DE19642543A1 - Riegelmechanik - Google Patents

Riegelmechanik

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DE19642543A1
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DE19642543A
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Siegbert Greiser
Karl-Heinz Spahn
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Aug Winkhaus GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Riegelmechanik, umfassend eine Lagerbasis, mindestens einen auf dieser Lagerbasis schwenkbar gelagerten Schwenkriegel, welcher zwischen einer Entriege­ lungsstellung und einer Verriegelungsstellung um eine Riegel­ schwenkachse schwenkbar ist, einen relativ zur Lagerbasis zwischen einer Verriegelungsentsprechungsstellung und einer Entriegelungsentsprechungsstellung verschiebbaren Riegelan­ triebsschieber, eine Antriebsverbindung zwischen dem Riegel­ antriebsschieber und dem Schwenkriegel, Sperrmittel zum Sper­ ren des in seiner Verriegelungsstellung befindlichen Schwenkriegels und einen durch eine Bedienungsperson bedien­ baren Schließzylinder mit einem nach Geheimniseingabe verdreh­ baren Schließzylinderrotor, durch dessen Verdrehung eine Über­ führung des Schwenkriegels zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung ermöglicht wird.
Eine solche Riegelmechanik dient zum Verriegeln von Türen und Fenstern und ist beschrieben in der deutschen Gebrauchsmuster­ schrift G 87 10 048.7.
Eine derartige Riegelmechanik wird beispielsweise verwendet, um bei einbruchgefährdeten Fenstern zusätzlich zu der durch einen herkömmlichen Treibstangenbeschlag gewährten Schutzfunk­ tion einen zusätzlichen Schutz gegen unbefugte Öffnungsver­ suche zu schaffen.
Bei der bekannten Ausführungsform nach der deutschen Ge­ brauchsmusterschrift G 87 10 048.7 erfolgt das Verschwenken des Schwenkriegels zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung dadurch, daß der Schließzylinder nach dem Einstecken des Schlüssels um mindestens 360° gedreht wird. Der Schließzylinder trägt ein Paar exzentrisch angeordneter, diametral einander gegenüberliegender Zapfen, die mit einer Zahnstange zusammenarbeiten, so daß jeweils einer dieser Zap­ fen mit einer Zahnlücke der Zahnstange in Eingriff steht. Je­ weils nach einer 360°-Drehung des Schließzylinderrotors kann der Schlüssel wieder gezogen werden, also sowohl in der Ver­ riegelungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung.
Die bekannte Ausführungsform, bei der zwei Zapfen eines Schließzylinders in eine Zahnstange eingreifen und bei der die Bewegung des Riegels auf dem gesamten Weg zwischen Entriege­ lungsstellung und Verriegelungsstellung vom Schlüssel her durchgeführt wird, ist von Vorteil bei Wohnungs- und Zimmertü­ ren, die von außen und innen verschlossen und verriegelt bzw. entriegelt und geöffnet werden müssen.
Anders liegt die Situation bei normalen Fenstern und Garten- oder Balkontüren, bei denen eine Öffnung von außen nicht vor­ gesehen ist. Anders ist die Situation auch bei Wohnungs- und Zimmertüren, bei denen zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Verschließ- und Verriegelungsmöglichkeit eine Notverriegelung zum erhöhten Schutz geschaffen werden soll, um beispielsweise einer sich in einer Wohnung oder in einem Zimmer aufhaltenden Person die Möglichkeit zu geben, zusätzlichen Schutz gegen un­ befugtes Öffnen der Tür von außen zukommen zu lassen. In den letztgenannten Fällen wird die Riegelmechanik häufig nachträg­ lich an einer ursprünglich nicht für die Anbringung der Rie­ gelmechanik konzipierten Fenster- oder Türkonstruktion ange­ bracht, so daß häufig mit beengten Platzverhältnissen für die Unterbringung der Riegelmechanik gerechnet werden muß. Wenn solche beengte Platzverhältnisse vorliegen, so ergeben sich häufig auch beengte Platzverhältnisse für die den Schlüssel in den Schließzylinder einführende bzw. den Schlüssel mit dem Schließzylinderrotor drehende Hand. Hier kann die Notwendig­ keit, den Schließzylinderrotor mittels des Schlüssels um 360° oder ein Vielfaches von 360° drehen zu müssen, zu einer erheb­ lichen Erschwerung der Betätigung führen. Diese erschwerte Betätigung ist um so weniger erwünscht, als gerade bei Notver­ riegelungen eine rasche Verriegelung, ggf. auch Entriegelung, geboten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riegelmechanik der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß sie auch unter beengten Einbauverhältnissen angebracht und ergonomisch günstig bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Sperrmittel durch eine Teildrehung des Schließzylin­ derrotors um weniger als 180°, vorzugsweise weniger als 90°, höchstvorzugsweise weniger als 60°, aus dem Sperreingriff mit in Bewegungsverbindung mit dem Schwenkriegel stehenden Gegen­ sperrmitteln lösbar sind und daß der Schwenkriegel bei gelö­ stem Sperreingriff durch eine von aktiver Beeinflussung des Schließzylinderrotors durch eine Bedienungsperson unabhängige Stellkraft verstellbar ist.
Wenn der Schlüssel nunmehr um weniger als 180°, insbesondere weniger als 90° und beispielsweise um weniger als 60° gedreht werden muß, so vereinfacht sich die Schlüsselbetätigung der Riegelmechanik auch unter sehr beengten räumlichen Verhält­ nissen bedeutend. Die Tatsache, daß dann nach einer Schlüssel­ betätigung zusätzlich eine Einwirkung außerhalb des Schließ­ zylinders auf den Schwenkriegel vorgenommen werden muß, um diesen zwischen zwei Funktionsstellungen, nämlich der Verrie­ gelungsstellung und der Entriegelungsstellung, zu bewegen, bringt keine wesentliche Einschränkung des erzielten ergonomi­ schen Vorteils, weil eine Auslöseglied für diese zusätzliche Bewegung häufig räumlich günstiger untergebracht werden kann als ein Schließzylinder und dessen Schlüssel.
Der Schwenkriegel kann auch bei der erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsform so wie aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 87 10 048.7 bekannt, in ständiger Antriebsverbindung mit dem Rie­ gelantriebsschieber stehen, beispielsweise durch eine Zapfen-Langloch-Verbindung.
Der Schwenkriegel kann in Richtung auf eine seiner Endstellun­ gen vorgespannt sein, vorzugsweise in Richtung auf die Entrie­ gelungsstellung. Dies bringt einen zusätzlichen ergonomischen Vorteil: Der Schwenkriegel springt dann nach Stecken des Schlüssels und Teildrehung des Schließzylinderrotors um weni­ ger als 180° von selbst in die Entriegelungsstellung. Es braucht also nur eine einzige zusammenhängende Operation vor­ genommen zu werden, nämlich die Operation des Schlüsselstec­ kens- und -drehens, um die Entriegelungsstellung herbeizufüh­ ren.
