DE873598C - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen

Info

Publication number
DE873598C
DE873598C DEM4331D DEM0004331D DE873598C DE 873598 C DE873598 C DE 873598C DE M4331 D DEM4331 D DE M4331D DE M0004331 D DEM0004331 D DE M0004331D DE 873598 C DE873598 C DE 873598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
hydrocarbons
detergent
pressure
pure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM4331D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Dipl-Ing Siebert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM4331D priority Critical patent/DE873598C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873598C publication Critical patent/DE873598C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen Bei der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von gasförmigen, aus solche enthaltenden Gasen, wie z. B. Hydriergas, Synthesegas, Erdgas, Spaltgas, durch Absorption unter Verwendung von Waschmitteln, besonders unter Druck, wurde bislang im wesentlichen so gearbeitet, daß das Waschmittel nach Austritt aus dem Waschturm, gegebenenfalls unter Wärmezufuhr, entspannt wurde und hierdurch die gelösten Gase aus dem Waschmittel entfernt wurden. Das abgetriebene Waschmittel wurde dann dem Waschturm wieder zugeführt, dagegen mußten die gasförmig gewonnenen Kohlenwasserstoffe erst wieder komprimiert werden, da ihre Zerlegung in die einzelnen Bestandteile nur unter Druck möglich ist. Diese Arbeitsweise besitzt insofern noch wesentliche Nachteile, als besonders bei der Waschung unter Druck das Waschmittel nicht nur die erwünschten Bestandteile aus dem Gas herauswäscht, sondern damit zugleich eine mehr oder weniger große Menge unerwünschter gasförmiger Bestandteile, die die weitere Verarbeitung der aus dem Waschmittel ausgetriebenen Stoffe wesentlich erschwert und teilweise bedeutende Verluste bei der Weiterverarbeitung mit sich bringt.
  • Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen verkaufsfähiger, insbesondere reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen, insbesondere von bei gewöhnlicher Temperatur und Atmosphärendruck - gasförmigen Kohlenwasserstoffen, durch Auswaschen unter Druck und Abtreiben des mit den zu gewinnenden Kohlenwasserstoffen beladenen Waschmittels unter. Anwendung eines Vorabtriebs des Waschmittels zwecks Entfernung der unerwünschten Bestandteile.
  • . Bei der Destillation von Waschöl ist es bekannt, das Waschöl. zunächst durch Vorwärmung von Gasen und leicht siedenden Bestandteilen zu befreien und alsdann weiter zu erhitzen und abzutreiben. Hierbei findet die Entfernung der unerwünschten Bestandteile durch Verdampfung der leichter siedenden Anteile im Gleichgewicht mit der Restflüssigkeit statt.
  • Nach der Erfindung wird der Vorabtrieb des beladenen Waschmittels als Rektifikation desselben unter dem Druck der voraufgegangenen Gaswaschung durchgeführt, und die hierauf abgetriebenen unerwünschten Gase. werden in die -Gas-@vaschung zurückgeleitet, worauf das Abtreiben der wertvollen Kohlenwasserstoffe aus dem -- angereicherten Waschmittel in nachgeschalteten Rektifizierkolonnen nacheinander durch weitere Wärme- und/oder Gas- oder Dampfzufuhr unter ,Zuhilfenahme von Druckentspannung oder -erhöhung erfolgt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Vorabtrieb unter Zuhilfenahme eines sich nur wenig imWaschmittel lösendenBestandteils-des Restgases, insbesondere eines Inertgases, gegebenenfalls nach vorheriger Erwärmung desselben, durchgeführt.
  • Es ist bekannt, einen Teil des Restgasgemisches aus der Hauptleitung abzuzweigen und diesen Teil als Abtriebgas zu verwenden.. - Hierdurch besteht jedoch der Nachteil, daß das Restgas stets Bestandteile enthält, die sich in dem zu regenerierenden Waschmittel - lösen, beispielsweise Äthan. Aus diesem Grunde wird -bei dem -Verfahren nach der Erfindung zwar auch ein im Restgas enthaltenes Gas zum Abtreiben. -verwendet, jedoch ein solches, welches sich gar nicht oder nur schwer im.Waschmittel löst. Enthält beispielsweise das zu waschende Gas außer Kohlenwasserstoffen noch Stickstoff. und Wasserstoff, so kann als Inertgas Stickstoff und/oder Wasserstoff verwendet werden.
