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Die
Erfindung betrifft ein Schloss für Türen oder
Fenster mit zwei in einem Gehäuse angeordneten Schwenkriegeln,
die über einen Drehknopf und eine darüber angetriebene
Treibstange in ein Gegenschließteil einschwenk- und wieder
rausschwenkbar sind, wozu der Drehknopf Antriebsnocken und die Treibstange
korrespondierende Führungsschlitze aufweisen und dem Drehknopf
ein Druckzylinder mit Antriebswelle und Sperrstift zugeordnet ist.
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Aus
der
DE 87 10 048 U1 ist
ein Schloss bekannt, bei dem die Schwenkriegel um ein Lager schwenkbar
gelagert sind, wobei beide gleichsinnig ausschwenken. Die beiden
Schwenkriegel werden von einer im Gehäuse verschieblichen
Treibstange angetrieben. An den Enden der Treibstange sitzen Querschlitze,
in die die Steuernocken der Schwenkriegel eingreifen. Über
ein so genanntes Dreh-Betätigungsglied wird die Treibstange
angetrieben, die endseitig Nocken aufweist, die in Form eines Treibstocks
in Schlitze der Treibstange eingreift. Die
DE 32 04 931 zeigt einen Verschluss
mit Drehknopf, wobei dieser über einen Druckzylinder in
der Endstellung gesperrt werden kann. Gemäß
DE 199 31 735 A1 ist
die Treibstange geteilt, wird über den Drehknopf mit den
Antriebsnocken angetrieben, wobei auch hier der Drehknopf über
einen Druckzylinder verfügt, dessen zugeordneter Sperrstift
zwischen die beiden Treibstangen gedrückt werden kann,
um diese zu sperren. Über einen zugeordneten Schlüssel kann
der Sperrstift zurückgenommen und das Schloss entsprechend
wieder betätigt werden. Nachteilig dabei ist, dass mit
dem Eindrücken des Sperrstiftes zwar für die Regel
das Schloss gesperrt ist, aber mit entsprechender Kraftaufwendung
die Gefahr besteht, dass die endseitig der Antriebswelle angeordneten
Antriebsnocken abreißen, sodass dann ein freies Drehen
des Drehknopfes möglich wird. Auch andere Beschädigungen
sind zu befürchten, wobei bei einer derartigen Beschädigung
das gesamte Schloss ausgewechselt werden muss, was einen nicht unerheblichen
Aufwand darstellt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein mit ein- und ausfahrbaren
Schwenkriegeln ausfahrbares Schloss zu schaffen, das mit gegen Überlast
gesicherten Antriebsnocken ausgerüstet ist.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
dass der Antriebswelle am die Antriebsnocken aufweisenden Wellenende
ein Querriegel zugeordnet ist, dessen Riegelkopf beim Drehen der
Antriebswelle in eine oder mehrere korrespondierende Ausnehmungen
im Gehäuse einrastbar und die Antriebswelle sperrend ausgebildet
und dass der Querriegel über den eingeschobenen Sperrstift
in der Ausnehmung festlegbar ist.
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Bei
dieser Ausführung eines mit gesichertem Drehknopf ausgebildeten
Schlosses werden nicht die beiden Treibstangen oder Teile der Treibstange
gegeneinander versperrt, sondern der gesamte Drehknopf oder besser
gesagt die Antriebswelle wird beim Einschieben des Sperrstiftes
so festgelegt, dass dieser Drehkopf nicht mehr zu drehen ist. Auch
bei entsprechender Kraftaufwendung bleibt der Querriegel in der
Sperrstellung fixiert, sodass Beschädigungen dann nicht
mehr auftreten können, selbst wenn Gewalt angewendet wird.
Vorteilhaft ist weiter, dass eine derart ausgebildete Sicherung
auch für jede andere Art von Schlössern eingesetzt
werden kann, weil die Antriebswelle blockiert wird und es damit
unabhängig davon ist, wie das weitere Schloss ausgeführt
wird. Vorteilhaft ist weiter, dass das Schloss verhältnismäßig
einfach aufgebaut ist und mit wenigen Bauteilen auskommt und dass
wie auch schon bei anderen Systemen die Schwenkriegel so in das
Gegenschließteil eingeführt werden können,
dass damit das Fensterschloss bzw. die Tür auch wirklich
ihre Funktion wahrnehmen kann.
