DE375850C - Schlachtverfahren und Vorrichtung zu dessen Ausuebung - Google Patents

Schlachtverfahren und Vorrichtung zu dessen Ausuebung

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DE375850C
DE375850C DEW61720D DEW0061720D DE375850C DE 375850 C DE375850 C DE 375850C DE W61720 D DEW61720 D DE W61720D DE W0061720 D DEW0061720 D DE W0061720D DE 375850 C DE375850 C DE 375850C
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DE
Germany
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tube
wound
blood
collar
hose
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DEW61720D
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JOHN ALLISON WILSON
Original Assignee
JOHN ALLISON WILSON
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/04Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Schlachtverfahren und Vorrichtung zu dessen Ausübung. Nach dem Verfahren, welches den Gegenstand dieser Erfindung bildet, wird Blut aus den Tierkärpern beim Schlachten durch Absaugen entfernt und in einen Behälter geleitet, um die Verunreinigung des Bodens oder der Tierkörper zu vermeiden und die Tötung selbst weniger grausam zu gestalten. Dadurch wird auch im allgemeinen das gesamte Blut aus allen Hauptadern entfernt, und die Blutklumpenbildung, die sonst eine nachträgliche Auswäschung erfordert, wird vermieden. \atürlich wird auch die Verschwendung von Blut verringert. Infolge (leg unmittelbaren Ableitung des Blutes in eitlen Behälter bleibt auch das Blut selbst in viel reinerem Zustande, und sein wirtschaftlicher Wert, beispielsweise zur Herstellung voll Serums oder zur Aufbereitung voll Dünger, wird (ladurch erhöht.
  • Die bei Ausübung lies neuen Verfahrens zur Verwendung kommende Vorrichtung umfaßt ein neuartiges Messer zur Trennung der Schlagader des Tieres; dieses Messer schneidet die Arterien entzwei und öffnet sich dann, um die Arterien zu erweitern und den Ablauf des Blutes ztt erleichtern.
  • Das im Schlachthaus angeordnete Unterdrucksystem ]tat eine Anzahl von Zweigröhren, welche sich bis in die 'Nähe iener Förderschienen hin erstrecken, auf welchen die Tiere zur Schlachtstelle geschafft werden. Die Enden dieser Röhren oder Schläuche laufen in die -.Messer aus. Zu diesem Zweck sind die Messer mit hohlen Griffen versehen, welche an die Schläuche angesetzt werden. Die Griffe haben Ventile, und heim Öffnen der Ventile fließt das Blut in die Leitungen a1).
  • Ahb. t zeigt schematisch einen Längsschnitt durch ein mit der netten Vorrichtung ausgerüstetes Schlachthaus.
  • Ahb. 2 ist ein ähnlicher Schnitt in der wagerechten Ebene.
  • Ahh. 3 zeigt das nette Messer im Aufriß, und Abh.-t ist ein senkrechter Schnitt durch (las Messer in eitler anderen Ebene.
  • Das Schlachthaus .l enthält die Blutab--;atiganlage B, die bekan fitte Zutriebrampe C mit den Schlagzellen I). dein Schlachtraum I? und den im Wasch- und Blühraum angeordneten Schienen F. Die Zittriehsranipe C an der Seite des Gebäudes weist die Zwischenwände 5 auf, uni die Tiere in einer voll der (geraden abweichenden Bahn zuzuleiten. :11 den durch die Wände ti hergestellten Zellen
    werden die Tiere durch einen Schlag auf (l,-ir
    Kopf betäubt, worauf sie durch (lie Tore ,-
    herausgeschafft, hochgehoben und bei 8 an
    Lautkatzen 9 von Schienen io im Ratim I?
    befestigt werden. Diese Schienen io er-
    strecken sich im rechten Winkel zu den
    Schienen F, welch letztere im Wasch- oder
    Blühraum liegen.
    .Nach dem bekannten Verfahren, wie es
    gegenwärtig überall gehandhabt wird, stößt
    man ein Messer in die Kehle der all den
    Schienen ro aufgehängten Tiere, schneidet
    dadurch die Halsader entzwei und läßt die
    Tiere verbluten. Das Blut läuft fber einett
    Teil der Tiere auf den Boden. Da sich (las
    Blut verdickt, so wird die Verblutung unter-
    brochen; deshalb muß der Arbeiter die Kruste
    abwaschen und die Entleerung des Blutes
    durch Auf- und Ahpuntpen der Vorderbeine weiter durchführen.
  • Die Anlage B umfaßt die vom Motor t angetriebene Saugpumpe i r, welche Luft aus dein Kessel 12 herauszieht, da sie an (las Kopfende des Kessels durch die Röhre 14. angeschlossen ist. In das Fußende des Kessels mündet die Saugleitung 13, von welcher durch T-Stücke i(, Zweigleitungen 17 nach oben durch den Boden hindurchgehen. Eilte Zwillin gsverhindttng 18 am oberen Ettde dur Standröhren 17 dient zum Anschluß von Schläuchen i9, die in beliebiger Anzahl angeordnet sein können.
  • Bei 21 setzt sich alt den Boden des Kessels 12 eilte Röhre 22 alt, die in einen verschlossenen Behälter 23 führt und hei 2.[ am unteren Ende offen ist. Der Behälter 23 stellt auf dem Tisch 24 in einem unteren Ratun des Schlachthauses. Aus der Tülle 26 des Behälters fließt (las Blut über in den VorratsbOtt iclt 2-. Das in den Kessel 12 durch Unterdruck übertretende Blut geht nicht etu a in die Ptnnpettleittutg 1d., sondern fließt infolge seiner Schwerkraft durch Rohr 22 in den Behälter 23. 1111 Gebrauch hat sich herausgestellt, (laß eine Länge des Rohres 22 voll ungefähr 8 in genügt, um selbst hei dein größten Unterdruck rlen Ablauf des Blutes durch (las Rohr zu verbürgen.