Die elastische Vorspannung kann man grundsätzlich unmittelbar auf den Schwenkriegel einwirken lassen. In vielen Fällen wird man aber herstellungstechnische Vorteile erzielen, wenn man die elastische Vorspannung auf den Riegelantriebsschieber ein­ wirken läßt, da man in diesem Fall mit einfacheren Komponen­ ten, beispielsweise einer Schraubendruckfeder, zur Erzeugung der Vorspannung arbeiten kann.
Ist eine elastische Vorspannung vorgesehen, so ist es zweckmä­ ßig, ein Handbetätigungselement zusätzlich vorzusehen, das es erlaubt, die elastische Vorspannung zu überwinden.
Das Handbetätigungselement kann beispielsweise als eine Schie­ betaste ausgebildet sein, welche zur gemeinsamen Schiebebewe­ gung mit dem Riegelantriebsschieber verbunden ist. Dabei kann die Bewegungsbahn der Schiebetaste leicht so gelegt werden, daß sie parallel zu einem Flügelrahmenschenkel eines Fensters oder einer Tür verläuft. Wenn man die Anschlagwahl in diesem Sinne trifft, so treten in aller Regel keine Probleme bezüg­ lich des Zutritts der betätigenden Hand auf, weil dieser Flü­ gelrahmenschenkel, wenn das Fenster bzw. die Tür überhaupt be­ wegt werden soll, schon mit Rücksicht auf die zu erwartete Be­ wegung freiliegen muß.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die erfindungsgemäße Rie­ gelmechanik nicht nur für herkömmliche Drehfenster zur Anwen­ dung kommen kann, sondern auch für Fenster, die nach anderen Bewegungsprinzipien geöffnet und geschlossen werden. Bei einem Drehfenster mit vertikaler Drehachse kann die erfindungsgemäße Riegelmechanik beispielsweise im Bereich des unteren Flügel­ rahmenschenkels angebracht werden, wo in der Regel der ein­ fachste Zugriff zur Betätigung möglich ist. Im Falle eines herkömmlichen Drehkippfensters mit einem Flügelrahmen, der sowohl um die vertikale Drehachse als auch um die horizontale Kippachse bewegt werden kann, empfiehlt sich erst recht die Anbringung im Bereich des unteren Flügelrahmenschenkels, da die Riegelmechanik dort sowohl das Drehöffnen verhindern kann, als auch bei kippausgestelltem Flügelrahmen das Abdrücken des unteren Flügelrahmenschenkels vom Blendrahmen verhindern kann, also verhindern kann, von dem relativ große Sicherheit gewäh­ renden Kippöffnungszustand zu einem weitergehenden Öffnungs­ zustand überzugehen. Anwendbar ist die erfindungsgemäße Rie­ gelmechanik darüber hinaus auch bei den sogenannten Schwing­ fenstern, bei denen der Flügelrahmen um eine in mittlerer Höhe des Blendrahmens liegende horizontale Schwingachse geschwenkt werden kann. Dort schwingt in der Regel der untere Flügelrah­ menschenkel nach außen gegenüber dem unteren Blendrahmenschen­ kel, so daß es in diesem Fall angebracht sein wird, die Rie­ gelmechanik mit dem Schwenkriegel an den unteren Flügelrahmen­ schenkel anzubringen und im verriegelten Zustand gegen den unteren Blendrahmenschenkel anschlagen zu lassen.
Anwendbar ist die erfindungsgemäße Riegelmechanik weiterhin auch bei den hauptsächlich in England in Gebrauch befindlichen Fenstern, bei denen ein Flügelrahmen um eine horizontale Schwenkachse im Bereich des oberen Blendrahmenschenkels gela­ gert ist und entweder nach innen oder nach außen ausgestellt wird; in diesem Fall wird man zu einer Anbringung der Riegel­ mechanik an dem unteren Flügelrahmenschenkel dann greifen, wenn dieser nach außen ausgestellt werden soll, so daß der in Verriegelungsstellung befindliche Schwenkriegel also einfach zum Anschlag gegen den unteren Blendrahmenschenkel gebracht werden kann. Ist vorgesehen, daß der Flügelrahmen im Bereich seines unteren Flügelrahmenschenkels zum Rauminneren hin schwenkt, so kann man die Riegelmechanik umgekehrt auch an den unteren Blendrahmenschenkel anbringen und den in Verriege­ lungsstellung gebrachten Schwenkriegel gegen den unteren Flü­ gelrahmenschenkel anschlagen lassen.
Weiterhin denkbar ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Riegelmechanik auch bei horizontal und vertikal verschiebbaren Schiebefenstern.
Die Gegensperrmittel können zur gemeinsamen Bewegung, insbe­ sondere Schwenkbewegung, mit dem Schwenkriegel verbunden sein.
Der notwendige Drehweg des Schließzylinderrotors kann mini­ miert werden, wenn die Sperrmittel durch den Schließzylinder­ rotor gegen die Wirkung einer Sperrmittelvorspannfeder aus dem Sperreingriff mit den Gegensperrmitteln lösbar sind.
Es ist möglich, daß die Sperrmittel in Stellungen des Schwenk­ riegels außerhalb seiner Verriegelungsstellung unter der Wir­ kung der Sperrmittelvorspannfeder in Eingriffsbereitschaft gehalten sind derart, daß sie nach Rückkehr des Schwenkriegels in seine Verriegelungsstellung selbsttätig in Sperreingriff mit den Gegensperrmitteln gelangen. Dann genügt auch für die Rückführung des Schwenkriegels aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung eine einzige Operation, nämlich eine Verschiebung des beispielsweise als Schiebetaste ausge­ bildeten Handbetätigungselements.
Man kann ein die Sperrmittel bildendes Sperrglied mit einer in Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkriegels beweglichen Steuerkurve zusammenwirken lassen, welche das Sperrglied nach erfolgter Lösung des Sperreingriffs und hierauf erfolgter Ver­ schwenkung des Schwenkriegels aus einer dem Sperreingriff ent­ sprechenden Schwenkstellung in einer Eingriffsbereitschafts­ stellung zum erneuten Eingriff in ein Gegensperrglied der Ge­ gensperrmittel hält. Bei dieser Ausgestaltung genügt es, zur Vorbereitung einer Verstellung des Schwenkriegels zwischen seinen beiden Extremstellungen kurzzeitig den Schließzylin­ derrotor zu verdrehen. Hat dann die vorgesehene Bewegung des Schwenkriegels einmal begonnen, so wird das Sperrglied durch das Zusammenwirken mit der Steuerkurve außer Eingriff mit dem Gegensperrglied gehalten und kann also ohne Behinderung der weiteren Riegelbewegung wieder losgelassen werden, wobei es später entweder durch die Sperrmittelvorspannfeder oder durch eine besondere, dem Schließzylinder zugeordnete Feder erneut in die Eingriffsstellung gelangen kann.
