DE8710048U1

DE8710048U1 - Schloß für Türen oder Fenster

Info

Publication number: DE8710048U1
Application number: DE8710048U
Authority: DE
Original assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Current assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Priority date: 1987-07-22
Filing date: 1987-07-22
Publication date: 1987-09-10

Description

^ 5 ^ Schloß für Türen oder Fenster

Die Erfindung betrifft ein Schloß für Türen oder Fenster, dessen mit einem Schließteil zusammenwirkender Riegel, insbesondere mittels eines in das Schloßgehäuse eingefügten Schließzylinders betätigbar ist.

Türen und Fenster werden hinsichtlich ihrer Öffnungsart, zum Beispiel als Drehflügel-Schiebefiügel-oder als Hub-Drehflügel-Türen bzw. -Fenster ausgebildet und jede dieser Türen oder Fenster erfordert bislang entsprechend angepaßte Schlösser.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Schloß der Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß eine Vereinfachung der Herstellung und der Lagerhaltung erreichbar ist.

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Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel im Schloßgehäuse begrenzt ver-•chwenkbar gelagert ist, ferner mindestens in einer zur Schwenkebene des Riegels planparallelen liegelseite eine Hinterschneidung angeordnet ist, und daß am Schließteil ein vorstehender Sperrteil to angeordnet ist, daß dieser in der Schließstellung des Schlosses in die Hinterschneidung des aus dem Schloßgehäuse herausgeschwenkten Riegels ti. greift.

Durch diese Maßnahme ist ein derartiges Schloß sowohl bei Drehflügel- sowie Hub-Drehflügel-Türen oder -Fenstern als auch bei Schiebetüren bzw. —fenstern as-wendbar, wobei im ersten Fall in der tür Scharnierachse des Fensters bzw. der Tür etwa radial verstellbare und in eine entsprechende Öffnung eines gestellfesten Schließbleches ein-

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greifenden Riegels die Sperrung bewirkt, während im zweiten Fall das in die Hinterschneidung des Riegels eingreifende gestellfeste Sperrteil eine Verschiebung der Tür bzw. eines Fensters in die Offenstellung sicher verhindert, so daß das Schloß nunmehr für eine Mehrzahl in ihrer Öffnungsart zueinander unterschiedliche Türen oder Fenster anwendbar ist, woraus sich die angestrebte Vereinfachung der Fertigung und der Lagerhaltung ergibt.

Zur Erhöhung der Sicherheit gegen gewaltsames Öffnen ist es vorteilhaft, wenn zwei in Längserstreckung des Schloßgehäuses mit Abstand hintereinander angeordnete, vom Schließzylinder gemeinsam und synchron zueinander betätigbare sowie aus einer gemeinsamen Längsseite des Schloßgehäuses herausschwenkbare Riegel angeordnet sind.

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Hierbei kann den beiden Riegeln ein gemeinsamer Schließteil zugeordnet sein.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Schließteiles ist dadurch gekennzeichnet, daß dieser in der dem Riegel bzw. den Riegeln zugewandten Seite letztere gegenüber angeordnete Öffnungen aufweist und daß in den Öffnungen zu der die Hinterschneidungen aufweisenden Riegelseite hin vorstehende und zum Eingriff in die Hinterschneidungen der Riegel ausgebildete Sperrteile aufweist.

Fine unter Umständen bevorzugte Variante besteht darin, daß den Riegeln jeweils ein ihnen eigener Schließted 1 zugeordnet ist.

Dies hat den Vorteil, daß in diesem Falle mit einem Schloß zwei benachbirte Flügel einer Tür oder eines Fensters gemeinsam verschlossen werden können, wozu das Schloß zum Beispiel am Rahmen oberhalb der freien, einander zugewandten Endteile

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so zu befestigen ist, daß in der Schließstellung des Schlosses jeweils ein Riegel einen Flügel nach Art eines Vorreibers sperrt.

