DE4239305C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und Entleeren eines Rottebehälters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und Entleeren eines RottebehältersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines ge
schlossenen Rottebehälters mit zu kompostierenden Stoffen und
ein Verfahren zum Entleeren eines geschlossenen Rottebehälters,
bei dem die kompostierten Stoffe mittels Unterdruck aus dem
Rottebehälter gefördert werden. Die Erfindung betrifft ferner
geschlossene Rottebehälter zur Durchführung dieser Verfahren.
In Rottebehältern werden zu kompostierende Stoffe, beispielswei
se Hausmüll oder hausmüllähnliche Abfälle, kompostiert. Nach
einem bekannten Verfahren erfolgt dies in einem geschlossenen
Rottebehälter unter Zwangsbelüftung. Zunächst werden die zu kom
postierenden Stoffe in den Behälter eingebracht. Anschließend
wird der Behälter verschlossen und zwangsbelüftet, und zwar im
allgemeinen für eine Zeitspanne von zwei bis drei Wochen. Danach
wird das Rottegut aus dem Behälter heraustransportiert.
Die Befüllung und Entleerung von Rottebehältern, die auch als
Rottesilos bezeichnet werden können, wurde bisher mittels Rad
ladern, Kratzkettenförderern, Förderbändern, Förderschnecken
oder ähnlichen mechanischen Förderanlagen durchgeführt.
Aus der DE 28 23 959 A1 ist ein Verfahren zum Entleeren eines
Rottebehälters bekannt, bei dem die kompostierten Stoffe mittels
einer Druckdifferenz, vorzugsweise mittels Unterdruck, aus dem
Rottebehälter gefördert werden. Eine Förderung von zu kompostie
renden Stoffen in den Behälter durch eine Druckdifferenz ist in
der DE 28 23 959 A1 nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Befüllen eines
geschlossenen Rottebehälters mit zu kompostierenden Stoffen vor
zuschlagen, das besonders einfach durchführbar ist. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren
zum Entleeren eines geschlossenen Rottebehälters, bei dem die
kompostierten Stoffe mittels Unterdruck aus dem Rottebehälter
gefördert werden, zu schaffen. Schließlich besteht eine weitere
Aufgabe der Erfindung darin, geschlossene Rottebehälter zur
Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird die erstgenannte Aufgabe durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach erzeugt man
in dem Rottebehälter einen Unterdruck, mittels dem die Stoffe in
den Rottebehälter gefördert werden.
Bei den zu kompostierenden Stoffen, die in den Rottebehälter
eingebracht werden müssen, handelt es sich meistens um feuchte
Schüttgüter. Die in den Rottebehälter zum aeroben Abbau einzu
füllenden organischen Abfälle oder Wertstoffe haben im allgemei
nen einen durchschnittlichen Wassergehalt von 60 bis 70%. Durch
diese hohe Feuchtigkeit ist es im allgemeinen sehr schwierig
oder unmöglich, einen pneumatischen Transport im Überdruckbe
reich, also mit einem Druck, der größer ist als der atmosphä
rische Druck, durchzuführen. Diese Stoffe werden deshalb sau
gend, also im atmosphärischen Unterdruck, transportiert. Im
Rottebehälter wird ein Unterdruck erzeugt, der die Förderung der
zu kompostierenden Stoffe in den Rottebehälter bewirkt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Vorteil verbunden,
daß über die pneumatische Fördervorrichtung hinaus keine weite
ren Geräte erforderlich sind. Die bisher verwendeten Transport
geräte werden nicht mehr benötigt. Ferner wird Bedienungsperso
nal eingespart.
Vorzugsweise wird die zum Fördern der zu kompostierenden Stoffe
verwendete Luft im Kreislauf geführt. Die abgesaugte Luft wird
also den zu kompostierenden Stoffen wieder zugeführt. Hierdurch
wird die Umwelt entlastet. Da keine oder nur wenig Abluft in die
Atmosphäre geleitet wird, wird keine Abluftreinigungsanlage
benötigt bzw. muß nur eine verhältnismäßig klein dimensionierte
Abluftreinigungsanlage vorhanden sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird die zum
Fördern der zu kompostierenden Stoffe verwendete Luft der Umge
bung entnommen und vorzugsweise gereinigt wieder in die Umgebung
eingeleitet. Die Reinigung der Abluft kann durch eine Abluftrei
nigungsanlage mit einem oder mehreren Filtern vorgenommen wer
den.