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Nach
einer zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen,
dass im Gehäuse mindestens zwei Ausnehmungen für
den Riegelkopf vorgesehen sind. Dies bedeutet, dass eine Festlegung
der Antriebswelle in beiden Endpositionen möglich ist,
indem der Sperrstift des Druckzylinders eingeschoben wird. Die Ausbildung
von zwei Ausnehmungen hat auch den Vorteil, dass auch bei fehlerhaftem
Betätigen der Querriegel „ausweichen kann”,
wenn versehentlich der Sperrstift eingeschoben wird und dann zu
einer Beschädigung des Querriegels führen würde,
wenn dieser nicht in der entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse
aus der Innenbohrung herausgeschoben festsitzen würde.
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Das
elastische Verschieben und das sichere Einrasten des Querriegels
in die jeweilige Ausnehmung ist dadurch gesichert, dass der Querriegel über eine
sich an der Antriebswelle abstützende Feder in axialer
Richtung und rechtwinklig zur Wellenachse belastet ist. Diese kleine
Feder sorgt dafür, dass der Querriegel sich während
des Drehens der Antriebswelle im eingezogenen Zustand das Drehen
der Antriebswelle nicht behindert, gleichzeitig aber sofort in die
Ausnehmung einrastet, wenn diese erreicht ist, sodass der Handhabende
sehr leicht erkennen kann, dass er in die entsprechende Position
den Drehknopf hineinbewegt hat. Diese Feder kann klein bemessen sein,
wobei es sich um eine in der Regel zylindrische Feder handelt.
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Nach
einer weiteren Optimierung dieses Querriegels ist vorgesehen, dass
der Querriegel einen mittigen Sackschlitz aufweist, der an der offenen Seite
des Sackschlitzes über einen mit der Antriebswelle verbundenen
Noppen verschlossen ist, wobei die Feder sich am Noppen und am Schlitzende
abstützend positioniert ist. Es wird somit eine Rechteck-Ausnehmung
geschaffen, in die die Feder eingespannt werden kann, wobei sie
sich dann einmal am Schlitzende und damit am Querriegel abstützt
und zum anderen an dem Noppen, der fester Bestandteil der Antriebswelle
ist. Auf diese Art und Weise ist eine einfache, aber sehr betriebssichere
Lösung für das zu sichernde Schloss geschaffen.
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Dieser
Querriegel wird an der Antriebswelle geschickt geführt,
indem die Antriebswelle im Wellenende eine den Querriegel aufnehmende
Radialausnehmung aufweist, die vom Außenrand bis zur den Sperrstift aufnehmenden
Innenbohrung reichend ausgeführt ist. Diese Radialausnehmung
geht also quer durch die Unterseite oder das Wellenende der Antriebswelle,
sodass nach dem Einlegen des Querriegels zusammen mit dem Noppen
der beschriebene Rechteck-Schlitz vorgegeben ist, in dem dann die Feder
eingespannt werden kann. Wird der Querriegel beim Drehen der Antriebswelle
gegen die Federkraft zurückgeschoben, so reichen die beiden
Flanken bis in die Innenbohrung hinein, sodass dann ein Einschieben
und Verrasten des Sperrstiftes nicht möglich ist. Erst
wenn der Querriegel in die entsprechende Ausnehmung mit seinem Riegelkopf
eingeschoben ist, reichen die Flanken nicht mehr in die Innenbohrung
hinein, sondern sie legen sich nach dem Einschieben oder Hochschieben
des Sperrstiftes an dessen Flanken an, sodass die gewünschte
Verrastung erreicht ist. Die Radialausnehmung wird auf der Unterseite
in den Druckzylinder bzw. dessen Eintriebswelle eingefräst,
sodass dann der Querriegel leicht eingelegt werden kann, sich aber
auch leicht verschieben kann, was beim Drehen der Antriebswelle
notwendig ist.
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Um
einmal das Herausbringen der Feder aus dem geschaffenen Rechteck-Schlitz
zu vermeiden und andererseits auch den Querriegel selbst abzusichern,
sieht die Erfindung vor, dass eine das Wellenende und den Querriegel
abdeckende Platte vorgesehen ist, die mit ein Aufschieben auf die
Antriebsnocken ermöglichenden Plattenbohrungen ausgerüstet ist.
