DE8717429U1 - Bahnanlage für ein Fahrgeschäft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bahnanlage für ein Fahrgeschäft der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei derartigen Bahnanlagen durchlaufen gleisgebundene Fahrzeuge eine in der Regel in sich geschlossene Bahn mit Gefäll- und Steigstrecken, überhöhten Kurven und gegebenenfalls Loopings, wobei wie bei sogenannten Ächterbahnen Einzelfahrzeuge mittels eines stationären Antriebs zu einem höhergelegenen Startpunkt transportiert werden und von hier aus unter der Wirkung der potentiellen Energie die Bahn durchlaufen. Daneben sind Bahnanlagen bekannt, bei welchen Einzelfahrzeuge oder Fahrzeugzüge von einem eigenen Motor angetrieben werden. Die bei derartigem Bahnen benutzten Einzelfahrzeuge bestehen üblicherweise aus einem Fahrgestell mit Lauf- bzw. Stützrädern und einer am Fahrgestell fest montierten Fahrgastzelle.

Der Reiz dieser Bahnen besteht vor allem darin, daß der Fahrgast in diesen Fahrzeugen beim Durchfahren von extremen Gefällestrecken, Steilkurven mit großer Querneigung und Loopingstrecken aufgrund von Be-

Postgiroamt: Karlsruhe 76979-754 Banikorxo: ÖeutschS &ank*AGi tflliiigen (BLZ 69470039) 146332

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- und Fliehkräften ungewöhnliche Bewe* gungen und Beanspruchungen Erfährt₄

Der Vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Attraktivität einer derartigen Sähnänlage durch neue Effekte zu erhöhen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorschlag dadurch, daß die Fährgastzelle nicht starr sondern halbkardanisch pendelnd am Fahrgestell aufgehängt ist, wobei die Pendelachse in Fahrtrichtung Weist.

Mit dieser hälbkardanischen Aufhängung lassen sich bei einer Bahnanlage der gattungsgemäßen Art völlig neuartige und interessante Bewegungsabläufe erzielen.

Durch Variieren des Bahnverlaüfes, also der Bahririchtung und -Steigung und der Kurvenneigung, sowie der Geschwindigkeit kann der pendelnd aufgehängten Fahrgastzelle ein sehr variantenreicher Bewegungsablauf beim Durchfahren der Bahn verliehen werden,wodurch dem Fahrgast ein völlig neues Fahrerlebnis verschafft.wird.

Iweckmäßigerweise ist die als Gondel ausgebildete Fahrgast zelle frei pendelnd zwischen zwei Stützen aufgehängt, die am vorderen und hinteren Ende des Fahrgestells angeordnet, sind.

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In der Gondel können mehrere Sitze öder Sitzbänke hinter-iand nebeneinander angeordnet sein. Auch können !mehrere Fahrzeuge gelenkig miteinander verbunden Werden Und so einen Zug bilden.

Trotz dieses variantenre icher en Be eind die Fahrzeuge verglichen mit den herkömmliehen, bei weichen die Fahrgastzelle starr mit dem Fahrgestell Verbunden ist, für den Fahrgast sicherer, da dieser stets unter der Wirkung von Schwer- und Fliehkraft senkrecht gegen den Sitz gepreßt wird.

Der Gegenstand der Erfindung und weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Bahnanlage sind nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

In den Zeichnungen zeigen

Figur 1 Frontansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges auf einer Zwei-Schienen-Bahn mit pendelnder Fahrgastzelle und

Figur 2 Seitenansicht von zu einem Zug miteinandergekoppelten Einzelfahrzeugen auf eifier Sch: nenbahn.

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Das erfindüngsgemaße Fahrzeug besteht aus einem fahrgestell 10 -, das mit am vorderen u:nd hinteren Inde des Fahrzeuges paarweise angeordneten Laufrädern 11 auf den Schienen 20 und 21 der Bahnanlage aufsitzt. Beidseitig gleichfalls paarweise Angeordnete Stützräder 13 und von unten an den Schienen anliegende Stützräder 14 dienen der Führung und Sicherung des Fahrzeugs. Die beidseitig angeordneten Laufradpäare 11 sind miteinander über Querachsen 12 verbunden.

Die eigentliche als Gondel ausgebildete Fahrgastzelle 30 ist zwischen Stützen 15/ welche am vorderen und hinteren Ende des Fahrgestells 1Ö vorgesehen, sind, pendelnd aufgehängt. Zu diesem Zweck sind entweder unmittelbar an der Gondelkarosserie 33 bzw. an einem Arm 32 Pendellager 31 vorgesehen, welche der Aufnahme der symmetrisch an den Stützen 15 vorgesehenen Pendelachsen 16 dienen. Die in Figur 2 mit P-P angedeutete Pendelachse weist in Fahrtrichtung F-

Wie mit Figur 2 ferner veranschaulicht ist, können mehrere, hier dre^ - Fahrzeuge über Kupplttngsstangen 40 miteinander verbunden werden und «o einen Zug bilden=

Die Fahrgastgondel 30 selbst kann mit mehreren, in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Einzelsitzen 34 ausgestattet sein.

Diese Sitze können auch zu einer Sitzbank verbreitert sein und so zusätzlich zwei nebeneinander liegende Einzelsitze 34a und 34b bilden.

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FIGURENLEGENDE j'

10	Fahrgestell
11	Laufrad
12	Querachse
13	Seitliches Stützrad
14	Unteres Stützrad
15	Stütze
16	Pendelachse

Schienen

30	Fahrgastzelle
31	Pendellager
32	Arm
33	Gondelkarosserie

40 Kupplungsstange

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Claims (1)

1. Bahnanlage für ein Fahrgeschäft mit einer vorzugsweise in sich geschlossenen Schienenbahn, welche Gefäll- und Steigstrecken sowie Kurven aufweist, und mit schienengebundenen Fahrzeugen, die jeweils aus einem Fahrgestell mit Lauf- und Stützrädern und einer am Fahrgestell angebrachten Fahrgastzelle bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgastzelle (30) halbkardanisch pendelnd am Fahrgestell aufgehängt ist, wobei die Pendelachse (P-P) in Fahrtrichtung (F) weist.

   Bahnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen und hinteren Ende des Fahrgestelles (10) Stützen (15) angeordnet sind, zwischen welchen die als Gondel ausgebildete Fahrgastzelle (30) frei pendelnd aufgehängt ist.

   Bahnanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgastzelle (30) wenigstens zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Einzelsitze oder Sitzbänke (34) aufweist.

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   4. Bahnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Schienenbahn zwei parallel zueinander verlaufende Schienen (20, 21) aufweist, auf welchen die Fahrzeuge mit ihren Laufrädern (11) ablaufen und an welchen sich die Stützräder (13, 14) seitlich und/oder von unten abstützen.

   Bahnanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere gelenkig miteinander verbundene, einen Zug bildende Fahrzeuge (Figur 2).