DE867661C

DE867661C - Baskueleschloss, insbesondere fuer Kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE867661C
Application number: DEW3433A
Authority: DE
Original assignee: Ewald Witte and Co
Current assignee: Ewald Witte and Co
Priority date: 1950-09-02
Filing date: 1950-09-02
Publication date: 1953-02-19

Description

Basküleschloß, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren Zusatz zum Patent 1834,347 Die Erfindung betrifft ein Basküleschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und hat eine Weiterbildung des Patentes 834 347 zum Gegenstand.
Die Verbesserung gegenüber dem Schloß nach dem Patent 83.13,I7 besteht darin, daß die Schloßnuß von der Lagerung der Winkelhebel entlastet ist, indem die Winkelhebel auf Schloßdornen ober-und unterhalb der Schloßnuß angeordnet sind.
Nach der Erfindung werden die Winkelhebel von einem im Schloßkasten längs verschiebbar geführten Schieber mittels eines Bolzens in Langlöchern betätigt. Der Arm eines Winkelhebels steht vor dem hochgebogenen Ende des Fallenschwanzes und bewirkt eine Vergrößerung der Hubübersetzung auf die Falle, die einen großen Weg entsprechend einem tiefen Eingreifen hinter den Schließkeil erfordert. Die Betätigung des Basküleschlosses nach der Erfindung kann durch einen Außenziehgriff und einen auf die Schloßnuß wirkenden Innendrücker durch Bewegen des Schiebers erfolgen.
Nach der Erfindung ist der Angriffspunkt des Außenziehgriffes so nahe an die Schloßnuß herangerückt, daß mit derselben rechteckigen Rosette sowohl ein Außendrücker gelagert als auch das V ierkantloch der Schloßnuß hinter einer Staubkappe abgedeckt werden kann.
Soll das Basküleschloß z. B. an Lieferwagen mittels eines die Schloßnuß betätigenden Dornschlüssels geöffnet «-erden, so ist nach der Erfindung ein unter der Staubkappe angeordnetes Sicherheitsschloß eingebaut. Das Sicherheitsschloß betätigt einen Riegel und schiebt ihn in der Sicherungsstellung vor das Schlüsselloch in der Schloßnuß.
Durch die Anordnung von besonderen Schenkelfedern auf den Schenkeldornen der Winkelhebel werden die Baskülestangen einzeln gefedert. Die Verbesserung des Basküleschlosses nach der Erfindung ist in dem einfachen Aufbau; in der Übersetzung der Schieberbewegüng auf die Schloßfalle ins Schnelle hinein sowie in der auswechselbaren Betätigung durch Türgriffe oder durch einen Dornschlüssel zu erblicken.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht des Schlosses bei abgehobener Schloßdecke in der Schließstellung, Abb.2 den Horizontalschnitt durch das Schloß mit Ziehgriff und- Innendrücker, Abb. 3 die Stulpansicht des Schlosses mit Ziehgriff, Abb. 4 die Draufsicht auf das Schloß für eine Dornschlüsselbetätigung eingerichtet, Abb. 5 die Außenansicht der Rosette mit Staubkappe für eine Dornschlüsselbetätigung, Abb. 6 die Ansicht der Rosette für den Ziehgriff. Es bezeichnet i das Schloßgehäuse, 2 die Schloßfalle, 3 die Fallenfeder und 4 die Schloßnuß. Die Falle 2 ist im Langloch 5 an einem zylindrischen Teil der Schloßnuß 4 geführt. Das hintere Ende 6 des Fallenschwanzes ist hochgebogen. Auf Schloßdörnen 7 und 8 sind Winkelhebel 9 und io sch-Wenkbar geführt und unter dem Einfluß von Federn i i und 12, die zwischen abgebogenen Lappen 13 und 14 und Bolzen 15 und 16 stehen, nach außen getrieben. An den Winkelhebeln 9 und io sind an Bolzen 17 und 18 die Baskülestangen i9 und 2o angelenkt. Die Winkelhebel 9 und io weisen Langlöcher 21 und 22 auf, welche von einem Bolzen 23 durchzogen werden, der in einem Schieber 24 eingenietet ist. Der .Schieber 24 weist an seinem Ende einen hochgebogenen Arm 25 auf,, an dem der-Außenziehgriff 26 mit seinem Hebelarm 27 angreift. Die Nuß q. greift den Schieber 24 mit angebogenen Flügeln 28 an. Der Schenkel 29 des Winkelhebels io steht vor dem Ende 6 der Schloßfalle 2 und vergrößert beim Betätigen des Schiebers die Rückzügbewegung der Fälle 2. Der auf dem Bolzen 3o am Schloßkasten i bzw. der Schloßdecke 31 gelagerte Ziehgriff kann ein Sicherheitsschloß erhalten, welches den Ziehgriff in bekannter Weise mittels des Zapfens 32 in der Schließstellung blockiert. Die auf der Außenhaut der Tür 33 gesteckte Rosette 34 ist an Lappen 35 hinter dem Blechausschnitt durch Umbiegen befestigt. Der Innendrücker 36 steckt auf einem Vierkantstift 37 und ist mittels der Schraube 38 in der Schloßnuß 4 befestigt.
Soll die Tür als Lieferwagentür mittels eines Dornschlüssels 39 betätigt werden, so wird ein von außen erreichbares Zylinderschloß 40 in das Schloß eingebaut. Der Exzenterzapfen 41 des Zylinderschlosses 40 greift in einen Riegel 42 ein, der in der Sperrstellung das Schlüsselloch vor der Schloßnuß 4 verdeckt. Eine Staubkappe 43, die auf den Bolzen 44 schwenkbar unter dem Einflüß einer Feder 45 lagert, kann auf der normalen Rosette 34 angebracht werden:.
Anstatt der dargestellten Anordnung des Schlosses mit einem -Innendrücker 36 kann das Schloß ebenfalls als Fernbetätigungsschloß gebaut werden, dabei ist der Schieber z4 aus dem Schloßkasten nach hinten durchgeführt und an ein bekanntes Gestänge des Fernbetätigungsschlosses angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Basküleschloß, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, nach Patent 834 347, dadurch gekennzeichnet, däß der vom Außenziehgriff (26) und von der NTuß (4) betätigte Schieber (24) auf zwei im Schloßkasten (i) schwenkbar gelagerte Winkelhebel (9 und io) für die Baskülestangen (r9 und 2o) wirkt und ein Winkelhebel (io) mit seinem Arm (29) die Schloßfalle (4.) betätigt.
2. Basküleschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (24) mit einem Bolzen (23) in Langlöchern (21 und 22) der aufeinanderliegenden Schenkel der Winkelhebel (9 und io) steckt:
3. Basküleschloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Schloßdornen (7 und 8) lagernden Winkelhebel (9 und io) unter dem Einfluß von auf den Dornen (7 und 8) steckenden Schenkelfedern (i i und 12) stehen.
4. Basküleschloß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenziehgriff (26) in unmittelbarer Nähe der Schloßnuß (4) angeordnet ist und für die Betätigung mittels eines Ziehgriffes eine rechteckige Rosette (34) dient, die bei Betätigung eines Vierkantdornschlüssels (39) für die Nüß (4) mit einer Staubkappe (43) versehen ist.
5. Basküleschloß nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Dornschlüssels (39) ein Zylinderschloß (4o) mit einem Riegel (42) das Schlüsselloch vor der Schloßnuß (4) verdeckt oder freilegt.