Diese Platte, vorzugsweise ein dünnwandiges Blech wird
einfach auf die Antriebsnocken aufgeschoben und liegt dann so fixiert,
dass beim Betrieb des Schlosses ein Herausspringen der Feder sicher unterbunden
ist.
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Um
eine Einflussnahme des Sperrstiftes auf die weiteren Bauteile, d.
h. auf die Treibstange zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die das
Wellenende und den Querriegel abdeckende Platte zugleich auch die
Innenbohrung mit abdeckend ausgebildet ist. Zwar ist dieser Sperrstift
naturgemäß nur so lang ausgeführt, dass
er das Zurückdrücken des Querriegels unterbinden
kann oder anders gesagt den Querriegel festlegen kann, doch ist
der geschilderte Abschluss bzw. die entsprechend angeordnete Platte zugleich
auch eine umgekehrte Sicherung für den Querriegel und auch
für den Sperrstift.
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Das
Drehen der Antriebswelle wird durch diese beschriebene Platte in
keiner Weise behindert, weil diese Platte aus reibungsminderndem
Kunststoff hergestellt oder damit beschichtet ist, vorzugsweise aus
Teflon. Selbst dann, wenn die Platte Kontakt mit der Treibstange
aus irgendwelchen Gründen haben sollte, ist das Drehen
nicht behindert und andererseits kann nun die Treibstange dicht
aufgepresst werden, sodass die Antriebsnocken ihre Funktion optimal
erfüllen können, nämlich dass Mitbewegen
der Treibstange wenn die Antriebswelle betätigt wird.
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Einmal
wird das Einspringen oder Hineinrutschen des Riegelkopfes in die
Ausnehmung begünstigt bzw. umgekehrt auch das Herausgleiten
optimiert, indem der Riegelkopf einen Halbkreis bildend ausgebildet
ist. Es sind also keinerlei Kanten und Ecken vorhanden, die die
Bewegung des Riegelkopfes und damit auch des gesamten Querriegels
in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnten.
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Das
Einrutschen in die Ausnehmung und das wieder Herausziehen wird dadurch
erleichtert und begünstigt, dass der Riegelkopf eine den
Außenkranz des Halbkreises abdeckende Kunststoffbeschichtung
aufweist oder dass die korrespondierende Ausnehmung über
einen entsprechenden Belag verfügt. Gerade an den jeweiligen
Ecken wirkt sich dies besonders günstig aus, weil dann
der Riegelkopf geradezu in die Ausnehmung hineingleiten kann.
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Dann,
wenn das Schloss nur in einer der Endpositionen gesichert werden
soll, ist es von Vorteil, wenn eines oder beide Stangenenden der
Treibstange eine grüne und rote Markierung aufweist, die die
jeweilige Endstellung anzeigend angebracht und über eine
Bohrung im Gehäuse indentifizierbar sind. In der Endstellung,
also bei eingeschobenen Schwenkriegeln erscheint in der besagten
Bohrung die rote Markierung, während bei ausgeschwenkten Schwenkriegeln
die grüne Markierung zu erkennen ist. Bei dieser grünen
Markierung ist dann das Einschieben des Sperrriegels möglich,
um so das gesamte Schloss vorteilhaft abzusichern.
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Das
gegensinnige Ausfahren der Schwenkriegel ist insbesondere dadurch
möglich, dass die Treibstange aus zwei Teilstangen besteht,
die gegensinnig über die Antriebsnocken angetrieben und
mit je einem Schwenkriegel verbunden sind. Mit Betätigen
der Antriebswelle und damit der Antriebsnocken werden die Teilstangen
gegeneinander verschoben, sodass die Schwenkriegel entweder eingefahren oder
herausgeschwenkt werden, um dann in der ausgefahrenen oder ausgeschwenkten
Position gesperrt zu werden.
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Dieses
gegensinnige Ausfahren der Schwenkriegel wird weiter dadurch ermöglicht,
dass die Teilstangen jeweils mittig den Zentralführungsschlitz
und endseitig der Querführung Halteschlitze für
die Antriebsnocken aufweisen. In diesen Halteschlitzen werden die
Antriebsnocken jeweils so gehalten und in diese hineingeführt,
dass der Benutzer leicht erkennen kann, dass er die jeweilige Endposition
erreicht hat.
