DE873776C

DE873776C - Schmieroelkreislauf, insbesondere fuer Flugmotoren

Info

Publication number: DE873776C
Application number: DED6690D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing D Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1939-10-26
Filing date: 1939-10-26
Publication date: 1953-04-16

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf einen Schmi.erölkreislauf, insbesondere für Flugmotoren, bei welchem das Öl durch eine elektrisch angetriebene Förderpumpe aus. einem Behälter angesaugt und einer Pumpe im Motorgehänse zugeführt wird.
Die elektrisch betriebenen Tankpumpen haben den Nachteil, daß bei einem Versagen des. Antriebs die Pumpen für laus, Schmieröl einem ve@rhältnismäßig großen Durchfiuß,widars.tand haben. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, an dar Förderpumpe eine an sich bekannte Umgebungsleitung mit einem Absperrventil anzuordnen, welches bei normalem Betrieb die Umgehungsleitung selbsttätig schließt, diese dagegen, beim Austsatzan des Förderpumpenantriebs freigibt und das Ansaugen von Schmieröl durch die Pumpe im Gehäuse. ermöglicht. Nach der Erfindung wird das Ventil in der Neben-' laitung durch ein Solenoid gesteuert,. dessen Erregerspule in den Stromkreis das Pumpenantriebs eingeschaltet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in. einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt diese das Schema eines Schmierölkrais.laufes für eine Brennkraftmas.chine.
Hierbei kennzeichnen a @dia Briannkräftmaschine selbst, b den Schmierölbehälter, c einen Ölkühler in der Saugleitung d, f eine Motorpumpe für die Förderung des Schmieröles nach den Schmierstellen g, h eine Rückförderpumpe in der Ölwanne der Brennkriaftm@aschine und i eine nach dem Behälter b führende Rückleitung. Eine im Tank b, und zwar in der Ansaugeleitung d angeordnete Förderpumpe k wird durch einen Elektromotor m angetrieben, dasisen St@romkreis@ n durch eine be:-Hebige Stromqualle, z.. R. durch eine vom der Brennkraftmaschine a angetriebene Dynamomaschine o, gespeist wind.
Gemäß der Erfindung ist .an der Tankpumpe k eine Umgehungsleitung p angeordnet,, und an dieser ist ein Venül.schieber q mit äinem Durchlasser vorgesehen. Eine Fader s ist bestrebt, den Schieber q in einer derartigen Endstellung zu halten, da,ß der Durchlassar den Durchgang durch die Umgehungsleitung p freigibt. Der Schieber q steht außerdem unter dem Einfiuß einer Sodenoidspule t, deren Reglerwwicklung an den Stromkreis n des Tankpumpenantriebs m angeschlossen ist.
Die Wirkungswaise der geschilderten Anordnung ergibt sich aus. der Zeichnung ohne weiteres.. Die Tankpumpe k fördert die im Behälter b stehende Flüssigkeitsmenge durch die Leitung d und den Kühler c nadi dar Motorpumpe f, und diese versorgt die nach den Schmierstellen 9 führendem. Leitungen e mit Schmieröl. Die, Rückführpumpe- h fördert das in der Ö:lw-anne@der Brennkraftmaschine a sich sammelnde Schmieröl durch .die-Leitung i in den Behälter b zurück. Sollange der Stromkrens n und die Soleno-idspule t unter Strom stehen, wobei auch die Tankpumpe k angetrieben wird, zieht das Solenoid t den Schieber q unter Anspannung der Feder s in die in der Zeichnung dargestellte Endlage, in welcher die Umgehungsleitung i durch den Schieber q abgesperrt ist. Fließt aus. irgendeinem Grund im Kreis n kein Strom, was einen Stillstand. des Motors m der Pumpe zur Folge hat, so wirkt auch keine Kraft an der Scd@anoidspule t bzw. am Schieber q und die sich entspannende Feder s bewegt den Schieber q in seine andere Endstellung, z. B. in der Zei'chnu'ng nach links, in welcher der Durchlaß y des Schiebers den Weg durch die Umgehungsleitung d freigibt. Dadurch ist der verhältnismäßig großeWiderstand derstillstehenden Tankpumpe k aus der Leitung d ausges.chalbet und die Motorpumpe f vermag in einem ausreichenden Maße unmittelbar Schmierflüssigkeit durch die Leitung d aus dem Behälter b zu saugen und durch die Leitung d nach den Schmierstellen g zu fördern.
Im Rahmten der Erfindung kann das Ventil q der Umgehungsleitung d auch auf andere Weise, z. B. durch eine D ruckdiffierenz in den Leitungen d und p gesteuert werden. Auch kann die Steuerung des Schiebers q - willkürlich auf irgendeine beliebige Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRf:CIIE: i. Schmierölkreislauf, insbesondere für Flugmotoren; bei welchem das. Öl durch eine elektrisch angetriebene Förderpumpe aus einem Behälter angesaugt und eineu Pumpe im Motorgehäuse zugeführt wird, gekennzeichnet durch eine an dar Förderpumpe (k) angeordnete, an sich bekannte Umgehungsleitung (p) mit einem Absperrventil (q), das bei normalem Betrieb die Umgehungsleitung selbsttätig schließt, diese dagegen beim Aussetzen des Förderpumpenantriebs freigibt und -ein Ansaugen vo,n. S chmi eröl durch die Pumpe (f) im Gehäuse ermöglicht.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in der Nebenleitung durch ein Soilen:oid gesteuert wird. ,dessen Erregerspule in den Stromkreis des Pumpenantriebs eingeschaltet ist.