DE1224738B - Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3, 5, 6-triol-3-estern oder -3, 6-diestern soowie von deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3, 5, 6-triol-3-estern oder -3, 6-diestern soowie von deren SalzenInfo
- Publication number
- DE1224738B DE1224738B DET21347A DET0021347A DE1224738B DE 1224738 B DE1224738 B DE 1224738B DE T21347 A DET21347 A DE T21347A DE T0021347 A DET0021347 A DE T0021347A DE 1224738 B DE1224738 B DE 1224738B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- triol
- cholestane
- esters
- salts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J9/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
Int. Cl.:
C07c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 12 ο - 25/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1224738
T21347IVb/12o
28. Dezember 1961
15. September 1966
T21347IVb/12o
28. Dezember 1961
15. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 3-Estern von mehrbasischen Säuren
des Cholestan-3,5,6-triols und dessen in 6-Stellung veresterten Derivaten sowie von deren Salzen.
Zu den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten neuen Verbindungen gehören beispielsweise
die in 3-Stellung veresterten Derivate, z. B. das 3-Sulfat, 3-Phosphat, 3-Hemisuccinat, 3-Hemiglutarat
und 3-Hemiadipat von Cholestan-3,5,6-triol und dessen 6-Formiat, 6-Acetat, 6-Hemisuccinat oder ro
6-Phosphat.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen eignen sich zur Therapie
und Verhütung von arteriosklerotischen Krankheiten, deren Bekämpfung zur Zeit eines der größten
Probleme der Medizin ist. Zur Lösung dieses Problems wurden bereits große und umfassende Anstrengungen
gemacht.
Die bisher hergestellten Medikamente haben jedoch nicht immer die erwarteten Wirkungen, sie sind vielmehr
mit starken Nebenwirkungen behaftet. Beispielsweise treten bei Thyroxinderivaten als Nebenwirkungen
erhöhter Grundumsatz und erhöhte Herzfrequenz auf. Diese Verbindungen sind also bei
Arteriosklerose kontraindiziert und führen gewöhnlieh zu Herzversagen. Als Nebenerscheinungen von
Nicotinsäure treten hektische Röte des Gesichts, Kopfschmerzen und Nausea auf.
Bei Verbindungen, die auf die Biosynthese von Cholesterin hemmend wirken sollen, wurden Störungen
des physiologisch wichtigen Stoffwechsels festgestellt. Weitere angeblich brauchbare Verbindungen,
wie /3-Sitosterol, ungesättigte Fettsäuren und
sonstige Verbindungen haben selbst bei Verabfolgung hoher Dosen nur eine sehr geringe Wirkung.
Durch Verabfolgung der erfindungsgemäß hergestellten neuen Steroidverbindungen wird vollständige
Genesung ohne wesentliche Nebenwirkungen, insbesondere auf den Grundumsatz und/oder die Herzfrequenz,
erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3,5,6-triol-3-estern oder
-3,6-diestern der allgemeinen Formel
RiO
HO
OR2
Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3,5,6-triol-3-estern oder -3,6-diestern sowie von
deren Salzen
deren Salzen
Anmelder:
Takeda Chemical Industries, Ltd., Osaka (Japan)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Katsura Morita, Ikeda (Japan)
Katsura Morita, Ikeda (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 29. Dezember 1960 (51 688)
in der RiO —, — OH oder R2O — die α- oder ^-Konfiguration
haben können, Ri den Rest einer mehrbasischen Carbonsäure oder einer anorganischen
Sauerstoffsäure und R2 Wasserstoff oder den Rest
einer niederen aliphatischen Carbonsäure, der der gleiche wie Ri sein kann, bedeutet, sowie von deren
Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) Cholestan-3,5,6-triol oder dessen 6-Ester oder
5(6)-Cholesten-3-ol nach an sich bekannten Methoden mit einer mehrbasischen Carbonsäure, einer anorganischen
Sauerstoffsäure oder deren reaktionsfähigen Derivaten umsetzt oder (2) das aus 5(6)-Cholesten-3-ol
wie unter (1) erhaltene Reaktionsprodukt in ebenfalls an sich bekannter Weise mit Wasserstoffperoxyd
oder einer organischen Persäure behandelt, gegebenenfalls ein erhaltenes 5,6-Epoxyd hydrolysiert,
das so oder wie unter (1) erhaltene, in 3-Stellung veresterte Cholestan-3,5,6-triol verestert und erhaltene
Dicarbonsäurehalbester in ihre Salze überführt.