Das Sperrglied kann als ein schwenkbares Sperrglied ausgebil­ det sein, welches um eine zur Riegelschwenkachse des Schwenk­ riegels im wesentlichen parallele Sperrgliedschwenkachse schwenkbar ist; auf diese Weise erreicht man eine einfachste Art der Lagerung für das Sperrglied.
Das schwenkbare Sperrglied kann durch einen Schließbart oder durch einen Exzenternocken des Schließzylinderrotors beauf­ schlagt werden. Auch diese Ausführungsform erweist sich her­ stellungstechnisch als vorteilhaft, weil Zwischenglieder zur Übertragung der Bewegung von dem Schließzylinderrotor auf das Sperrglied entfallen.
Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus läßt sich dadurch er­ reichen, daß der Schließbart bzw. der Exzenternocken an dem schwenkbaren Sperrglied an einer Stelle zwischen dessen Sperr­ gliedschwenkachse und einem mit dem Gegensperrglied zusammen­ wirkenden Sperrteil des Sperrglieds angreift.
Für die räumliche Unterbringung sämtlicher Funktionsteile auf der Lagerbasis kann es vorteilhaft sein, wenn das schwenkbare Sperrglied mit seiner Längserstreckung im wesentlichen par­ allel zur Schieberichtung des Riegelantriebsschiebers angeord­ net ist.
Des weiteren ist es für eine kompakte kleinbauende Konstruk­ tion vorteilhaft, wenn der Schließzylinder mit der Drehachse seines Schließzylinderrotors im wesentlichen parallel zur Rie­ gelschwenkachse des Schwenkriegels angeordnet ist.
Es ist möglich, daß die Drehbarkeit des Schließzylinderrotors durch Anschlagmittel auf einen der Teildrehung entsprechenden Teildrehweg beschränkt ist. Die Anschlagmittel können dabei grundsätzlich Teil der den Schließzylinder aufnehmenden Rie­ gelmechanik sein. Es ist aber auch möglich, daß zur Beschrän­ kung des Teildrehwegs der Schließzylinder mit mindestens einem Paar von zusammenwirkenden Drehbewegungsanschlägen ausgeführt ist oder anders ausgedrückt, daß die Anschlagmittel in den Schließzylinder integriert sind. Insbesondere ist dabei daran gedacht, daß der Schließzylinderrotor durch eine Rotorrück­ stellfeder in Richtung auf eine Schlüsseleinsteck- und -ab­ zugsstellung vorgespannt ist. Andererseits ist das Ende der den Sperreingriff lösenden Teildrehung vorzugsweise durch Anschlagmittel innerhalb der Riegelmechanik bestimmt, so daß sich beim Einbau des Schließzylinders in die Riegelmechanik eine toleranzunabhängige Festlegung der Teildrehung ergibt.
Durch diese Maßnahmen wird ein weiterer ergonomischer Vorteil erreicht: Der Schlüssel kann, nachdem der Schließzylinderrotor einmal bis zur Lösung des Sperreingriffs gedreht worden ist, einfach losgelassen werden und stellt sich dann zwangsläufig in die Schlüsselabzugsstellung zurück und kann ohne weitere Einstellversuche gezogen werden.
Eine Verletzungsgefahr vermeidende und im Aussehen anspre­ chende Konstruktion sieht vor, daß die Lagerbasis von einem Lagergehäuse gebildet ist, vorzugsweise von einem länglichen Lagergehäuse, wobei dann der Riegelantriebsschieber im wesent­ lichen parallel zur Längsrichtung des länglichen Lagergehäuses in diesem geführt ist. Dabei ist der Vorteil einer länglichen Bauweise des Gehäuses insbesondere darin zu sehen, daß sich diese insbesondere zum Einbau zwischen einem Fensterbrett und einem unteren Flügelrahmenschenkel eignet.
Im Falle einer Ausgestaltung der Lagerbasis als Lagergehäuse kann der Schwenkriegel durch einen Austrittsschlitz des Lager­ gehäuses aus diesem in Richtung auf seine Verriegelungsstel­ lung ausschwenkbar bzw. in das Innere des Lagergehäuses ein­ schwenkbar sein.
Für die kompakte Konstruktion und für einfache Bewegungsüber­ tragungsverhältnisse ist es von Vorteil, wenn die Riegel­ schwenkachse, die Drehachse des Schließzylinderrotors und ggf. die Sperrgliedschwenkachse im wesentlichen parallel zu einer den Austrittsschlitz enthaltenden Gehäusewand des Lagergehäu­ ses angeordnet sind.
Für die Anpassung an übliche Fenster- und Türformen ist es häufig von Vorteil, wenn das Lagergehäuse in einer zur Ver­ schieberichtung des Riegelantriebsschiebers orthogonalen Schnittebene einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt.
Im Hinblick auf das Vorhandensein eines Riegelantriebsschie­ bers bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, eine Mehrzahl von Schwenkriegeln an ein und derselben Lagerbasis anzubringen, auch wenn diese als Lagergehäuse ausgebildet ist. Man kann dann eine gemeinsame Riegelantriebsstange zur Einwirkung auf zwei oder mehr Schwenkriegel vorsehen. Die Anwendung von zwei und mehr Schwenkriegeln ist nicht nur um der noch höheren Si­ cherung eines einzigen Flügelrahmens im Betracht gezogen; sie wird insbesondere dann vorteilhaft, wenn beispielsweise ein Fenster mit zwei Drehflügeln gesichert werden soll, bei dem sich die beiden Drehflügel um zwei zueinander parallele Dreh­ achsen drehen lassen.
Als Vorspannmittel für die Sperrmittel kann insbesondere eine Blattfeder dienen, die den Vorteil bietet, daß sie sich leicht in beschränktem Raum unterbringen läßt.
Die Lagerbasis kann mit zur Riegelschwenkachse parallelen Be­ festigungsbohrungen ausgeführt werden; bevorzugt verlaufen diese Befestigungsbohrungen auch parallel zur Drehachse des Schließzylinderrotors. Damit ist sichergestellt, daß die glei­ chen günstigen Zugriffsverhältnisse für die Schlüsselbetäti­ gung und für die Anbringung von Befestigungsschrauben beste­ hen.