Weitere fertigungstechnisch und auch funktionell besonders günstige Ausgestaltungen Jes Schlosses sind in den Ansprüchen 6 bis 8 offenbart.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Basisseite eines Schlosses samt Schließteil,

Fig. 2 desgleichen in Richtung der Linie H-II der Figur 1 gesehen,

Fig. 3 desgleichen in Richtung der Linie IH-III der Figur 1 gesehen.

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Dieses Schloß umfaßt im wesentlichen ein längliches Gehäuse 1, zwei in letzteren schu.nkbar gelagerte Riegel 2, einen zwischen diesem angeordneten Schließzylinder 3 und einen mit dem Schloß zusammenwirkenden Schließteil 4.

Die Schwenkachsen der Riegel 2 und die Drehachse des drehbaren Teiles des Schließzylinders 3 sind zueinander parallel und zur Basisseite rechtwinklig verlaufend angeordnet. Ferner sind beide tiegel 2 längsseitig aus dem Gehäuse 1 um etwa um 90° herausschwenkbjr.

Es ist die Schließstellung des Schlosses dargestellt.

Der mittels eines nicht gezeigten Schlüssels um •eine Längsachse begrenzt verdrshbare Teil 5 des Schließzylinders 3 ist mit einer im Schloßgehäuse 1 drehbar gelagerten Srheibe 6 drehfaat

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gekoppelt« Letztere hat an der dem Schließzylinder

3 abgewandten Stirnseite zwei äußeriiiittig und ~

zueinander diametral angeordnete, ächspafallel |

abstrebende Zapfen 7, die mit Zahnlücken 8 kämmen, ) welche in einem länglichen, längs des Gehäuses 1 verstellbar gelagerten Stellglied 9 angeordnet

Die EndteiJe des Stellgliedes 9 sind jeweils mit einem Riegel 2 schubkurbelartig so verbunden* daß bei Längsvefstellung des Stellgliedes 9 die

Riegel 2 jeweils um etwa 90° verschwenkt Werdens _r

Hierzu strebt von jedem Riegel 2 ein Zapfen 10 ab, der in ein zur Längserstreckung des Stellgliedes 9 rechtwinklig verlaufendes Langloch 11 eingreift»

Die Riegel 2 haben jeweils in ein und derselben, |

zur Schwenkebene der Riegel planparallelen Seite ein in Form einer Nut ausgebildete- zur Längs-

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erstreckung des Riegels rechtwinklig verlaufende Hinterschneidüng 12*

Der Schließteil 4 hat die Form eines länglichen, an der Basisseite offenen Gehäuses, welches in der dem Schloßgehäuse 1 benachbarten Längsseite zwei mit Abstand hintereinander und so den Riegeln 2 gegenüber angeordnete Öffnungen 13 aufweist, daß die Riegel 2 zum Schließen des Schlosses in die Öffnungen 13 eingeschwenkt werden können.

In das Schließteil 4 ist eine Bodenplatte 14 eingefügtj die rechtwinklig abgewinkelte, längs der Öffnungen 13 sich erstreckende und in die Hinterechneidungen 12 der Riegel 2 eingreifbare Sperrteile 15 aufweist. Die Dicke der Sperrteile 15 ist kleiner eis die lichte Weite der als Nut ausgebildeten Hinterschneidungen 12.

Ferner sind im Gehäuse 1 und im Schließteil 4 jeweils mehrere Befestigungslöcher 16 zur Durchführung von Befestigungsschrauben vorgesehen, deren

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frontseitige Mündungen mit lösbar angeordneten Abdeckungen 17 verschlossen sind.

Die Schwenkachsen der Riegel 2 sind durch am Gehäuse angeformte Zapfen 18 gebildet. Aus der Figur 2 ist noch eine die Basisseite des Gehäuses 1 bildende Bodenplatte 19 ersichtlich.

