DE821467C - Blutabsaugevorrichtung - Google Patents

Blutabsaugevorrichtung

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Publication number
DE821467C
DE821467C DEP53113A DEP0053113A DE821467C DE 821467 C DE821467 C DE 821467C DE P53113 A DEP53113 A DE P53113A DE P0053113 A DEP0053113 A DE P0053113A DE 821467 C DE821467 C DE 821467C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood
vacuum
container
rotating column
blood suction
Prior art date
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Expired
Application number
DEP53113A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Milker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschb AG Vorm Beck & Henkel
Original Assignee
Maschb AG Vorm Beck & Henkel
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschb AG Vorm Beck & Henkel filed Critical Maschb AG Vorm Beck & Henkel
Priority to DEP53113A priority Critical patent/DE821467C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE821467C publication Critical patent/DE821467C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/04Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Blutabsaugevorriditung Bekannt ist das Abstechen von -Schlachttieren in hängendem Zustand mittels eines Hohlinessers, das an eine Vakuumanlage angeschlossen ist. Für mittlere und große Schlachtstätten sind Einrichtungen geplant, die kontinuierlich arbeiten und als Zentralanlagen ausgebildet sind, die schnelles Schlachten gestatten und hohe Leistungen ermöglichen. Die geplanten Anlagen haben etwa die nachstehend beschriebene Form und Arbeitsweise. Das durch Schuß, Schlag oder Strom betäubte Schlachttier, z. li. ein Schwein, witd, an einem Bein mit dem Kopf nach unten hängend, auf -einer Transportbahn herangeführt und gelangt beispielstnäßig durch Schiehen von Hand in den Bereich einer durch Elektromotor betriebenen Transportvorrichtung, die wiederum beispielsmäßig als Kreisbahn ausgebildet sein kann. Die Transportvorrichtung hat eine Anzahl Mitnehmer, welche am Beginn der Kreishahn die Aufhängehaken der herangeführten Schweine ergreifen, auf der Kreisbahn kontintlierlich fortbewegen und dieselben am Ende der Kreisbahn auf das gerade verlaufende Abfahrtsstück abstoßen.
  • Die Kreisbahn bewegt sich um eine Hohlsäule, in der ein Rohr verläuft, das einerseits Anschluß an einen beispielsweise im Keller aufgestellten Vakuumbehälter hat und andererseits mit einer Anzahl auf der äußeren Seite der Drehsäule sitzender Hähne verbunden ist. Beim Betrieb der Kreisbahn drehen sich die Hähne mit. Die Anzahl der Hähne entspricht etwa der Anzahl der Mitnehmer auf der Kreisbahn.
  • An den Hähnen sind Schläuche befestigt, an deren Enden die Hohlmesser sitzen. Sobald nun ein auf der Transportbahn herangeführtes Schwein an seinem Aufhängehaken von der Kreistransportvorrichtung ergriffen ist, wird das Schwein mit dem ersten der Hohlmesser angestochen und der entsprechende Hahn geöffnet, so daß das beim Abstechen frei werdende Blut infolge des in Wirkung tretenden Vakuums auf dem Wege Hohlmesser, Schlauch, Hahn und in der Drehsäule liegende Rohrleitung in den Vakuumbehälter fließt.
  • Während das Schwein nun kontinuierlich auf der Kreisbahn fortbewegt wird, fließt das Blut weiter aus der Stichwunde in den, Vakuumbehälter. Am Ende der Kreisbahn ist die Ausblutung vollzogen, und das Messer wird aus der Stichwunde herausgezogen. Die weiteren Schweine folgen in gleicher Weise der Reihe nach.
  • Die Blutentziehung des Schlachttieres vollzieht sich auf diese Weist hygienisch einwandfrei. Verunreinigungen des Blutes jeder Art sind ausgeschlossen.
  • Nachteile einer Einrichtung dieser Art liegen jedoch darin, daß das Blut sämtlicher Schlachttiere in einem einzigen Sammelbehälter, dem Vakuumgefäß, das mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht, zusammenkommt und daß die Blutleitungen vom Schwein bis zum Sammelbehälter bereits nach einer geringen Anzahl Schlachtungen verkrusten und sich verstopfen.