Die oben an zweiter Stelle genannte Aufgabe wird durch die kenn
zeichnenden Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 2 gelöst. Die
in dem Rottebehälter befindlichen Stoffe werden durch Überdruck
mittels der im Kreislauf geführten, zum Fördern der Stoffe ver
wendeten Luft aufgelockert.
Je nach Dauer des Rottevorgangs sind die in den Behälter ein
gebrachten Stoffe mehr oder weniger kompostiert. Nach zwei bis
drei Wochen sind - wenn die Kompostierung in einem geschlossenen
Behälter unter Zwangsbelüftung durchgeführt wird - im
allgemeinen die leichter zu kompostierenden Bestandteile abge
baut. Wenn das Rottegut, also die in dieser Weise kompostierten
Stoffe, aus dem Rottebehälter entfernt werden sollen, kann dies
erfindungsgemäß in der beschriebenen Weise durch eine pneuma
tische Förderung geschehen.
Die zum Fördern der kompostierten Stoffe verwendete Luft wird
im Kreislauf geführt. Dies ist mit den oben bereits beschriebe
nen Vorteilen verbunden.
Vorzugsweise wird die zum Fördern der kompostierten Stoffe ver
wendete Luft der Umgebung entnommen und vorzugsweise gereinigt
wieder in die Umgebung eingeleitet.
Die kompostierten Stoffe werden durch Überdruck aufgelockert,
und zwar vor oder während des Herausförderns aus dem Rottesilo.
Die kompostierten Stoffe werden durch Luft, die durch Überdruck
in den Rottebehälter gefördert bzw. geblasen wird, aufgelockert.
Vorzugsweise wird die Druckluft durch Düsen in den Rottebehälter
eingeleitet.
Die aus dem Rottesilo geförderten bzw. abgesaugten Stoffe können
zerkleinert bzw. nachzerkleinert werden.
Ferner ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zum Ent
leeren eines Rottebehälters mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Befüllen eines Rottebehälters zu kombinieren.
Ein geschlossener Behälter zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens nach Anspruch 1 ist erfindungsgemäß gekennzeich
net durch die Merkmale des Anspruchs 3. Ein Sauggebläse zum Ab
saugen der Luft aus dem Rottebehälter ist mittels einer Rohrlei
tung mit dem Rottebehälter verbunden, wobei die Rohrleitung im
oberen Bereich des Rottebehälters, vorzugsweise in dessen oberer
Abschlußfläche, aus diesem herausführt. Von einem Aufgabebe
hälter führt eine Rohrleitung zum Rottebehälter, wobei diese
Rohrleitung im oberen Bereich des Rottebehälters in diesen
hineinführt.
Dadurch, daß die zum Sauggebläse führende Rohrleitung im oberen
Bereich des Rottebehälters, beispielsweise in dessen oberer Ab
schlußfläche, aus diesem herausführt, ist gewährleistet, daß die
Rohrleitung nicht verstopft oder sonstwie behindert werden kann.
In den Aufgabebehälter wird das zu kompostierende Material
eingegeben. Er kann die Form eines Trichters aufweisen.
Die vom Aufgabebehälter zum Rottebehälter führende Rohrleitung
führt im oberen Bereich des Rottebehälters in diesen hinein.
Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß das zu kompostierende
Material dann vom Ende der Rohrleitung in den Behälter
hineinfallen kann und den Behälter nach und nach auffüllt. Die
erwähnte Rohrleitung endet dementsprechend vorzugsweise im
oberen Bereich einer Seitenwand des Rottebehälters.
