DE872483C

DE872483C - Drahtaufwickelmaschine

Info

Publication number: DE872483C
Application number: DEM5387A
Authority: DE
Inventors: Fritz Puppe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-27
Filing date: 1950-07-27
Publication date: 1953-04-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine zum Aufwickeln von Draht oder sonstigem Bandmaterial, das wechselweise auf mehrere Wickelköpfe, Haspeln, Trommeln od. dgl. aufgewunden wird.
Das Wesen der Erfindung- besteht darin, daß die Wickelköpfe auf einem beweglichen Träger angeordnet sind, der von einer Außerbetriebslage, in welcher das Binden und Abnehmer der Drahtringe stattfindet, in die Arbeitslage an der im wesentlichen konstant bleibenden Wickelstelle verschiebbar, schwenkbar oder drehbar sind. Die Wickel köpfe können z. B. auf einem Schlitten, Wagen od. dgl. befestigt sein, der jeweils durch eine Vor- oder Rückwärtsbewegung den leeren Wickelkopf in die Arbeitsstellung bringt, während der vollgewickelte Kopf durch diese Bewegung in die Außerbetriebslage gelangt, -in -welcher der Drahtbund fertiggemacht und abgenommen werden kann. Bevorzugt wird eine Ausführung, bei welcher -der Träger der Wickelköpfe schwenkbar oder drehbar ist, und zwar derart, daß die Schwenk- oder Drehachse dieses Trägers exzentrisch zur Antriebsachse liegt.
Die neuartige Ausbildung der Drahtwickelmaschine hat den Vorzug, daß die Aufwickelstelle im wesentlichen gleichbleibend ist, daß die Drahtbunde in Ruhe gebunden und abgenommen werden können, daß die Wickelköpfe in der Betriebslage selbsttätig an den Antrieb angeschlossen und in der Außerbetriebslage frei drehbar sind - und daß schließlich die Kopplung des jeweils in die Arbeitslage bewegten Wickelkopfes mit dem Antrieb selbsttätig für diese Bewegung ohne zusätzliche Schaltungen od. dgl. erfolgen. kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gelangt das Zahnrad auf der Achse des Wickelkopfes durch die exzentrische Lage des Wickelkopfträgers zum Eingriff in das Antriebszahnrad, und umgekehrt läuft das Zahnrad des aus der Betriebslage heraus geschwenkten Wickelkopfes aus der Verzahnung des Antriebs rades heraus. Die Führung des Drahtes kann bis nahe an die Auflaufstelle herangerückt werden, so daß ein einwandfreies Arbeiten in jedem Stadium des Wickelvorganges gewährleistet ist.
Die Erfindung kann in mannigfaltiger Hinsicht abgewandelt werden. Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I zeigt die Gesamtanordnung der Maschine; Abb. 2 und 3 geben die Wickelköpfe mit ihren Antrieben im Schnitt, und zwar für zwei verschiedene Bauarten wieder.
Der Draht I läuft in der Pfeilrichtung in die Aufwickelmaschine ein und geht über dieFührungsrollen 2 zu einem der Wickelköpfe.
Nach Abb. 2 sitzen die Wickelköpfe 3 und- + in dem Träger 5, der um die ideelle Achse 6 schwenkbar ist. Der Antrieb erfolgt von der Welle 7 über -die Zahnräder 8 und -9 sowie die Welle IO und das Kegelrad II auf eines der Kegelräder I2 und 13 der Köpfe 3 oder 4. Der jeweils in Außerbetriebsanlage befindliche Wickelkopf, z. B. 4, wird durch die Exzentrizität des Wickelkopfträgers gegenüber der Antriebswelle IO ohne weitere Maßnahmen lediglich durch die Schwenkung des Trägers außer Eingriff gebracht. Durch eine beispielsweise handbetätigte Sperre Ig wird ,der Wickelkopftriger mit Sicherheit in der jeweiligen Arbeitslage gehalten.
Nach Abb. 3 liegt die Antriebsachse 20 parallel zu der Drehachse der Wickelköpfe 3 und 4. Im übrigen- i-st die. Anordnung gleichartig der nach Abb. 3,. .und es sind auch dieselben Bezugszeichen angewendet.
PJLTWENTANSPRSCHE: I. Drahtaufwickelmaschine mit zwei oder -mehreren wechselweise arbeitenden. Wickeltrommeln, gekennzeichnet durch einen die Wickeltrommeln aufnehmenden Träger, der zur Kopplung der Wickeltrommeln mit dem ortsfest bleibenden Antrieb verschiebbar, schwenkbar oder drehbar ist.

Claims

2. Drahtaufwickelmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Wickeltrommel ein Zahnrad vorgesehen ist, das durch die Bewegung des Trägers mit einem Gegenrad des ortsfesten Antriebes in Eingriff kommt.

3. Drahtaufwickelmaschine nach den Ansprüchen I und 2, dadurch qekennzeichnet, daß der Träger für die Wickeltrommeln exzentrisch um die Antriebsachse schwenkbar oder drehbar ist.

4. Drahtaufwickelmaschine nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Wickeltrommelträgers senkrecht zur Achse der Wickeltrommeln liegt und diese über Kegelräder angetrieben sind.

5. Drahtaufwickelmaschine nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Wickeltrommelträgers parallel zur Achse der Wickeltrommeln liegt und die Wickeltrommeln durch Stirnräder angetrieben werden.

6. Drahtaufwickelmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in jeder Arbeitsstellung verriegelbar ist.