Dem Gehäuse 1 und dem Schließteil 4 können nicht dargestellte, von den Befestigungsschrauben durchgreifbare Beilagen zugeordnet werden, um damit eventuelle Niveauunterschiede ausgleichen zu können.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

PATENTANWÄLTE '· ' · · ; ,· , , * * ,Akjenzefchen:

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«plan* CONRAD-JOACHIM KÖCHLING ^Anm-^: l»™\_remicker söhne KG.

Reyer Straße 135, 5800 Hagsn Postfach 210/220

Ruf (02331) 81164 + 85033 Telegramme: Patentkflchllng Hagen rroonir &eegr; /&tgr;&tgr; -&igr; _ ·

&ldquor; . ,.._ &ldquor; 5802 Wetter 2/Volmarstein

Konten: Cornmerzbank AQ. Hagen

(BI-Z 450400 42) 3515095

Sparkasse Hagen 100 012 043

Postscheck: Dortmund 5389 - 463 ________ ___ ___

VNR: 1.1...58...51

Lfd. Nr. 9144/87

21. Juli 1987

vom

R/Li.

Schutzansprüche:

1. Schloß für Türen oder Fenster, dessen mit einem Schließteil zusammenwirkender Riegel, insbesondere mittels eines in das Schloßgehäuse eingefügten Schließzylinders betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (2) im Schloßgehäuse (1) begrenzt verschwenkbar gelagert ist, ferner mindestens in einer zur Schwenkebene des Riegels (2) planparallelen Riegelseite eine Hinterschneidung (12) angeordnet ist, und daß am Schließteil (4) ein vorstehender Sperrteil (15) so angeordnet ist, daß dieser in der Schließstellung des Schlosses in die Hinterschneidung (12) des aus dem Schloßgehäuse (1) heratisgeschwenkten Riegels (2) eingreift.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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zwei in Längserstreckung des Schloßgehäuses (1) mit Abstand hintereinander angeordnete, vom Schließzylinder (3) gemeinsam und synchron zueinander betätigbare sowie aus einer gemeinsamen Längsseite des Schloßgehäuses (1) herausschwenkbare Riegel (2) angeordnet sind.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Riegeln (2) ein gemeinsamer Schließteil (4) zugeordnet ist.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließteil (4) in der dem Riegel (2) bzw. den Riegeln (2) zugewandten Seite letztere gegenüber angeordnete Öffnungen (13) aufweist und da!3 in den Öffnungen (13) zu der die Hinterschneidungen (12) aufweisenden

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Riegelseite hin vorstehende lind zum Eingriff in die HintersGhneidungen (12) der Riegel (2) ausgebildete Sperrteile (15) aufweist«
5. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Riegeln (2) jeweils ein ihnen eigener Schließkeil (4) zugeordnet ist.
6. Schloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (5) des Schließzylinders (3) im Schloßgehäuse (1) zwischen den beiden Riegeln (2) und um eine zu den Schwenkachsen der Riegel (2) parallele Achse begrenzt verdrehbar gelagert ist und über ein Drehbewegungen in lineare Bewegungen umwandelbares Getriebe mit einem im Schloßgehäuse (1) längs dessen verstellbaren Stellglied (9)

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verbunden ist sowie letzteres auf die Riegel (2) schubkurbeiartig wirksam werdend ausgebildet ist,

yi Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (3) und das längs des Schloßgehäuses (1) verstellbare Stellglied miteinander zahnstangenartig verbunden sind*

&bgr;. Schloß nach eiiiem der Ansprüche .2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil

(5) des Schließzylinders (3) mit einer im Schloßgehäuse (1) drehbar gelagerten Scheibe

(6) drehfest gekuppelt ist, die an der dem Schließzylindeir (3) abgewandten Stirnseite mindestens eiiiien exzentrisch angeordneten Zapfen

(7) aufweist, der mit im längsverstellbaren Stellglied (9) angeordneten Zahnlücken (8) I kämmt.