einem ortsfesten Teil befindet, wobei das Lappenteil und die an ihm befindlichen Elemente im Sinne dieser
Definition jedenfalls in der verriegelten Stellung ortsfeste Teile sind. So kann die Anordnung so getroffen sein,
daß einerseits am Drehriegel und an der bzw. den zugeordneten Verriegelungsflache(n) des Lappenteils Rastelemente angebracht
sind.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele in schematisierter Wiedergabe darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen abgebrochenen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 durch die
Schloßsituation einer Außentür,
Fig. 2 die abgebrochene Außenansicht der Schloßsituation der Außentür,
Fig. 3 die Ansicht des in den Blendrahmen eingebauten Schließbleches von der FaIzseite
her gesehen,
Fig. 4 die Rückansicht des Lappenteils, Fig. 5 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt,
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jedoch bei aufgehobener Verriegelung, aber noch geschlossener Tür,
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt unmittelbar nach dem Aufdrücken der Tür
von innen her,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt, bei welcher die mit der Tür verbundenen
Teile sich vollständig von den Schließblechteilen gelost haben,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Schließblech
teile entsprechend der Schnittverlaufslinie VIII-VIII in Fig. 2 mit eingezeichnetem
Gelenkhebel,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt bei vollständig ausgeschwenktem Lappen
teil,
Fig. 10 die abgebrochene Rückansicht des
Schließbleches gemäß Fig. 8, gesehen in Richtung des Pfeiles X,
Fig. 11 die abgebrochene Rückansicht des Lappen
teils bei einer anderen Ausführungsform
des Drehriegels,
Fig. 12 eine Seitenansicht der in Fig. 11 gezeigten
Teile und
Fig. T3 einen abgebrochenen Schnitt entlang der
Linie XIII-XIII in Fig. 12.
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• ·
• »I
ι · t · ♦ ·
In den Zeichnungen sind die Fig. 8 bis 10 und 13 gegenüber den übrigen Figuren in einem größeren Maßstab dargestellt.
Zur Erläuterung der grundsätzlichen Einbausituation der neuerungsgemäßen Schnellentriegelungsvorrichtung wird zunächst
auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Aus Fig. 1 ist ein in Mauerwerk 1 eingebauter Blendrahmen 2 ersichtlich,
in welchem sich die geschlossen dargestellte in Richtung des Pfeils 3 nach außen aufschlagende Außentür 4 befindet.
In diö Tür 4 ist ein handelsübliches Einsteckschloß 5 eingebaut, aus dessen Stülp 6 die Falle 7 und der in Schließlage
befindliche Schließriegel 8 hervorstehen. Die Neuerung
kann selbstverständlich auch in Verbindung mit einem Einsteckschloß zur Anwendung gelangen, welches über mehrere
Schließriegel oder aber nur über eine verriegelbare Falle verfügt. Dem Schloß ist in üblicher Weise ein auf der Türinnenseite
befindlicher Türdrücker 9 und auf der Außenseite ein Türknopf 10 zugeordnet. Türdrücker 9 und Türknopf 10
sind jeweils in Langschildern 11 oder auch in Rosetten angebracht.
In einer Ausnehmung 13 des Blendrahmens 2 ist ein mit der
allgemeinen Bezugszahl 12 bezeichnetes Schließblech unter-
gebracht. Im folgenden wird nunmehr das die Neuerung ver-
körpernde Schließblech 12 näher erläutert.
Das Schließblech 12 besteht aus einem Innenteil 15 und einem in die Außenfläche des Blendrahmens 2 bündig eingelassenen
Lappenteil 16, das über den Überschlag 17 der Tür 4 vorstellt. Innenteil 15 und Lappenteil 16 sind auf
noch näher zu beschreibende Weise lösbar miteinander verriegelt.
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Wie aus Fig. Z in Verbindung mit Fig. 3 hervorgeht, ist das
Innenteil aus einem Flachstab U-formig gebogen, wodurch es auf drei Seiten einen Innenraum 18 begrenzt, der die noch
zu beschreibenden Funktionsteile der Schnellentriegelungsvorrichtung aufnimmt. An seinen beiden Enden ist das Innenteil
15 zu Befestigungsflanschen 19 abgebogen, in welchen
sich Senkbohrungen zur Aufnahme von Schrauben 20 befinden, mit denen das in den Falz des Blendrahmens 2 eingelassene
Innenteil 15 am Blendrahmen 2 befestigt ist. Mit dem Innenteil 15 starr verbunden ist ein im Innenraum 18 befindlicher
Lagerbock 21.