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Ein
Führen der Antriebsnocken bei ihrem Verschwenken oder besser
gesagt ein Mitnehmen der Teilstange wird dadurch abgesichert, dass
die Querführung als bogenförmiger Langschlitz
ausgebildet ist. Denkbar ist es natürlich auch, hier einfach eine
große rechteckförmige Ausnehmung vorzusehen, doch
hat der Langschlitz den Vorteil, dass die Nocken während
des gesamten Weges geführt sind und so ein gleichmäßiges
Mitnehmen der Teilstangen abgesichert wird.
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Weiter
vorn ist darauf hingewiesen worden, dass es zweckmäßig
ist, mindestens zwei Ausnehmungen in dem Gehäuse vorzusehen,
in das der Riegelkopf sich hinein verschieben kann. Bei dieser Ausbildung übernimmt
der Querriegel die Kräfte bzw. verhindert ein Mitdrehen
der Antriebswelle, wenn der Drehknopf betätigt wird, der
aber gesperrt ist. Um die eventuell auftretenden Kräfte
noch besser ausgleichen zu können, kann es zweckmäßig
sein, der Antriebswelle zwei entgegengesetzt verschiebbare Querriegel
und mindestens zwei korrespondierend im Gehäuse ausgebildete
Ausnehmungen zugeordnet sind. Mit dem Drehen der Antriebswelle rasten
so die beiden gegenüberliegend angeordneten Querriegel
in die entsprechenden Ausnehmungen nach Erreichen der Endposition
ein, wobei beide gleichzeitig über den Sperrriegel gesperrt
werden können, wenn dies notwendig ist.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Sicherung
für Tür- und Fensterschlösser geschaffen
ist, die im Aufbau einfach und für den Betrieb optimal
sicher ist, weil nicht irgendwelche Bauteile im Bereich der Schließriegel gesperrt
werden, sondern vielmehr bereits die Antriebswelle des Drehknopfes
und zwar durch einen waagerecht einschiebbaren Querriegel, der nach
Betätigen und Einschieben des Sperrstiftes ein weiteres Drehen
des Drehknopfes unmöglich macht. Damit wird es gleichzeitig
unmöglich, die weiter im Schloss angeordneten und für
den Betrieb der Treibstangen vorgesehenen Antriebsnocken zu bewegen
und eventuell zu beschädigen, ganz einfach weil sie in
die Sperrfunktion nicht eingeschlossen sind. Damit ist auch nach
entsprechender Kraftaufwendung ausgeschlossen, dass der Drehknopf
beliebig gedreht werden kann bzw. dass er entsprechend beschädigt wird.
Vorteilhaft ist vor allem, dass mit verhältnismäßig
wenig Bauteilen gearbeitet werden kann und dass eine derartige Sperrvorrichtung
praktisch für alle Schlösser einsetzbar ist, weil
ja der Drehzylinder gesperrt wird und nicht irgendwelche nachgeordneten
Bauteile. Dieser sperrbare Drehzylinder kann sowohl bei einteiligen
Treibstangen wie auch bei mehrteiligen Treibstangen sicher eingesetzt
werden. Letztlich ist auch die Ausbildung von Drehknopf und Antriebswelle
noch variierbar, weil die Antriebswelle nur mit dem waagerecht ausschiebbaren
Querriegel ausgerüstet werden muss, um die Sperr- und Sicherheitsfunktion
vorzugeben.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu
notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Schloss mit Drehknopf und Gegenschließteil,
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2 eine
Unteransicht des Schlosses mit zurückgeschwenkten Schwenkriegeln,
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3 die
Ansicht gemäß 2 mit in
das Gegenschließteil eingeschwenkten Schwenkriegeln,
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4 eine
entsprechende Unteransicht des Gehäuses mit Antriebswelle,
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5 eine
Seitenansicht des Gehäuses ohne Einbauten,
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6 eine
Draufsicht auf den Querriegel,
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7 eine
Unteransicht der Antriebswelle mit zugeordnetem Querriegel,
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8 eine
Seitenansicht des Drehknopfes mit Antriebswelle,
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9 eine
zweiteilige Treibstange, mit nebeneinander gelegten Teilstangen,
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10 zeigt
die beiden Teilstangen in einer Position, die für die eingeschwenkten
Schwenkbügel gilt und
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11 zeigt
die Position, mit den ausgeschwenkten Schwenkbügeln.