Für eine bevorzugte Anwendungsform der Erfindung ist die Befe­ stigung an einer Blendrahmensichtfläche eines Fensters, einer Tür oder dgl. vorgesehen, wobei der Schwenkriegel dann in einer zur Blendrahmenebene parallelen Schwenkebene schwenkbar ist und mit einer zur Blendrahmenebene im wesentlichen par­ allelen Riegelanlagefläche des Flügelrahmens zusammenwirkt, und wobei die Einstecköffnung für einen Schlüssel oder dgl. des Schließzylinders in einer zur Blendrahmensichtfläche im wesentlichen parallelen und dieser fernen Wand der Lagerbasis angeordnet und die Schlüsseleinsteckrichtung im wesentlichen orthogonal zur Blendrahmensichtfläche ist.
Grundsätzlich kann die Riegelmechanik so zum Einsatz gebracht werden, daß die Lagerbasis an einem von zwei relativ zuein­ ander beweglichen Fensterteilen, also beispielsweise Blendrah­ men und Flügelrahmen, angebracht wird und mit dem Schwenkrie­ gel unmittelbar an den jeweils anderen dieser beiden Fenster­ teile zum Anschlag kommt, wenn der Schwenkriegel ausgestellt wird. Dabei ist es natürlich denkbar, den Schwenkriegel mit Anschlagflächen oder Anschlagplatten an dem jeweils anderen Fensterteil zusammenwirken zu lassen, um dort Oberflächenbe­ schädigungen zu vermeiden.
Es ist aber auch möglich, den Schwenkriegel in seiner Verrie­ gelungsstellung mit einer kompletten Riegelaufnahme zusammen­ wirken zu lassen. Dies kann sich beispielsweise ergeben, wenn man den unteren Flügelrahmenschenkel sichern will, zwischen dem unteren Flügelrahmenschenkel und dem Fensterbrett aber nicht genügend Platz findet, um dort an der Blendrahmensicht­ fläche die Lagerbasis anzubringen. Man kann dann die Lagerba­ sis mit der Riegelmechanik an dem unteren Flügelrahmenschenkel anbringen und die Riegelaufnahme, die in der Regel, da sie keine bewegten Teile aufzunehmen hat, kleiner ist als die La­ gerbasis, an der Blendrahmensichtfläche zwischen unterem Flü­ gelrahmenschenkel und Fensterbrett unterbringen.
Die Kombination der Riegelmechanik mit einer Riegelaufnahme bietet auch noch die Möglichkeit, daß an dem Schwenkriegel und an der Riegelaufnahme zusammenwirkende Verhakungsmittel ange­ bracht sind, welche in der Verriegelungsstellung des Schwenk­ riegels einer Bewegung der Lagerbasis relativ zur Riegelauf­ nahme in einer zur Schwenkachse des Schwenkriegels und zur Verschieberichtung des Riegelantriebsschiebers im wesentlichen orthogonalen Richtung entgegenwirken. Für eine solche Kon­ struktion gibt es eine Vielzahl von interessanten Anwendungs­ fällen. Nur einer sei beispielshalber genannt: Es gilt ein Drehkippfenster zu sichern. Solange das Drehkippfenster sich im voll geschlossenen Zustand befindet, könnte es genügen, zur Sicherung lediglich den Schwenkriegel in Anschlagstellung vor dem unteren Flügelrahmenschenkel zu bringen. Ist aber das Drehkippfenster in kippgeöffneter Stellung, d. h. ist der obere Flügelrahmenschenkel von dem oberen Blendrahmenschenkel abgekippt, so ist der untere Flügelrahmenschenkel von einem Unbefugten mit entsprechenden Werkzeugen leicht von dem unte­ ren Blendrahmenschenkel abzuhebeln, so daß der Flügelrahmen dann in eine Vollöffnungsstellung gebracht werden kann. Wenn aber nun der Schwenkriegel mit einer Riegelaufnahme verhakt ist, so ist ein solches Vorgehen erheblich erschwert.
Ein bevorzugter Aufbau der Riegelmechanik sieht so aus, daß das Lagergehäuse von einem Gehäusetrog und von einem Trog­ deckel gebildet ist, wobei an der Innenseite des Gehäusetrogs und an der Innenseite des Trogdeckels Schwenklagermittel für den Schwenkriegel, Positionierungsmittel für den Schließzylin­ der und Führungsmittel für den Riegelantriebsschieber vorgese­ hen sind. Bei einer derartigen Ausführungsform lassen sich die verschiedenen Komponenten der Riegelmechanik in dem Lagerge­ häuse nach entsprechender Positionierung leicht dadurch schwenkbar und verschiebbar lagern, daß der Trogdeckel an dem Gehäusetrog angeschraubt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn in dem Trogboden eine Aufnahme für den Schließzylinder, eine Durchgangsöffnung für den zugehöri­ gen Schlüssel und ein Langschlitz für den Durchtritt eines Verbindungsglieds zwischen dem Riegelantriebsschieber und einer Schiebetaste vorgesehen sind. Bei einer solchen Kon­ struktion gelangt der Trogdeckel zwangsläufig an diejenige Fläche der Fenster- oder Türkonstruktion, an der die Riegelme­ chanik befestigt werden soll und ist dort schwer zugänglich und unsichtbar.
Die Erfindung betrifft weiter ein Fenster oder eine Tür, die mit einer nach den vorstehenden Gesichtspunkten gestalteten Riegelmechanik ausgestattet ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung einer solchen Tür oder eines solchen Fensters besteht dabei darin, daß die Lagerbasis an einer Blendrahmensichtfläche an­ gebracht ist und der Schwenkriegel in der Verriegelungsstel­ lung einen Teil des Flügelrahmens übergreift. Bei einer sol­ chen Tür oder einem solchen Fenster kann der Schwenkriegel dann um eine zur Blendrahmenebene orthogonale Achse schwenkbar sein; dies erweist sich als vorteilhaft, gleichgültig, ob der Schwenkriegel unmittelbar an einem Fensterteil angreift oder ob er in eine Schwenkriegelaufnahme an diesem Fensterteil ein­ greift und dort unter Umständen verhakt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lagerbasis zwischen einem Fensterbrett und dem horizontalen unteren Rahmenschenkel des jeweiligen Flügelrahmens an dem Blendrahmen angeordnet.
Für Ausführungen der erfindungsgemäßen Riegelmechanik mit zwei Schwenkriegeln ist ein Anwendungsfall von besonderem Inter­ esse, nämlich derjenige eines Fensters oder einer Tür mit zwei Flügeln, wobei dann jeweils ein Schwenkriegel einem der beiden Flügel zugeordnet werden kann. Das Vorhandensein des Riegel­ antriebsschiebers erlaubt beliebige Abstände zwischen den bei­ den Schwenkriegeln, so daß blendrahmenseitige vertikale Mit­ telschenkel und flügelrahmenseitige Mittelschenkel leicht überbrückt werden können.
