DE1162302B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Vorbehandeln von Muell fuer die Umwandlung desselben in Duengemittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Vorbehandeln von Muell fuer die Umwandlung desselben in Duengemittel

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DE1162302B
DE1162302B DET21767A DET0021767A DE1162302B DE 1162302 B DE1162302 B DE 1162302B DE T21767 A DET21767 A DE T21767A DE T0021767 A DET0021767 A DE T0021767A DE 1162302 B DE1162302 B DE 1162302B
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    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Vorbehandeln von Müll für die Umwandlung desselben in Düngemittel Zum Umwandeln von Müll und sonstigen Abfallstoffen in Düngemittel ist es bekannt, aus Förderbändern und Elevatoren bestehende Förderanlagen in Verbindung mit Zerkleinerungsmaschinen zu benutzen und das darin zu Pulver zerkleinerte Material der Verwertungsstelle zuzuführen, wo es ausgestreut wird. Bei einem solchen Verfahren ist die Auswertung der im Müll enthaltenen Stoffe unzureichend. Es ist ferner bekannt, den Müll nach einer mehr oder weniger starken Zerkleinerung innerhalb von großen, meistens drehbaren Trommeln oder nacheinander zu beschickenden Kammern einem Gärungsprozeß zu unterwerfen und danach das fertige Produkt aus der Trommel oder den Kammern abzuziehen. Da diese bei einem solchen Verfahren den Materialanfall mehrerer Tage aufnehmen müssen, der selbst bei kleinen und mittleren Städten in der Größenordnung von nahezu 100 bis zu mehreren 100 mg beträgt, sind die Anlagen sehr umfangreich und dementsprechend kostspielig.
  • Für die Aufbereitung von Müll ist weiterhin eine Sortierung mittels der Fliehkraft bekannt. Die hierfür vorgesehene Anlage besteht im wesentlichen aus einer um eine senkrechte Achse schnell umlaufenden Scheibe, der der Müll von oben zugeführt und von ihr infolge der Fliehkraft radial nach allen Seiten abgeschleudert wird. In einen inneren Ringbereich fallen die für die Düngung brauchbaren Stoffe, in einen äußeren Ringbereich die schädlichen Stoffe, wie Glasscherben, Steine usw. Da deren Flugbahn sehr groß ist, hat eine solche Sortieranlage einen sehr großen Platzbedarf, der noch durch die Anlagen zur Weiterverarbeitung der brauchbaren Stoffe erheblich vermehrt wird. Es ist zwar für die Sortierung von Erzen bekannt, diese mittels schnell umlaufender Bänder nur in eine Richtung zu werfen, wobei die leichteren Teile eine kürzere Wurfbahn haben als die schwereren; für die Sortierung von Müll ist dieses Prinzip aber bisher noch nicht vorgesehen worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Aufbereitung und Vorbehandlung von Müll zu seiner Umwandlung in Düngemittel zu schaffen, die unter teilweiser Benutzung hierfür bekannter Einrichtungen die Nachteile derselben vermeidet und insbesondere infolge wesentlich geringeren räumlichen und baulichen Aufwandes erheblich geringere Kosten verursacht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß nach an sich bekannter magnetischer Abscheidung der Eisenteile und Handklaubung grober nichtvegetabilischer Komponenten auf einem Leseband der zur Düngemittelherstellung brauchbare Müllanteil einer oberhalb eines Bunkers angeordneten Hammermühle od, dgl. zugeführt und von dieser mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Luftstrom geschleudert und dadurch einerseits mit Luft angereichert, andererseits von etwa noch vorhandenen spezifisch schwereren Teilen getrennt wird, welch letztere an einem Fangblech ausgetragen werden, während die leichteren Komponenten (Vegetabilien) in den Bunker fallen, darin mit dem bereits teilweise vergorenen Müll zusammengebracht und mit diesem nach einer gewissen Ruhezeit abgezogen und dann zwecks Wiederholung des Verfahrens vorzugsweise unter Beimischung von Frischmüll erneut der Hammermühle zugeführt werden. Die Ruhezeiten des Materials im Bunker leiten den Gärungsprozeß ein und führen ihn so weit, daß das Material beim endgültigen Austragen aus dem Bunker eine gewisse Reife hat und, zur Vollendung des Prozesses ohne weitere zusätzliche Anlagen bis zum Transport zur Verbrauchsstelle gelagert werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, das Verfahren in der Weise durchzuführen, daß die leichteren Komponenten des Mülls von der Hammermühle in den hinteren Bunkerraum geschleudert werden, aus dem die sich dadurch bildenden Materialstapel durch ein den Bunkerboden bildendes Förderband mit Kriechgeschwindigkeit dem vorderen Bunkerauslauf zugeführt und dort in eine Grube abgegeben und über einen Elevator erneut der Hammermühle zugeführt werden.
