DE872016C - Elektromotorisch betriebene Blinklichtanlage fuer die Fahrtrichtungs-anzeige bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Kraftraedern - Google Patents
Elektromotorisch betriebene Blinklichtanlage fuer die Fahrtrichtungs-anzeige bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei KraftraedernInfo
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Description
- Elektromotorisch betriebene Blinklichtanlage für die Fahrtrichtungsanzeige bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Krafträdern Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betriebene Blinklichtanlage für die Fahrtrichtungsanzeige, die sich insbesondere bei Krafträdern, aber auch bei Kraftwagen eignet.
- Der Zweck der Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der bekannten Anlagen dieser Art sowohl hinsichtlich der Stromunterbrechungen für die Blinklichtgabe als auch für die Steuerung derselben. Durch die Erfindung soll gleichzeitig die Betriebssicherheit erhöht, die Überwachung erleichtert und, eine günstige, insbesondere möglichst gedrängte Bauweise erzielt werden.
- Das angestrebte Ziel wird dadurch erreicht, daß ein Kleinstmotor Anwendung findet, der mit einem Untersetzungsgetriebe samt einer von letzterem angetriebenen Kontaktscheibe für die Blinklichtgabe in einem Gehäuse eingekapselt ist, und dessen Ein- und Ausschaltung mitsamt der BlinklichtsteueTung durch das auch zum Schalten des Fern-und Nahlichtes dienende gemeinsame Steuerglied erfolgt, das mit dem Signalhornsteuerorgan zu einem Schaltaggregat vereinigt ist.
- Die einzige Kontaktscheibe für die Blinklichtgabe besteht vorzugsweise aus einem isolierenden Kunststoffkörper, auf dessen Umfang ein nur einen Teil desselben einnehmendes Metallstück eingepreßt ist. Zwei zweckmäßig federbelastete Kontaktkörper in Form einer Kugel od. dgl. liegen am Umfang der Kontaktscheibe an und steuern so das Schließen und Öffnen des Blinklichtstromkreises in rascher Aufeinanderfolge.
- Das vorzugsweise in nächster Nähe des etwa als Druckknopf ausgebildeten Steuerorgans fii:r das Signalhorn angeordnete- Steuerglied zum Schalten des Fern- und Nahlichtes und zugleich auch für die Blinklichtsteuerung, das zweckmäßig als Hebel oder Drehring ausgebildet wird, ist in zwei sich kreuzenden Ebenen, bewegbar, und zwar derart, das die eine Bewegung (eine durch Druck hervorgerufene Verschiebung) das Fern- und Nahlicht schaltet, die andereBewegung (eineDrehbeivegung) dagegen den Kleinstmotor schaltet und die Blinklichtsteuerung vornimmt. Die Bewegungen in den zwei Richtungen: sind völlig unabhängig vonein ander, schließen sich aber gegenseitig ini keiner Weise aus.
- Die rückwärtigen zwei Blinklichter sind mit dem normalem Rücklicht undi dem Stopplicht zu einem Bauteil vereinigt, indem das Stopplicht und das Rücklicht, übereinander und die beiden Blinklichten unmittelbar rechts und links von ihnen liegen. Vorteilhafterweise erhalten die Blinklichter für rechts bzw. links verschiedene Farben, insbesondere rot undi grün.
- Weitere günstige Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an- Hand der Zeichnung. , .
- In der Zeichnung ist dlie Erfindung am einem Ausführungsbeispiel für ein Kraftrad näher erläutert. Innerhalb des Rahmens der Erfindung liegende Abänderungen sind möglich, insbesondere soweit es sich z. B. um den. Austausch äquivalenter Einzelteile oder Anordnungsumstellungen handelt.
- Fig. z zeigt ein Schaltschema der Blinklichtanlage einschließlich des Stromkreises für .das Stopplicht; Fig.2 gibt einen Schnitt durch das den Kleinstmotor mit Untersetzungsgetriebe und Korntaktscheite für die Blinklichtanlage, enthaltende Gehäuse; Fig.3 stellt in vergrößertem Maßstab die Kontaktscheibe mit Stromabnehmer dar; Fig.4 läßt eine Vorderansicht des Schaltaggregates erkennen; Fig. 5 zeigt -die Vereinigung -der rückwärtigen Blinklichter mit dem Stopplicht und dein normalen Rücklicht. _ .