Ein besonders interessanter Anwendungsfall für eine Riegelme­ chanik, die mit einer Riegelaufnahme zusammenwirkt, ist ein Fenster oder eine Tür, bei welcher die Riegelmechanik an einem Flügelrahmen und die Riegelaufnahme am Blendrahmen angebracht sind, insbesondere für solche Fälle, in denen, wie schon wei­ ter oben erläutert, am Blendrahmen zwischen Unterkante des un­ teren Flügelrahmenschenkels und Fensterbrett nicht genügend Platz zur Unterbringung besteht.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, es stellen dar:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Riegelmechanik;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Riegelmecha­ nik in Verriegelungsstellung;
Fig. 3 die Riegelmechanik gemäß Fig. 2 in Entriegelungs­ stellung;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer erfin­ dungsgemäßen, in Verriegelungsstellung befindlichen Riegelmechanik zweiter Ausführungsform in Verbindung mit einer Riegelaufnahme;
Fig. 4a einen Schnitt nach Linie IVA-IVA der Fig. 4;
Fig. 5-5a eine Ansicht bzw. ein Schnitt, entsprechend den Fig. 4 und 4a, wobei die Schwenkriegel sich in Entriege­ lungsstellung befinden.
In Fig. 2 ist eine Lagerbasis ganz allgemein mit 10 bezeich­ net. Diese Lagerbasis umfaßt eine Grundplatte 12, die durch Wände 14, 16, 18 zu einem Gehäuse ergänzt sein kann. Auf der Grundplatte 12 sind zwei Schwenkriegel 20 um Lagerbolzen 22 schwenkbar gelagert. Auf der Grundplatte 12 und an der Wand 18 ist ein Riegelantriebsschieber 24 in Richtung des Doppelpfeils 26 verschiebbar geführt, an dem Riegelantriebsschieber 24 ist für jeden der Schwenkriegel 20 ein Langloch 28 angebracht, welches einen Zapfen 30 des Schwenkriegels 20 eingabelt. Eine Verschiebung des Riegelantriebsschiebers 24 in Richtung des Doppelpfeils 26 führt zu einem Verschwenken der beiden Schwenkriegel 20 zwischen der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 2 und der Entriegelungsstellung gemäß Fig. 3. Die Schwenkrie­ gel 20 schwenken dabei durch Riegelaustrittsschlitze 32 der Wand 14 hindurch. Eine Schiebetaste 34 ist an dem Riegelan­ triebsschieber 24 angebracht und liegt dem Benutzer frei; sie liegt an der Außenseite einer dem Benutzer zugekehrten Vor­ derwand 36, die einen Schlitz 38 für den Durchgang eines Ver­ bindungsglieds zwischen der Schiebetaste 34 und dem Riegel­ antriebsschieber 24 aufweist.
Auf der Grundplatte 12 ist weiter ein Sperrhaken 40 um eine Schwenkachse 42 schwenkbar gelagert. Der Sperrhaken 40 wirkt mit einer Steuerbahn 44 zusammen, die auf dem Schwenkriegel 20 zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit diesem fest angebracht ist. In der Steuerbahn 44 ist eine Kerbe 46 angebracht, in welche gemäß Fig. 2 der Sperrhaken 40 sperrend eingreift, so daß der Schwenkriegel 20 nicht aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 2 in Richtung auf die Entriegelungsstellung der Fig. 3 verschwenkt werden kann. Eine Blattfeder 48 sichert dabei den Eingriff des Sperrhakens 40 mit der Kerbe 46. An dem Riegelantriebsschieber 24 greift eine Schraubendruckfeder 50 an, welche den Riegelantriebsschieber in Fig. 2 nach rechts zu schieben sucht, d. h. in Richtung auf die Stellung gemäß Fig. 3, die der Entriegelung entspricht. Zwischen der Grundplatte 12 und der Vorderwand 36 ist ein Schließzylinder 52 mit Hahn­ profil untergebracht, der über die Vorderwand 36 vorsteht, so daß er mittels eines auf die Vorderwand zu bewegten Schlüssels betätigt werden kann. Der Schließzylinderrotor 54 des Schließ­ zylinders 52 ist mit einem Schließbart 56 versehen, welcher dem Sperrhaken 40 in einem mittleren Abschnitt zwischen der Schwenkachse 42 und einer in die Kerbe 46 eingreifenden Sperr­ nase 58 benachbart liegt. In Fig. 2 befindet sich der Schließ­ zylinderrotor 54 in der Schlüsselabzugsstellung und der Schließbart 56 befindet sich in der Nähe der Unterkante 60 des Sperrhakens 40. Wenn ein passender Schlüssel gesteckt wird, kann der Schließzylinderrotor 54 um beispielsweise 60° gedreht werden. Der Schließbart 56 drückt dann gegen den Sperrhaken 40 und die Sperrnase 58 wird aus der Kerbe 46 ausgehoben. Ist die Sperrnase 58 aus der Kerbe 46 einmal ausgehoben, so kann der Schwenkriegel 20 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden. Die Verschwenkung des Schwenkriegels 20 im Gegenuhrzeigersinn tritt automatisch unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 50 ein, die den Riegelantriebsschieber 24 in der Fig. 2 nach rechts verschiebt und damit über die Langloch-Zapfen-Verbin­ dung 28, 30, die Verschwenkung des Schwenkriegels 20 bewirkt. Auf diese Weise wird der Zustand gemäß Fig. 3 erreicht. In Fig. 3 ist die Entriegelungsstellung der Schwenkriegel 20 und die entsprechende Stellung des Riegelantriebsschiebers 24 durch den Anschlag der Schiebetaste 34 am rechten Ende des Schlitzes 38 bestimmt.
In Fig. 2 ist die dort gezeigte Verriegelungsstellung dadurch festgelegt, daß die Schwenkriegel 20 an Kanten 62 anliegen und die Sperrnase 58 in die Kerbe 46 eingreift.
Es ist zu beachten, daß der Schlüssel und mit ihm der Schließ­ zylinderrotor 54 schon nach einer kurzen Anfangsbewegung des Schwenkriegels 20 im Gegenuhrzeigersinn losgelassen werden können, ohne daß die weitere Bewegung des Riegelantriebsschie­ bers 24 und der Schwenkriegel 20 nach rechts bzw. im Gegen­ uhrzeigersinn behindert werden, weil die Sperrnase 58 dann auf der Steuerbahn 44 gleiten kann.
