DE8715942U1

DE8715942U1 - Schwergutabscheider

Info

Publication number: DE8715942U1
Application number: DE8715942U
Authority: DE
Original assignee: Rudnick and Enners Maschinen- und Anlagenbau 5239 Alpenrod De GmbH
Current assignee: Rudnick and Enners Maschinen- und Anlagenbau 5239 Alpenrod De GmbH
Priority date: 1987-12-02
Filing date: 1987-12-02
Publication date: 1988-01-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwergutabscheider vorzugsweise zur Abscheidung von Steinen oder ähnlichen schweren Teilen beispielsweise aus Friedhofsabfall, aus Baustellenabfall oder aus Gewerbemüll. Auch Baumrinde, die durch einen Schaufellader im Walde aufgeladen wird, enthält oft Steine, die vor einer Zerkleinerung ausgeschieden werden müssen.

Bekannt sind derartige Abscheider mit Luftdüsen oder irgendeiner Art von Windsichtung, um leichtes Gut von dem Schwergut zu trennen.

Ebenso bekannt sind Schwergutabscheider, bei denen das Leichtgut aus Holz, Papier, Folien, Blättern und dergleichen durch einen bewegten Wasserstrom von dem absinkenden Schwergut getragen wird.

Beide Systeme haben gravierende Nachteile: Bei der Windsichtung jeglicher Art wird mit dem Leichtgut auch ein mehr oder weniger großer Staubanteil mitgerissen, der in einem aufwendigen Verfahren aus dem Luftstrom abgeschieden werden muß.

Die hydraulische Trennung von Schwer- und Leichtgut ergibt ein nasses Endprodukt, das höhere Transportkosten verursacht und in vielen Fällen die weitere Verwendbarkeit einschränkt. (Verbrennung des Leichtgutes). Bei der hydraulischen Trennung tritt außerdem eine starke Wasserverschmutzung ein, die wiederum zu einem aufwendigen Reinigungsprozeß des Betriebswassers führt.

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Aufgäbe der" Erfindung iöfe die Schaffung eineä SchWeifgüfcäbscheiders ohne SekUridär-'ächäden füir die Umwelt, wie bei^ spieiii/Weise Wässer- öder Luftverschmutzung *

Die Erfindung löst die Aufgäbe mit einem einfachen mechanischen SchwergUtabadheider, Wie er in den Schütz" Ansprüchen beschrieben wird*

Das Mischgut gleitet dabei über einen Fächer aus federnden dünnen Stäben öder Börsten, die schwerere Teile wie Steine jDder Eisenteile durchfallen lassen/ während alle leichteren Teile über den Borsten- öder Stäbfächer hinweggleiten * AWenn mehrere derartige Fächer käskädenfÖrmig untereinander [angeordnet werden, kann dadurch noch eine Nachreinigung erzielt werden, d. h. mit einem Schwergutteil mitgerissene Leichtgutteile können im zweiten öder dritten Fächer abgetrennt und wieder in das Leichtgut geleitet werden*

Figurenbeschreibung:

Die Figuren erläutern die Erfindung näher*. Figur 1 zeigt einen erfindurigsgemäßen Schwergutabscheider hinter einem Föderband im schematischen Querschnitt, Figur 2 zeigt die Draufsicht auf den Schwergutabscheider gem.Figur 1 von A aus. Figur 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Schwergutabscheider am Auslauf einer Schwingförderrinne mit zwei derartigen Schwergutabscheidern kaskadenförmig untereinander angeordnet.

In Figur 1 fällt das Mischgut 1 von dem Förderband 2 auf die schräg geneigte Platte 3, die den Fächer 4 aus einzelnen federnden Stahldrähten teilweise abdeckt.

Eine dachförmige Rüfcsöhe 5 teilt d&nn das durch den Fächer 4 hindurchfäilende Schwergut 6 von dem Leichtgüt 7<

Figur 2 zeigt in Draufsicht die Plätte 3 und den Fächer A₁ wobei die Platte 3 die federnden Stähldrähte des Fächers teilweise abdeckt.

In Figur 3 gleitet das Mischgut 1 über eine Schwingförderrinne 8, deren Auslaufende dert Fächer 4 aus federnden Stahldrähten teilweise abdeckt* Über eine Rutsche 9 fällt das Schwefgüt äüf eine weitere Plätte 3, die einen weiteren Fächer 4 aus federnden Stahldrähten teilweise abdeckt. Es handelt sich also hier um 2 erfindüfigsgemäße Schwergütabscheider, die Käskädehförmig untereinander angeordnet sind und unmittelbar am Auslaufende einer Schwingförderrinne angeordnet sind.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Darstellung. Beispielsweise können für leichtere Mischgüter auch dünne Borsten aus elastischen Kunststoffen beispielsweise Polyamid oder sogar schmäle Streifenbürsten mit elastischen Borstenhaaren verwendet werden. Beispielsweise besteht in der Spanplattenindustrie die Aufgabe, Hackschnitzel aus Holz vor sogenannten Hackschnitzelzerspanern von Fremdkörpern wie Steinen, Eisenteilchen und dergleichen zu | trennen. Auch bei Müllkompost besteht beispielsweise die Aufgabe, Glassplitter und Steinchen und Metallteile aus I der Rohkompostmasse abzuscheiden. Die Erfindung soll grundsätzlich für alle diese Aufgaben modifiziert einsetzbar

S sein, die bisher nur auf pneumatischem oder hydraulischem | Wege in Schwergüt und Leichtgut getrennt werden konnten.

Claims

Schwergutabscheider Schutzansprüche:

1. Schwergutabscheider zur Abscheidung von Steinen oder ähnlichen schweren Teilen beispielsweise aus Friedhofsabfall, aus Baustellenabfall oder Gewerbemüll, gekennzeichnet durch einen horizontalen oder leicht geneigten Fächer (4) aus federnden Drähten oder Borsten hinter einem Förderelement (2) für das Mischgut (1)

2. Schwergutabscheider nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (4) teilweise durch eine starre Platte (3) überdeckt sind.

3. Schwergutabscrieider nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) in der Überdeckungslänge einstellbar ist.

4. Schwergutabscheider nach den Ansprüchen 1-3 dadruch gekennzeichnet, daß die Fächer (4) mit Platten (3) den Auslauf einer Schwingförderrinne (8) bilden.

5. Schwergutabscheider nach den Ansprüchen 1-4 dadruch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Fächer (4) mit Platten (3) kaskadenförmig untereinander angeordnet sind und jeweils über eine Rutsche (9) miteinander verbunden sind..