  • Mit dem Verfahren der Erfindung gelingt es, das beladene Waschmittel durch geringfügigen Wärmeaufwand unter-dem Druck-der Waschung von allen unerwünschten Bestandteilen- zu -befreien. -Diese Maßnahme-hat wesentliche Vorteile, die besonders darin bestehen,@:daß bei Verwendung eines geeigneten Waschmittels es nunmehr möglich ist, in der nachgeschalteten--Abtreibekoloune ein- sofort .verkaufsfähiges Produkt, z. B: Reinpropan oder Reinbutan, herzustellen, ohne daß: die Ausbeute durch Anfall von nicht .verflüssigbaren Bestandteilen. in der nachgeschalteten Abtreibeanlage vermindert wird: Es- fällt daher durch diese Arbeitsweise die bei der früheren-Arbeitsweise insbesondere -durch die mitgelösten unerwünschten Kohlenwasserstoffe bedingte- Kompression der aus dem Waschmittel abgetriebenen Gase fort. Das Verfahren und die Vorrichtung -der-Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel in der beifolgenden Abbildung im Schema erläutert. Das zu waschende Gas tritt durch die Leitung i in den mit Glockenböden, Raschigringen od. dgl. ausgerüsteten Waschturm z oberhalb einiger Böden auf einen Blindboden 7 ein und verläßt nach der Waschung diesen Turm am Kopf durch die Leitung 3. Dem Waschturm wird aus dem Vorratsbehälter 4. durch die Pumpe 5 und Leitung 6 das Waschmittel zugeführt, das entgegen dem zu waschenden Gas die Kolonne a durchströmt. Im Unterteil der Kolonne :2 befinden sich noch mehrere, durch den Blindboden 7 von dem Oberteil der Waschkolonne :2 getrennte Glockenböden oder Vorrichtungen ähnlicher Wirkung, Das angereicherte Waschmittel fließt aus dem Raum oberhalb des Blindbodens 7 durch die Umgangsleitung 8 mit Flüssigkeitsverschluß dem obersten Boden des Unterteils der Kolonne zu und wird durch die Leitung 9 vom untersten Boden dieses Kolonnenteils dem Aufkocher io zugeführt. Die hierbei entstehenden Dämpfe und Restflüssigkeit gehen durch die Leitung i i in das Unterteil der Kolonne :2 zurück. Da auf dem untersten Glockenboden eine sehr starke Flüssigkeitsmenge aus den Dämpfen kondensiert wird, müssen bei dem Verfahren nach der Erfindung dieAbläufe 9 zwischen dem untersten Glockenboden und dem Aufkocher io gegenüber den übrigen Abläufen stark vergrößert werden.
  • Die Dämpfe steigen in dem Unterteil der Kolonnen auf, strömen durch -die Leitung 1a dem Kondensator 13 zu, der mit Kühlwasser, Kältemitteln od. dgl. indirekt gekühlt wird und gelangen durch die Leitung 14 in den- Raum oberhalb des Blindbodens 7.
  • . Das im Kondensator 13 anfallende Kondensat wird durch die Leitung 14 mit Flüssigkeitsverschluß wieder über die Böden des Unterteils der Kolonne a zugeführt.
  • An Stelle des Blindbodens 7 und der Anwendung des Kondensators 13 außerhalb der Kolonne kann der letztere auch innerhalb der Kolonne unter Wegfall des Blindbodens angeordnet sein. Wesentliche .Aufgabe des Kondensators 13 ist, die hierbei zugeführte Wärme wieder wegzunehmen.
  • Durch die Leitung 15 kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Gas, gegebenenfalls nach entsprechender Vorwärmung desselben, zur Herabsetzung des- Partialdrucks der Dämpfe in das Unterteil der Kolonne geleitet werden. N-Iit diesem Gas findet ferner der Vorabtrieb statt. Als Abtreibegas wird zweckmäßig ein Gasbestandteil des Restgases verwendet, der sich wenig oder gar nicht in. der Waschflüssigkeit löst. Hierfür kann z. B. bei Hydrieranlagen Wasserstoff verwendet werden.