  • Wird bei der erst später möglichen Untersuchung ein Tier für die menschliche Ernährung als untauglich befunden, so verfällt der von einer größeren Anzahl Tiere stammende gesamte Blutinhalt des Vakuumbehälters, also mit dem schlechten zusammen auch das gute Blut.
  • Durch die Erfindung werden diese Mängel abgestellt. Sie besteht darin, daß bei reihenweise nacheinander zugeführten Schlachttieren für jedes Tier auch ein besonderes mit der Blutsaugeleitung verbindbares Vakuumgefäß zugeführt wird. Der Inhalt des für jedes Schlachttier einzeln verwendeten Blutsammelgefäßes entspricht etwa der Menge des bei einer Schlachtung anfallenden Blutes.
  • jedes Gefäß kann durch einen Deckel luftdicht abgeschlossen und somit unter Vakuum gesetzt werden. Auf jedem Deckel sitzen zwei einfache Rohrstutzen, auf welche Schläuche aufgesteckt werden können. Der eine der beiden Schläuche führt zu einem der Hähne an der Drehsäule und steht somit mit der in der Drehsäule liegenden Rohrleitung in Verbindung, die aber in diesem Falle nicht zu einem Vakuumblutsammelbehälter, sondern direkt zu einer Vakuumpumpe führt.
  • Der zweite Schlauch trägt an seinem anderen Ende das Abstechhohlmesser, welches in das Schwein eingeführt wird. Die kleinen Gefäße können also nunmehr direkt unter Vakuum gesetzt werden.
  • Der Arbeitsvorgang ist der, daß das Blut eines jeden Schlachttieres in das Sammelgefäß läuft und hierbei lediglich das eine Schlauchstück passiert, das einesteils am #Hohlmesser, andernteils am Gefäßdeckel sitzt. Alle übrigen Leitungen, mögen sie so lang sein, wie sie wollen, bleiben blutfrei. Die kurzen Schlauchstücke zwischen Hohlmesser und Gefäß lassen sich nach einer bestimmten Anzahl Schlachtungen leicht auswechseln und reinigen. Damit ist der eine Mangel der früheren Einrichtungsform behoben.
  • Dadurch, daß das Blut eines jeden Schlachttieres in ein besonderes Gefäß fließt, ist die Möglichkeit der getrennten Gesundheitskontrolle vollkommen, und es braucht niemals,gutes Blut mit schlechtem zusammen verworfen zu werden.
  • Nach erfolgter Blutentziehung am Ende der Transportvorrichtung wird das Blut eines Tieres vom Metzger in seine eigenen Gefäße übernommen. Die Gefäßt der Einrichtung werden dagegen nach erfolgter Reinigung wieder verwendet. Damit sind die eingangs genannten Mängel beseitigt.
  • In der Zeichnung sind in vereinfachter Form Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anlage in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kreisbahn, Fig. 3 in größerem Maßstabe eine Teilansicht der Drehsäule mit einem Vakuumbehälter, Fig. 4 die Ansicht einer anderen Ausführungsform..
  • Mit der hohlen Drehsäule i ist die Drehplatte 2 verbunden, auf der die Vakuumgefäße 3 aufgestellt werden. Die Schlachttiere werden auf einer Transportbahn 4 der Transportvorrichtung zugeführt, die als Kreisbahn 5 um die Säule i verläuft und auf der entgegengesetzten Seite in (die Abfahrtsbahn 6 übergeht. Oberhalb der Kreisbahn 5 befindet sich ein Mitnehrnerkranz 7, dessen Arme die Schlachttiere durch die Kreisbahn befördern. Zum Antrieb der Säule i und des Mitnehmerkranzes 7 dient ein Elektromotor 8. In der Säule i ist eine mit einer Vakuumpumpe 9 verbundene Rohrleitung io angeordnet. Vom Rohrkopf aus der Säule heraus nach außen führende Stutzen tragen je einen Hahn 12.
  • Der Deckel 13 des Vakuumgefäßes 3 ist mit zwei Rohrstutzen versehen. Der eine Stutzen 14 wird durch einen Schlauch 16 mit einem Hahn 12 und der andere Stutzen 15 mit dem Blutsaugeschlauch 17 des Hohlmessers 18 verbunden. Die Deckel 13 der Gefäße 3 lassen sich an einem an der Drehsäule i gelagerten Arm ig (Fiz-#. 3) anbringen, der hoch- und heruntergeklappt werden kann, so daß als lose Teile nur die Gefäße selbst vorhanden sind.