Die einwertige Acylgruppe von mehrbasischen Carbonsäuren kann eine Acylgruppe von organischen
Säuren, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure, sein. Die durch R2 dargestellte Acylgruppe von
niederen aliphatischen Säuren kann eine Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl- und Hexanoylgruppe
sein.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt die nachstehend unter A bzw. A und B beschriebenen
Stufen.
609 660/430
Geeignete Ausgangsmaterialien für das Verfahren sind Cholestan-S^o-triol, dessen in 6-Stellung mit
einer niederen Fettsäure verestertes Derivat und Cholest-5(6)-en-3-ol.
A. Veresterung der 3-Stellung des
Cholestan-3,5,6-triols, von dessen 6-Estern oder von
Cholest-5(6)-en-3-ol
Die Ester werden hergestellt, indem die Ausgangsverbindung mit einer mehrbasischen Carbonsäure,
. einer Sauerstoffsäure oder deren reaktionsfähigem Derivat oder mit einem teilweisen Salz eines Alkalioder
Erdalkalimetalls mit diesen Säuren, das die Säurekomponente der herzustellenden Ester zu liefern
vermag, in an sich bekannter Weise umgesetzt wird.
Geeignete mehrbasische Carbonsäuren sind beispielsweise Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure.
Als Sauerstoffsäuren können Schwefelsäure und Phosphorsäure verwendet werden. Geeignete reaktionsfähige
Derivate dieser Säuren sind beispielsweise die Säureanhydride und Säurechloride, z. B. Chlorsulfonsäure,
Sulfaminsäure, N-substituierte Sulfaminsäure, Phosphorsäureanhydrid oder ein Phosphoroxyhalogenid.
Die veresterte Verbindung kann gegebenenfalls in ihr Alkali- oder Erdalkalisalz umgewandelt werden.
B. Oxydation der 5(6)-ständigen Doppelbindung des gemäß A erhaltenen 3-Esters des Cholest-5(6)-en-3-ols
Die gewünschten Verbindungen werden erhalten, indem die gemäß A hergestellten entsprechenden
3-Ester mit Wasserstoffperoxyd oder einer organischen Persäure, z. B. Perameisensäure, Peressigsäure
oder Perbenzoesäure, in an sich bekannter Weise umgesetzt werden.
Bei Verwendung von organischen Persäuren können Ester in 6-Stellung mit der Carbonsäure, die den
verwendeten organischen Persäuren entspricht, in einem Arbeitsgang erhalten werden. Das Oxydationsprodukt kann zuweilen in Form des 5,6-Epoxyds
anfallen. In diesem Fall wird das 5,6-Epoxyd durch Einwirkung einer Säure zum 5,6-Glykol weiter hydrolysiert.
Die vorstehenden Reaktionen werden vorzugsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln, die das
Ausgangsmaterial lösen, durchgeführt. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise wäßrige Lösungen
von Alkalihydroxyden oder Alkalicarbonaten, Amine oder Amide, wie Pyridin, Dimethylformamid, Äther,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Ester, wie Äthylacetat, Ketone, wie Aceton, Methyläfhylketon, oder
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, und Toluol. Gegebenenfalls können Mischungen dieser Lösungsmittel
verwendet werden.
Wenn die Veresterungsreaktion unter Verwendung einer mehrbasischen Säure durchgeführt wird, arbeitet
man vorzugsweise in Gegenwart einer geringen Menge einer Mineralsäure, z. B. Schwefelsäure, oder ,einer
organischen Sulfonsäure.
Die Reaktion findet im allgemeinen bei Temperaturen zwischen etwa —50 und 20° C statt. Erhitzen
ist in den meisten "Fällen nicht erforderlich. Da jedoch die zweckmäßigste Temperatur vom Ausgangsmaterial
oder der für die Veresterung verwendeten Säure abhängt, können die Reaktipnsteilnehmer
in gewissen Fällen erhitzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen sind sehr stabil und ungiftig.
Sie können daher verabfolgt werden, ohne daß nennenswerte Nebenwirkungen auftreten. Da
sie wasserlöslich sind, können sie bequem in Form von wäßrigen Lösungen angewendet werden. Es ist
jedoch auch möglich, sie in Form der verschiedensten pharmazeutischen Präparate herzustellen,
z. B. in fester Form, wie Pillen, Tabletten, Puder usw., oder in flüssiger Form, wie Emulsionen, oder
als injizierbare Lösungen.
In den folgenden Beispielen sind sämtliche Temperaturen unkorrigiert. Die Analysenwerte sind in
Gewichtsprozent angegeben, und Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
B e i spi e1 1
/^^// und
dessen Salz
Zu einer Lösung von 2 Gewichtsteilen Cholestan-3jS,5a,6jS-triol
(Schmelzpunkt 233 bis 2350C) in 20 Volumteilen Pyridin wurden 3 Gewichtsteile
Bernsteinsäureanhydrid gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde auf dem Wasserbad erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in 300 Volumteile Eiswasser gegossen.
