DE873089C - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der PantothensaeureInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
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- C07C233/46—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups with the substituted hydrocarbon radical bound to the nitrogen atom of the carboxamide group by an acyclic carbon atom
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der ' Pantothensäure Die Pantothensäure ist eine in Naturstoffen (Nahrungsmitteln) weit verbreitete Verbindung, die sich am besten durch ihre Wachstumswirkungen bei niederen Organismen nachweisen läßt, aber auch für die Ernährung der höheren Tiere wertvoll ist. Man kann die natürliche Pantothensäure hydrolytisch in zwei Bestandteile aufspalten und diese Bestandteile, von denen einer ß Alanin ist, auf chemischem Wege wieder zur vollwirksamen Pantothensäure vereinigen. llan nimmt an, daß hierbei eine peptidartige Verknüpfung des ß-Alanins mit einer Dioxyvaleriansäure eintritt. Man müßte also Pantothensäure synthetisieren können, wenn man von den vielen Möglichkeiten diejenige Dioxyvaleriansäure kennt, die ein Bestandteil der natürlichen Pantothensäure ist.
- Im Gegensatz zu dieser Anschauung, zu der die Forschungen auf dem vorliegenden Gebiet bisher gekommen sind, wurde gefunden, daß man eine Verbindung herstellen kann, die sich in physiologischer, chemischer und physikalischer Hinsicht wie Pantothensäure verhält, wenn man 1-a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton (also das Lacton einer Dioxycapronsäure) mit Estern oder Salzen des ß-Alanins unter solchen Bedingungen kondensiert, daß eine peptidartige Verknüpfung (Bildung einer Säureamidgruppe) eintritt. Die Verfahren, die für diese Kondensation benutzt werden können, sind aus der Chemie der Herstellung der Peptide bekannt.
- Das a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton ist bekannt (E. Glaser, Monatshefte für Chemie, Bd. 25, 1904, S. 46 ff.). Zur Kondensation muß man es in der 1-Form, die man aus der Racemform durch die übliche Spaltung mit Hilfe optisch aktiver Basen (z. B. Chinin) leicht erhält, anwenden: Vor der Kondensation kann man die Oxygruppen der durch Hydrolyse des Lactons erhaltenen Dioxysäure acylieren. Im Enderzeugnis werden die Acylreste durch vorsichtige Verseifung ohne Aufhebung der Peptidverknüpfung wieder abgespalten. Das ß-Alanin wird für die Kondensation als Ester oder als Salz angewendet. Aus dem linksdrehenden Lacton und ß-Alanin bildet sich die rechtsdrehende Verbindung folgender Konstitution: Beispiele 1. 400 mg linksdrehendes a-Oxy-ß, ß-dimethyly-butyrolacton werden mit ungefähr goo mg ß-Alaninmethylester gemischt. Das Gemisch wird 2 Stunden auf 7o° erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wird zur Verseifung der Estergruppe mit o,45 n-Bariumhydroxyd in der Kälte versetzt und die Lösung ununterbrochen mit -Äther extrahiert, um das unveränderte Läcton zu entfernen. Das Barium wird quantitativ mit Schwefelsäure entfernt und die Lösung nach Zugabe von etwas Pyridin zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit trockenem Aceton extrahiert, in welchem ß-Alanin unlöslich ist. Der acetonlösliche Anteil des Rückstandes wird mit Diazomethan verestert, der Ester mit Essigsäureanhydrid und Pyridin acetyliert und der acetylierte Ester bei 95 bis 11o° und 1o-5 mm Druck abdestilliert, mit 0,45 n-Bariumhydroxyd verseift, das Barium mit Schwefelsäure quantitativ entfernt, die Lösung mit NaOH neutralisiert (pA = 7,2), zur Trockne eingedampft und das so erhaltene Natriumsalz aus Isopropylalkohol fraktioniert. Das Natriumsalz wird acetyliert, mit Bariumhydroxyd hydrolysiert, das Barium entfernt, die Lösung zur Trockne eingedampft und der Niederschlag mit Äther aufgenommen. Aus dem Äther erhält man die reine Verbindung, eine viskose gelbe Flüssigkeit, welche die physiologische Wirksamkeit der Pantothensäure zeigt, deren Analyse mit der der Pantothensäure übereinstimmt und deren chemische Formel oben angegeben ist. Ausbeute 6o % der Theorie.
- 2. 12,3 g linksdrehendes a-Oxy ß, ß-dimethyly-butyrolacton werden mit einem Überschuß des Na-Salzes von ß-Alanin (hergestellt aus ß-Alanin und 1 Äquivalent Na O H) vermischt und 1 Stunde im Rohr auf 95° erhitzt. Dabei ist auf unbedingten Wasserausschluß zu achten, da sonst die Ausbeute leidet. Beim Erhitzen schmilzt das Lacton, und die Umsetzungsteilnehmer mischen sich gut durch. Nach einstündigem Erhitzen wird die Umsetzung abgebrochen. Das Natriumsalz der Pantothensäure kann nach Beispiel 1 abgetrennt werden. Ausbeute an Pantothensäure etwa 50 °/o der Theorie.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man linksdrehendes a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton mit Estern oder Salzen des ß-Alanins unter Bedingungen kondensiert, wie sie für die Herstellung von Peptiden bekannt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US873089XA | 1940-03-07 | 1940-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE873089C true DE873089C (de) | 1953-04-09 |
Family
ID=22204395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM4478D Expired DE873089C (de) | 1940-03-07 | 1941-02-13 | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE873089C (de) |
-
1941
- 1941-02-13 DE DEM4478D patent/DE873089C/de not_active Expired
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