DE870957C - Einrichtung zur Einzelgewinnung des Blutes von Schlachttieren - Google Patents

Einrichtung zur Einzelgewinnung des Blutes von Schlachttieren

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DE870957C
DE870957C DEP53995A DEP0053995A DE870957C DE 870957 C DE870957 C DE 870957C DE P53995 A DEP53995 A DE P53995A DE P0053995 A DEP0053995 A DE P0053995A DE 870957 C DE870957 C DE 870957C
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blood
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vessels
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/04Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einzelgewinnung des Blutes von Schlachttieren Es ist bekannt, das Blut von Schlachttieren mittels Stechhohlmessers und Vakuums zu gewinnen, wobei zur Vermeidung der Vermischung des Blutes verschiedener Tiere Mittel zum Mitnehmen der an einer Transportbahn hängenden Tiere in der Entblutestrecke mit einer entsprecheniden Anzahl von Blutauffan-crefäßen mit Vakuumanschlüssen auf Gleichlauf gekuppelt sind.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Auffangbehälter auf eine Platte, die sich mit einer Drehsäule dreht, zu stellen. Zum Entleeren mußte da-bei jedes Gefäß von der Platte heruntergenommen, entleert und wieder zurückgestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden Einrichtungen dieser Art dadurch verbessert, daß bei an sich bekannter halbkreisförrniger Ausbildung der Entblutestrecke und sternförrniger Anordnung der Mitnehmer an einer senkrechten, angetriebenen Welle (Drehsäule) die Blutauffanggefäße an einem mit der Welle umlaufenden Halter hängend angeordnet sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die an das Vakuum angeschlossenen Blutauffanggefäße dauernd in arbeitsbereiter Lage bleiben und zum Entleeren Eimer untergestellt werden können, in die das Blut aus dem betreffenden Blutauffanggefäß über einen einfachen Ablaßhahn abgelassen wird, worauf nur die Eimer wegtransportiert werden. Dadurch wird die Arbeit beschleunigt und gleichzeitig wesentlich erleichtert.
  • Zum Aufstellen dieser Bluteimer wird beispielsweise mit Abstand unterhalb der Blutauffanggefäße eine mit der genannten Welle umlaufende Plattform vorgesehen, oder es können die Blutauffanggefäße mit Haken zum Anhängen der Bluteimer versehen sein.
  • Wenn nicht eine chemische Behandlung des Blutes vorgesehen ist, können die einzelnen Blutauffanggefäße in an sich bekannter Weise mit Rührwerken ausgerüstet sein.
  • Am Anfang der Entblutestrecke wird jedes Blutauffanggefäß mittels seines Stechhohlmessers an das mit ihm wandernde Tier angeschlossen. Am Ende der Entblutestrecke wird dann das Stechhohlmesser von dem ausgebluteten Tier entfernt, und die zum Anfang der Entblutestrecke zurückkehrenden Gefäße werden in der bereits angedeuteten Weise entleert und ausgespült.
  • Die Reinigung kann dabei bedeutend vereinfacht werden, wenn jedes Auffanggefäß neben dem Vakuumanschluß auch noch einen.Spülwasseranschluß erhält. Schließlich kann der Betrieb weitgehend automatisiert werden, indem die Absperrorgane der Vakutimanschlüsse und der Spülwasseranschlüsse sowie die Ablaufstützen der Blutauffanggefäße durch Anschläge in den einzelnen Abschnitten ihrer Bewegungsbahn selbsttätig gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung n:##her erläutert, es zeigt Fig. i die Vorderansicht einer Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 die Vorderansicht eines Regals zum Sammeln der Bluteimer, Fig. 4 eine Draufsicht dazu, Fig. 5 die Vorderansicht einer etwas abgeänderten Vorrichtung, Fig. 6 einen,Schnitt nach C-D der Fig. 5.
  • Die Transportbahn, an der die Tiere mit Haken i aufgehängt sind, ist mit 2 bezeichnet. In dem gezeichneten Beispiel ist die Transportba-hn 2 in der Entblutestrecke in bekannter Weise halbringförmig ausgebildet. In der Mitte der Ringstrecke ist eine hohle Welle 3 stehend angeordnet, die unten in einem Spurlager 4 und oben in einem Zapfenlager 5 drehbar ist. Die Welle #3 ist von einem iMotor 6 über ein Getriebe 7, ein Kegelritzel 8 und ein Kegelrad 9 angetrieben. Motor und Getriebe sind auf einem über der Transportbahn i?, vorgesehenen tGestell i o aufgebaut. In Höhe der Transportbahn 2 sind an der Welle 3 sternförmig Mitnehmerarme i i angeordnet, die, an den Aufhängehaken i angreifend, die aufgehängten Tiere durch die Entblutestrecke bewegen (s. insbesondere Fig. 2 und 6). Die Zahl der Mitnehmerarme ist beliebig; sie wird im allgemeinen, je. nach der Größe des Betriebes, zwischen sechs Stück (s. Fig.:6) und zwölf Stück (s. Fig. -2,) gewählt.
