DE858204C

DE858204C - Durch Brennkraftmaschinen angetriebenes Schrauben- oder Radschiff

Info

Publication number: DE858204C
Application number: DEK4224D
Authority: DE
Inventors: Hans Dr-Ing Kremser
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1942-02-01
Filing date: 1942-02-01
Publication date: 1952-12-04

Description

In letzter Zeit geht man vielfach dazu über, die Antriebsleistung so zu teilen, daß eine größere Anzahl von kleineren Maschinen Verwendung finden können. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Maschinenschaden nur ein kleiner Teil derAntriebsleistung ausfällt. Eine kleine :Maschine kann auch leicht ausgewechselt werden, so daß ein Maschinenschaden für das Schiff nur mehr eine geringe Bedeutung hat.
Die Erfindung hat einen Vorschlag zum Gegenstand, nach dem die Maschinen eine besonders vorteilhafte Anordnung erhalten. Der Vorschlag besteht darin, daß die Maschinen quer zur Schiffswelle angeordnet sind und je mit einem Kegelritzel zwei auf der Schiffswelle gegeneinandergerichtet sitzende Kegelräder antreiben, die mit Hilfe von Kupplungen wechselweise mit der Schiffswelle gekuppelt werden können. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen mehrere Maschinen mit je einem Kegelritzel die gleichen auf der Schiffswelle sitzenden Kegelräder antreiben. Hierbei können zwei Maschinen in bezug auf die Schiffswelle gegenüberliegend angeordnet sein. Es sind im Rahmen der Erfindung aber auch noch andere Anordnungen möglich. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In den Abb. i und 2 ist die Anordnung gezeigt, bei der die Maschinen in bezug auf die Schiffswelle gegenüberliegend angeordnet sind, und zwar arbeiten hier zwei Gruppen von Maschinen auf die Schiffswelle. Es ist ohne weiteres verständlich, daß auch mehr als zwei Maschinengruppen auf die Schiffswelle arbeiten können. Die Maschinen i, 2, 3 und 4 sind quer zur Schiffswelle 5 angeordnet. Die Maschinen i bis 4 treiben mit je einem Ritzel 6 zwei auf der Schiffswelle 5 gegeneinandergerichtet sitzende Kegelräder 7 an. Die Kegelräder 7 können mit Hilfe von Kupplungen 8 wechselweise mit der Schiffswelle gekuppelt werden. 9 ist ein Gehäuse, welches die Räder 6 und 7 umfaßt. Die Anordnung der auf der Schiffswelle sitzenden gegeneinandergerichteten Kegelräder 7 mit ihren Kupplungen 8 hat den Vorteil, daß durch wechselweises Einschalten der Kupplungen ein besonderes Wendegetriebe gespart wird. Werden in Abb. i die oben liegenden Kupplungen 8 eingerückt, so läuft die Schiffswelle 5 z. B. rechtsherum, werden dagegen die unteren Kupplungen 8 eingerückt, so läuft die Schiffswelle linksherum. Die Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 3 zeigt, daß eine Gruppe von vier :Maschinen auf einfache Weise in X-Form angeordnet werden kann. Es läßt sich somit eine große Antriebsleistung in einer Angriffsebene der Maschinen unterbringen. Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 3 sind die Kegelritzel 6 durch Kupplungen io mit den :Maschinen verbunden. Die Kupplungen io ermöglichen es, daß beim Schadhaftwerden einer Maschine diese auf einfache Weise gegen eine betriebsfähige Maschine ersetzt werden kann.
Das durch die erfindungsgemäße Anordnung der Maschinen zur Schiffswelle sich ergebende Kegelradgetriebe hat den Vorteil, daß es sehr leicht als Untersetzungsgetriebe ausgebildet werden kann, wie dies die Abbildungen zeigen. Auf diese Weise wird neben einem besonderen Wendegetriebe auch noch ein besonderes Untersetzungsgetriebe gespart.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Brennkraftmaschinen angetriebenes Schrauben- oder Radschiff, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinen (i, 2) quer zur Schiffswelle (5) angeordnet sind und je mit einem Kegelritzel (6) zwei auf der Schiffswelle gegeneinandergerichtet sitzende Kegelräder (7) antreiben, die mit Hilfe von Kupplungen (8) wechselweise mit der Schiffswelle gekuppelt werden können. z. Brennkraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Maschinen mit je einem Kegelritzel die gleichen auf der Schiffswelle sitzenden Kegelräder antreiben. 3. Brennkraftmaschinen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Maschinen in bezug auf die Schiffswelle gegenüberliegend angeordnet sind. 4. Brennkraftmaschinen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Maschinen in X-Form angeordnet sind. 5. Brennkraftmaschinen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von Maschinen auf die Schiffswelle arbeiten. 6. Brennkraftmaschinen nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradgetriebe (6, 7) als Untersetzungsgetriebe ausgebildet ist.