DE19642543A1 - Riegelmechanik - Google Patents
RiegelmechanikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Riegelmechanik, umfassend eine
Lagerbasis, mindestens einen auf dieser Lagerbasis schwenkbar
gelagerten Schwenkriegel, welcher zwischen einer Entriege
lungsstellung und einer Verriegelungsstellung um eine Riegel
schwenkachse schwenkbar ist, einen relativ zur Lagerbasis
zwischen einer Verriegelungsentsprechungsstellung und einer
Entriegelungsentsprechungsstellung verschiebbaren Riegelan
triebsschieber, eine Antriebsverbindung zwischen dem Riegel
antriebsschieber und dem Schwenkriegel, Sperrmittel zum Sper
ren des in seiner Verriegelungsstellung befindlichen
Schwenkriegels und einen durch eine Bedienungsperson bedien
baren Schließzylinder mit einem nach Geheimniseingabe verdreh
baren Schließzylinderrotor, durch dessen Verdrehung eine Über
führung des Schwenkriegels zwischen der Verriegelungsstellung
und der Entriegelungsstellung ermöglicht wird.
Eine solche Riegelmechanik dient zum Verriegeln von Türen und
Fenstern und ist beschrieben in der deutschen Gebrauchsmuster
schrift G 87 10 048.7.
Eine derartige Riegelmechanik wird beispielsweise verwendet,
um bei einbruchgefährdeten Fenstern zusätzlich zu der durch
einen herkömmlichen Treibstangenbeschlag gewährten Schutzfunk
tion einen zusätzlichen Schutz gegen unbefugte Öffnungsver
suche zu schaffen.
Bei der bekannten Ausführungsform nach der deutschen Ge
brauchsmusterschrift G 87 10 048.7 erfolgt das Verschwenken
des Schwenkriegels zwischen der Entriegelungsstellung und der
Verriegelungsstellung dadurch, daß der Schließzylinder nach
dem Einstecken des Schlüssels um mindestens 360° gedreht wird.
Der Schließzylinder trägt ein Paar exzentrisch angeordneter,
diametral einander gegenüberliegender Zapfen, die mit einer
Zahnstange zusammenarbeiten, so daß jeweils einer dieser Zap
fen mit einer Zahnlücke der Zahnstange in Eingriff steht. Je
weils nach einer 360°-Drehung des Schließzylinderrotors kann
der Schlüssel wieder gezogen werden, also sowohl in der Ver
riegelungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung.
Die bekannte Ausführungsform, bei der zwei Zapfen eines
Schließzylinders in eine Zahnstange eingreifen und bei der die
Bewegung des Riegels auf dem gesamten Weg zwischen Entriege
lungsstellung und Verriegelungsstellung vom Schlüssel her
durchgeführt wird, ist von Vorteil bei Wohnungs- und Zimmertü
ren, die von außen und innen verschlossen und verriegelt bzw.
entriegelt und geöffnet werden müssen.
Anders liegt die Situation bei normalen Fenstern und Garten-
oder Balkontüren, bei denen eine Öffnung von außen nicht vor
gesehen ist. Anders ist die Situation auch bei Wohnungs- und
Zimmertüren, bei denen zusätzlich zu einer bereits vorhandenen
Verschließ- und Verriegelungsmöglichkeit eine Notverriegelung
zum erhöhten Schutz geschaffen werden soll, um beispielsweise
einer sich in einer Wohnung oder in einem Zimmer aufhaltenden
Person die Möglichkeit zu geben, zusätzlichen Schutz gegen un
befugtes Öffnen der Tür von außen zukommen zu lassen. In den
letztgenannten Fällen wird die Riegelmechanik häufig nachträg
lich an einer ursprünglich nicht für die Anbringung der Rie
gelmechanik konzipierten Fenster- oder Türkonstruktion ange
bracht, so daß häufig mit beengten Platzverhältnissen für die
Unterbringung der Riegelmechanik gerechnet werden muß. Wenn
solche beengte Platzverhältnisse vorliegen, so ergeben sich
häufig auch beengte Platzverhältnisse für die den Schlüssel in
den Schließzylinder einführende bzw. den Schlüssel mit dem
Schließzylinderrotor drehende Hand. Hier kann die Notwendig
keit, den Schließzylinderrotor mittels des Schlüssels um 360°
oder ein Vielfaches von 360° drehen zu müssen, zu einer erheb
lichen Erschwerung der Betätigung führen. Diese erschwerte
Betätigung ist um so weniger erwünscht, als gerade bei Notver
riegelungen eine rasche Verriegelung, ggf. auch Entriegelung,
geboten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riegelmechanik
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß sie auch
unter beengten Einbauverhältnissen angebracht und ergonomisch
günstig bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Sperrmittel durch eine Teildrehung des Schließzylin
derrotors um weniger als 180°, vorzugsweise weniger als 90°,
höchstvorzugsweise weniger als 60°, aus dem Sperreingriff mit
in Bewegungsverbindung mit dem Schwenkriegel stehenden Gegen
sperrmitteln lösbar sind und daß der Schwenkriegel bei gelö
stem Sperreingriff durch eine von aktiver Beeinflussung des
Schließzylinderrotors durch eine Bedienungsperson unabhängige
Stellkraft verstellbar ist.
Wenn der Schlüssel nunmehr um weniger als 180°, insbesondere
weniger als 90° und beispielsweise um weniger als 60° gedreht
werden muß, so vereinfacht sich die Schlüsselbetätigung der
Riegelmechanik auch unter sehr beengten räumlichen Verhält
nissen bedeutend. Die Tatsache, daß dann nach einer Schlüssel
betätigung zusätzlich eine Einwirkung außerhalb des Schließ
zylinders auf den Schwenkriegel vorgenommen werden muß, um
diesen zwischen zwei Funktionsstellungen, nämlich der Verrie
gelungsstellung und der Entriegelungsstellung, zu bewegen,
bringt keine wesentliche Einschränkung des erzielten ergonomi
schen Vorteils, weil eine Auslöseglied für diese zusätzliche
Bewegung häufig räumlich günstiger untergebracht werden kann
als ein Schließzylinder und dessen Schlüssel.
Der Schwenkriegel kann auch bei der erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform so wie aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G
87 10 048.7 bekannt, in ständiger Antriebsverbindung mit dem Rie
gelantriebsschieber stehen, beispielsweise durch eine
Zapfen-Langloch-Verbindung.
Der Schwenkriegel kann in Richtung auf eine seiner Endstellun
gen vorgespannt sein, vorzugsweise in Richtung auf die Entrie
gelungsstellung. Dies bringt einen zusätzlichen ergonomischen
Vorteil: Der Schwenkriegel springt dann nach Stecken des
Schlüssels und Teildrehung des Schließzylinderrotors um weni
ger als 180° von selbst in die Entriegelungsstellung. Es
braucht also nur eine einzige zusammenhängende Operation vor
genommen zu werden, nämlich die Operation des Schlüsselstec
kens- und -drehens, um die Entriegelungsstellung herbeizufüh
ren.
Die elastische Vorspannung kann man grundsätzlich unmittelbar
auf den Schwenkriegel einwirken lassen. In vielen Fällen wird
man aber herstellungstechnische Vorteile erzielen, wenn man
die elastische Vorspannung auf den Riegelantriebsschieber ein
wirken läßt, da man in diesem Fall mit einfacheren Komponen
ten, beispielsweise einer Schraubendruckfeder, zur Erzeugung
der Vorspannung arbeiten kann.