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1 zeigt
ein Schloss 1 mit dem Gehäuse 2 und dem
Drehknopf 5. In diesem Gehäuse 2 sind die
nicht erkennbaren Schwenkriegel 3, 4 untergebracht,
wenn sie sich im eingefahrenen Zustand befinden. Sollen sie dagegen
mit dem Gegenschließteil 6 verbunden werden bzw.
das Schloss 1 am hier nicht dargestellten Rahmen festlegen,
werden sie mit Hilfe des Drehknopfes 5 und der hier nicht
erkennbaren Einzelteile, insbesondere der Treibstange 8 in
die ausgeschwenkte Position gebracht. Über die in die Haltebohrung 13 einschraubbaren
Halteschrauben 12 wird das gesamte Gehäuse 2 des
Schlosses 1 am Fenster oder der Tür festgelegt.
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Erkennbar
ist in 1 weiter, dass dem Drehknopf 5 ein Druckzylinder 14 mit
einer Schlüsseleinführung 21 zugeordnet
ist. Es handelt sich als um einen Druckzylinder 14 mit
hier nicht dargestelltem Sperrstift 16, der nach Betätigen über
den in die Schlüsseleinführung 21 eingeführten
Schlüssel wieder gelöst werden kann.
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Mit 43 ist
eine Bohrung bezeichnet, über die der Treibstange 8 zugeordnete
Markierungen erkennbar wären. Darauf wird weiter hinten
noch eingegangen.
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Die 2 und 3 zeigen
wie die Schwenkriegel 3, 4 in das Gegenschließteil 6 hineingeschwenkt
werden können, um so das Schloss 1 abzuschließen.
Erkennbar ist, dass die beiden Schwenkriegel 3, 4 gegensinnig
verschwenkt werden, was durch eine zweigeteilte Treibstange 8 möglich
wird, die aus den beiden Teilstangen 45, 46 besteht.
Diese Schwenkriegel 3, 4 sind auf Rundzylinder
mit endseitigen Schlossschrauben 7 gesteckt, sodass sie
sich um diesen Zylinder verdrehen lassen. An den gegenüberliegenden
Enden sind sie über Verbindungsbolzen 29 mit den
Teilstangen 45, 46 verbunden, sodass sie beim
Verschieben dieser Teilstangen 45, 46 die Schwenkbewegung
wie aus 2 und 3 erkennbar
ausführen können. Das Verschieben der Treibstange 8 bzw.
der Teilstangen 45, 46 erfolgt über die
der Antriebswelle 15 zugeordnete Antriebsnocken 9, 10.
Diese Antriebsnocken 9, 10 sind der Antriebswelle 15 bzw.
dem Wellenende 17 zugeordnet und werden Führungsschlitzen 11 der
Treibstange 8 so geführt, dass sie beim Bewegen
des Druckzylinders 14 der Antriebswelle 15 in
Längsrichtung verschoben werden. Beim Vergleich der beiden
Figuren wird deutlich, dass sich die Positionen der beiden Antriebsnocken 9, 10 verändert
haben, wodurch es möglich wird, dass auch die von ihnen
angetriebenen Teilstangen 45, 46 entsprechend
ihre Position verändern.
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4 zeigt
eine Unteransicht des Gehäuses 2, wobei sowohl
die Schwenkriegel 3, 4 wie auch die Treibstange 8 entnommen
sind. Dadurch wird das Führungsbett 28 für
die Treibstange 8 bzw. die Teilstangen 45, 46 erkennbar,
vor allem aber das Wellenende 17 mit dem in der Innenbohrung 32 verschiebbaren
Sperrstift 16. Mit 23 ist die Wellenachse bezeichnet,
um die sich die gesamte Antriebswelle 15 herum bewegt.
Am Wellenende 17 ist ein Querriegel 18 angebracht,
dessen Riegelkopf 19 in eine Ausnehmung 20 im
Gehäuse 2 einrasten kann. Bei der in 4 gezeigten
Stellung ist dieser Riegelkopf 19 genau in die Ausnehmung 20 hineingedrückt
worden und zwar über die Feder 22, die sich einmal
am Schlitzende 27 am Querriegel 18 und zum anderen am
Noppen 26 an der offenen Seite 25 des im Querriegel 18 ausgebildeten
Sackschlitz 24 abstützt.
