CH242152A - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensäure. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensäure.Info
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/45—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups
- C07C233/46—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups with the substituted hydrocarbon radical bound to the nitrogen atom of the carboxamide group by an acyclic carbon atom
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensäur e. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verbin dung mit den Wirkungen der Pantothensäure. Die Pantothensäure ist eine in Naturstof fen (Nahrungsmitteln) wehverbreitete Sub stanz, die sich am besten durch ihre WaclLs- tumswirkungen bei niederen Organismen nachweisen lässt, die aber auch für die Er nährung der höheren Tiere wertvoll ist. Man kann die natürliche Pantothensäure hydroly tisch in zwei Bestandteile aufspalten und diese Bestandteile, von denen eines ss-Alanin ist, auf chemischem Wege wieder zur voll wirksamen Pantothensäure vereinigen. Man nimmt an, dass hierbei eine peptidartige Ver knüpfung des ss-Alanins mit einer Diogy- valeriansäure eintritt. Man müsste also Panto- thensäure synthetisieren können, wenn man von den vielen Möglichkeiten diejenige Di- oxyvaleriansäure kennt, die ein Bestandteil der natürlichen Pantothensäure ist. Im Gegensatz zu dieser Anschauung, zu der die Forschungen auf dem vorliegenden Gebiet bisher gekommen sind, wurde gefun den, dass man eine Verbindung herstellen kann, die sich in physiologischer, chemischer und physikalischer Hinsicht wie Pantothen- säure verhält, wenn man synthetisch gewon nenes, linksdrehendes a-Oxy-ss,ss-dimethyl-y- butyrolakton (also das Lakton einer Dioxy- kapronsäure) mit ss-Alanin unter solchen Be dingungen kondensiert, dass eine peptidartige Verknüpfung (Bildung einer Säureamid- gruppierung) eintritt. Die Arbeitsweisen, die für diese Reaktion benutzt werden können, sind aus der Chemie der Herstellung der Peptide bekannt. Das u-Oxy-ss,ss-dimethyl-butyrolakton ist bekannt (E. Glaser, Monatshefte für Chemie, Band 39, 1918, Seite 293). Zur Kondensation kann man es in der Racemform benutzen, oder als 1-Form, die man durch die übliche Spal tung mit Hilfe optisch-aktiver Basen (z. B. Chinin) leicht erhält. Das ss-Alanin kann für die Kondensation als solches oder als geeigne tes Derivat, z. B. als Ester oder als Salz, an- gewendet werden. Aus dem linksdrehenden Lakton und ss-Alanin bildet sich nach der Erfindung eine rechtsdrehende Verbindung folo:ender Konstitution: EMI0002.0004 <I>Beispiele:</I> 1. ss-Alanin wird durch Erhitzen mit der 5fachen Menge 10%iger methanolischer Salzsäure in den Methylester übergeführt. 400 mg a-Oxy-f,ss-dimethyl-butyrolakto-n werden mit ungefähr 900 mg ss-Alanin- methylester gemischt und während 2 Stun den auf 70 erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit 0,45 n-Bariumhydroxyd in der Kälte verseift und die Lösung kontinuier lich mit Äther extrahiert, um das unverän derte Laktnn zu entfernen. Das Barium wird quantitativ mit Schwefelsäure entfernt und die Lösung nach Zugabe von etwas Py ridin zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit trockenem Aceton extrahiert, in welchem ss-Alanin unlöslich ist. Das aceton- lösliche Material wird mit Diazomethan ver- estert, der Ester mit Essigsäureanhy drid und Pyridin acetyliert und bei 95 bis 110 und 10-5 mm Druck destilliert. Das Reaktions produkt wird mit 0,45 n-Bariiunhydroxyd verseift, das Barium mit Schwefelsäure quantitativ entfernt, die Lösung mit NaOH neutralisiert (pA = 7,2); zur Trockne einge dampft und das so erhaltene Natriumsalz aus Isopropylalkohol fraktioniert. Das Natrium salz wird acetyliert, mit Bariumhydroxyd hydrolisiert, das Barium entfernt, die Lö sung zier Trockne eingedampft und der Nie derschlag mit Äther aufgenommen. Aus dem Äther erhält man die reine Substanz, eine viskose gelbe Flüssigkeit, die die physiolo gische Wirksamkeit der Pantothensäure zeigt, deren Analyse mit der der Pantothensäure übereinstimmt und deren chemische Formel oben angegeben ist. Die rae.emische Verbindung hat die halbe Wirksamkeit der c1-Form, die man aus<I>1-a-</I> Oxy-ss,ss-dimethyl-y-butyrola.l@ton nach der oben angegebenen Vorschrift erhält. 2. ss-Alanin und einem Äquivalent Na- triumäthylat in alkoholischer Lösung und Eindampfen stellt man das Natriumsalz dieser Aminosäure her. 12,8 g a-Oxy-i3,ss-di- methyl-y-buty rolakton werden mit einem Überschuss des Na-Salzes von ss-Alanin ver mischt und 1 Stunde im Rohr auf 95 erhitzt. Dabei ist auf unbedingten Wasserausschluss zu achten, da sonst die Ausbeute leidet. Beim Erhitzen schmilzt das Lakton, und die Reaktionsteilnehmer mischen sich gut durch. Nach einstündigem Erhitzen wird die Reaktion abgebrochen, das Natriumsalz der Pantothensäure kann nach Beispiel 1 isoliert werden. Die so hergestellte Pantothensäure ist ein Wirksteff für Pflanzen und niedere Orga nismen und kann deshalb insbesondere in der Gärungsindustrie und in der Landwirtschaft Verwendung finden. Die Pantothensäure übt gewisse Wirkungen auch im Säugetierorga- nismus aus. Es sind deshalb auch medizi nische Anwendungsmöglichkeiten offen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Verhin- dung mit den Wirkungen der Pantothensäure, dadurch gekennzeichnet, dass man links drehendes a-Oxy-ss,ss-dimetliyl-y-butyrolakton mit ss-Alanin unter solchen Bedingungen kondensiert, dass eine peptidartige Verknüp fung eintritt. UNTERANSPRüCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man vom race- mischen a-Oxy-ss,ss-dimethyl-y-butyrolakton ausgeht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ss-Alanin vor der Kondensation verestert und nachher die Säure wieder in Freiheit setzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ss-Alanin vor der Kondensation in das Salz überführt und nachher die Säure wieder in Freiheit setzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US242152XA | 1940-03-07 | 1940-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH242152A true CH242152A (de) | 1946-04-30 |
Family
ID=21819434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH242152D CH242152A (de) | 1940-03-07 | 1941-03-06 | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mit den Wirkungen der Pantothensäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH242152A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995023783A1 (fr) * | 1994-03-02 | 1995-09-08 | Tovarischestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostju 'pant' | Cetopanthenol presentant des proprietes acetylantes |
-
1941
- 1941-03-06 CH CH242152D patent/CH242152A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995023783A1 (fr) * | 1994-03-02 | 1995-09-08 | Tovarischestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostju 'pant' | Cetopanthenol presentant des proprietes acetylantes |
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