Ist eine elastische Vorspannung vorgesehen, so ist es zweckmä
ßig, ein Handbetätigungselement zusätzlich vorzusehen, das es
erlaubt, die elastische Vorspannung zu überwinden.
Das Handbetätigungselement kann beispielsweise als eine Schie
betaste ausgebildet sein, welche zur gemeinsamen Schiebebewe
gung mit dem Riegelantriebsschieber verbunden ist. Dabei kann
die Bewegungsbahn der Schiebetaste leicht so gelegt werden,
daß sie parallel zu einem Flügelrahmenschenkel eines Fensters
oder einer Tür verläuft. Wenn man die Anschlagwahl in diesem
Sinne trifft, so treten in aller Regel keine Probleme bezüg
lich des Zutritts der betätigenden Hand auf, weil dieser Flü
gelrahmenschenkel, wenn das Fenster bzw. die Tür überhaupt be
wegt werden soll, schon mit Rücksicht auf die zu erwartete Be
wegung freiliegen muß.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die erfindungsgemäße Rie
gelmechanik nicht nur für herkömmliche Drehfenster zur Anwen
dung kommen kann, sondern auch für Fenster, die nach anderen
Bewegungsprinzipien geöffnet und geschlossen werden. Bei einem
Drehfenster mit vertikaler Drehachse kann die erfindungsgemäße
Riegelmechanik beispielsweise im Bereich des unteren Flügel
rahmenschenkels angebracht werden, wo in der Regel der ein
fachste Zugriff zur Betätigung möglich ist. Im Falle eines
herkömmlichen Drehkippfensters mit einem Flügelrahmen, der
sowohl um die vertikale Drehachse als auch um die horizontale
Kippachse bewegt werden kann, empfiehlt sich erst recht die
Anbringung im Bereich des unteren Flügelrahmenschenkels, da
die Riegelmechanik dort sowohl das Drehöffnen verhindern kann,
als auch bei kippausgestelltem Flügelrahmen das Abdrücken des
unteren Flügelrahmenschenkels vom Blendrahmen verhindern kann,
also verhindern kann, von dem relativ große Sicherheit gewäh
renden Kippöffnungszustand zu einem weitergehenden Öffnungs
zustand überzugehen. Anwendbar ist die erfindungsgemäße Rie
gelmechanik darüber hinaus auch bei den sogenannten Schwing
fenstern, bei denen der Flügelrahmen um eine in mittlerer Höhe
des Blendrahmens liegende horizontale Schwingachse geschwenkt
werden kann. Dort schwingt in der Regel der untere Flügelrah
menschenkel nach außen gegenüber dem unteren Blendrahmenschen
kel, so daß es in diesem Fall angebracht sein wird, die Rie
gelmechanik mit dem Schwenkriegel an den unteren Flügelrahmen
schenkel anzubringen und im verriegelten Zustand gegen den
unteren Blendrahmenschenkel anschlagen zu lassen.
Anwendbar ist die erfindungsgemäße Riegelmechanik weiterhin
auch bei den hauptsächlich in England in Gebrauch befindlichen
Fenstern, bei denen ein Flügelrahmen um eine horizontale
Schwenkachse im Bereich des oberen Blendrahmenschenkels gela
gert ist und entweder nach innen oder nach außen ausgestellt
wird; in diesem Fall wird man zu einer Anbringung der Riegel
mechanik an dem unteren Flügelrahmenschenkel dann greifen,
wenn dieser nach außen ausgestellt werden soll, so daß der in
Verriegelungsstellung befindliche Schwenkriegel also einfach
zum Anschlag gegen den unteren Blendrahmenschenkel gebracht
werden kann. Ist vorgesehen, daß der Flügelrahmen im Bereich
seines unteren Flügelrahmenschenkels zum Rauminneren hin
schwenkt, so kann man die Riegelmechanik umgekehrt auch an den
unteren Blendrahmenschenkel anbringen und den in Verriege
lungsstellung gebrachten Schwenkriegel gegen den unteren Flü
gelrahmenschenkel anschlagen lassen.
Weiterhin denkbar ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Riegelmechanik auch bei horizontal und vertikal verschiebbaren
Schiebefenstern.
Die Gegensperrmittel können zur gemeinsamen Bewegung, insbe
sondere Schwenkbewegung, mit dem Schwenkriegel verbunden sein.
Der notwendige Drehweg des Schließzylinderrotors kann mini
miert werden, wenn die Sperrmittel durch den Schließzylinder
rotor gegen die Wirkung einer Sperrmittelvorspannfeder aus dem
Sperreingriff mit den Gegensperrmitteln lösbar sind.
Es ist möglich, daß die Sperrmittel in Stellungen des Schwenk
riegels außerhalb seiner Verriegelungsstellung unter der Wir
kung der Sperrmittelvorspannfeder in Eingriffsbereitschaft
gehalten sind derart, daß sie nach Rückkehr des Schwenkriegels
in seine Verriegelungsstellung selbsttätig in Sperreingriff
mit den Gegensperrmitteln gelangen. Dann genügt auch für die
Rückführung des Schwenkriegels aus der Entriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung eine einzige Operation, nämlich
eine Verschiebung des beispielsweise als Schiebetaste ausge
bildeten Handbetätigungselements.
Man kann ein die Sperrmittel bildendes Sperrglied mit einer in
Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkriegels beweglichen
Steuerkurve zusammenwirken lassen, welche das Sperrglied nach
erfolgter Lösung des Sperreingriffs und hierauf erfolgter Ver
schwenkung des Schwenkriegels aus einer dem Sperreingriff ent
sprechenden Schwenkstellung in einer Eingriffsbereitschafts
stellung zum erneuten Eingriff in ein Gegensperrglied der Ge
gensperrmittel hält. Bei dieser Ausgestaltung genügt es, zur
Vorbereitung einer Verstellung des Schwenkriegels zwischen
seinen beiden Extremstellungen kurzzeitig den Schließzylin
derrotor zu verdrehen. Hat dann die vorgesehene Bewegung des
Schwenkriegels einmal begonnen, so wird das Sperrglied durch
das Zusammenwirken mit der Steuerkurve außer Eingriff mit dem
Gegensperrglied gehalten und kann also ohne Behinderung der
weiteren Riegelbewegung wieder losgelassen werden, wobei es
später entweder durch die Sperrmittelvorspannfeder oder durch
eine besondere, dem Schließzylinder zugeordnete Feder erneut
in die Eingriffsstellung gelangen kann.
Das Sperrglied kann als ein schwenkbares Sperrglied ausgebil
det sein, welches um eine zur Riegelschwenkachse des Schwenk
riegels im wesentlichen parallele Sperrgliedschwenkachse
schwenkbar ist; auf diese Weise erreicht man eine einfachste
Art der Lagerung für das Sperrglied.
Das schwenkbare Sperrglied kann durch einen Schließbart oder
durch einen Exzenternocken des Schließzylinderrotors beauf
schlagt werden. Auch diese Ausführungsform erweist sich her
stellungstechnisch als vorteilhaft, weil Zwischenglieder zur
Übertragung der Bewegung von dem Schließzylinderrotor auf das
Sperrglied entfallen.
Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus läßt sich dadurch er
reichen, daß der Schließbart bzw. der Exzenternocken an dem
schwenkbaren Sperrglied an einer Stelle zwischen dessen Sperr
gliedschwenkachse und einem mit dem Gegensperrglied zusammen
wirkenden Sperrteil des Sperrglieds angreift.
Für die räumliche Unterbringung sämtlicher Funktionsteile auf
der Lagerbasis kann es vorteilhaft sein, wenn das schwenkbare
Sperrglied mit seiner Längserstreckung im wesentlichen par
allel zur Schieberichtung des Riegelantriebsschiebers angeord
net ist.
Des weiteren ist es für eine kompakte kleinbauende Konstruk
tion vorteilhaft, wenn der Schließzylinder mit der Drehachse
seines Schließzylinderrotors im wesentlichen parallel zur Rie
gelschwenkachse des Schwenkriegels angeordnet ist.
Es ist möglich, daß die Drehbarkeit des Schließzylinderrotors
durch Anschlagmittel auf einen der Teildrehung entsprechenden
Teildrehweg beschränkt ist. Die Anschlagmittel können dabei
grundsätzlich Teil der den Schließzylinder aufnehmenden Rie
gelmechanik sein. Es ist aber auch möglich, daß zur Beschrän
kung des Teildrehwegs der Schließzylinder mit mindestens einem
Paar von zusammenwirkenden Drehbewegungsanschlägen ausgeführt
ist oder anders ausgedrückt, daß die Anschlagmittel in den
Schließzylinder integriert sind. Insbesondere ist dabei daran
gedacht, daß der Schließzylinderrotor durch eine Rotorrück
stellfeder in Richtung auf eine Schlüsseleinsteck- und -ab
zugsstellung vorgespannt ist. Andererseits ist das Ende der
den Sperreingriff lösenden Teildrehung vorzugsweise durch
Anschlagmittel innerhalb der Riegelmechanik bestimmt, so daß
sich beim Einbau des Schließzylinders in die Riegelmechanik
eine toleranzunabhängige Festlegung der Teildrehung ergibt.
Durch diese Maßnahmen wird ein weiterer ergonomischer Vorteil
erreicht: Der Schlüssel kann, nachdem der Schließzylinderrotor
einmal bis zur Lösung des Sperreingriffs gedreht worden ist,
einfach losgelassen werden und stellt sich dann zwangsläufig
in die Schlüsselabzugsstellung zurück und kann ohne weitere
Einstellversuche gezogen werden.
Eine Verletzungsgefahr vermeidende und im Aussehen anspre
chende Konstruktion sieht vor, daß die Lagerbasis von einem
Lagergehäuse gebildet ist, vorzugsweise von einem länglichen
Lagergehäuse, wobei dann der Riegelantriebsschieber im wesent
lichen parallel zur Längsrichtung des länglichen Lagergehäuses
in diesem geführt ist. Dabei ist der Vorteil einer länglichen
Bauweise des Gehäuses insbesondere darin zu sehen, daß sich
diese insbesondere zum Einbau zwischen einem Fensterbrett und
einem unteren Flügelrahmenschenkel eignet.
Im Falle einer Ausgestaltung der Lagerbasis als Lagergehäuse
kann der Schwenkriegel durch einen Austrittsschlitz des Lager
gehäuses aus diesem in Richtung auf seine Verriegelungsstel
lung ausschwenkbar bzw. in das Innere des Lagergehäuses ein
schwenkbar sein.
Für die kompakte Konstruktion und für einfache Bewegungsüber
tragungsverhältnisse ist es von Vorteil, wenn die Riegel
schwenkachse, die Drehachse des Schließzylinderrotors und ggf.
die Sperrgliedschwenkachse im wesentlichen parallel zu einer
den Austrittsschlitz enthaltenden Gehäusewand des Lagergehäu
ses angeordnet sind.
Für die Anpassung an übliche Fenster- und Türformen ist es
häufig von Vorteil, wenn das Lagergehäuse in einer zur Ver
schieberichtung des Riegelantriebsschiebers orthogonalen
Schnittebene einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
besitzt.
Im Hinblick auf das Vorhandensein eines Riegelantriebsschie
bers bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, eine Mehrzahl von
Schwenkriegeln an ein und derselben Lagerbasis anzubringen,
auch wenn diese als Lagergehäuse ausgebildet ist. Man kann
dann eine gemeinsame Riegelantriebsstange zur Einwirkung auf
zwei oder mehr Schwenkriegel vorsehen. Die Anwendung von zwei
und mehr Schwenkriegeln ist nicht nur um der noch höheren Si
cherung eines einzigen Flügelrahmens im Betracht gezogen; sie
wird insbesondere dann vorteilhaft, wenn beispielsweise ein
Fenster mit zwei Drehflügeln gesichert werden soll, bei dem
sich die beiden Drehflügel um zwei zueinander parallele Dreh
achsen drehen lassen.
Als Vorspannmittel für die Sperrmittel kann insbesondere eine
Blattfeder dienen, die den Vorteil bietet, daß sie sich leicht
in beschränktem Raum unterbringen läßt.
Die Lagerbasis kann mit zur Riegelschwenkachse parallelen Be
festigungsbohrungen ausgeführt werden; bevorzugt verlaufen
diese Befestigungsbohrungen auch parallel zur Drehachse des
Schließzylinderrotors. Damit ist sichergestellt, daß die glei
chen günstigen Zugriffsverhältnisse für die Schlüsselbetäti
gung und für die Anbringung von Befestigungsschrauben beste
hen.
Für eine bevorzugte Anwendungsform der Erfindung ist die Befe
stigung an einer Blendrahmensichtfläche eines Fensters, einer
Tür oder dgl. vorgesehen, wobei der Schwenkriegel dann in
einer zur Blendrahmenebene parallelen Schwenkebene schwenkbar
ist und mit einer zur Blendrahmenebene im wesentlichen par
allelen Riegelanlagefläche des Flügelrahmens zusammenwirkt,
und wobei die Einstecköffnung für einen Schlüssel oder dgl.
des Schließzylinders in einer zur Blendrahmensichtfläche im
wesentlichen parallelen und dieser fernen Wand der Lagerbasis
angeordnet und die Schlüsseleinsteckrichtung im wesentlichen
orthogonal zur Blendrahmensichtfläche ist.
Grundsätzlich kann die Riegelmechanik so zum Einsatz gebracht
werden, daß die Lagerbasis an einem von zwei relativ zuein
ander beweglichen Fensterteilen, also beispielsweise Blendrah
men und Flügelrahmen, angebracht wird und mit dem Schwenkrie
gel unmittelbar an den jeweils anderen dieser beiden Fenster
teile zum Anschlag kommt, wenn der Schwenkriegel ausgestellt
wird. Dabei ist es natürlich denkbar, den Schwenkriegel mit
Anschlagflächen oder Anschlagplatten an dem jeweils anderen
Fensterteil zusammenwirken zu lassen, um dort Oberflächenbe
schädigungen zu vermeiden.