Im Lagerbock 21 befindet sich eine Stufenbohrung, in welcher das entsprechend gestufte innere Ende 22 einer Betätigungswelle 23 drehbar gelagert ist. Ein unmittelbar am inneren
Ende 22 starr befestigter einarmiger Drehriegel 24 sorgt in Verbindung mit der Stufenbohrung im Lagerbock 21 und der
entsprechend abgestuften Betätigungswelle dafür, daß sich die Betätigungswelle 23 gegenüber dem Lagerbock 21 und damit
gegenüber dem Innenteil 15 nicht in Axialrichtung verschieben kann. Die Betätigungswelle 23 erstreckt sich durch
eine im Blendrahmen 2 angebrachte Bohrung 25 hindurch zur Blendrahmeninnenseite und ist an ihrem äußeren Ende mit
einer drückerähnlichen Handhabe 26 starr verbunden. Der Drehriegel 24 besitzt eine aus Fig. 2 ersichtliche nockenähnliche
Form und ist aufgrund seiner Anbringung und Lagerung in einer zum Lappenteil 16 parallelen Ebene um begrenzte
Winkelbeträge drehbar.
Das Lappenteil 16 ist eine rechtwinklige, ebene und bündig in die Außenfläche des Blendrahmens 2 eingelassene Stahlplatte,
die in der verriegelten Stellung gemäß der Fig.. 1 bis 3 dem Innenteil 15 unkippbar eng anliegt. Das Lappen-
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teil 16 sollte möglichst fugenlos in den Blendrahmen 2 eingelassen
sein, um den Angriff irgendwelcher Einbruchswerkzeuge
zu erschweren. Selbstverständlich könnte zur Erhöhung der Sicherheit der Blendrahmen 2 in diesem Bereich zusätzlieh
durch eine Abdeckung aus Stahl od. dgl. armiert sein.
Auf der Rückseite des Lappenteils 16 befindet sich angelegt an die vordere Kante 16a des Lappenteils ein allgemein mit
der Bezugszahl 28 bezeichneter Flachstab, der mit dem Lappenteil 16 an mehreren Stellen 27 (Fig. 3) fest und unlösbar
verbunden ist, beispielsweise durch Punktschweißen odei Nieten. In seiner Mitte besitzt der Flachstab 28 einen etws
U-förmig aus ihm herausgebogenen Vorsprung 29, der die dem Drehriegel 24 des Innenteils 15 gegenüberliegende Verriegelungsöffnung
30 (Fig. 3) bildet. Der in verriegelter Ste] lung befindliche Drehriegel 24 greift in die Verriegelungsöffnung 30 ein und liegt dem Vorsprung 29 von innen her an.
Zur Erzielung einer dichten, ggf. geringfügig federnden Anlage zwischen Vorsprung 29 und Drehriegel 24 kann der Vorsprung
29 etwas nach innen eingedrückt sein, wie Fig. 3 zeigt. Aus dieser Figur geht auch hervor, daß der Flachstab
28 mit seinen dem Lappenteil 16 anliegenden Bereichen das Lappenteil erheblich verstärkt. In diesen Bereichen
greifen die Falle 7 und der Schließriegel 8 des Einsteckschlosses 5 ein, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Der Drehriegel
24 und die von dem Vorsprung 29 gebildete Verriegelungsöffnung befinden sich bezüglich ihrer Höhenlage zwischen
der Falle 7 und dem Schließriegel 8.
Zur näheren Erläuterung der das Lappenteil 16 mit dem Innei
teil 15 verbindenden Lenkeranordnung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Fig. 1 bis 7 nicht dargestellt is'
wird nunmehr insbesondere auf die Fig. 8 bis 10 Bezug genommen. Der am Lappenteil 16 befestigte Flachstab 28 besit:
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oben und unten Endabkantungen 31, deren gegenseitiger Abstand
etwas geringer ist als der Abstand der sich gegenüberliegenden Wände des U-förmigen Bereichs des Innenteils
15, so daß die Endabkantungen 31 in den vom Innenteil begrenzten Innenraum 18 eintreten können, wodurch die Höhenlage
des Lappenteils 16 gegenüber dem Innenteil 15 zusätzlich gesichert wird. Da die Lenkeranordnung oben und unten
übereinstimmend ausgebildet ist, wird nachfolgend nur die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Lenkeranordnung näher beschrieben.