  • Das auf diese. Weise vorbehandelte Waschmittel fließt 'durch -die Leitung 16 dem Unterteil einer Abtreibe-- und Rektifizierkolonne 17 zu, aus der durch die Leitung 18 am Top ein reines, verkaufsfähiges- Produkt abgezogen werden kann. Der Rückstand .wird-durch-die Leitung °z9 einer zweiten Abtreibekolonne-ao zugeführt; .bei der durch die Leitung 22 ein verkaufsfähiges Produkt abgezogen wird. Das abgetriebene Waschmittel verläßt die Kolonne 2o durch die Leitung 21 und wird im Wärmeaustausch und nötigenfalls in besonderen Kühlern (auch Tiefkühlern) wieder heruntergekühlt, um nach Speicherung - im Vorratsbehälter .4 dem Waschprozeß wieder im Kreislauf zugeführt zu «erden.
  • Für die Gewinnung von Reinpropan und Reinbutan aus dem Waschmittel sind die beiden Abtreibekolonnen 17 und 2o notwendig, sofern lediglich diese beiden Kohlenwasserstoffe aus dem Gas gewonnen werden sollen. In dem anliegenden Schema sind die Abtreibekolonnen ohne die an sich notwendigen Leitungen und Apparate für Wärmezu- und -abfuhr bzw. Wärmeaustausch usw. gezeichnet.
  • Einige Anwendungsbeispiele für das Verfahren der Erfindung seien des weiteren bekanntgegeben 1. Beispiel Aus einem Spaltgas, das in einer Voranlage bereits von C4 und höheren Kohlenwasserstoffen befreit worden ist, sollen Propan, Äthan und Äthylen mit möglichst hoher Ausbeute gewonnen werden. Das Spaltgas hat danach folgende ZusammensetzunZ
    Molprozent Mol/11
    Cl -1- Inerte . . . . . . . . 62,0 53,8
    Äthylen ...... 11,9 10,3
    Äthan . . . . . 11,1 9,7
    Propan ....... 15,0 13,0
    Bei der Waschung unter einem Druck von .t8 atü und bei einer Temperatur von 25°'C unter Verwendung eines Waschbenzins mit dem Siedebereich von 70 bis 15o° C werden in diesem Waschbenzin folgende Bestandteile gelöst:
    Mol/h
    Cl 4- Inerte . .. . . . . .. . . 14,5
    Äthylen .......... 9,8
    Äthan ........... 9,6
    Propan .......... 13,10
    Es werden demnach 95 % des vorhandenen Äthylens aus dem Gas herausgewaschen. Gleichzeitig werden jedoch 14,5 MOI/h, also wesentlich mehr Methan -I- Inerte als Äthylen, aus dem Gas ausgewaschen. Die obige Menge entspricht 325 Nms/h. Diese hohe Äthanmenge behindert die Weiterverarbeitung des Äthylens, Äthans usw. zu reinen Kohlenwasserstoffen wesentlich, da bei Anwendung der üblichen bisherigen Arbeitsweise ein hoher Kompressionsdruck nach Abtrieb der gelösten Stoffe aus dem Waschmittel erforderlich ist und wesentliche Kreislauf-Gasmengen auch an wertvollen Produkten hierdurch entstehen. Bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung gelingt es, durch Wärmezufuhr im unteren Teil des Waschturms gund Wärmeabfuhr 2 unter gleichzeitiger den niedrigst Rektifizierwirkun siedenden Anteil (Cl -I- Inerte) bis auf einen unbedeutenden Rest aus dem Waschbenzin vorab zu entfernen. wie nachstehende Analyse zeigt:
    _ Mol%h
    Cl --Inerte . :. . .. . . . . . 1,5
    Äthylen .......... 9,8
    . Äthan ........... 9,6
    Propan .... .... 13,0
    Es wurde hierbei eine Temperatur von 12o° C am Fuß des Waschturms 2 eingehalten.
  • Infolge dieser nur noch geringen Lösung an C1 -1- Inerte wird in der nachfolgenden ersten Abtreibeko1om12 17, die unter Druckentspannung bei 3z atü und bei -2o° C Toptemperatur arbeitet, sofort ein Reinäthy len hergestellt, wobei nur geringfügige Topgasmengen in den Prozeß zurückzuleiten sind. Es ist also nicht mehr notwendig, die gelösten Stoffe aus dem Waschbenzin zuerst abzutreiben und dann erst zu komprimieren und in die einzelnen Bestandteile zu- zerlegen. Man kann vielmehr direkt aus dem Gemisch Waschbenzin -f- gelöste Stoffe die einzelnen, technisch reinen Kohlenwasserstoffe nacheinander gewinnen. Hierzu sind insgesamt drei Kolonnen notwendig, wobei die erste Kolonne ein praktisch reines Äthylen, die zweite ein technisch reines Äthan und die dritte ein technisch reines Propan als Kopfprodukt herstellt. Es fällt daher die sonst übliche Abtreibekolonne und die nachfolgende Gaskompression gänzlich weg.