Es ist aber auch möglich, den Schwenkriegel in seiner Verrie
gelungsstellung mit einer kompletten Riegelaufnahme zusammen
wirken zu lassen. Dies kann sich beispielsweise ergeben, wenn
man den unteren Flügelrahmenschenkel sichern will, zwischen
dem unteren Flügelrahmenschenkel und dem Fensterbrett aber
nicht genügend Platz findet, um dort an der Blendrahmensicht
fläche die Lagerbasis anzubringen. Man kann dann die Lagerba
sis mit der Riegelmechanik an dem unteren Flügelrahmenschenkel
anbringen und die Riegelaufnahme, die in der Regel, da sie
keine bewegten Teile aufzunehmen hat, kleiner ist als die La
gerbasis, an der Blendrahmensichtfläche zwischen unterem Flü
gelrahmenschenkel und Fensterbrett unterbringen.
Die Kombination der Riegelmechanik mit einer Riegelaufnahme
bietet auch noch die Möglichkeit, daß an dem Schwenkriegel und
an der Riegelaufnahme zusammenwirkende Verhakungsmittel ange
bracht sind, welche in der Verriegelungsstellung des Schwenk
riegels einer Bewegung der Lagerbasis relativ zur Riegelauf
nahme in einer zur Schwenkachse des Schwenkriegels und zur
Verschieberichtung des Riegelantriebsschiebers im wesentlichen
orthogonalen Richtung entgegenwirken. Für eine solche Kon
struktion gibt es eine Vielzahl von interessanten Anwendungs
fällen. Nur einer sei beispielshalber genannt: Es gilt ein
Drehkippfenster zu sichern. Solange das Drehkippfenster sich
im voll geschlossenen Zustand befindet, könnte es genügen, zur
Sicherung lediglich den Schwenkriegel in Anschlagstellung vor
dem unteren Flügelrahmenschenkel zu bringen. Ist aber das
Drehkippfenster in kippgeöffneter Stellung, d. h. ist der
obere Flügelrahmenschenkel von dem oberen Blendrahmenschenkel
abgekippt, so ist der untere Flügelrahmenschenkel von einem
Unbefugten mit entsprechenden Werkzeugen leicht von dem unte
ren Blendrahmenschenkel abzuhebeln, so daß der Flügelrahmen
dann in eine Vollöffnungsstellung gebracht werden kann. Wenn
aber nun der Schwenkriegel mit einer Riegelaufnahme verhakt
ist, so ist ein solches Vorgehen erheblich erschwert.
Ein bevorzugter Aufbau der Riegelmechanik sieht so aus, daß
das Lagergehäuse von einem Gehäusetrog und von einem Trog
deckel gebildet ist, wobei an der Innenseite des Gehäusetrogs
und an der Innenseite des Trogdeckels Schwenklagermittel für
den Schwenkriegel, Positionierungsmittel für den Schließzylin
der und Führungsmittel für den Riegelantriebsschieber vorgese
hen sind. Bei einer derartigen Ausführungsform lassen sich die
verschiedenen Komponenten der Riegelmechanik in dem Lagerge
häuse nach entsprechender Positionierung leicht dadurch
schwenkbar und verschiebbar lagern, daß der Trogdeckel an dem
Gehäusetrog angeschraubt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn in dem Trogboden eine Aufnahme für
den Schließzylinder, eine Durchgangsöffnung für den zugehöri
gen Schlüssel und ein Langschlitz für den Durchtritt eines
Verbindungsglieds zwischen dem Riegelantriebsschieber und
einer Schiebetaste vorgesehen sind. Bei einer solchen Kon
struktion gelangt der Trogdeckel zwangsläufig an diejenige
Fläche der Fenster- oder Türkonstruktion, an der die Riegelme
chanik befestigt werden soll und ist dort schwer zugänglich
und unsichtbar.
Die Erfindung betrifft weiter ein Fenster oder eine Tür, die
mit einer nach den vorstehenden Gesichtspunkten gestalteten
Riegelmechanik ausgestattet ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung
einer solchen Tür oder eines solchen Fensters besteht dabei
darin, daß die Lagerbasis an einer Blendrahmensichtfläche an
gebracht ist und der Schwenkriegel in der Verriegelungsstel
lung einen Teil des Flügelrahmens übergreift. Bei einer sol
chen Tür oder einem solchen Fenster kann der Schwenkriegel
dann um eine zur Blendrahmenebene orthogonale Achse schwenkbar
sein; dies erweist sich als vorteilhaft, gleichgültig, ob der
Schwenkriegel unmittelbar an einem Fensterteil angreift oder
ob er in eine Schwenkriegelaufnahme an diesem Fensterteil ein
greift und dort unter Umständen verhakt. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist die Lagerbasis zwischen einem
Fensterbrett und dem horizontalen unteren Rahmenschenkel des
jeweiligen Flügelrahmens an dem Blendrahmen angeordnet.
Für Ausführungen der erfindungsgemäßen Riegelmechanik mit zwei
Schwenkriegeln ist ein Anwendungsfall von besonderem Inter
esse, nämlich derjenige eines Fensters oder einer Tür mit zwei
Flügeln, wobei dann jeweils ein Schwenkriegel einem der beiden
Flügel zugeordnet werden kann. Das Vorhandensein des Riegel
antriebsschiebers erlaubt beliebige Abstände zwischen den bei
den Schwenkriegeln, so daß blendrahmenseitige vertikale Mit
telschenkel und flügelrahmenseitige Mittelschenkel leicht
überbrückt werden können.
Ein besonders interessanter Anwendungsfall für eine Riegelme
chanik, die mit einer Riegelaufnahme zusammenwirkt, ist ein
Fenster oder eine Tür, bei welcher die Riegelmechanik an einem
Flügelrahmen und die Riegelaufnahme am Blendrahmen angebracht
sind, insbesondere für solche Fälle, in denen, wie schon wei
ter oben erläutert, am Blendrahmen zwischen Unterkante des un
teren Flügelrahmenschenkels und Fensterbrett nicht genügend
Platz zur Unterbringung besteht.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen, es stellen dar:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Riegelmechanik;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Riegelmecha
nik in Verriegelungsstellung;
Fig. 3 die Riegelmechanik gemäß Fig. 2 in Entriegelungs
stellung;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer erfin
dungsgemäßen, in Verriegelungsstellung befindlichen
Riegelmechanik zweiter Ausführungsform in Verbindung
mit einer Riegelaufnahme;
Fig. 4a einen Schnitt nach Linie IVA-IVA der Fig. 4;
Fig. 5-5a eine Ansicht bzw. ein Schnitt, entsprechend den Fig.
4 und 4a, wobei die Schwenkriegel sich in Entriege
lungsstellung befinden.
In Fig. 2 ist eine Lagerbasis ganz allgemein mit 10 bezeich
net. Diese Lagerbasis umfaßt eine Grundplatte 12, die durch
Wände 14, 16, 18 zu einem Gehäuse ergänzt sein kann. Auf der
Grundplatte 12 sind zwei Schwenkriegel 20 um Lagerbolzen 22
schwenkbar gelagert. Auf der Grundplatte 12 und an der Wand 18
ist ein Riegelantriebsschieber 24 in Richtung des Doppelpfeils
26 verschiebbar geführt, an dem Riegelantriebsschieber 24 ist
für jeden der Schwenkriegel 20 ein Langloch 28 angebracht,
welches einen Zapfen 30 des Schwenkriegels 20 eingabelt. Eine
Verschiebung des Riegelantriebsschiebers 24 in Richtung des
Doppelpfeils 26 führt zu einem Verschwenken der beiden
Schwenkriegel 20 zwischen der Verriegelungsstellung gemäß Fig.