An die Endabkantung 31 ist ein Gelenkhebel 32 mittels eines
Schwenkbolzens 34 angelenkt. Ein weiterer Schwenkbolzen 33 lagert den Gelenkhebel 32 schwenkbar in der Nähe des Befestigungsflansches
19 des Innenteils 15. Da die Schwenk-IS bolzen 33 und 34 senkrecht angeordnet sind, bewegt sich der
Gelenkhebel 32 bei Relativbewegungen des Lappenteils 16 gegenüber dem an den Blendrahmen 2 angeschraubten Innenteil
in einer horizontalen Ebene. Wie Fig. 8 verdeutlicht, ist der Schwenkbolzen 34 bei verriegeltem Schließblech 12
etwas weiter von dem Lappenteil 16 entfernt als der Schwenkbolzen 33. Aufgrund dieser Anlenksituation bewegt sich beim
Ausschwenken des Gelenkhebels 32 der Schwenkbolzen 34 auf dem in Fig. 8 eingezeichneten und mit Richtungspfeil-versehenen
Kreisbogen 35. Wie ersichtlich ist, bewegt sich hierbei der Schwenkbolzen 34 zunächst sogar noch geringfügig
nach rechts, bevor er sich schließlich zunehmend nach links bewegt. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Lappenteil
16 zu Beginn der Schwenkbewegung problemlos aus seiner in den Blendrahmen eingelassenen Lage austreten kann. Fig.
zeigt ebenso wie die Fig. 7, daß am Ende der Schwenkbewegung das Lappenteil 16 so weit nach links verschwenkt ist,
daß jeder Eingriff mit der Falle 7 und dem vorgeschlossenen
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Schließriegel 8 des Einsteckschlosses 5 aufgehoben ist.
Zur Erläuterung der Funktion der bisher beschriebenen Schnellentriegelungsvorrichtung wird nunmehr auf die Fig. 1
bis 3 und 5 Bezug genommen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, befindet sich die Handhabe 26 in der verriegelten Stellung
des Schließbleches 12 in einer senkrechten Lage, aus der sie beim gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
sowohl nach rechts als auch nach links ausgeschwenkt werden
% kann. In jedem Falle tritt hierbei nach nur geringem
% 10 Schwenkwinkel der Drehriegel 24 aus der durch den Vorsprung
29 gebildeten Verriegelungsöffnung 30 heraus, wodurch die Verriegelung aufgehoben ist. Diese Situation ist in Fig. 5
% am Beispiel einer Verschwenkung der Handhabe nach links
(auf die ,Zeichnung bezogen} dargestellt. Bei Verschwenkung
15 der Handhabe 26· wird der Drehriegel 24 mittels der Betätigungswelle
23 verschwenkt und nimmt bei der beschriebenen
ί Schwenkrichtung der Handhabe 26 die in den Fig. 2 und 3
mit strichpunktierten Linien eingezeichnete entriegelte
Stellung ein. Wird nunmehr auf die Tür 4 in Richtung des Pfeils 36 (Fig. 5) eine Kraft ausgeübt, so öffnet sich die
'..; Tür 4 trotz des voll in die Verriegelungsöffnung 30 des
■ Vorsprunges 29 eingeschlossenen Schließriegels 8 unter Mitnahme
des Lappenteils 16 nach außen. Hierbei überstreicht die Tür kurzfristig die in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Zwischenstellungen. Der Schließriegel 8 und auch die Falle 7, wenn sie nicht durch Drückerbetätigung zurückgezogen
wurde, verlagern das Lappenteil 16, welches dabei aufgrund der beschriebenen Anlenkung an das Innenteil 15 nach links
verschwenkt.
In der Ausführungsvariante gemäß der Fig, 11 und 12 ist der an der Betätigungswelle 23' befestigte Drehriegel 24' zweiarmig
ausgebildet. Seine Arme 37 und 38 sind in der ver-
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riegelten Stellung senkrecht ausgerichtet und greifen mit ihren Enden hinter am Lappenteil 16' befestigte Vorsprünge
39 bzw. 40. Die Funktion der so ausgerüsteten Schnellen!- riegelungsvorrichtung entspricht der vorstehend beschriebenen.
In Fig. T1 ist die entriegelte Stellung des Drehriegels 24' wiederum durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Zur Sicherung gegen unbeabsichtigte Drehungen der Betätigungswelle
23 bzw. 23' können Verrastungselemente vorgesehen'
werden, beispielsweise in der in Fig. 13 gezeigten Anordnung, Hierbei ist in der dem Vorsprung 39 zugekehrten Fläche des
Arms 37 des Drehriegels 24' eine Vertiefung 41 angebracht, in welche eine an der gegenüberliegenden Fläche des Vorsprungs
39 angebrachte Rippe 42 od. dgl. eingerastet ist. Diese Verrastung läßt sich leicht durch einen geringfügig
erhöhten Kraftaufwand bei der Schwenkbetätigung der Handhabe 26 aufheben. Selbstverständlich können entsprechende
Rastelemente 41, 42 auch bei dem mit Bezug auf die Fig. 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel am Drehriegel ?4
bzw. am Vorsprung 29 angeordnet sein.