  • Der Gärungsprozeß wird in vielen Fällen dadurch gefördert, daß das Material angefeuchtet wird. Am zweckmäßigsten erfolgt das durch die Zufuhr von Flüssigkeit unmittelbar vor dem Eintritt des Materials in die Zerkleinerungsmaschine, innerhalb derselben oder durch Berieseln des ausgeworfenen Materials. Als Flüssigkeit können hierfür auch Abwässer benutzt werden.
  • Eine zur Durchführung des Erfindungsgedankens besonders geeignete Anlage ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen Bunker mit einer aus einer vorgeschalteten Speichergrube schöpfenden Beschikkungsvorrichtung, die ihrerseits einer Schleudervorrichtung in Form einer Hammermühle oder einer sonstigen Zerkleinerungsmaschine vorgeschaltet ist, weiterhin durch ein Gebläse und einen Schwergutaustrag und schließlich durch ein Rückfördermittel am Bunkerboden. Hierbei kann die Zerkleinerungsmaschine an ihrer Austrittsstelle mit einer oder mehreren verstellbaren oder schwenkbaren Leitflächen zur Einstellung des Wurfwinkels versehen sein, wobei zweckmäßigerweise auch die Drehzahl der Zerkleinerungsmaschine einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die leichteren Komponenten des Mülls bei jeder durch den Tagesanfall des Mülls gegebenen Bunkerlänge bis zu dessen Rückwand zu schleudern.
  • Durch das Ausschleudern des Mülls aus der Zerkleinerungsmaschine und den mehrmaligen Umlauf wird der Luftzutritt und damit der Gärungsprozeß begünstigt, was noch durch den gegen das Material geblasenen Luftstrom unterstützt wird. Wenn die dafür erforderliche Luft in der Nähe des Lesebandes abgesaugt wird, dann werden dadurch gleichzeitig Staub und sonstige Verunreinigungen von dort entfernt.
  • Wenn das Material, nachdem es mehrere Male in der beschriebenen Weise umgelaufen ist und dadurch eine bestimmte Reife erlangt hat, endgültig ausgetragen werden soll, dann kann dafür ebenfalls der Elevator benutzt werden, der es von oben auf ein Austragsförderband abgibt. Zweckmäßiger und mit geringeren Umstellungen verbunden ist es aber, wenn der Elevator das Material auch in diesem Fall an die Zerkleinerungsmaschine abgibt, die es ausschleudert. Wird in die Wurfbahn dieses Materials in nicht allzu großer Entfernung von der Zerkleinerungsmaschine ein Fangblech gebracht, dann kann dieses das auszutragende Material auf ein hierfür bestimmtes Förderband umleiten, das zu einem Lagerplatz führt, wo das Material den Gärungsprozeß beendet.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer neuen Anlage ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • A b b. 1 ist ein Längsschnitt durch die Anlage, A b b. 2 eine Draufsicht hierzu.
  • Die Transportwagen entleeren den Müll in eine Grube, aus der er von dem Förderband 1 aufwärts gefördert und auf ein Leseband 2 abgegeben wird. Die Antriebstrommel 3 am Abgabeende des Förderbandes 1 ist als Magnettrommel ausgebildet und bewirkt, daß die im Müll enthaltenen Eisenteile aus dem übrigen Material ausgeschieden und auf das Förderband 4 abgegeben werden, von dem sie zu einer Sammelstelle zwecks eventueller Weiterverwertung gebracht werden. Aus dem langsam mit dem Leseband 2 in Pfeilrichtung laufenden Material werden die für die Verarbeitung von Düngemitteln nicht brauchbaren und teilweise anderweitig verwertbaren Stoffe, wie Papier, Lumpen und Flaschen, ausgelesen und auf eines der beiden Förderbänder 5 und 6 geworfen, wovon beispielsweise das eine Band für Papier und Lumpen und das andere für Flaschen bestimmt sein kann. Auch diese Teile werden an den Abgabestellen der Förderbänder gesammelt. Es ist nicht erforderlich, am Leseband Steine, Scherben und ähnliche Gegenstände auszulesen, weil diese, wie später noch beschrieben wird, selbsttätig ausgeschieden werden.
  • Das auf dem Leseband 2 verbleibende Material wird in die Grube 7 geworfen, durch die die Becher des Elevators 8 hindurchlaufen und deren Inhalt nach oben fördern und in einen Trichter abwerfen, der das Material der schnellaufenden Hammermühle 9 zuführt. Hierin wird es zerkleinert und durch die Fliehkraft ausgeschleudert. Die Wurfrichtung wird durch die Lage des Auslasses an der Hammermühle bestimmt und ist in gewissen Grenzen dadurch einstellbar, daß ein Leitblech 10 am Auslaß der Mühle schwenkbar angeordnet ist.