2 und der Entriegelungsstellung gemäß Fig. 3. Die Schwenkrie
gel 20 schwenken dabei durch Riegelaustrittsschlitze 32 der
Wand 14 hindurch. Eine Schiebetaste 34 ist an dem Riegelan
triebsschieber 24 angebracht und liegt dem Benutzer frei; sie
liegt an der Außenseite einer dem Benutzer zugekehrten Vor
derwand 36, die einen Schlitz 38 für den Durchgang eines Ver
bindungsglieds zwischen der Schiebetaste 34 und dem Riegel
antriebsschieber 24 aufweist.
Auf der Grundplatte 12 ist weiter ein Sperrhaken 40 um eine
Schwenkachse 42 schwenkbar gelagert. Der Sperrhaken 40 wirkt
mit einer Steuerbahn 44 zusammen, die auf dem Schwenkriegel 20
zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit diesem fest angebracht
ist. In der Steuerbahn 44 ist eine Kerbe 46 angebracht, in
welche gemäß Fig. 2 der Sperrhaken 40 sperrend eingreift, so
daß der Schwenkriegel 20 nicht aus der Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 2 in Richtung auf die Entriegelungsstellung der
Fig. 3 verschwenkt werden kann. Eine Blattfeder 48 sichert
dabei den Eingriff des Sperrhakens 40 mit der Kerbe 46. An dem
Riegelantriebsschieber 24 greift eine Schraubendruckfeder 50
an, welche den Riegelantriebsschieber in Fig. 2 nach rechts zu
schieben sucht, d. h. in Richtung auf die Stellung gemäß Fig.
3, die der Entriegelung entspricht. Zwischen der Grundplatte
12 und der Vorderwand 36 ist ein Schließzylinder 52 mit Hahn
profil untergebracht, der über die Vorderwand 36 vorsteht, so
daß er mittels eines auf die Vorderwand zu bewegten Schlüssels
betätigt werden kann. Der Schließzylinderrotor 54 des Schließ
zylinders 52 ist mit einem Schließbart 56 versehen, welcher
dem Sperrhaken 40 in einem mittleren Abschnitt zwischen der
Schwenkachse 42 und einer in die Kerbe 46 eingreifenden Sperr
nase 58 benachbart liegt. In Fig. 2 befindet sich der Schließ
zylinderrotor 54 in der Schlüsselabzugsstellung und der
Schließbart 56 befindet sich in der Nähe der Unterkante 60 des
Sperrhakens 40. Wenn ein passender Schlüssel gesteckt wird,
kann der Schließzylinderrotor 54 um beispielsweise 60° gedreht
werden. Der Schließbart 56 drückt dann gegen den Sperrhaken 40
und die Sperrnase 58 wird aus der Kerbe 46 ausgehoben. Ist die
Sperrnase 58 aus der Kerbe 46 einmal ausgehoben, so kann der
Schwenkriegel 20 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden. Die
Verschwenkung des Schwenkriegels 20 im Gegenuhrzeigersinn
tritt automatisch unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 50
ein, die den Riegelantriebsschieber 24 in der Fig. 2 nach
rechts verschiebt und damit über die Langloch-Zapfen-Verbin
dung 28, 30, die Verschwenkung des Schwenkriegels 20 bewirkt.
Auf diese Weise wird der Zustand gemäß Fig. 3 erreicht. In
Fig. 3 ist die Entriegelungsstellung der Schwenkriegel 20 und
die entsprechende Stellung des Riegelantriebsschiebers 24
durch den Anschlag der Schiebetaste 34 am rechten Ende des
Schlitzes 38 bestimmt.
In Fig. 2 ist die dort gezeigte Verriegelungsstellung dadurch
festgelegt, daß die Schwenkriegel 20 an Kanten 62 anliegen und
die Sperrnase 58 in die Kerbe 46 eingreift.
Es ist zu beachten, daß der Schlüssel und mit ihm der Schließ
zylinderrotor 54 schon nach einer kurzen Anfangsbewegung des
Schwenkriegels 20 im Gegenuhrzeigersinn losgelassen werden
können, ohne daß die weitere Bewegung des Riegelantriebsschie
bers 24 und der Schwenkriegel 20 nach rechts bzw. im Gegen
uhrzeigersinn behindert werden, weil die Sperrnase 58 dann auf
der Steuerbahn 44 gleiten kann.
Will man von dem Entriegelungszustand gemäß Fig. 3 in den Ver
riegelungszustand gemäß Fig. 2 übergehen, so genügt es, ohne
Betätigung des Schließzylinders 52, die Schiebetaste 34 von
rechts nach links zu verschieben, bis nach Erreichung des Zu
stands gemäß Fig. 2 die Sperrnase 58 in die Kerbe 46 einfällt.
Es besteht auch die Möglichkeit einer weiteren Vervollkomm
nung. Hierzu wird nochmal auf die Fig. 2 und 3 verwiesen.
Man erkennt dort, daß der Schließbart 56 mit zwei Anschlägen
55 und 57 zusammenwirkt, welche die Drehbewegung des Schließ
zylinderrotors 54 begrenzen, und man erkennt weiter, daß an
dem Schließzylinderrotor eine Rückstellfeder 59 im Gegenuhr
zeigersinn angreift, welche den Schließzylinderrotor in Rich
tung auf die Schlüsseleinsteck- und -abzugsstellung gemäß
Fig. 2 vorspannt. Diese Anordnung bewirkt folgendes: Zum
Lösen des Eingriffs zwischen der Sperrnase 58 und der Kerbe 46
kann der Schließzylinderrotor 54 nur so weit gedreht werden
als nötig. Ein Überdrehen ist nicht möglich. Denkbar wäre
auch, ein Überdrehen dadurch zu verhindern, daß man den Sperr
haken 40 gegen einen Anschlag an der Wand 14 anschlagen läßt.
Wenn der Schlüssel nach der kurzen Anfangsbewegung des
Schwenkriegels 20 losgelassen wird, so ist durch das Zusam
menwirken des Schließbarts 56 mit dem Anschlag 55 sicherge
stellt, daß der Schließzylinderrotor 54 unter der Wirkung der
Rückstellfeder 59 selbsttätig genau in die Schlüsselabzugs
stellung zurückfällt, so daß der Schlüssel ohne Suchen der
Schlüsselabzugsstellung gezogen werden kann.
Gemäß Fig. 1 ist die Lagerbasis 10 der Riegelmechanik an einer
hausinnenseitigen Sichtfläche 64 eines unteren Blendrahmen
schenkels 66 im Höhenbereich zwischen einem Fensterbrett 68
und der Überschlagsumfangskante 70 des unteren Flügelrahmen
schenkels 72 untergebracht und zwar so, daß der Schwenkriegel
20 vor der inneren Sichtfläche 74 des unteren Flügelrahmen
schenkels 72 liegt. Zur Anpassung an unterschiedliche Stärken
des Flügelrahmenüberschlags 76 können Distanzleisten 78 ver
wendet werden.