Die wäßrige Mischung wurde mit Salzsäure angesäuert, wobei sich weiße Kristalle abschieden, die
durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und dann aus Äthylacetat umkristallisiert wurden.
Erhalten wurden 2 Gewichtsteile Cholestan-3/S,5a,6^-
triol-3/9-hemisuccinat, das folgende Kennzahlen aufwies:
Schmelzpunkt 223 bis 224° C
Spezifische Drehung [a]V = -12°
(in Chloroform)
Analyse für C31H52O6:
Berechnet ... C 71,50%, H 10,07%; gefunden ... C 71,38%, H 9,87%.
Das auf diese Weise erhaltene Hemisuccinat wurde in einer wäßrigen Lösung, die die äquivalente Molmenge
Natriumhydrogencarbonat enthielt, gerührt, wobei das Hemisuccinat gelöst und in das entsprechende
Natriumsalz umgewandelt wurde.
Cholestan-3/S,5a,6/S-triol-3^-hemisuccinat-6|8-acetat
Zu einer Lösung von 5 Gewichtsteilen Cholestan-S/S^c^o/J-triol-S/Miemisuccinat
(herstellbar z. B. auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise) in 20 Volumteilen
Pyridin wurden 5 Volumteile Essigsäureanhydrid gegeben. Die Mischung wurde über Nacht
stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde
in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung mit Salzsäure angesäuert, wobei sich ein Niederschlag abschied,
der abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert wurde.
Erhalten wurden Kristalle von Cholestan-3/S,5a,6^-trioWß-hemisuccinat-oß-acetat;
Schmelzpunkt 117 bis
Analyse für C33H54O7:
Berechnet
gefunden
gefunden
C 70,43%, H 9,67%; C 70,70%, H 9,38%.
6^-fonniat und seine Salze
Zu einer Lösung von 10 Gewichtsteilen Cholesterin in 50 Volumteilen Pyridin wurden 5 Gewichtsteile
Bernsteinsäureanhydrid gegeben. Die Mischung wurde 5 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt und dann über
Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft,
wobei ein trockener Rückstand erhalten wurde, zu dem Methanol gegeben wurde. Die Lösung
wurde erhitzt und erneut zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in einer Mischung von Methylenchlorid
und Methanol gelöst. Die Lösung wurde eingeengt, wobei sich Kristalle abschieden,
die durch Filtration abgetrennt und mit Methanol gewaschen wurden. Erhalten wurden nadeiförmige
Kristalle von Cholesterin-3-hemisuccinat; Schmelzpunkt
177 bis 1790C.
Eine Mischung aus 3 Gewichtsteilen des so erhaltenen Cholesterin-3-hemisuccinats, 50 Volumteilen
85%iger Ameisensäure und 3 Volumteilen 30%igem Wasserstoffperoxyd wurde über Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Dem Reaktionsgemisch wurde Wasser zugesetzt, wobei sich Kristalle abschieden,
die abfiltriert und mit Wasser gewaschen wurden. Das erhaltene Cholestan-3^,5a,6(3-triol-3-hemisuccinat-6-formiat
hatte einen Schmelzpunkt von 124°C.
Beispiel 4
Cholestan-3^,5o,6^-triol-3/y-sulfat und seine Salze
Cholestan-3^,5o,6^-triol-3/y-sulfat und seine Salze
a) Zu 20 Volumteilen Pyridin, das auf -1O0C
gekühlt war, wurden langsam 1,2 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure unter kräftigem Rühren gegeben.
Die Mischung wurde bei — 100C einer Lösung von 4,2 Gewichtsteilen Cholestan-3ß,5a,6,e-triol in 40 Volumteilen
Pyridin zugefügt, die auf die gleiche Temperatur gekühlt war. Die Mischung wurde 2 Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Nach Zugabe von 50 Volumteilen
Wasser wurde das Reaktionsgemisch zweimal mit Äthylacetat extrahiert, um nicht umgesetztes
Ausgangssteroid zu entfernen. Die wäßrige Schicht ließ man durch eine mit basischem Ionenaustauschharz
gefüllte Kolonne laufen, wobei das Produkt am Harz adsorbiert wurde, das dann mit Wasser eluiert
wurde, um Verunreinigungen, wie anorganische Salze oder Pyridin, zu entfernen. Hierauf folgte Elution
mit einer 2%igen wäßrigen Ammoniaklösung, wobei eine Lösung der gewünschten Verbindung erhalten
wurde, aus der 4,5 Gewichtsteile Natriumcholestan-3/?,5a,6|tf-triol-3^-sulfat
durch Abdampfen des Lösungsmittels erhalten wurden.