Schutzansprüche
Claims (15)
1. Schnellentriegelungsvorrichtung für eine verriegelte
Tür, insbesondre für eine nach außen aufschlagende Außentür,
deren Einsteckschloß mit Falle und Schließriegel in ein am Blendrahmen befestigtes Winkelschließblech eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (12> aus einem
dem Schloßstulp (6) gegenüberliegend in einer Ausnehmung (13) des Blendrahmens (2) befestigten Innenteil (15) und
einem an der Außenseite des Blendrahmens (2) befindlichen Lappenteil (16), dem Falle (7) und Schließriegel (8) anliegen,
besteht, und daß das Innenteil (15) und das Lappenteil (16) durch eine von der Innenseite des Blendrahmens (2)
aufhebbare Verriegelung (24, 30) lösbar miteinander verbunden sind,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenteil (15) ein Drehriegel (24) drehbar und axial
unverschiebbar gelagert ist, der mit einer sich zur Blendrahmeninnenseite erstreckenden Betätigungswelle (23) kraftschlüssig
verbunden ist und in verriegelter Stellung in eine
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Verriegelungsöffnung od. dgl. (303 des Lappenteils (163
eingreift, aus der er durch Drehung der Betätigungswelle (233 um einen kleinen Drehwinkel zur Freigabe des Lappenteils
(163 ausrückbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehriegel (24) unmittelbar am inneren Ende (22) der drehbar und axial unverschiebbar am Innenteil
(15) gelagerten Betätigungswelle (23) befestigt und in einer zum Lappenteil (16) parallelen Ebene drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende der durch den Blendrahmen (2) hindurchgeführten Betätigungswelle (23) eine Handhabe (26)
befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (26) eine drückerähnliche Form besitzt
und in der verriegelten Stellung im wesentlichen senkrecht orientiert an der Betätigungswelle (23) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (15) aus einem Flachstab U-formig gebogen ist und an seinen beiden Enden
zu miteinander fluchtenden, parallel zum Schloßstulp (6) ausgerichteten und in den Blendrahmen (2) einzulassenden
Befestigungsflanschen (19) abgebogen ist, und daß im U-Innenraum
(18) am Innenteil (15) ein Lagerbock (21) für die Betätigungswelle (23) und den daran angebrachten Drehriegel
(24) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dar-
durch gekennzeichnet, daß das Lappenteil (16) im wesentlichen
eine rechtwinklige, ebene und kündig in die Außen-
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fläche des Blendrahmens (2) einzulassende Platte ist, die
in der verriegelten Stellung dem Innenteil (15} unkippbar anliegt und auf ihrer Rückseite einen die dem Drehriegel
(24) gegenüberliegende Verriegelungsöffnung (30) definierenden
Vorsprung (29) trägt.
8* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Verriegelungsöffnung (30) definierende Vorsprung (29) etwa U-förmig aus einem Flachstab
(28) herausgebogen ist, der im übrigen dem Lappenteil (16) im Bereich des Eingriffs der Falle (7) und des
Schließriegels (8), das Lappenteil (16) verstärkend, aufliegt und daran befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Drehriegel (24) und die zugehörige Verriegelungsöffnung (30) in ihrer Höhenlage
zwischen der Falle (7) und dem Schließriegel (8) befinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lappenteil (16) mit dem Innenteil (15) über eine Lenkeranordnung (32 bis 34) verbunden
ist, durch die bei Aufhebung der Verriegelung eine verschwenkende Verlagerung des Lappenteils (16) nach außen
unter Freigabe der Falle (7) und des Schließriegels (8) ermöglicht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung aus zwei Gelenkhebeln (32) besteht,
die einerseits jeweils in der Nähe der Befestigungsflansche (19) an das Innenteil (15) und andererseits jeweils an eine
Endabkantung (31) des die Verriegelungsöffnung (30) des-Lappenteils (16) bildenden Flachstabs (28) angelenkt sind,
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wobei die Anlenkstellen jeweils durch senkrecht angeordnete Schwenkbolzen (33, 34) gebildet sind.
12» Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den Endabkantungen (31) befindliehen
Schwenkbolzen (34) in verriegelter Stellung der Schließblechteile (15, 16) etwas weiter von dem Lappenteil
(16) abliegen als die Schwenkbolzen (33) am Innenteil (15).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehriegel als zweiarmiger Drehriegel (24') ausgebildet ist, dessen Arme (37, 38) in
der verriegelten Stellung im wesentlichen senkrecht ausgerichtet sind und mit ihren Enden hinter zugeordnete Vorsprünge
(39, 403 des Lappenteils (16') greifen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungswelle (23) gegen unbeabsichtigte Drehungen durch eine mittels der Handhabe
(26) aufhebbare Verrastung (41, 42) gesichert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits am Drehriegel (24, 24') und andererseits an
der bzw. den zugeordneten Verriegelungsflache(n) des Lappenteils
(16, 16') Rastelemente (41, 42) angebracht sind.
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