Will man von dem Entriegelungszustand gemäß Fig. 3 in den Ver­ riegelungszustand gemäß Fig. 2 übergehen, so genügt es, ohne Betätigung des Schließzylinders 52, die Schiebetaste 34 von rechts nach links zu verschieben, bis nach Erreichung des Zu­ stands gemäß Fig. 2 die Sperrnase 58 in die Kerbe 46 einfällt.
Es besteht auch die Möglichkeit einer weiteren Vervollkomm­ nung. Hierzu wird nochmal auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Man erkennt dort, daß der Schließbart 56 mit zwei Anschlägen 55 und 57 zusammenwirkt, welche die Drehbewegung des Schließ­ zylinderrotors 54 begrenzen, und man erkennt weiter, daß an dem Schließzylinderrotor eine Rückstellfeder 59 im Gegenuhr­ zeigersinn angreift, welche den Schließzylinderrotor in Rich­ tung auf die Schlüsseleinsteck- und -abzugsstellung gemäß Fig. 2 vorspannt. Diese Anordnung bewirkt folgendes: Zum Lösen des Eingriffs zwischen der Sperrnase 58 und der Kerbe 46 kann der Schließzylinderrotor 54 nur so weit gedreht werden als nötig. Ein Überdrehen ist nicht möglich. Denkbar wäre auch, ein Überdrehen dadurch zu verhindern, daß man den Sperr­ haken 40 gegen einen Anschlag an der Wand 14 anschlagen läßt.
Wenn der Schlüssel nach der kurzen Anfangsbewegung des Schwenkriegels 20 losgelassen wird, so ist durch das Zusam­ menwirken des Schließbarts 56 mit dem Anschlag 55 sicherge­ stellt, daß der Schließzylinderrotor 54 unter der Wirkung der Rückstellfeder 59 selbsttätig genau in die Schlüsselabzugs­ stellung zurückfällt, so daß der Schlüssel ohne Suchen der Schlüsselabzugsstellung gezogen werden kann.
Gemäß Fig. 1 ist die Lagerbasis 10 der Riegelmechanik an einer hausinnenseitigen Sichtfläche 64 eines unteren Blendrahmen­ schenkels 66 im Höhenbereich zwischen einem Fensterbrett 68 und der Überschlagsumfangskante 70 des unteren Flügelrahmen­ schenkels 72 untergebracht und zwar so, daß der Schwenkriegel 20 vor der inneren Sichtfläche 74 des unteren Flügelrahmen­ schenkels 72 liegt. Zur Anpassung an unterschiedliche Stärken des Flügelrahmenüberschlags 76 können Distanzleisten 78 ver­ wendet werden.
Man erkennt in Fig. 1, daß der Schlüsselgriff 80 knapp über dem Fensterbrett 68 liegt. Dies würde normalerweise das Drehen des Schlüsselgriffs 80 sehr behindern. Da aber der Schlüssel um höchstens 60° gedreht werden muß, ist eine Schlüsseldrehung ohne Gefahr des Einzwickens des Fingers leicht möglich.
In den Fig. 4, 4a, 5 und 5a ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, in der analoge Teile mit den gleichen Bezugszei­ chen versehen sind, wie in Fig. 2 und 3, jeweils vermehrt um die Zahl 100.
Unterschiede bestehen nur im Detail:
Die Vorderwand 136 ist einstückig mit den Seitenwänden bei­ spielsweise aus Zinkdruckguß hergestellt. Der Schließzylinder 152 ist in einer Kuppel 182 der Vorderwand 136 in einer ent­ sprechend der Profilform des Schließzylinders geformten Aus­ nehmung 184 aufgenommen. Man erkennt auch eine Schlüsseldurch­ trittsöffnung 186. Lagerzapfen 122 für die Schwenkriegel 120 sind einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt. Die Schwenkriegel sind in axialer Richtung durch die Grundplatte 112 gesichert, die an den Lagerzapfen 122 durch Schrauben 190 befestigt ist. Der Riegelantriebsschieber 124 ist durch die Lagerzapfen 122 geführt, die einen Langschlitz 192 des Riegel­ antriebsschiebers 124 durchgreifen. In Richtung orthogonal zu der Vorderwand 136 und zu der Grundplatte 112 ist der Riegel­ antriebsschieber durch einen Verbindungsbolzen 194 gesichert, welcher den Riegelantriebsschieber 124 mit der Schiebetaste 134 verbindet. Ferner ist an dem in Fig. 4a linken Ende des Riegelantriebsschiebers 124 ein Lappen 196 desselben hochge­ stellt, welcher an der Innenseite der Vorderwand 136 angreift. Die Schraubendruckfeder 150 ist zwischen dem Lappen 196 und der Wand 116 durch die Vorderwand 136 und einen Stützkörper 198 geführt, welcher einstückig mit der Grundplatte 112 herge­ stellt ist. Weiterhin ist die Schraubendruckfeder 150 durch Führungswände 197 und 195 geführt, welche einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt sein können.
Die Seitenwände 116 und 119 sind von Befestigungsbohrungen 193 durchsetzt, welche in Flucht zu Löchern 191 der Grundplatte 112 stehen. Somit kann die gesamte Baugruppe durch Schrauben an einem Fensterteil befestigt werden, etwa in der Weise, wie in Fig. 1 dargestellt.
Die Antriebsverbindung zwischen den Schwenkriegeln 120 und dem Riegelantriebsschieber 124 ist genauso, wie bei der zuvor be­ schriebenen Ausführungsform durch Zapfen-Langloch-Verbindungen 128, 130 hergestellt.
Der Schließzylinder 152 wirkt hier mit einem Exzenternocken 156 auf den Sperrhaken 140 ein; dieser wirkt mit einer Sperr­ stufe 146 der Steuerkurve 144 zusammen.
Das aus der Vorderwand 136 sowie den Wänden 114, 116 und 118 gebildete Teil kann man sich insgesamt als einen Gehäusetrog 111 vorstellen, zu dem die Grundplatte 112 einen Trogdeckel bildet. Die Gesamtheit der Teile 111 und 112 kann als Lagerge­ häuse bezeichnet werden. Zum Zusammenwirken mit den Schwenk­ riegeln 120 ist ein Riegeleingriffsgehäuse 189 vorgesehen, welches mit Eingriffsschlitzen 187 in einer Wand 185 versehen ist. An den Schwenkriegeln 120 sind Nuten 183 angebracht, wel­ che dann, wenn die Schwenkriegel 120 sich in Verriegelungs­ stellung gemäß Fig. 4 befinden und demgemäß durch die Riegel­ eintrittsschlitze in das Riegeleingriffsgehäuse eingetreten sind, in Eingriff mit Rippen 181 stehen; diese Rippen sind an einer Wand 188 des Riegeleingriffsgehäuses 189 angebracht. Durch den Eingriff der Nuten 183 und der Rippen 181 ist eine Relativbewegung zwischen dem Lagergehäuse 110 und dem Riegel­ eingriffsgehäuse 189 in Richtung des Doppelpfeils 199 unter­ bunden.