b) Eine Mischung aus 4,2 Gewichtsteilen Cholestan-3ß,5a,6/?-triol,
20 Volumteilen Dimethylformamid und 1 Gewichtsteil Sulfaminsäure wurde 20 Minuten auf
dem Wasserbad unter kräftigem Rühren erhitzt. Zur Mischung wurden 50 Volumteile Wasser und anschließend
0,85 Gewichtsteile Natriumhydrogencarbonat gegeben. Das Ganze wurde gut geschüttelt
und zweimal mit Äthylacetat extrahiert, um nicht umgesetztes Ausgangssteroid zu entfernen. Die
wäßrige Schicht wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit
Äther gewaschen und getrocknet, wobei 4,5 Gewichtsteile Natriumcholestan-3/J,5ß,6jS-triol-3j9-sulfat
erhalten wurden.
Beispiel 5
Cholestan-3(S,5a,6(9-triol-3iS-phosphat und seine Salze
Cholestan-3(S,5a,6(9-triol-3iS-phosphat und seine Salze
Eine Lösung von 5 Gewichtsteilen Cholestan-3/3,5a,6^-triol
in 25 Volumteilen Pyridin wurde unter Rühren und Kühlen mit Eis in eine Lösung von
8,7 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid in 25 Volumteilen wasserfreiem Aceton getropft. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen, das im Überschuß
verwendet wurde, wobei sich weiße Kristalle abschieden, die abfiltriert, gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet wurden. Hierbei wurde Cholestan-3/?,5a,6^-triol-3(3-phosphordichlorid erhalten;
Schmelzpunkt 123 bis 124° C.
Analyse für C27H47OPCl3:
Berechnet
gefunden
gefunden
P 5,77%;
P 5,74%.
P 5,74%.
Das auf diese Weise erhaltene Phosphordichlorid wurde in der 30fachen Wassermenge suspendiert. Die
Suspension ließ man 1 Stunde sieden, wobei sich eine pastöse Lösung bildete, in der sich das Phosphordichlorid
in das entsprechende Phosphat umwandelte. Die Paste wurde mit einer 3%igen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung
neutralisiert, wobei die Lösung klar wurde und das Phosphat sich in das entsprechende
Kaliumsalz umwandelte. Zur Lösung wurde eine 10%ige wäßrige Calciumchloridlösung gegeben, wobei
sich Kristalle abschieden, die abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurden. Die
Kristalle bestanden aus Calciumcholestan-3ß,5a,6/?-
triol-3/?-phosphat; Schmelzpunkt 224 bis 2350C.
Analyse für C27H47O6P · 1^Ca:
Berechnet
gefunden
gefunden
P 7,44%;
P 7,82%.
P 7,82%.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3,5,6-triol-3-estern oder -3,6-diestern der allgemeinen
Formel
RiO
HO
OR2
in der RiO —, — OH oder R2O — die α- oder
/^-Konfiguration haben können, Ri den Rest
einer mehrbasischen Carbonsäure oder einer anorganischen Sauerstoffsäure und R2 Wasserstoff
oder den Rest einer niederen aliphatischen Carbonsäure, der der gleiche wie Ri sein kann, bedeutet,
sowie von deren Salzen, dadurch
gekennzeichnet, daß man (1) Cholestan-3,5,6-triol
oder dessen 6-Ester oder 5(6)-Cholesten-3-ol nach an sich bekannten Methoden mit
einer mehrbasischen Carbonsäure, einer an-
organischen Sauerstoffsäure oder deren reaktionsfähigen Derivaten umsetzt oder (2) das aus
5(6)-Cholesten-3-ol wie unter (1) erhaltene Reaktionsprodukt in ebenfalls an sich bekannter
Weise mit Wasserstoffperoxyd oder einer organischen Persäure behandelt, gegebenenfalls ein
erhaltenes 5,6-Epoxyd hydrolysiert, das so oder wie unter (1) erhaltene in 3-Stellung veresterte
Cholestan-3,5,6-triol verestert und erhaltene Dicarbonsäurehalbester in ihre Salze überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bernsteinsäure, Glutarsäure
oder Adipinsäure als mehrbasische Carbonsäuren verwendet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische
Persäuren Perameisensäure, Peressigsäure oder Perbenzoesäure verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganische
Sauerstoffsäuren Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als reaktionsfähige
Derivate einer anorganischen Sauerstoffsäure Chlorsulfonsäure, Sulfaminsäure oder deren
Stickstoffsubstitutionsprodukte, Phosphoroxyhalogenide oder Phosphorsäureanhydride verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1224738X | 1960-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1224738B true DE1224738B (de) | 1966-09-15 |
Family