  • Bei der Ausführungsform der Anlage nach Fig. 4 ist vorgesehen, daß die kleinen Blutsammelbehälter 20 in einer zentralen Anlage einzeln unter Vakuum gesetzt, alsdann auf die Platte 2 der Drehsäule i gestellt und in der geschilderten Weise verwendet werden. DerDeckel 21 des,BehälterS 20 ist mit einem Vakuumstutzen 23 und einem Rohrstutzen 15 mit Absperrhahn 24 zum Anschließen des Blutsaugeschlauches 17 versehen. Die Anschlußschläuche an die Hähne der Drehsäule fallen fort. Auch kann eine einfache Drehsäule ohne Vhkuumrohrleitung und Anschlußhähne Verwendung finden, was eine wesentliche Vereinfachung der Einrichtung ergibt.
  • Der Stutzen 15 für den Anschluß der Blutsaugeleitung 17 ist sowohl bei dem Behälter 2o (Fig. 4) und gegebenenfalls auch bei den Behältern 3 (in Fig. 3 nicht dargestellt) zweckmäßig ein Stück abwärts in den Behälter geführt. Dieses Ansatzstück 25 des Stutzens ist so abgebogen, daß das Blut tangential zur Behälterwandung ausströmt, so daß der Behälterinhalt in kreisende Bewegung versetzt wird. Auf diese Weise kann die sonst übliche Rührvorrichtung, die ein vorzeitiges Gerinnen des BiLites verhindern soll, fortfallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blutabsaugevorrichtung mit unter Vakuum stehendem Blutsammelgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß bei reihenweise nacheinander zugeführten Schlachttieren für jedes Tier ein besonderer mit der Blutsaugeleitung (17) verbindbarer Vakuumbehälter (3) zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch äekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Drehsäule (i) auf der sich mit ihr drehenden Platte (2) Vakuumhehälter (3) gestellt sind, deren Anzahl derjenigen der Anschlußhähne (12) für die Verbindungsschläuche (16) zum Vakuumbehälter bzw. der Anzahl der Mitnehmer für die Schlachttiere auf der Kreisbahn entspricht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß eine in der Drebsäule (i) liegende Rohrleitung (io) unmittelbar zu einer Vakuumpumpe (9) führt. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (13) des Vakuumbehälters (3) mit einem an der Drehsäule o. dgl. gelagerten, hochklappbaren Arm (ig) verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutsammelbehälter (20) in einer Zentralanlage einzeln unter Vakuum gesetzt und nach Bedarf in Betrieb genommen werden. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußdeckel des Sammelbehälters ein Vakuumstutzen (23) und ein mit Absperrhahn (24) versehener Anschlußstutzen (15) der Blutsaugeleitung (17) vorgesehen sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (15) der Blutsaugeleitung in das Behälterinnere verlängert und die Verlängerung (25) so abgebogen ist, daß das Blut tangential ausströmt und in Bewegung gehalten wird.
DEP53113A 1949-08-27 1949-08-27 Blutabsaugevorrichtung Expired DE821467C (de)

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DE (1) DE821467C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228527B (de) * 1960-12-17 1966-11-10 Georg Neidl Dipl Ing Verfahren zum Haltbarmachen von vorzugsweise auf Schlachthoefen anfallendem Tierblut
EP0007327A1 (de) * 1978-07-19 1980-02-06 Protean (Holdings) Limited Verfahren und Gerät zum Auffangen von Tierblut
US5250004A (en) * 1989-05-22 1993-10-05 Anitec-John Sjoberg Ab Device for withdrawing blood from slaughter animals

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1228527B (de) * 1960-12-17 1966-11-10 Georg Neidl Dipl Ing Verfahren zum Haltbarmachen von vorzugsweise auf Schlachthoefen anfallendem Tierblut
EP0007327A1 (de) * 1978-07-19 1980-02-06 Protean (Holdings) Limited Verfahren und Gerät zum Auffangen von Tierblut
US5250004A (en) * 1989-05-22 1993-10-05 Anitec-John Sjoberg Ab Device for withdrawing blood from slaughter animals

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