- Von. der im Schaltschema gemäß Fig. i dargestellten Batterie i, die etwa 6 bis i2 Volt Spannung hat, verzweigen, sich. Steuerstromkreise, die einerseits das Stopplicht i i mit,dien 'zugehörigen Schalter 1a, anderseits die.gesamfe Blinklichtanlage versorgen. Letztere besteht aus einem elektrischen Kleinstmotor a mit zugehörigem Schalter 5 und dem Blinkkontakt 3 und weiterhin aus den beiden vorderen (Kontroll-) Blinklichtern .7 und B. mit zugehörigem Schalter 4 und aus den beiden rückwärtigen (Haupt-) Blinklichtern g und io mit zugehörigem Schalter 6. Der Schalter i.# für das Stopplicht i i wird in Abhängigkeit von der Bremse ein- und ausgeschaltet, -und: zwar erfolgt das Einschalten beim Anziehen der Bremse, das Ausschalten beim Lösen der Bremse.
- Die für die Blinklichtgabe notwendigen Stromünterbrechüngen, z.. B. - 6o bis 7o in der Minute, erzeugt der durchdieBatteriehngetriebeneKleinst-Motor 2 (Fig. z); der mit seinem. Untersefzungsgetriebe 13 und der Kontaktscheibe 14 in einem Gehäuse 15 so eingekapselt ist, das er praktisch keiner Wartung bedarf. Das, Gehäuse 15 wird. mittels einer Fußlasche od. dgl. an geeigneter Stelle angebracht. Das Unterseteungsgetriebe 13 ist so gewählt, das die Kontaktscheibe 14 die erforderlichen Umläufe (etwa 6o bis 70 je Minute) macht.
- Die Scheibe 14 kann, gemäß Fig. 3 ausgebildet sein, d. h. sie: besteht aus isolierendem Presstoff beliebiger Art mit einem eingepreßten Metallstück 16, das, sich etwa über ein Viertel bis ein: Drittel ihres Umfanges erstreckt. Gegen den Umfang der Kontaktscheibe i4 legen sich zwei Kontaktglieder, z. B. in Form von drehbaren Ringen 17, die, voneinander isolierty in einem Halter 18 gelagert sind und unter der Wirkung von Federn. i9 stehen.
- Der Weg des Stromes für die Blinklichter geht von der Batterie i zum Schalter 4, je nach dessen Stellung über - eines der beidem vorderen Blinklichter 7 oder 8 zum Metallstück 16 der Kontaktscheibe 14, von da zu den Kontaktgliedern 17 und dann- weiter über eines der beiden rückwärtigen Blinklichtere oder io; je nach Stellung des Schalters 6, zur Batterie i zurück. Der Kle-instmotor 2 wird erst beim Einschalten der rechten oder linken Blinklichter 7 und 9 oder 8 und io mit eingeschaltet. Die Blinklampen leuchten jeweils so lange, wie die Kontaktglieder 17 das Metallstück 16, der Kontaktscheibe 14 berühren, und sie verlöschen, sobald die Kontaktglieder 17 das Metallstück 16 verlassen und auf dem nichtleitenden Teil des Umfanges der Kontaktscheibe 14 anliegen. Da letztere, wie angenommen, etwa 6o bis 70 Umläufe je Minute macht, so erhält man also 6o bis 7o Blinkungen je Minute.
- Aus Fig. 4 erkennt man die gedrängte Bauweise des in einem Preßkörper 27 untergebrachten Schaltaggregates, das obern den Druckknopf 2o für das Signalhorn und darunter, durch einen Wasserabweiser 2i geschützt, den Schalthebel 22 enthält, der sowohl das Fern- und Nahlicht als auch die Blinkanlage schaltet.
- Der Schalthebel 22 steht in Fig. 4 in seiner Ruhelage. Wird er mit seiner am oberen: Ende erkennbarem Spitze 23 nach links gedreht, so werden der Motor 2 und die linken Blinklichter 8 und io in Tätigkeit gesetzt. Wird die Spitze nach rechts gedreht, so werden außer' dem Motor 2 .die rechten Blinklichter 7 und 9 eingeschaltet.
- Der Hebel 2:2, hat aber nicht nur diese eine Arbeitsebene, sondern er läßt sich auch senkrecht zu dieser Ebene verschieben (eindrücken), vollführt dann also eine Bewegung ähnlich wie der Druckknopf 2o für das Signalhorn. Bei dieser zweiten Schaltbewegung betätigt er auf beliebige Weise ein Schaltglied, das sich wechselweise gegen. entsprechende Kontakte legt, so das wahlweise das Nahlicht oder Fernlicht aufleuchtet. Die beiden Schaltbewegungen behindern sich gegenseitig in keiner Weise.