Man erkennt in Fig. 1, daß der Schlüsselgriff 80 knapp über
dem Fensterbrett 68 liegt. Dies würde normalerweise das Drehen
des Schlüsselgriffs 80 sehr behindern. Da aber der Schlüssel
um höchstens 60° gedreht werden muß, ist eine Schlüsseldrehung
ohne Gefahr des Einzwickens des Fingers leicht möglich.
In den Fig. 4, 4a, 5 und 5a ist eine weitere Ausführungsform
dargestellt, in der analoge Teile mit den gleichen Bezugszei
chen versehen sind, wie in Fig. 2 und 3, jeweils vermehrt um
die Zahl 100.
Unterschiede bestehen nur im Detail:
Die Vorderwand 136 ist einstückig mit den Seitenwänden bei spielsweise aus Zinkdruckguß hergestellt. Der Schließzylinder 152 ist in einer Kuppel 182 der Vorderwand 136 in einer ent sprechend der Profilform des Schließzylinders geformten Aus nehmung 184 aufgenommen. Man erkennt auch eine Schlüsseldurch trittsöffnung 186. Lagerzapfen 122 für die Schwenkriegel 120 sind einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt. Die Schwenkriegel sind in axialer Richtung durch die Grundplatte 112 gesichert, die an den Lagerzapfen 122 durch Schrauben 190 befestigt ist. Der Riegelantriebsschieber 124 ist durch die Lagerzapfen 122 geführt, die einen Langschlitz 192 des Riegel antriebsschiebers 124 durchgreifen. In Richtung orthogonal zu der Vorderwand 136 und zu der Grundplatte 112 ist der Riegel antriebsschieber durch einen Verbindungsbolzen 194 gesichert, welcher den Riegelantriebsschieber 124 mit der Schiebetaste 134 verbindet. Ferner ist an dem in Fig. 4a linken Ende des Riegelantriebsschiebers 124 ein Lappen 196 desselben hochge stellt, welcher an der Innenseite der Vorderwand 136 angreift. Die Schraubendruckfeder 150 ist zwischen dem Lappen 196 und der Wand 116 durch die Vorderwand 136 und einen Stützkörper 198 geführt, welcher einstückig mit der Grundplatte 112 herge stellt ist. Weiterhin ist die Schraubendruckfeder 150 durch Führungswände 197 und 195 geführt, welche einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt sein können.
Die Vorderwand 136 ist einstückig mit den Seitenwänden bei spielsweise aus Zinkdruckguß hergestellt. Der Schließzylinder 152 ist in einer Kuppel 182 der Vorderwand 136 in einer ent sprechend der Profilform des Schließzylinders geformten Aus nehmung 184 aufgenommen. Man erkennt auch eine Schlüsseldurch trittsöffnung 186. Lagerzapfen 122 für die Schwenkriegel 120 sind einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt. Die Schwenkriegel sind in axialer Richtung durch die Grundplatte 112 gesichert, die an den Lagerzapfen 122 durch Schrauben 190 befestigt ist. Der Riegelantriebsschieber 124 ist durch die Lagerzapfen 122 geführt, die einen Langschlitz 192 des Riegel antriebsschiebers 124 durchgreifen. In Richtung orthogonal zu der Vorderwand 136 und zu der Grundplatte 112 ist der Riegel antriebsschieber durch einen Verbindungsbolzen 194 gesichert, welcher den Riegelantriebsschieber 124 mit der Schiebetaste 134 verbindet. Ferner ist an dem in Fig. 4a linken Ende des Riegelantriebsschiebers 124 ein Lappen 196 desselben hochge stellt, welcher an der Innenseite der Vorderwand 136 angreift. Die Schraubendruckfeder 150 ist zwischen dem Lappen 196 und der Wand 116 durch die Vorderwand 136 und einen Stützkörper 198 geführt, welcher einstückig mit der Grundplatte 112 herge stellt ist. Weiterhin ist die Schraubendruckfeder 150 durch Führungswände 197 und 195 geführt, welche einstückig mit der Vorderwand 136 hergestellt sein können.
Die Seitenwände 116 und 119 sind von Befestigungsbohrungen 193
durchsetzt, welche in Flucht zu Löchern 191 der Grundplatte
112 stehen. Somit kann die gesamte Baugruppe durch Schrauben
an einem Fensterteil befestigt werden, etwa in der Weise, wie
in Fig. 1 dargestellt.
Die Antriebsverbindung zwischen den Schwenkriegeln 120 und dem
Riegelantriebsschieber 124 ist genauso, wie bei der zuvor be
schriebenen Ausführungsform durch Zapfen-Langloch-Verbindungen
128, 130 hergestellt.
Der Schließzylinder 152 wirkt hier mit einem Exzenternocken
156 auf den Sperrhaken 140 ein; dieser wirkt mit einer Sperr
stufe 146 der Steuerkurve 144 zusammen.
Das aus der Vorderwand 136 sowie den Wänden 114, 116 und 118
gebildete Teil kann man sich insgesamt als einen Gehäusetrog
111 vorstellen, zu dem die Grundplatte 112 einen Trogdeckel
bildet. Die Gesamtheit der Teile 111 und 112 kann als Lagerge
häuse bezeichnet werden. Zum Zusammenwirken mit den Schwenk
riegeln 120 ist ein Riegeleingriffsgehäuse 189 vorgesehen,
welches mit Eingriffsschlitzen 187 in einer Wand 185 versehen
ist. An den Schwenkriegeln 120 sind Nuten 183 angebracht, wel
che dann, wenn die Schwenkriegel 120 sich in Verriegelungs
stellung gemäß Fig. 4 befinden und demgemäß durch die Riegel
eintrittsschlitze in das Riegeleingriffsgehäuse eingetreten
sind, in Eingriff mit Rippen 181 stehen; diese Rippen sind an
einer Wand 188 des Riegeleingriffsgehäuses 189 angebracht.
Durch den Eingriff der Nuten 183 und der Rippen 181 ist eine
Relativbewegung zwischen dem Lagergehäuse 110 und dem Riegel
eingriffsgehäuse 189 in Richtung des Doppelpfeils 199 unter
bunden.
Bringt man beispielsweise das Lagergehäuse in Fig. 1 an dem
unteren Flügelrahmenschenkel 72 an, so daß die Schwenkriegel
120 in der Verriegelungsstellung nach unten weisen oder bringt
man das Riegeleingriffsgehäuse 189 an dem Blendrahmen 66 auf
einer entsprechend verbreiterten Leiste 78 an, so daß die
Schwenkriegel 120 durch die Eingriffsschlitze 187 in das Rie
geleingriffsgehäuse 198 eintreten können, so kann in der Ver
riegelungsstellung gemäß Fig. 4 und 4a der Flügelrahmenschen
kel 72 nicht von dem Blendrahmenschenkel 66 nach oben abgeho
ben werden, weil dies durch das Zusammenwirken der Schwenkrie
gel 120 mit ihren Nuten 183 einerseits und des Riegelein
griffsgehäuses 189 mit seinen Rippen 181 andererseits verhin
dert wird.