  • Das Ausschleudern aus der Hammermühle bewirkt, daß spezifisch schwere Teile., wie Steine, Koks, Buntmetalle Scherben usw., weiter geworfen werden als die leichteren Teile. Das wird zum Ausscheiden der schweren Teile benutzt. Die Wurfrichtung und -intesität wird zu diesem Zweck durch die Wahl der Drehzahl der Hammermühle und damit ihrer Fliehkraft sowie ihres durch das Leitblech 10 bestimmten Auslaßwinkels so eingestellt, daß die auszuscheidenden Teile über die Bunkerrückwand 11 hinaus geworfen werden. Die in der Zeichnung mit 17 und 18 bezeichneten Einrichtungen sind bei diesem Vorgang entfernt und daher ohne Einfluß auf den Materialstrom.
  • Die über die Bunkerrückwand 11 hinausgeschleuderten schweren Materialteile werden kurz dahinter von einem Fangblech 12 abgefangen und fallen nach unten. Sie können entweder unmittelbar unterhalb des Fangbleches oder mittels eines Förderbandes abgeführt und an dessen Ende gesammelt und von Zeit zu Zeit abgefahren werden. Die ganze übrige Materialmenge fällt in den Bunker, der aus der schon erwähnten Rückwand 11, zwei Seitenwänden und einem Boden besteht, der aus dem oberen Trum eines Plattenbandes 13 oder eines sonstigen starken Förderbandes mit vollkommen geschlossener Fläche gebildet wird. An der Vorderseite des Bunkers ist der Elevator 8 in den Bunker einbezogen und durch eine Wand 14 abgedeckt, die gleichzeitig die Bunkervorderwand bildet. Oben ist der Bunker durch Bleche 15 abgedeckt, die auch die Hammermühle mit einschließt. Auch der Raum zwischen der Hammermühle und der Wand 14 ist durch Bleche nach oben abgeschlossen.
  • Das in den Bunker fallende Material verteilt sich etwa gleichmäßig auf eine bestimmte Länge hauptsächlich des hinteren Bunkerraumes. Es fällt dabei auf das schon im Bunker befindliche Material, dessen Gärung schon begonnen hat und wird mit diesem von dem ganz langsam laufenden Plattenband 13 in Richtung des Bunkerauslaufes gefördert. Hierbei bleibt das ganze Material 16 praktisch in Ruhe, d. h. es treten keine gegenseitigen Bewegungen der Materialteilchen ein. Das am Ende des Plattenbandes 13 ankommende Material wird teils unmittelbar und teils unter Mitwirkung des abwärts gehenden Elevatorstranges in die Grube 7 abgegeben und von dem umlaufenden Elevator nach und nach aufgenommen pnd wieder der Hammermühle 9 zugeführt. Zusammen mit diesem Material wird von dem Elevator auch frischer Müll mitgenommen, soweit solcher etwa schon vorher in der Grube 7 war oder während der Förderung des Elevators von dem Leseband in die Grube abgegeben wird. Hierbei mischt sich der frische Müll mit dem aus dem Bunker kommenden Material und dieser Mischvorgang setzt sich noch in der Zerkleinerungsmaschine fort. Diese Mischung von frischem Material mit solchem in gärungsmäßig fortgeschrittenem Zustand begünstigt ebenfalls den Gärungsprozeß des danach in den Bunker abgeworfenen und darin ruhenden Materials.
  • Der eingangs schon erwähnte Luftstrom, der dem ausgeworfenen Materialstrom entgegengeblasen wird, kann beispielsweise durch ein Gebläse erzeugt werden, das am Leseband Luft absaugt und in der Nähe der Bunkerrückwand 11 oder schräg von der Abdeckung 15 aus etwa in Richtung der Zerkleinerungsmaschine 9 ausströmen läßt. Dieser Luftstrom ruft im Bunker einen überdruck hervor, der ein Ausströmen von Staubteilchen und Gärungsdünsten an den nicht abdeckbaren Öffnungen des sonst geschlossenen Bunkers veranlassen würde. Um solche Unzuträglichkeiten zu vermeiden, wird Luft aus dem Bunker abgesaugt und zur Reinigung von reitgerissenen Teilchen und Dünsten einem hierfür geeigneten Abscheider, z. B. einem Zyklon, zugeführt, ehe sie ins Freie geblasen wird.
  • Die ebenfalls schon erwähnte Anfeuchtung des Materials kann durch eine für solche Zwecke übliche Zuleitung erfolgen, die an ihrer Mündung zweckmäßigerweise mit mehreren Düsen versehen ist.