- Man,- sieht aus Fig.4, das die wesentlichsten Schaltorgane für Signalhorn, Fernlicht, Nahlicht und -Blinkanlage auf engstem Raum in dem Preßkörper 27 vereinigt sind., was ihre Bedienung außerordentlich vereinfacht. Der das Schaltaggregat enthaltende Preßkörper 27 wird- auf beliebige Weise an der hierfür geeignetsten Stelle befestigt, im Falle eines Kraftrades an der Lenkstange.
- Während die vorderen, der Kontrolle dienenden Blinklichter 7 und 8 zweckmäßig beiderseits der Scheinwerferlampe angeordnet sind, und zwar derart, daß der Fahrer sich von ihrer Wirksamkeit ohne weiteres überzeugen kann, sind die rückwärtigen Blinklichter 9 und io mit dem normalen Rücklicht 28 und mit dem Stopplicht i i in einem zweckmäßig aus isolierendem Kunststoff gepreßten Gehäuse 29 zu einem Aggregat vereinigt (Fig. 5). Vorteilhafterweise erhalten die Blinklichter voneinander abweichende Farben, das rechte Blinklicht g grün und das linke Blinklicht io rot.
- Bei dem dargestellten und beschriebenen Erfindungsbeispiel handelt es sich. um die Anordnung der neuen Anlage an einem Kraftrad. Es ist aber ohne weiteres möglich, sie auch für Kraftwagen beliebiger Art anzuwenden. Der Signalhornknopf 1ufindet sich dann in bekannter Weise im Lenkradmittelpunkt, und um ihn ist ein Ringkörper mit Nase drehbar, dessen Drehung Kleinstmotor und Blinklichter betätigt, während seine durch einen Druck hervorgerufene axiale Verschiebung das Fern und Nahlicht schaltet.
- Das neue Gerät ist so beschaffen, daß es mit Leichtigkeit an vorhandene Kraftfahrzeuge, insbesondere Krafträder, angebracht werden kann. Bei der Neuherstellung von. Kraftfahrzeugen oder Krafträdern läßt es sich in besonders zweckmäßiger Form der jeweiligen Bauweise des Fahrzeuges anpassen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorisch betriebene Blinklichtanlage für die Fahrtrichtungsanzeige bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Krafträdern, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusammen, mit einem Untersetzungsgetriebe (13) und von letzterem angetriebener Kontaktscheibe (14) für die Blinklichtgabe in einem Gehäuse (15) eingekapselter Kleinstmotor (2) Anwendung findet, dessen Ein und Ausschaltung mitsamt der Blinklichtsteuerung durch das auch zum Schalten des Fern- und Nahlichtes dienende gemeinsame Steuerglied (22) erfolgt, das mit dem Signalhornsteuerorgan (20) zu einem Schaltaggregat (27) vereinigt ist.
- 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Kontaktscheibe (14) für die Blinklichtgabe aus einem isolierenden Kunststoffkörper mit eingepreßtem, nur einet Teil des Scheibenumfanges einnehmenden Metallstück (16) besteht, an dessen Umfang zwei voneinander isolierte, zweckmäßig federbelastete Kontaktkörper (z. B. Ringe 17) für die Stromanschlüsse anliegen.
- 3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig in nächster Nähe des Steuerorgans (z. B. Druckknopf 2o) für das Signalhorn angeordnete Steuerglied (z. B. bei Krafträdern Hebel 22 und bei Kraftfahrzeugen etwa ein den Si@gnalhorndruckknopf umgebendes Ringglied) zum Schalten des Fern- und Nahlichtes sowie für die Blinklichtsteuerung in zwei etwa senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bewegbar ist, und daß die eine Bewegung das Fern- und Nahlicht schaltet, die andere Bewegung den Kleinstmotor (2) schaltet und die Blinklichtsteuerung vornimmt, ohne sich gegenseitig zu hindern.
- 4. Anlage nach den Ansprüchen i >bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn gerichteten, beiderseits des Scheinwerfers sitzenden Blinklichter (7 und 8) derart angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß der Fahrer ihre Wirksamkeit bequem beobachten kann.
- 5. Anlage nach den Ansprüchen, i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Blinklichter (9 und io) mit dem Rücklicht (28) und dem Stopplicht (ii) zu einem Aggregat (29) vereinigt sind, zweckmäßig derart, daß Stopplicht und Rücklicht übereinander und die beiden Blinklichter unmittelbar rechts und , links von. ihnen. angeordnet sind.
- 6. Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinklichter für rechts und links unterschiedliche Farben, insbesondere grün und rot, haben.
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