Claims (39)
1. Riegelmechanik, umfassend
eine Lagerbasis (10; 110),
mindestens einen auf dieser Lagerbasis (10; 110) schwenk bar gelagerten Schwenkriegel (20; 120), welcher zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstel lung um eine Riegelschwenkachse (22; 122) schwenkbar ist, einen relativ zur Lagerbasis (10; 110) zwischen einer Verriegelungsentsprechungsstellung und einer Entriegelungs entsprechungsstellung verschiebbaren Riegelantriebsschie ber (24; 124),
eine Antriebsverbindung (28, 30; 128, 130) zwischen dem Riegelantriebsschieber (24; 124) und dem Schwenkriegel (20; 120),
Sperrmittel (40; 140) zum Sperren des in seiner Verriege lungsstellung befindlichen Schwenkriegels (20; 120) und einen durch eine Bedienungsperson bedienbaren Schließ zylinder (52; 152) mit einem nach Geheimniseingabe ver drehbaren Schließzylinderrotor (54; 154), durch dessen Verdrehung eine Überführung des Schwenkriegels (20; 120) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungs stellung ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40; 140) durch eine Teildrehung des Schließzylinderrotors (54; 154) um weniger als 180°, vor zugsweise weniger als 90°, höchstvorzugsweise weniger als 60°, aus dem Sperreingriff mit in Bewegungsverbindung mit dem Schwenkriegel (20; 120) stehenden Gegensperrmitteln (46; 146) lösbar sind und daß der Schwenkriegel (20; 120) bei gelöstem Sperreingriff durch eine von aktiver Beein flussung des Schließzylinderrotors (54; 154) durch eine Bedienungsperson unabhängige Stellkraft verstellbar ist.
eine Lagerbasis (10; 110),
mindestens einen auf dieser Lagerbasis (10; 110) schwenk bar gelagerten Schwenkriegel (20; 120), welcher zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstel lung um eine Riegelschwenkachse (22; 122) schwenkbar ist, einen relativ zur Lagerbasis (10; 110) zwischen einer Verriegelungsentsprechungsstellung und einer Entriegelungs entsprechungsstellung verschiebbaren Riegelantriebsschie ber (24; 124),
eine Antriebsverbindung (28, 30; 128, 130) zwischen dem Riegelantriebsschieber (24; 124) und dem Schwenkriegel (20; 120),
Sperrmittel (40; 140) zum Sperren des in seiner Verriege lungsstellung befindlichen Schwenkriegels (20; 120) und einen durch eine Bedienungsperson bedienbaren Schließ zylinder (52; 152) mit einem nach Geheimniseingabe ver drehbaren Schließzylinderrotor (54; 154), durch dessen Verdrehung eine Überführung des Schwenkriegels (20; 120) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungs stellung ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40; 140) durch eine Teildrehung des Schließzylinderrotors (54; 154) um weniger als 180°, vor zugsweise weniger als 90°, höchstvorzugsweise weniger als 60°, aus dem Sperreingriff mit in Bewegungsverbindung mit dem Schwenkriegel (20; 120) stehenden Gegensperrmitteln (46; 146) lösbar sind und daß der Schwenkriegel (20; 120) bei gelöstem Sperreingriff durch eine von aktiver Beein flussung des Schließzylinderrotors (54; 154) durch eine Bedienungsperson unabhängige Stellkraft verstellbar ist.
2. Riegelmechanik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20; 120) mit dem Riegelantriebs
schieber (24; 124) in ständiger Antriebsverbindung steht.
3. Riegelmechanik nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20; 120) mit dem Riegelantriebs
schieber (24; 124) über eine Zapfen-Langloch-Verbindung
(28, 30; 128, 130) in Antriebsverbindung steht.
4. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20; 120) in Richtung auf eine sei
ner Endstellungen vorgespannt ist, vorzugsweise in Rich
tung auf seine Entriegelungsstellung.
5. Riegelmechanik nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung auf den Riegelantriebsschieber (24;
124) einwirkt.
6. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20; 120) durch ein Handbetäti
gungselement (34; 134) entgegen der Vorspannung ver
schwenkbar ist.
7. Riegelmechanik nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handbetätigungselement als eine Schiebetaste (34;
134) ausgebildet ist, welche zur gemeinsamen Schiebebewe
gung mit dem Riegelantriebsschieber (24; 124) verbunden
ist.
8. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegensperrmittel (46; 146) zur gemeinsamen
Schwenkbewegung mit dem Schwenkriegel (20; 120) verbunden
sind.
9. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40; 140) durch den Schließzylinder
rotor (54; 154) gegen die Wirkung einer Sperrmittelvor
spannfeder (48; 148) aus dem Sperreingriff mit den Gegen
sperrmitteln (46; 146) lösbar sind.
10. Riegelmechanik nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40, 140) in Stellungen des Schwenk
riegels (20, 120) außerhalb seiner Verriegelungsstellung
unter der Wirkung der Sperrmittelvorspannfeder (48, 148)
in Eingriffsbereitschaft gehalten sind derart, daß sie
nach Rückkehr des Schwenkriegels (20, 120) in seine Ver
riegelungsstellung selbsttätig in Sperreingriff mit den
Gegensperrmitteln (46, 146) gelangen.
11. Riegelmechanik nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sperrglied (40; 140) der Sperrmittel mit einer in
Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkriegels (20;
120) beweglichen Steuerkurve (44; 144) zusammenwirkt,
welche das Sperrglied (40; 140) nach erfolgter Lösung des
Sperreingriffs und hierauf erfolgter Verschwenkung des
Schwenkriegels (20; 120) aus einer dem Sperreingriff
entsprechenden Schwenkstellung in einer Eingriffsbereit
schaftsstellung zum erneuten Eingriff in ein Gegensperr
glied (46; 146) der Gegensperrmittel hält.
12. Riegelmechanik nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied als ein schwenkbares Sperrglied (40;
140) ausgebildet ist, welches um eine zur Riegelschwenk
achse (22; 122) des Schwenkriegels (20; 120) im wesentli
chen parallele Sperrgliedschwenkachse (42; 142) schwenkbar
ist.
13. Riegelmechanik nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schwenkbare Sperrglied (40) durch einen Schließ
bart (56) des Schließzylinderrotors (54) beaufschlagt
ist.
14. Riegelmechanik nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schwenkbare Sperrglied (140) durch einen Exzen
ternocken (156) des Schließzylinderrotors (154) beauf
schlagt ist.
15. Riegelmechanik nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließbart (56) bzw. der Exzenternocken (156) an
dem schwenkbaren Sperrglied (40; 140) an einer Stelle
zwischen dessen Sperrgliedschwenkachse (42;142) und einem
mit dem Gegensperrglied (46; 146) zusammenwirkenden
Sperrteil (58; 158) des Sperrglieds angreift.
16. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 12-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schwenkbare Sperrglied (40; 140) mit seiner
Längserstreckung im wesentlichen parallel zur Schiebe
richtung (26; 126) des Riegelantriebsschiebers (24; 124)
angeordnet ist.
17. Riegelmechanik nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (52; 152) mit der Drehachse sei
nes Schließzylinderrotors (54; 154) im wesentlichen par
allel zur Riegelschwenkachse (22;122) des Schwenkriegels
(20; 120) angeordnet ist.
18. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbarkeit des Schließzylinderrotors (54) durch
Anschlagmittel (55, 56; 57, 56) auf einen der Teildrehung
entsprechenden Teildrehweg beschränkt ist.