  • Selbst wenn man jedoch in der bisher üblichen Weise zuerst das Benzin in einer Abtreibeanlage von den darin gelösten Stoffen befreite, wäre die dann zu komprimierende Gasmenge nicht nur wesentlich niedriger, sondern man hätte nur einen wesentlich niedrigeren Kompressionsdruck für die Weiterzerlegung in die einzelnen Kohlenwasserstoffe benötigt. z. Beispiel Aus einem Hydriergäs soll unter einem Druck von 8 atü unter Verwendung von Kälte das Propan und Butan möglichst restlos und praktisch rein gewonnen werden. Das Rohgas hat folgende ZusammenseUung
    Molprozent Mol/h
    H2 ................ 52,0 32,0
    Methan . . . . . . . . . . 915 5,8
    Äthan ........... 2,0 1,2
    Propan .......... 9,5 6,o
    Butan ........... 27,0 17,3
    Durch Waschung mit einem Waschbenzin zwischen too bis 18o°' C siedend wurden in dem Waschbenzin gelöst:
    MOI/h
    H. ................... o,56
    Methan ............. 0,28
    Äthan .............. o.26
    Propan ............. 5,.4
    Butan .............. 17,3
    Bei der Erzeugung von Reinpropan in der nachfolgenden Abtreibeanlage hätte der Gehalt von insgesamt i,io Molih unerwünschte Gase, etwa 20 % des C3 Gehaltes, sehr gestört, da Reinpropan nur unter wesentlichem Verlust an Propan zusammen mit den abzublasenden Gasen hätte hergestellt werden können.
  • Durch Behandlung nach dem Verfahren der Erfindung bei Anwendung einer Temperatur von 8d" C am Fuße des Waschturmes wurde H2 und Cl bis auf Spuren aus dem Waschbenzin entfernt, so daß die Kohlenwasserstoffe im Waschbenzin mit folgenden Anteilen gelöst waren:
    Mol/h
    H2 + C1............... 0,03
    Athan .............. 0,12,
    Propan ............. 5,4
    Butan .............. I73
    Es waren also nur noch 0,i5 Mol/h unerwünschte Bestandteile, entsprechend etwa 3 °/o bezogen auf Propan im Waschbenzin, vorhanden, wodurch es gelingt, in der ersten Abtreibekolonne am Top ein verkaufsfähiges Propan von über 97 0/0a Reinheit herzustellen, indem der Druck des Waschmittels auf 18 atü gesteigert und am Kopf der Kolonne 17 eine Temperatur von -I- 30@" gehalten wird. An Stelle oder neben der indirekten Wärmezufuhr durch den Aufkocher io kann in diesem Falle auch der Vorabtrieb durch Zufuhr von Wasserstoff durch Leitung 15 ganz oder teilweise erfolgen, wobei der Wasserstoff zweckmäßig etwas vorgewärmt wird.