Bringt man beispielsweise das Lagergehäuse in Fig. 1 an dem unteren Flügelrahmenschenkel 72 an, so daß die Schwenkriegel 120 in der Verriegelungsstellung nach unten weisen oder bringt man das Riegeleingriffsgehäuse 189 an dem Blendrahmen 66 auf einer entsprechend verbreiterten Leiste 78 an, so daß die Schwenkriegel 120 durch die Eingriffsschlitze 187 in das Rie­ geleingriffsgehäuse 198 eintreten können, so kann in der Ver­ riegelungsstellung gemäß Fig. 4 und 4a der Flügelrahmenschen­ kel 72 nicht von dem Blendrahmenschenkel 66 nach oben abgeho­ ben werden, weil dies durch das Zusammenwirken der Schwenkrie­ gel 120 mit ihren Nuten 183 einerseits und des Riegelein­ griffsgehäuses 189 mit seinen Rippen 181 andererseits verhin­ dert wird.

Claims (39)

1. Riegelmechanik, umfassend
eine Lagerbasis (10; 110),
mindestens einen auf dieser Lagerbasis (10; 110) schwenk­ bar gelagerten Schwenkriegel (20; 120), welcher zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstel­ lung um eine Riegelschwenkachse (22; 122) schwenkbar ist, einen relativ zur Lagerbasis (10; 110) zwischen einer Verriegelungsentsprechungsstellung und einer Entriegelungs­ entsprechungsstellung verschiebbaren Riegelantriebsschie­ ber (24; 124),
eine Antriebsverbindung (28, 30; 128, 130) zwischen dem Riegelantriebsschieber (24; 124) und dem Schwenkriegel (20; 120),
Sperrmittel (40; 140) zum Sperren des in seiner Verriege­ lungsstellung befindlichen Schwenkriegels (20; 120) und einen durch eine Bedienungsperson bedienbaren Schließ­ zylinder (52; 152) mit einem nach Geheimniseingabe ver­ drehbaren Schließzylinderrotor (54; 154), durch dessen Verdrehung eine Überführung des Schwenkriegels (20; 120) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungs­ stellung ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40; 140) durch eine Teildrehung des Schließzylinderrotors (54; 154) um weniger als 180°, vor­ zugsweise weniger als 90°, höchstvorzugsweise weniger als 60°, aus dem Sperreingriff mit in Bewegungsverbindung mit dem Schwenkriegel (20; 120) stehenden Gegensperrmitteln (46; 146) lösbar sind und daß der Schwenkriegel (20; 120) bei gelöstem Sperreingriff durch eine von aktiver Beein­ flussung des Schließzylinderrotors (54; 154) durch eine Bedienungsperson unabhängige Stellkraft verstellbar ist.
2. Riegelmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20; 120) mit dem Riegelantriebs­ schieber (24; 124) in ständiger Antriebsverbindung steht.
3. Riegelmechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20; 120) mit dem Riegelantriebs­ schieber (24; 124) über eine Zapfen-Langloch-Verbindung (28, 30; 128, 130) in Antriebsverbindung steht.
4. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20; 120) in Richtung auf eine sei­ ner Endstellungen vorgespannt ist, vorzugsweise in Rich­ tung auf seine Entriegelungsstellung.
5. Riegelmechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung auf den Riegelantriebsschieber (24; 124) einwirkt.
6. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20; 120) durch ein Handbetäti­ gungselement (34; 134) entgegen der Vorspannung ver­ schwenkbar ist.
7. Riegelmechanik nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbetätigungselement als eine Schiebetaste (34; 134) ausgebildet ist, welche zur gemeinsamen Schiebebewe­ gung mit dem Riegelantriebsschieber (24; 124) verbunden ist.
8. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegensperrmittel (46; 146) zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit dem Schwenkriegel (20; 120) verbunden sind.
9. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (40; 140) durch den Schließzylinder­ rotor (54; 154) gegen die Wirkung einer Sperrmittelvor­ spannfeder (48; 148) aus dem Sperreingriff mit den Gegen­ sperrmitteln (46; 146) lösbar sind.
10. Riegelmechanik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (40, 140) in Stellungen des Schwenk­ riegels (20, 120) außerhalb seiner Verriegelungsstellung unter der Wirkung der Sperrmittelvorspannfeder (48, 148) in Eingriffsbereitschaft gehalten sind derart, daß sie nach Rückkehr des Schwenkriegels (20, 120) in seine Ver­ riegelungsstellung selbsttätig in Sperreingriff mit den Gegensperrmitteln (46, 146) gelangen.
11. Riegelmechanik nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrglied (40; 140) der Sperrmittel mit einer in Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkriegels (20; 120) beweglichen Steuerkurve (44; 144) zusammenwirkt, welche das Sperrglied (40; 140) nach erfolgter Lösung des Sperreingriffs und hierauf erfolgter Verschwenkung des Schwenkriegels (20; 120) aus einer dem Sperreingriff entsprechenden Schwenkstellung in einer Eingriffsbereit­ schaftsstellung zum erneuten Eingriff in ein Gegensperr­ glied (46; 146) der Gegensperrmittel hält.
12. Riegelmechanik nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als ein schwenkbares Sperrglied (40; 140) ausgebildet ist, welches um eine zur Riegelschwenk­ achse (22; 122) des Schwenkriegels (20; 120) im wesentli­ chen parallele Sperrgliedschwenkachse (42; 142) schwenkbar ist.
13. Riegelmechanik nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Sperrglied (40) durch einen Schließ­ bart (56) des Schließzylinderrotors (54) beaufschlagt ist.
14. Riegelmechanik nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Sperrglied (140) durch einen Exzen­ ternocken (156) des Schließzylinderrotors (154) beauf­ schlagt ist.
15. Riegelmechanik nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbart (56) bzw. der Exzenternocken (156) an dem schwenkbaren Sperrglied (40; 140) an einer Stelle zwischen dessen Sperrgliedschwenkachse (42;142) und einem mit dem Gegensperrglied (46; 146) zusammenwirkenden Sperrteil (58; 158) des Sperrglieds angreift.
16. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Sperrglied (40; 140) mit seiner Längserstreckung im wesentlichen parallel zur Schiebe­ richtung (26; 126) des Riegelantriebsschiebers (24; 124) angeordnet ist.