  • Unter den Mitnehmern ii sind in gleicher Zahl, etwa in Kopfhöhe der Tiere, an einem mit der Welle 3 fest verbundenen Träger #i(2- die Blutauffanggefäße,13 angeordnet, die so. mit den Mitnehmern #i-i auf Gleichlauf gekuppelt sind. An jedes Blutauffanggefäß 13 ist mit einer biegsamen Leitung 14 ein bekanntes Stechhöhlmesser ii 5 mit einem Absperrhahn r6 angeschlossen. Außerdem hat jedes Blutauffanggefäß 13 einen Anschluß 17 zu einer gemeinsamen Vakutimleitung. Alle Anschlüsse 17, in die Sicherheitsgefäße 18 eingebaut sind, welche verhindern, daß Blut in die Saugleitung mitgerissen wird, und die außerdem Absperrorgane haben, münden in die hohle Welle 3, von der unten die mit einer Stopfbüchse angeschlossene Absaugleitung ig abgeht (s. Fig.)i). jedes Blutauff an#ggef#ß hat ferner einen Spülwasseranschluß. 2o mit einem Absperrorgan. Auch die Spülwasseranschlüsse 2o sind an die hohle Welle 3 angeschlossen. Der Wasserraum und der Vakuumraum der Hohlwelle 3 sind durch eine Querwand 21 voneinander getrennt. Das Wasser wird der Welle 3 an der oberen Stirnseite durch eine mit Stopfbü.chse angeschlossene Leitung 22 zugeführt.
  • An seiner tiefsten Stelle hat jedes Blutauffan'-gefäß 13 einen Ablaufstutzen 23, der mit einem Hahn 2,4 absperrbar ist. Schließlich kann jedes Blutauffanggefäß 1.3 mit einem Rührwerk 25 aus-,-erüstet sein.
  • Zu jedem Blutauffang,-,eigß gehört ein Bluteimer 26, der unter dem Ablaufstutzen -213 ang,-bracht werden kann. Für diese Eimer sieht das Ausführungsbeispiel nach Fig. i eine Gelegenheit zum Aufstellen unter den Blutauffanggefäßen I1 beispielsweise in Gestalt einer mit der Welle 3 umlaufenden Plattform 2-7, vor. Die Eimer:2,6 sind so mit den Blutauffanggefäßen im Gleichlauf und führen zu diesen also keine Relativbewegung aus. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt die Anordnung von Haken 28 an den Blutauffang-13, an denen die Bluteimer 26 aufgehängt gefäßen werden und so ebenfalls mit den Blutauffanggefäßen gleichlaufen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Das Schlachttier kommt in bekannter Weise hähgend an den Anfang der Entblutestrecke Punkt I (Fig. 6). Dort steht der Stecher. Dieser nimmt von dem nächsten freien Blutauffanggefäß 13 das dazugehörige Stechhohlmesser 15 und sticht mit diesem dasTier. Nach dem Einstecken des Stechhohlmessers wird der Hahn,i-6 geöffnet, so daß das Vakuum wirksamwerden kann. Das Messer bleibt in dem Tier stecken, bis das Tier das Ende der Entblutestrecke, den Punkt VII, erreicht hat. Da die das 'fier verschiebenden Mitnehmer vi und die, Blutauff anggefäße -J3 starr miteinander gekuppelt sind, 'ändert sich auf dem Weg von I bis VII die Lage des Tieres zum angeschlossenen Blutauffanggefäß nicht. Am Ende der Entblutestrecke Punkt VII wird das -Messer #i 5 aus dem Tierkörper herausgezogen, nachdem kurz vorher der Hahn 1!6 geschlossen worden ist. Das Entbluten der Tiere dauert etwa 3 Minuten.