Ein geschlossener Rottebehälter zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens nach Anspruch 2 weist erfindungsgemäß die
Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 4 auf. Ein Sauggebläse
zum Absaugen der Luft aus dem Rottebehälter ist mittels einer
Rohrleitung mit dem Rottebehälter verbunden, wobei die Rohr
leitung im unteren Bereich einer Seitenwand des Rottebehälters
aus diesem herausführt. Ein Druckgebläse dient zum Fördern von
unter Überdruck stehender Luft durch in einem Lochboden befind
liche, nach oben gerichtete Düsen in den Rottebehälter, wobei
der Lochboden im Abstand von dem Boden des Rottebehälters ange
ordnet ist.
Auf dem Lochboden befindet sich das Rottegut. In dem Lochboden
sind nach oben gerichtete Düsen vorhanden, beispielsweise als
Düsen wirkende Öffnungen.
Das Druckgebläse ist vorzugsweise dasselbe Druckgebläse, das zur
Belüftung während des Kompostiervorgangs dient. Die unter
Überdruck stehende Luft wird durch Düsen in den Rottebehälter
eingeblasen, nämlich über die Düsen des Lochbodens. Die
Überdruckluft dient zum Lösen bzw. Auflockern der - zumindest
teilweise - kompostierten Stoffe.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Zerkleinerungs
vorrichtung zum Zerkleinern bzw. Nachzerkleinern der aus dem
Rottebehälter abgesaugten, kompostierten Stoffe vorhanden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Entleeren eines Rottebehälters kann mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Befüllen eines Rottebehälters kom
biniert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich
nung zeigt die
einzige Fig. eine Vorrichtung zum Befüllen und Ent
leeren eines Rottebehälters in einer
schematischen Darstellung.
Der geschlossene Rottebehälter 1 wird mit zu kompostierenden
Stoffen 2 befüllt. Zu diesem Zweck ist eine pneumatische Förder
vorrichtung vorgesehen, die mittels Unterdruck arbeitet. Ober
halb des Rottebehälters 1 ist ein Sauggebläse 4 vorgesehen, das
an der oberen Abschlußfläche 13 des Rottebehälters 1 montiert
sein kann. Vom Inneren des Rottebehälters 1 führt die Rohrlei
tung 14 zu diesem Sauggebläse 4. Die Rohrleitung 14 führt in der
oberen Abschlußfläche 13 des Rottebehälters 1 aus diesem heraus.
Von dem Aufgabebehälter 15, der eine trichterförmige Einfüllöff
nung 16 hat, führt eine Rohrleitung 17 zum Rottebehälter 1. Die
Rohrleitung 17 führt im oberen Bereich einer Seitenwand 18 des
Rottebehälters 1 in diesen hinein.
Die zu kompostierenden Stoffe 2, beispielsweise Abfälle, werden
in Richtung des Pfeils 3 durch die trichterförmige Einfüllöff
nung 16 in den Aufgabebehälter 15 eingefüllt. Sie gelangen von
dort durch die Rohrleitung 17 in den Rottebehälter 1. Dies
erfolgt durch den im Rottebehälter 1 herrschenden Unterdruck,
der durch das Sauggebläse 4 hervorgerufen wird. Dieses Saugge
bläse 4 erzeugt einen derart starken Sog, daß die zu kompostie
renden Stoffe 2 in den Rottebehälter 1 hineingesaugt werden.
Die zu kompostierenden Stoffe 2 gelangen - durch das Sauggebläse
4 bzw. durch den von diesem Sauggebläse 4 im Rottebehälter 1 er
zeugten Unterdruck gefördert - über die Rohrleitung 17 in den
vom Rottesilo 1 gebildeten, verhältnismäßig großen Luftentspan
nungsraum. Dieses Förderprinzip ist ähnlich demjenigen eines
Staubsaugers. Die Förderung erfolgt durch Unterdruck. Wenn die
feuchten zu kompostierenden Stoffe (Biomassen) unter atmosphä
rischem Überdruck gefördert werden würden, könnte es vorkommen,
daß sie in (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rohrkrümmern
an der Wand haften bleiben, so daß die Rohrleitungen bzw. Rohr
krümmer verstopft werden würden. Da im Unterdruckbereich gearbei
tet wird, besteht diese Gefahr nicht, weil kavitationsähnliche
Kräfte immer versuchen, Teile von den Rohrleitungswänden abzu
lösen. Gelangen die Stoffteile - aufgrund der hohen Strömungsge
schwindigkeit der mit den Stoffteilen angesaugten Luft - in
einen Raum größeren Querschnitts, nämlich in den Rottebehälter
1, sinkt die Luftgeschwindigkeit, und die Schwerkraft scheidet
die Stoffpartikel aus dem Luftstrom ab. Der Rottebehälter wird
auf diese Weise nach und nach von unten herauf mit zu kompostie
renden Stoffen 2 gefüllt.
