DE873013C

DE873013C - Zahnradkraftmaschine fuer Druckluftbetrieb

Info

Publication number: DE873013C
Application number: DEE3808A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schlotter
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-04-09

Description

Zahnradkraftmaschine für Druckluftbetrieb Die Erfindung betrifft eine Zahnradkraftmaschine für Druckluftbetrieb mit von zwei Zahnradläuferpaarungen, gebildeten; Druckstufen, bei welcher der Einlaß der Niederdruckstufe mit Anzapfstellen an den Gehäusewänden der Hochdruckstufe durch Luftkanäle verbunden ist.
Bei bekannten Ausführungen enthalten derartige mit zwei Druckstufen arbeitende Kraftmaschinen vier Läufer zur Bildung von zwei Läuferpaaren.
Nach der Erfindung sind in der Maschine nur drei Zahnradläufer enthalten, welche an zwei Eingriffsstellen zwei Läuferpaarun,gen bilden, wobei sich der Lufteinlaß der Niederdruckstufe schräg gegenüber dem Drucklufteinlaß der Hochdruckläuferpaarung befindet. Durch diese Anordnung wird ein Zahnradläufer erspart, ohne Idaß irgendweiche Nachteile, wie etwa geringere Leistung oder höherer spezifischer Luftverbrauch, eintreten.
Der Motor wird entsprechend kleiner und die Anordnung der Luftkanäle günstiger. Dies wirkt sich namentlich dann aus, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zum Zwecke des Drehrichtungswechsel 5 die Druckluftkanäle umschaltbar eingerichtet sind.
Außerdem kann die Zahnradkraftmaschine zur Vergrößerung des Anfahrmoments mit einer Aniaßschaltung versehen sein, wobei beide Läuferpaarungen mit dem gleichen Zuleitun;gsdruck beaufschlag werden.
Die Abb. I und 2 zeigen in schematischen Querschnitten für die zwei Schaltstellungen eine Zahnradkraftmaschine nach der Erfindung.
Mit I ist das. Motorgebänse bezeichnet, das die miteinander kämmenden Zahnräder 2, 3, 4 enthält.
Die Einlässe 5, 6 der Hochdruckstufe sowie die Anzapfstellen 7, 8, 9 an den Gehäusewänden befinden sich auf der einen Seite der Läuferachsenebene, die Einlässe 10, 11 der Niederdruckstufe auf der anderen Seite. Der Lufteinlaß 10 bzw. ii der Niederdruckstufe ist der Druckluftzufuhr 5 bzw. 6 für die Hochdruckstufe schräg gegenüber angeordnet und mit den Anzapfstellen 7, 8, 9 an den Gehäuseumfängen durch Luftkanäle 12, 13 verbunden. In der Druckluftleitung 14 ist an der Verzweigung zu den beiden Hochdruckeinlässen 5, 6 ein Vierwegehahn 15 angeordnet, welcher wahlweise den Einlaß 5 mit der Druckluftleitung 14 und den Einlaß 6 mit dem Auspuff I6 oder den Einlaß 5 mit dem Auspuff I6 und den Einlaß 6 mit der Druckluftleitung 14 verbindet.
Die Anzapfstellen 7, 8, 9 sind an ihren Einmündungen in den gemeinsamen Abschnitt 17 der zu den Niederdruckeinlässen führenden Verbindungskanäle 12, 13 mit Vierwegehähnen 18, 19, 20 ebenfalls umschaltbar und können zwangsläufig miteinander sowie mit diem Vierwegehahn 15 gekoppelt sein. Die Auspufföffnungen 2I, 22 sind auf der Hoch druckseite angeordnet, während sich zusätzliche Auspufföffnungen 23, 24 an der Achsenmittenebene der Zahnradläufer 2, 3, 4 befinden.
In den Schaltstellung nach Abb. 1 wird die Druckluft bei 5 aus der Leitung 14 dem Hochdruckläuferpaar 2, 3 zugeführt. Bei dem durch die eingezeichneten Pfeile 25 angegebenen Drehsinn wird ein Teil der in den Zahnlücken eingeschlosseneu Druckluft an den Anzapfstellen 7 und 8 entnommen und über den Kanal 12 dem Niederdruckeinlaß 10 zugeleitet beaufschlagt das Niederdruckläuferpaar 3, 4 und gelangt über den Kan-al 11 in die Verbindungsleitung I3 zum Auslaß 22 sowie über den Einlaß 6 zum Auslaß 16. Ein Teil der Niederdruckluftentweicht bei der Auspufföffnung 24.
Die Anlaßschaltung zur Beaufschlagung beider Läuferpaarungen mit gleichem Zuleitungsdruck ist in Abb. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Verbindungskanäle 12, 13 zu der zweiten Stufe sind durch zusätzliche Verbindungskanäle 26, 27 und durch Dreiwegehähne 28, 29 mit der Druckleitung 14 der ersten Stufe in der Weise verbunden, daß diese Dreiwegehähne 28, 29 zwei Schaltstellungen, die eine für das Anlassen und die andere für Druckstufenbetrieb, haben, wobei beide Dreiwegehähne 28, 29 zweckmäßig zwangsl.äufig miteinander verbunden sind.
Beide Dreiwegehähne 218, 29 haben beim Anlas-sen des Motors die Schaltstellung wie bei dem Dreiw'egehahn 28, während Id'ie Schaltstellung für Druckstufenbetrieb bei dem Dreiwegehahn 29 gezeigt ist und in diesem Falle auch für den Dreiwegehahn 28 gilt. In der Anlaßschaltstellung wind der Kanalabschnitt I7 von den Verbindungskanälen I2, 13 durch die Dreiwegehähne 28, 29 abgesperrt, so daß die Druckluft aus der Leitung 14 sowohl zum Einlaß 5 bzw. 6 als auch über die Kanäle 26, 12 bzw. 27, 13 zum Einlaß 10 bzw. 11 geleitet wird und beide Läuferpaarungen mit Volldruck beaufschlagt werden.
Beim Hoch- und Niederdruckstufenbetrieb sind die beiden Verbindungskanäle 26, 27 durch die beiden Dreiwegehähne 28, 29 (Schalbstellung wie bei 29) von den Verbindungskanälen 12, 13 abgesperrt.
Zwecks Änderung der Drehrichtung der Zahnradkraftmaschine wird gemäß Schaltstellung nach Abb. 2 die Druckluft aus der Leitung 14 durch den Einlaß 6 dem Hochdruckläuferpaar 3, 4 zugeführt, worauf ein Teil der in den Zahnlücken eingeschlossenen Druckluft von den Anzapfstellen 8 und 9 unter teilweiser Entspannung in Iden Kanal I3 und - in den Niederdruckeinlaß II gelangt. Die Restluft der Hochdruckläuferpaarung 3, 4 gelangt durch die Kanäle 5 und 16 sowie durch die Gehäuseöffnung 24 ins Freie, während die von der Niederdruckläuferpaarung 2, 3 verbrauchte Luft teils durch die Gehäuseöffnung 23, teils durch die Kanäle 10, 12, 21 abströmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.