ID=14836710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET21347A Pending DE1224738B (de) | 1960-12-29 | 1961-12-28 | Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3, 5, 6-triol-3-estern oder -3, 6-diestern soowie von deren Salzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1224738B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3022788A1 (de) * | 1979-06-20 | 1981-01-08 | Green Cross Corp | 7-ketocholesterin- und 7-hydroxycholesterin-halbester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als immunsuppressiva und antiphlogistika |
US6486145B2 (en) | 1996-12-20 | 2002-11-26 | Novo Nordisk A/S | Meiosis regulating compounds |
CZ303171B6 (cs) * | 2009-11-04 | 2012-05-09 | Ústav organické chemie a biochemie Akademie ved Ceské republiky, v. v. i. | Použití cholestanových derivátu k výrobe léciva pro lécbu nádorového bujení a s ním spojené angiogeneze |
-
1961
- 1961-12-28 DE DET21347A patent/DE1224738B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3022788A1 (de) * | 1979-06-20 | 1981-01-08 | Green Cross Corp | 7-ketocholesterin- und 7-hydroxycholesterin-halbester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als immunsuppressiva und antiphlogistika |
US6486145B2 (en) | 1996-12-20 | 2002-11-26 | Novo Nordisk A/S | Meiosis regulating compounds |
US6759400B2 (en) | 1996-12-20 | 2004-07-06 | Novo Nordisk A/S | Meiosis regulating compounds |
CZ303171B6 (cs) * | 2009-11-04 | 2012-05-09 | Ústav organické chemie a biochemie Akademie ved Ceské republiky, v. v. i. | Použití cholestanových derivátu k výrobe léciva pro lécbu nádorového bujení a s ním spojené angiogeneze |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2038807A1 (de) | Neue Tetraacylcytidine | |
DE1962757C3 (de) | Evomonosid-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel | |
EP0417604B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Riboflavin-5'-phosphat bzw. dessen Natriumsalz | |
DE1224738B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cholestan-3, 5, 6-triol-3-estern oder -3, 6-diestern soowie von deren Salzen | |
DE2319834A1 (de) | Pyrazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen | |
DE1172671B (de) | Verfahren zur Herstellung von 17ª-Hydroxy-androstan-(3, 2-c)-pyrazol oder eines 17ª-Hydroxy-17ª-niederes-Alkyl-androstan-(3, 2-c)-pyrazols | |
DE2244179C3 (de) | D-threo-l-p-substituierte Phenyl-2dichloracetamidopropan-I.S-diol-ester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1293762B (de) | Adamantansaeureester von Testosteron bzw. Testosteronderivaten sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1904586C3 (de) | ||
DE3346204A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 17ss-((l-oxoheptyl)oxy)19-norpregn-4-en-20-in-3on norethisteronoenanthat) und estern davon und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2162569C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 9beta, llbeta-Epoxy-Derivaten von Steroiden | |
DE1205537B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Steroidester | |
DE1128424B (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Alkylthio- und 7-Alkenylthio-4-androsten-3-onen | |
DE948159C (de) | Verfahren zur Herstellung von bimolekularem Carnitinchlorid | |
DE750212C (de) | Verfahren zur Gewinnung der 3-Acyloxybisnorcholensaeure | |
DE2016704C3 (de) | Ein neues, herzwirksames 14,15 ß -Oxidobufadienolid-LRhamnosid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1961527A1 (de) | Kristalline Form von Citronensaeureanhydrid | |
DE1593807C (de) | alpha Äscinmethyl- bzw. -äthy(ester, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1963597C3 (de) | Neue Neriifolin-Derivate, Verfahren zur Herstellung derselben sowie diese enthaltende Arzneimittel | |
AT228949B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Derivate des 4-Hydroxy-17α-methyl-testosterons | |
DE1568924C (de) | Ketale des Proscillaridins und Verfahren zu deren Herstellung | |
AT214910B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, am Stickstoffatom und am β-Kohlenstoffatom substituierten Buttersäureamiden | |
DE1470005A1 (de) | Verfahren zur Darstellung von neuen Estern des p-Acetaminophenols | |
AT241707B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Oestradiolderivate | |
CH532565A (de) | Verfahren zur Herstellung von 9B,10a-Steroiden |