Damit eine Geruchsbelästigung der Umgebung unterbleibt, wird die
zum Transport benötigte Luft im Kreislauf geführt.
Nachdem das Rottesilo in der beschriebenen Weise befüllt worden
ist, wird der Kompostierungsprozeß durchgeführt. Ein Beispiel
eines derartigen Kompostierungsprozesses ist in der EP 88 903 231.4
beschrieben.
Zum Entleeren des Rottebehälters 1 ist ein Sauggebläse 12 zum
Absaugen von Luft aus dem Rottebehälter 1 vorgesehen. Eine Saug
leitung 5 führt vom Rottebehälter 1 zu dem Sauggebläse 12. Die
Saugleitung 5 zweigt aus dem Rottebehälter im unteren Bereich
einer Seitenwand 18 ab. Unterhalb des Sauggebläses 12 befindet
sich ein Zyklonabscheider 6, unterhalb dessen eine Zerkleine
rungsvorrichtung 11 angeordnet ist.
Im unteren Bereich des Rottebehälters 1 ist ein Lochboden 20
angeordnet, der sich im Abstand von der unteren Bodenfläche des
Rottebehälters 1 befindet und der eine Reihe von nach oben ge
richteten Düsen 10 aufweist. Die Düsen 10 werden aus einer
Druckleitung 19 gespeist, die mit der Druckseite des Druckgeblä
ses 9 verbunden ist. Das Druckgebläse 9 wird über die Leitung 7,
die mit dem Sauggebläse 12 verbunden ist, mit Luft versorgt. Die
Saugleitung 5 zweigt unterhalb der Düsen 10 aus dem Rottebehäl
ter 1 ab.
Durch das Druckgebläse 9 wird unter Überdruck stehende Luft in
den Rottebehälter 1 gefördert. Diese Luft tritt durch die Düsen
10 in den Rottebehälter 1 ein.
Nach der Durchführung des Rottevorgangs (also beispielsweise
nach beendetem Abbauprozeß) werden die Luftdüsen 10 im Rottebe
hälter 1 aus dem Druckgebläse 9 über die Druckleitung 19 mit
hohem Druck (beispielsweise 10 bar) beaufschlagt. Hierdurch wird
das durch die Verrottung verhältnismäßig dicht lagernde Rottegut
(Kompostgut) aufgelockert. Dies kann durch gezielte Ansteuerung
der Luftdüsen 10 auch sektorweise geschehen.
Das aufgelockerte Rottegut kann über den Saugkanal 5 abgesaugt
werden. Es ist möglich, im Bereich des Bodens des Rottebehälters
1 vielfache Luftkanäle vorzusehen und das Rottegut über diese
vielfachen Luftkanäle gesteuert abzusaugen. Die kompostierten
Stoffe 2a werden über die Saugleitung 5 dem Zyklonabscheider 6
zugeführt und dort abgeschieden. Anschließend werden die kompo
stierten Stoffe 2a der Zerkleinerungsvorrichtung 11 zugeführt
und von dieser zerkleinert. Die zerkleinerten kompostierten
Stoffe werden anschließend als Schüttung 8 abgelagert. Hierbei
handelt es sich um Fertigkompost oder Nachrottekompost, der von
der Zerkleinerungsvorrichtung 11 frei austritt. Die kompostier
ten Stoffe werden auf diese Weise einem Kompostlager zugeführt.
Da das aus dem Rottebehälter herauszuführende, kompostierte Ma
terial durch den Kompostierungsvorgang weitgehend getrocknet
ist, kann die beschriebene Kombination eines Saug-Druck-Förder
systems verwendet werden. Nach der Auflockerung bzw. Lösung der
Stoffpartikel im Rottebehälter durch die aus den Düsen 10 aus
tretende Druckluft werden diese Stoffpartikel über das Saugge
bläse 12 angesaugt, von der Zerkleinerungsvorrichtung 11 zer
kleinert und dann zu einem Lager oder zur Nachrotte gefördert.