  • Beim Verlassen der Station VII wird auch das Absperrorgan in dem Vakuumanschluß 17 geschlossen. Dieses ist beispielsweise als Dreiwegehafin so ausgebildet, daß beim Abschließen der Vakuumleitung die Außenluft Zutritt zum Behälter 13 hat. Der Ablaßhahn 24 wird jetzt geöffnet, so daß das Blut in den Eimer 26 ablaufen kann. Im Punkt VIII ist das Entleeren des Auf fanggefäßes 13 beendet. Der Ablaßhahn 2,4 wird geschlossen und der volle Bluteimer 12,6 weggetragen. Gleichzeitig wird der Wasserhahn geöffnet. Die Reinigung des Blut-ZD auffang efäßes v3 geschieht auf dem Weg von VIII 2#,9 t' nach XL Der Messerhahn 16 ist inzwischen wieder Oreöffnet worden. Dadurch wird erreicht, daß im Ab- schnitt der Reinigung das überschüssige Wasser durch das Stechhohlmesser ausströmt und auch dieses gereinigt wird. Hat das Blutauffanggefäß 13 ein Rührwerk, so läuft dieses ununterbrochen und bewirkt eine intensive Reinigung.
  • Im Punkt XI wird der Wasserhahn geschlossen und der Ablaßhahn :24 geöffnet. Das Spülwasser läuft jetzt ab.
  • Im Punkt XII ist das Gefä8 v3 leer. Der Ablaßhahn 2,4 wird geschlossen. Ein neuer Bluteimer 26 wird unter das Gefäß 13 gebracht. Der Messerhahn 1-6 wird geschlossen und der Vakuumbahn ge- öffnet. Dadurch entsteht in dem Gefäß 13 ein neues Vakuum.
  • Im Ausgangspunkt 1 ist das Blutauf f anggef äß 13 ,vieder aufnahmebereit und das Stechhohlmesser 1.9 stichbereit. Damit ist der Kreislauf geschlossen.
  • Das Öffnen und Schließen der Hähne für den Wasserzufluß 2o, die Vakuumleitung 17 und die Ab- laufstutzen 23 wird vorzugsweise selbsttätig mittels ;Kreuzhebels und Anschlags durchgeführt. Lediglich der Hahn,16 am Stechhohlmesser,i#5 muß von Hand bedient werden. Der leere Bluteinier 26 wird ebenfalls von Hand bei XII untergestellt bzw. untergehängt. Das Entfernen des vollen BluteimerS 26 kann selbsttätig erfolgen. Der volle Bluteimer wird im Punkt VIII mittels eines gesteuerten Abhebers automatisch abgenommen oder bei sich mitdrehender Plattform 27 (Fig.,i) durch ein Abweisblech abgedrängt.
  • Die Bluteimer 26 werden mit der Nummer oder dem Zeichen des entbluteten Tieres versehen. Sie werden vorteilhaft in Regale 29 abgestellt, wie in der Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Dort findet der Metzger das Blut seiner Tiere leicht wieder. ,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Einzelgewinnung des Blutes von Schlachttieren mittels Stechhohlmessers und Vakuums, bei der die iMittel zum Mitnehmen der an einer Transportbahn hängent' den Tiere in der Entblutestrecke mit einer ent' sprechenden Anzahl von Blutauffanggefäßen mit Vakuumanschlüssen und Stechhohlmesseranschlüssen auf Gleichlauf gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter halbkreisförmiger Ausbildung der Entblute.-strecke und sternförmiger Anordnung der Mitnehmer (.-i i) an einer senkrechten, angetriebenen Welle (3) die Blutauffanggefäße (113) an einem mit der Welle umlaufenden Halter (112) hängend angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Blutauffanggefäßen (13) eine mit der Welle (3) umlaufende Plattform od. dgl. (27) für das Aufstellen von Bluteimern (b6) unter. den Ablaufstutzen (23) der Blutauffanggefäße vorgesehen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ge.-kennzeichnet, daß die Blutauffanggefäße (1-3) mit Haken (--8) zum Anhängen der Bluteimer (26) versehen sind. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutauffanggefäße (13) mit Rührwerken (25) ausgerüstet sind. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen #i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutauffanggefä-ße (U3) neben ihren Vatkuumanschlüssen (17) Spülwasseranschlüsse (2o) haben. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Anschlußleitungen (17, 2o) der Blutauffanggefäße (13) an die als Rohrleitung dienende, hohl ausgebildete Mitnehmerwelle (3) angeschlossen sind. 7. Einrichtung nachden Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vakuumanschluß (17) jedes Blutauffanggefäßes (13) ein Sicherheitsgefäß (18) eingebaut ist. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane des Vakunmanschlusses (17), des Wasseranschlusses (2o) und des Ablaufstutzens (23) der Blutauffanggefäße (13) durch Anschlagmittel selbsttätig gesteuert sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228527B (de) * 1960-12-17 1966-11-10 Georg Neidl Dipl Ing Verfahren zum Haltbarmachen von vorzugsweise auf Schlachthoefen anfallendem Tierblut
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