  • Das für die Gewinnung der Kohlenwasserstoffe notwendige Waschmittel wird besonders unter dem Gesichtspunkt gewählt, daß einerseits der Verlust an Waschmittel im gewaschenen Gas tragbar ist, andererseits das Waschmittel jedoch eine solche Zusammensetzung hat, daß es in der nachfolgenden Abtreibeapparatur bei gleichzeitiger Erzeugung von reinen Produkten durch die vorhandenen Betriebsmittel, wie Heizdampf, vollständig abgetrieben werden kann, d. h. also die Siedetemperatur des Waschmittels muß in der nachfolgenden Abtreibeapparatur bei dem durch die Herstellung der reinen verkaufsfähigen Produkte benötigten Druck durch den vorhandenen Heizdampf noch erreicht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen verkaufsfähiger, insbesondere reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen; insbesondere von bei gewöhnlicher Temperatur und Atmosphärendruck gasförmigen Kohlenwasserstoffen (C1 bis C,) durch Auswaschen unter Druck und Abtreiben des mit den zu gewinnenden Kohlenwasserstoffen beladenen Waschmittels unter Anwendung eines Vorabtriebs des Waschmittels zwecks Entfernung der unerwünschten Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorabtrieb als Rektifikation des angereicherten Waschöls unter dem Druck der voraufgegangenen Gaswaschung erfolgt und hierbei abgetriebene unerwünschte Gase in die Gaswaschung zurückgeführt werden und die Abtreibung von wertvollen Kohlenwasserstoffen in nachgeschalteten Rektifizierkolonnen nacheinander durch weitere-Wärme- und/oder Gas- oder Dampfzufuhr unter Zuhilfenahme von Druckentspannung oder -erhöhung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, der Vorabtrieb unter Zuhilfenahme eines sich nur wenig im Waschmittel lösenden Bestandteils des Restgases, insbesondere eines Inertgases, gegebenenfalls nach vorheriger Erwärmung desselben erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung der Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß. eines Gaswaschers (2) eine Vorrichtung (io) zur Erhitzung und über derselben eine Vorrichtung (i3) zur DephIegmation angeordnet ist, wobei am Fuß des Wäschers (2) besonders weite Flüssigkeitsabläufe (9) angeordnet sind.
DEM4331D 1940-06-06 1940-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen Expired DE873598C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM4331D DE873598C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM4331D DE873598C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE873598C true DE873598C (de) 1953-04-16

Family

ID=7292628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM4331D Expired DE873598C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE873598C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1593412C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Isocyansäureestern
DE68904277T2 (de) Verfahren zur entwaesserung, entsaeuerung und zur abtrennung eines kondensates von einem erdgas.
DE3303651A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerlegen eines gasgemisches
DE1768652B2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Äthylen und Acetylen aus Crackgasen
DE677864C (de) Verfahren zum Abtrennen von Kohlenwasserstoffen aus solche enthaltenden Gasen
DE2843982A1 (de) Verfahren zum zerlegen eines gasgemisches
DE1110668B (de) Verfahren und Einrichtung zum Trennen von Dreistoffgemischen, bei denen zwei Komponenten eine azeotrop siedende Mischung bilden, durch Tieftemperaturrektifikation
DE873598C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen und unmittelbaren Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus solche enthaltenden Gasen
DE1618136C3 (de) Verfahren zur destillativen Reinigung von Phthalsäureanhydrid
DE697603C (de) Verfahren zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen en
DE928229C (de) Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Herstellung von Acrylsaeurenitril aus Acetylen und Blausaeure anfallenden Reaktionsprodukte
DE1198812B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus einem ueberwiegend AEthylen enthaltenden, verfluessigten C- bis C-Kohlenwasserstoff-gemisch
EP0224748B1 (de) Verfahren zum Gewinnen von Methylazetylen und Propadien
DE925006C (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen durch Tiefkuehlung und Waschung mittels organischer Fluessigkeiten
DE913571C (de) Verfahren und Vorrichtung zur gemeinsamen Gegenstromauswaschung von Benzol und Naphthalin aus Gasen
DE593064C (de) Verfahren zur Herstellung leichter, benzinartiger Kohlenwasserstoffe
DE856034C (de) Verfahren zum Aufarbeiten des aus der Regenerierstufe fuer Alkalicarbonat-Bicarbonat-Waschloesung abgetriebenen Gas-Daempfe-Gemischs
DE663237C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen und Reinigen von Aceton, AEthylalkohol und Butylalkohol aus Gaerloesungen oder aus entsprechend zusammengesetzten Gemischen anderer Herkunft durch ununterbrochene Destillation
DE677968C (de) Verfahren zur Abtrennung von Acetylen aus einem Gemisch von AEthylen, AEthan und Acetylen
AT111566B (de) Verfahren zur Darstellung konzentrieter Essigsäure aus verdünnter wässeriger oder roher verdünnter Holzessigsäure.
DE677205C (de) Fortlaufende Reinigung von Schwefelkohlenstoff
DE644891C (de) Verfahren zur Entfernung von hoeher siedenden Loesungsmittelanteilen aus Abdampfrueckstaenden
DE1159932B (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinacetylen
AT209880B (de) Verfahren zur Tieftemperaturabscheidung von tiefsiedenden Verunreinigungen einschließlich von Stickstoff und Kohlenmonoxyd von gasförmigem Rohwasserstoff
DE1768523C (de) Verfahren zur Gewinnung von Acetylen in hochgereinigter Form