  • Der Arbeitsablauf der beschriebenen Anlage kann beispielsweise folgender sein: In den Tagesstunden wird der Müll laufend abgeliefert. Die dem Förderband 1 vorgeschaltete Grube wirkt zeitweise als Speicher, aus dem das Material in etwa gleichgleibender Menge je Zeiteinheit unter Berücksichtigung der Arbeitspausen abgezogen und auf dem Band 2 ausgelesen werden kann. Anschließend wird das Material von dem Elevator 8, der ständig oder mit zwischengeschalteten Pausen arbeiten kann, der Zerkleinerungsmaschine 9 zugeführt. Das brauchbare Material gelangt von dort aus in den mittleren und vorzugsweise in den hinteren Teil des Bunkers. Das den Boden desselben bildende Plattenband 13 fördert das Gut langsam nach vorn, und zwar so, daß es etwa 2 Stunden nach seinem Eintritt in den Bunker direkt oder unter Mitwirkung des Elevators in die Grube 7 abgegeben und je nach der darin befindlichen Materialmenge, die noch durch vom Leseband 2 kommenden Frischmüll vermehrt ist, nach kürzerer oder längerer Zeit wieder der Zerkleinerungsmaschine zugeführt und in den Bunker abgegeben wird.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich während der Tagesstunden mehrmals, wobei die Materialmenge im Bunker ständig steigt, bis in den Nachmittagsstunden die maximale Tagesmenge erreicht ist, die der Bunker ganz aufnehmen muß. Auch in den Nachtstunden kann der beschriebene Kreislauf in derselben Weise mehrere Male wiederholt werden, mit der einzigen Abweichung, daß währenddessen die Zufuhr von Frischmüll unterbleibt.
  • Vor dem Einbringen von neuem Material am nächsten Tage wird der Bunker bis auf einen Rest im vorderen Bunkerraum entleert. Hierzu wird zunächst zwischen der Zerkleinerungsmaschine 9 und dem Fangblech 12 ein weiteres Fangblech 17 eingesetzt. Daraufhin wird das Plattenband 13 und der Elevator 9 so lange in Gang gesetzt, bis der Bunker im gewünschten Maß entleert ist. Das währenddessen abgezogene und durch die Zerkleinerungsmaschine 9 laufende Material wird gegen das Fangblech 17 geworfen und an diesem auf das Förderband 18 umgeleitet, von dem es einem Haufen zugeführt wird, auf dem das so vorbehandelte Material den Gärungsprozeß bis zu seinem Transport zur Verwendungsstelle fortsetzen kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Müllaufbereitung unter vorgängiger magnetischer Abscheidung der Eisenteile und Handklaubung grober nichtvegetabilischer Komponenten auf einem Leseband, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der zur Düngemittelherstellung brauchbare Müllanteil einer oberhalb eines Bunkers angeordneten Hammermühle od. dgl. (9) zugeführt und von dieser mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Luftstrom geschleudert und dadurch einerseits mit Luft angereichert, andererseits von etwa noch vorhandenen spezifisch schwereren Teilen getrennt wird, welch letztere an einem Fangblech (12) ausgetragen werden, während die leichteren Komponenten (Vegetabilien) in den Bunker fallen, darin mit dem bereits teilweise vergorenen Müll zusammengebracht und mit diesem nach einer gewissen Ruhezeit abgezogen und dann zwecks Wiederholung des Verfahrens vorzugsweise unter Beimischung von Frischmüll erneut der Hammermühle (9) zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leichteren Komponenten des Mülls von der Hammermühle. (9) in den hinteren Bunkerraum geschleudert werden, aus dem die sich dadurch bildenden Materialstapel durch ein den Bunkerboden bildendes Förderband (13) mit Kriechgeschwindigkeit dem vorderen Bunkerauslauf zugeführt und dort in eine Grube (7) abgegeben und über einen Elevator (8) erneut der Hammermühle (9) zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu zerkleinernden Material unmittelbar vor seinem Eintritt in die Hammermühle (9) oder innerhalb oder hinter derselben Flüssigkeit zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Bunker (16) mit einer aus einer vorgeschalteten Speichergrube (7) schöpfenden Beschickungsvorrichtung (8), die ihrerseits einer Schleudervorrichtung (9) vorgeschaltet ist, weiterhin mit einem Gebläse und einem Schwergutaustrag (12) und schließlich durch ein Rückfördermittel (13) am Bunkerboden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammermühle (9) an ihrer Austrittsstelle mit einer oder mehreren verstellbaren oder schwenkbaren Leitflächen (10) zur Einstellung des Wurfwinkels versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung für den Luftstrom, der gegen das aus der Hammermühle (9) austretende Material geblasen wird, in die Nähe des Lesebandes (2) geführt und dort mit einer Ansaugöffnung versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den aus der Hammermühle (9) ausgeworfenen Materialstrom ein zusätzliches Fangblech (17) einsetzbar ist, das das aus der Anlage auszutragende Material einer Fördervorrichtung (18) zuleitet, die es einem Komposthaufen zur Fortführung des Gärungsprozesses zuführt.
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