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Bei
der in 4 gezeigten Situation, wo der Querriegel 18 über
die Feder 22 mit seinem Riegelkopf 19 in die Ausnehmung 20 hingedrückt
ist, sind die Enden des Querriegels 18 so weit eingefahren, dass
nun der Sperrstift 16 hochgeschoben werden kann, um das
Zurückgleiten des Querriegels 18 unmöglich
zu machen. Dadurch ist das Schloss 1 gesperrt.
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5 zeigt
eine Seitenansicht des Gehäuses 2, wobei einmal
die Einführbohrung 36 erkennbar ist, in die der
Druckzylinder 14 eingeschoben werden kann und wo zum anderen
die Schlossschrauben 7 erkennbar sind, über die
eine Verschlussplatte festgelegt werden kann, sodass dann der gesamte
Innenraum des Gehäuses 2 abgeschlossen ist.
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6 zeigt
einen Querriegel 18 mit dem Riegelkopf 19 und
dem Sackschlitz 24. Der Sackschlitz 24 hat eine
offene Seite 25, in die der Noppen 26 gemäß 4 und
auch 7 sich hineinbewegen kann. Der Außenkranz 38 des
Riegelkopfes 19 weist eine Kunststoffbeschichtung 39 auf,
um die Bewegung des Querriegels 18 entlang der Innenwandung 37 der
Einführbohrung 36 zu erleichtern und Beschädigungen
zu vermeiden. Der Querriegel 18 bewegt sich in einer Radialausnehmung 30 in
dem Wellenende 17, wobei diese Radialausnehmung 30 von
der Innenbohrung 32 bis zum Außenrand 31 der
Antriebswelle 15 geht. Der Querriegel 18 ist auf
diese Weise optimal geführt, da er sich ja nur in der horizontalen Ebene
und in radialer Richtung bewegen soll. Auf das Wellenende 17 ist
eine Platte 33 aufgeschoben und zwar wie aus 7 erkennbar,
weist diese Platte 33 Plattenbohrungen 34, 35 auf,
die es möglich machen, diese Platte 33 auf die
Antriebsnocken 9, 10 aufzuschieben. Dadurch ist dann
gleichzeitig der Querriegel 18 mit dem Riegelkopf 19 und
auch die Feder 22 gesichert, wobei es sich um eine relativ
dünne Platte 33 handeln kann, beispielsweise aus
Kunststoff bestehend. Die Lage dieser Platte 33 ist auch
aus 8 erkennbar, in der der gesamte Druckzylinder 14 gezeigt
ist.
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Die 9 bis 11 zeigen
die Teilstangen 45, 46, also praktisch die Treibstange 8,
wobei die Teilstangen 45, 46 in 9 in
getrennter Anordnung gezeigt sind. Hier sind auch bei der linken
Teilstange 46 die Markierungen 41, 42 am
Stangenende 40 erkennbar, die durch das Gehäuse 2 hindurch
mit Hilfe der Bohrung 43 indentifizierbar sind. Dadurch
kann die jeweilige Stellung der Schwenkriegel 3, 4 leicht erkannt
werden, weil diese durch die Lage der Teilstangen 45, 46 bestimmt
ist.
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Jede
der beiden Teilstangen 45, 46 ist mit den schon
erwähnten Führungsschlitzen 11 versehen,
wobei es sich hierbei im Wesentlichen um die Zentralführungsschlitze 48, 48' handelt.
Diese Zentralführungsschlitze 48, 48' sind über
die Querführung 49, 49' mit den endseitig
davon angebrachten Halteschlitzen 50, 51 und 50', 51' verbunden.
Die Querführung 49 ist als rechteckförmiger
Langschlitz 52 oder auch wie in 10 angedeutet,
als bogenförmiger Langschlitz verwirklicht. In der aus 10 ersichtlichen
Position sind die Schwenkriegel 3, 4 eingeschwenkt,
in der aus 11 ersichtlichen Position der
Teilstangen 45, 46 sind sie ausgeschwenkt und rasten
in das hier nicht dargestellte Gegenschließteil 6 ein.
Die Schwenkriegel 3, 4 würden bei der
aus 11 ersichtlichen Position nach oben hin ausschwenken,
wenn die Treibstangen 45, 46 in die ersichtliche
Verschiebeposition gebracht werden.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8710048
U1 [0002]
- - DE 3204931 [0002]
- - DE 19931735 A1 [0002]