Ein Vorteil der beschriebenen Vorrichtung und des damit durch
zuführenden Verfahrens der Befüllung und Entleerung eines Rotte
behälters besteht darin, daß keine weiteren Transportgeräte mehr
benötigt werden und daß vom Anfang bis zum Ende des Prozesses
Luftsauerstoff-Überschuß herrscht. Dadurch werden Geruchspro
bleme vermieden.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Entleerung eines
Rottesilos ist der Anschluß nur einer Absaugstelle. Auch in
diesem Fall wird zunächst durch Druckluftdüsen der Kompost aus
der kompakten Masse gelöst, dann vom Luftstrom erfaßt und ab
transportiert.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Art der Befüllung
des Rottebehälters besteht darin, daß eine Verdichtung im Rotte
behälter unterbleibt, die zu kompostierende Masse gut mit Luft
sauerstoff versorgt wird und der biologische Abbau schneller von
statten geht.
Das Druckgebläse 9 dient auch dazu, die Mikroorganismen während
des Kompostierungsvorgangs über die Düsen 10 mit Sauerstoff zu
versorgen. Wenn der Rotteprozeß zu Ende ist, wird der Druck des
Druckgebläses 9 und damit der Düsen 10 erhöht, und das Saugge
bläse 12 erzeugt im Saugrohr 5 einen Unterdruck. Durch den Luft
strahl der Düsen 10 wird das Kompostmaterial gelöst und über den
Zyklonabscheider 6 der Zerkleinerungsvorrichtung 11 zugeführt.
Der Fertigkompost oder Nachrottekompost tritt danach frei aus.
Claims (4)
1. Verfahren zum Befüllen eines geschlossenen Rottebehälters
mit zu kompostierenden Stoffen (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß man in dem Rottebehälter (1) einen Unterdruck erzeugt,
mittels dem die Stoffe (2) in den Rottebehälter (1)
gefördert werden.
2. Verfahren zum Entleeren eines geschlossenen Rottebehälters
(1), bei dem die kompostierten Stoffe (2a) mittels Unter
druck aus dem Rottebehälter (1) gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die in dem Rottebehälter (1) befindlichen Stoffe
(2a) durch Überdruck mittels der im Kreislauf geführten,
zum Fördern der Stoffe (2a) verwendeten Luft auflockert.
3. Geschlossener Rottebehälter (1) zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein mittels einer Rohrleitung (14) mit dem Rottebehälter
(1) verbundenes Sauggebläse (4) zum Absaugen der Luft aus
dem Rottebehälter (1), wobei die Rohrleitung (14) im oberen
Bereich des Rottebehälters (1), vorzugsweise in dessen
oberer Abschlußfläche (13), aus diesem herausführt, und
durch einen Aufgabebehälter (15) sowie eine von diesem zum
Rottebehälter (1) führende Rohrleitung (17), die im oberen
Bereich des Rottebehälters in diesen hineinführt.
4. Geschlossener Rottebehälter (1) zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 2, mit einem mittels der Rohrleitung
(5) mit dem Rottebehälter (1) verbundenen Sauggebläse (12)
zum Absaugen der Luft aus dem Rottebehälter (1), wobei die
Rohrleitung (5) im unteren Bereich einer Seitenwand des
Rottebehälters (1) aus diesem herausführt,
gekennzeichnet durch
ein Druckgebläse (9) zum Fördern von unter Überdruck stehen
der Luft durch in einem Lochboden (20) befindliche, nach
oben gerichtete Düsen (10) in den Rottebehälter (1), wobei
der Lochboden (20) im Abstand von dem Boden des Rottebehäl
ters (1) angeordnet ist.
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DE19924239305 DE4239305C2 (de) | 1991-11-22 | 1992-11-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen und Entleeren eines Rottebehälters |
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- 1992-11-23 DE DE19924239305 patent/DE4239305C2/de not_active Expired - Fee Related
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