19. Riegelmechanik nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beschränkung des Teildrehwegs der Schließzylinder
(52) mit mindestens einem Paar von zusammenwirkenden
Drehbegrenzungsanschlägen (55, 56; 57, 56) ausgeführt ist.
20. Riegelmechanik nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Paar von Drehbegrenzungsanschlä
gen (55, 56) eine Schlüsseleinsteck- und -abzugsstellung
des Schließzylinderrotors (54) festlegt.
21. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinderrotor (54) durch eine Rotorrück
stellfeder (59) in Richtung auf eine Schlüsseleinsteck-
und -abzugsstellung vorgespannt ist.
22. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbasis von einem Lagergehäuse gebildet ist,
vorzugsweise von einem länglichen Lagergehäuse (10; 110),
wobei dann der Riegelantriebsschieber (24; 124) im we
sentlichen parallel zur Längsrichtung des länglichen
Lagergehäuses (10; 110) in diesem geführt ist.
23. Riegelmechanik nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20; 120) durch einen Austritts
schlitz (32; 132) des Lagergehäuses (10; 110) aus diesem
in Richtung auf seine Verriegelungsstellung aus schwenkbar
bzw. in das Innere des Lagergehäuses (10; 110) ein
schwenkbar ist.
24. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22 und 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelschwenkachse (22; 122), die Drehachse des
Schließzylinderrotors (54; 154) und ggf. die Sperrglied
schwenkachse (42; 142) im wesentlichen parallel zu einer
den Austrittsschlitz (32; 132) enthaltenden Gehäusewand
(14; 114) des Lagergehäuses (10; 110) angeordnet sind.
25. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagergehäuse (10; 110) in einer zur Verschiebe
richtung (26; 126) des Riegelantriebsschiebers (24; 124)
orthogonalen Schnittebene einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt besitzt.
26. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mehrzahl von Schwenkriegeln (20; 120), vor
zugsweise zwei Schwenkriegel, umfaßt, welche zur gemein
samen Schwenkbewegung mit einem gemeinsamen Riegelan
triebsschieber (24; 124) in Antriebsverbindung stehen.
27. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrmittel (40; 140) durch eine Blattfeder (48;
148) in Richtung auf den Eingriff mit den Gegensperrmit
teln (46; 146) vorgespannt sind, welche sich an der La
gerbasis (10; 110) abstützt.
28. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbasis (110) zur Riegelschwenkachse (122) des
Schwenkriegels (120) annähernd parallele Befesti
gungsbohrungen (191, 193) aufweist.
29. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-28,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Befestigung an einer Blendrahmensichtfläche
(64) eines Fensters, einer Tür oder dgl. ausgebildet ist,
wobei der Schwenkriegel (20) dann in einer zur Blendrah
menebene parallelen Schwenkebene schwenkbar und mit einer
zur Blendrahmenebene im wesentlichen parallelen Riegel
anlagefläche des Flügelrahmens (72) zusammenwirkt, wobei
die Einstecköffnung für einen Schlüssel oder dgl. des
Schließzylinders (52) in einer zur Blendrahmensichtfläche
(64) im wesentlichen parallelen und dieser fernen Wand
(36) der Lagerbasis (10) angeordnet und die Schlüsselein
steckrichtung im wesentlichen orthogonal zur Blendrahmen
sichtfläche (64) ist.
30. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (120) in seiner Verriegelungsstel
lung in eine Riegelaufnahme (189) eingreift.
31. Riegelmechanik nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkriegel (120) und an der Riegelaufnahme
(189) zusammenwirkende Verhakungsmittel (181, 183) ange
bracht sind, welche in der Verriegelungsstellung des
Schwenkriegels (120) einer Bewegung der Lagerbasis (110)
relativ zur Riegelaufnahme (189) in einer zur Schwenk
achse des Schwenkriegels (120) und zur Verschieberichtung
des Riegelantriebsschiebers (124) im wesentlichen ortho
gonalen Richtung (199) entgegenwirken.
32. Riegelmechanik nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelaufnahme als ein Riegeleingriffsgehäuse
(189) ausgebildet ist, daß dieses Riegeleingriffsgehäuse
(189) einen Einschwenkschlitz (187) für den Schwenkriegel
(120) in einer Schwenkriegeldurchtrittswand (185) auf
weist und daß die Verhakungsmittel von einer Verhakungs
nut (183) in einer zur Riegelschwenkachse im wesentlichen
orthogonalen Seitenfläche des Schwenkriegels (120) und
von einer Rippe (181) des Riegeleingriffsgehäuses (189)
oder umgekehrt gebildet sind.
33. Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 22-32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagergehäuse (110) von einem Gehäusetrog (111)
und von einem Trogdeckel (112) gebildet ist, wobei an der
Innenseite des Gehäusetrogs (111) und an der Innenseite
des Trogdeckels (112) Schwenklagermittel (122) für den
Schwenkriegel (120), Positionierungsmittel (182, 184) für
den Schließzylinder (152) und Führungsmittel (122) für
den Riegelantriebsschieber (124) vorgesehen sind.
34. Riegelmechanik nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Trogboden (136) eine Aufnahme für den Schließ
zylinder (152), eine Durchgangsöffnung (186) für den
zugehörigen Schlüssel und ein Langschlitz (138) für den
Durchtritt eines Verbindungsglieds zwischen dem Riegel
antriebsschieber (124) und einer Schiebetaste (134) vor
gesehen sind.
35. Fenster oder Tür, im folgenden nur Fenster genannt, mit
einer Riegelmechanik nach einem der Ansprüche 1-34,
wobei die Lagerbasis (10) an einer Blendrahmensichtfläche
(64) angebracht ist und der Schwenkriegel (20) in der
Verriegelungsstellung einen Teil des Flügelrahmens (72)
übergreift.
36. Fenster nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20) um eine zur Blendrahmenebene
orthogonale Achse schwenkbar ist.
37. Fenster nach Anspruch 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbasis (10) zwischen einem Fensterbrett (68)
und dem horizontalen unteren Rahmenschenkel (72) eines
Flügelrahmens angeordnet ist.
38. Fenster, nämlich Zweiflügelfenster, nach einem der An
sprüche 35-37,
dadurch gekennzeichnet,
daß von zwei Schwenkriegeln (20; 120) jeweils einer einem
der beiden Flügel zugeordnet ist.
39. Fenster oder Tür mit einer Riegelmechanik nach einem der
Ansprüche 30-34, wobei die Riegelmechanik an einem
Flügelrahmen (72) und die Riegelaufnahme (189) am Blend
rahmen (66) angebracht ist.
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102242576A (zh) * | 2010-05-13 | 2011-11-16 | 王宗超 | 一种防盗按锁 |
DE10122368B4 (de) * | 2001-05-09 | 2013-07-11 | ABUS August Bremicker Söhne KG | Schloss |
AT14869U1 (de) * | 2015-03-31 | 2016-08-15 | Haselsteiner Hubert | Einbruchsicherungssystem |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8710048U1 (de) * | 1987-07-22 | 1987-09-10 | Aug. Bremicker Söhne KG, 5802 Wetter | Schloß für Türen oder Fenster |
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1996
- 1996-10-15 DE DE19642543A patent/DE19642543A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-10-14 AT AT0173897A patent/AT409284B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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ATA173897A (de) | 2001-11-15 |
AT409284B (de) | 2002-07-25 |
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