17. Riegelmechanik nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (52; 152) mit der Drehachse sei­ nes Schließzylinderrotors (54; 154) im wesentlichen par­ allel zur Riegelschwenkachse (22;122) des Schwenkriegels (20; 120) angeordnet ist.
18. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit des Schließzylinderrotors (54) durch Anschlagmittel (55, 56; 57, 56) auf einen der Teildrehung entsprechenden Teildrehweg beschränkt ist.
19. Riegelmechanik nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschränkung des Teildrehwegs der Schließzylinder (52) mit mindestens einem Paar von zusammenwirkenden Drehbegrenzungsanschlägen (55, 56; 57, 56) ausgeführt ist.
20. Riegelmechanik nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Paar von Drehbegrenzungsanschlä­ gen (55, 56) eine Schlüsseleinsteck- und -abzugsstellung des Schließzylinderrotors (54) festlegt.
21. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinderrotor (54) durch eine Rotorrück­ stellfeder (59) in Richtung auf eine Schlüsseleinsteck- und -abzugsstellung vorgespannt ist.
22. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbasis von einem Lagergehäuse gebildet ist, vorzugsweise von einem länglichen Lagergehäuse (10; 110), wobei dann der Riegelantriebsschieber (24; 124) im we­ sentlichen parallel zur Längsrichtung des länglichen Lagergehäuses (10; 110) in diesem geführt ist.
23. Riegelmechanik nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20; 120) durch einen Austritts­ schlitz (32; 132) des Lagergehäuses (10; 110) aus diesem in Richtung auf seine Verriegelungsstellung aus schwenkbar bzw. in das Innere des Lagergehäuses (10; 110) ein­ schwenkbar ist.
24. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelschwenkachse (22; 122), die Drehachse des Schließzylinderrotors (54; 154) und ggf. die Sperrglied­ schwenkachse (42; 142) im wesentlichen parallel zu einer den Austrittsschlitz (32; 132) enthaltenden Gehäusewand (14; 114) des Lagergehäuses (10; 110) angeordnet sind.
25. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22-24, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (10; 110) in einer zur Verschiebe­ richtung (26; 126) des Riegelantriebsschiebers (24; 124) orthogonalen Schnittebene einen im wesentlichen recht­ eckigen Querschnitt besitzt.
26. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-25, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von Schwenkriegeln (20; 120), vor­ zugsweise zwei Schwenkriegel, umfaßt, welche zur gemein­ samen Schwenkbewegung mit einem gemeinsamen Riegelan­ triebsschieber (24; 124) in Antriebsverbindung stehen.
27. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-26, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (40; 140) durch eine Blattfeder (48; 148) in Richtung auf den Eingriff mit den Gegensperrmit­ teln (46; 146) vorgespannt sind, welche sich an der La­ gerbasis (10; 110) abstützt.
28. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-27, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbasis (110) zur Riegelschwenkachse (122) des Schwenkriegels (120) annähernd parallele Befesti­ gungsbohrungen (191, 193) aufweist.
29. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-28, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Befestigung an einer Blendrahmensichtfläche (64) eines Fensters, einer Tür oder dgl. ausgebildet ist, wobei der Schwenkriegel (20) dann in einer zur Blendrah­ menebene parallelen Schwenkebene schwenkbar und mit einer zur Blendrahmenebene im wesentlichen parallelen Riegel­ anlagefläche des Flügelrahmens (72) zusammenwirkt, wobei die Einstecköffnung für einen Schlüssel oder dgl. des Schließzylinders (52) in einer zur Blendrahmensichtfläche (64) im wesentlichen parallelen und dieser fernen Wand (36) der Lagerbasis (10) angeordnet und die Schlüsselein­ steckrichtung im wesentlichen orthogonal zur Blendrahmen­ sichtfläche (64) ist.
30. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-29, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (120) in seiner Verriegelungsstel­ lung in eine Riegelaufnahme (189) eingreift.
31. Riegelmechanik nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkriegel (120) und an der Riegelaufnahme (189) zusammenwirkende Verhakungsmittel (181, 183) ange­ bracht sind, welche in der Verriegelungsstellung des Schwenkriegels (120) einer Bewegung der Lagerbasis (110) relativ zur Riegelaufnahme (189) in einer zur Schwenk­ achse des Schwenkriegels (120) und zur Verschieberichtung des Riegelantriebsschiebers (124) im wesentlichen ortho­ gonalen Richtung (199) entgegenwirken.
32. Riegelmechanik nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelaufnahme als ein Riegeleingriffsgehäuse (189) ausgebildet ist, daß dieses Riegeleingriffsgehäuse (189) einen Einschwenkschlitz (187) für den Schwenkriegel (120) in einer Schwenkriegeldurchtrittswand (185) auf­ weist und daß die Verhakungsmittel von einer Verhakungs­ nut (183) in einer zur Riegelschwenkachse im wesentlichen orthogonalen Seitenfläche des Schwenkriegels (120) und von einer Rippe (181) des Riegeleingriffsgehäuses (189) oder umgekehrt gebildet sind.
33. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22-32, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (110) von einem Gehäusetrog (111) und von einem Trogdeckel (112) gebildet ist, wobei an der Innenseite des Gehäusetrogs (111) und an der Innenseite des Trogdeckels (112) Schwenklagermittel (122) für den Schwenkriegel (120), Positionierungsmittel (182, 184) für den Schließzylinder (152) und Führungsmittel (122) für den Riegelantriebsschieber (124) vorgesehen sind.
34. Riegelmechanik nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trogboden (136) eine Aufnahme für den Schließ­ zylinder (152), eine Durchgangsöffnung (186) für den zugehörigen Schlüssel und ein Langschlitz (138) für den Durchtritt eines Verbindungsglieds zwischen dem Riegel­ antriebsschieber (124) und einer Schiebetaste (134) vor­ gesehen sind.
35. Fenster oder Tür, im folgenden nur Fenster genannt, mit einer Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-34, wobei die Lagerbasis (10) an einer Blendrahmensichtfläche (64) angebracht ist und der Schwenkriegel (20) in der Verriegelungsstellung einen Teil des Flügelrahmens (72) übergreift.
36. Fenster nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (20) um eine zur Blendrahmenebene orthogonale Achse schwenkbar ist.
37. Fenster nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbasis (10) zwischen einem Fensterbrett (68) und dem horizontalen unteren Rahmenschenkel (72) eines Flügelrahmens angeordnet ist.
38. Fenster, nämlich Zweiflügelfenster, nach einem der An­ sprüche 35-37, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Schwenkriegeln (20; 120) jeweils einer einem der beiden Flügel zugeordnet ist.
39. Fenster oder Tür mit einer Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 30-34, wobei die Riegelmechanik an einem Flügelrahmen (72) und die Riegelaufnahme (189) am Blend­ rahmen (66) angebracht ist.
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