I. Zahnradkraftmaschine für Druckluftbetrieb mit von zwei Zahnradllläuferpaarungen gebildeten Druckstufen, bei welcher der Einlaß der Niederdruckstufe mit Anzap'fstellen an den Gehäuseumfängen der Hochdruckstufe durch Kanäle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zahnradkraftmaschind nur drei Zahurädläufer mit zwei Eingriffsstellen zwei Läuferpaarungen bilden und der Lufteinlaß (10 bezw. 11) der Niederdruckläuferpaarung schräg gegenüber der Druckluftzufuhr (5 bzw. 6) für die Hochdruckl.äuferpaarung angeordnet ist.
2. Zahnradkraftmaschine nach Anspruch 1 mit Druckluftschaltung für die Änderung der Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei in einer Ebene angeordneten Läuferachsen die Hochdrucklufteinlässe (5, 6) sowie die Anzapfstellen (7, 8, 9) an den Gehäusewänden auf der einen Seite der Achsenebene angeordnet sind.
3. Zahnradkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (14) an der Verzweigung zu den beiden Hochdruckeinlässen (5, 6) sowie die Anzapfstellen (7, 8, () an ihren Einmündungen in die zu den Niederdruckeinlässen führenden Verbindungskanäle (12, 13) mit Vierwegehähnen (15, I8, I9, 20) schaltbar sind.
4. Zahnradkraftmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckverbindungskanäle (12, 13) auf der Anzapfseite des Gehäuses einen gemeinsamen, die drei Vierwegehähne (18, 19, 20) der An.zapfstellen enthaltenden Abschnitt (17) haben.
5. Zahnradkraftmaschine nach Anspruch I bis 4 mit einer Anlaßschaltung zur Beaufschlagung beider Läuferpaarungen mit gleichem Zuleitungsdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (12, 13) zu der zweiten Stufe durch Dreiwegehähne (28, 29) und durch zusätzliche Verbindungskanäle (26, 27) m'it der Druckleitung der ersten Stufe in der Weise verbunden sind, daß diese Dreiwegehähne zwei Schaltstellungen, die eine für das Anlassen, die andere für Druckstufenbetrieb, haben, wobei beide Dreiwegehähne zwangs läufig miteinander verbunden sein können.