  • Das -all den Schlauch i9 angesetzte Schlachtmesser 2o ist in Ahb. 3 und .4 <ezeigt. Ein Rohrstück 28 trägt oben Innengewin(le zur Verschraubung mit dein Ftir3-ett(le2o der Klinge 30. Je nach der Grrll,,e oder Art der Tiere können also leicht @lie Messer ausgewechselt werden. Die Klinge 30 hat in dent gezeigten Ausführungsbeispiel ei-te gerade Schneidekante 31 und eine gekrümmte Kante 32 und setzt sich durch den Kegel 33 alt den Gewindefuß 29 alt, um (las Einstollen der Rehre 28 in die Wunde zu erleichtern.
  • Gleitbar ist alt dieser Röhre ein Kragen 34 mit einer nach oben hin offenen Gummihaube 3,5 angebracht. Die Haube sitzt alt einer Schulter 3() des Kragens, der sich voll dort all,; in einer Verjüngung 37 fortsetzt.
  • Unmittelbar unter dem Messerfuß 29 ist (las Rohr 28 mit zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen 38 versehen, welche für r;etvö hnlich durch gelenkig verbundene Klappetz 39 geschlossen werden. Sie dienen gleichzeitig zur Erweiterung der Wunde und zur Sicherung des --Messers im Tierkörper. Diekürzeren Flügel dieser Klappen sind bei :in den Kragen, die oberen längeren Flügel hei 4o all das Rohr 28 angelenkt, und die beiden Flügel sind durch das Scharnier 4.2 verbunden.
  • Der Kragen 34. hat eine nach unten ragende Verlängerung l.5, die bei 46 abgeschrägt ist und zusammen mit der festliegenden Hülse 4.:I eine Anhubvorrichtung 43 für den Kragen bildet. Die ebenfalls abgeschrägte Hülsed.s ist durch den Stift d7 befestigt. Verdrehung der Hülse 45 um die Achse des Rohres 28 wird also auch eine Längsverschiebung hervorrufen, was zur Ausschwingüng der hliigel 39 führt, um die Schlitze 28 zu öffnen oder zu schließen.
  • Das Rohr 28 ist bei 48 als Ventilgehäuse ausgebildet, das bei .I9 mit dem Rohrfortsatz 5o verschraubt ist. In diesem Fortsatz ist eine Ventilauflagerfläche 5i für ein Ventil 52, dessen Spindel 53 durch die Führung 5.4 geht und durch Öse 55 beweglich an den Ouerstift 56 im Kragen 3:I angeschlossen ist. Bei Verschiebung des Kragens wird also das Ventil geöffnet oder geschlossen.' Die Verschiebung bzw. Verdrehung des Kragens wird durch Ouergriffe 58 begünstigt. Bei 59 ist eine Abdichtung für die Mutter 6o, bei 57 eine Erweiterung für den Schlauch i9 angedeutet. Durch Anordnung der Abdichtung wird der Ausfluß von Blut aus dem Rohr 28 verhindert.
  • Beim Einstoßen des Messers in den Hals des Schlachttieres wird sich die umgestülpte Haube 35 über die Einstichstelle schützend legen und Luftzutritt verhindern. Durch Verdrehung der Griffe 58 findet Verdrehung und Verschiebung des Kragens statt, so daß clie Schlitze 38 des Rohres 28 geöffnet werden und das Ventil 52 abgehoben wird. Die Spreizstellung der Flügel 39 hält die Wunde offen und sichert das Messer gegen Herausfallen. Das Blut wird nun durch die Pumpe abgesaugt.
  • Soll das Blut zur Serumbereitung benutzt werden, so wird der Schlauch i9 an einen Behälter angeschlossen, der wohl mit der Saugpumpe, nicht aber mit einer Ablaufleitung versehen ist. Nach Entleerung des Blutes aus dem Tier wird die Saugpumpe abgestellt und das Blut entfernt.

Claims (9)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schlachtverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abstechen des Tieres (las Blut aus der Stichwunde durch Unterdruck abgesaugt wird, bis die Blutentleerung ganz oder teilweise beendet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den 'Unterdruck das Blut gleichzeitig nach einem Behälter (23) geschafft wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Schlachtverfahrens nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß ein Messer (30), welches durch einen Schlauch (i9) an eine Pumpe zum Absaugen des Blutes angeschloqsefl-' ist, sich in einem Rohr (28) fortse, -welches durch seitliche Schlitze (38' `die Verbindung zwischen dem Raum in der Wunde und dem Schlauch (i9) vermittelt. ..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (38) für gewöhnlich abgedeckt sind, nach dem Einstoßen des Messers in die Wunde jedoch durch ausschwingbar angeordnete Platten (39) geöffnet werden, um das Innere des Schlauches (i 9) erst nach dem Einstoßen mit der Blutquelle in Verbindung zu bringen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (39) an einem verschiebbaren Kragen (34) angelenkt sind, «welcher durch Verdrehung am Rohr (28) in der Längsrichtung verstellt wird und dadurch die Schlitze (38) öffnet oder schließt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Kragen (3q.) mit einer umgestülpten Haube (35) aus weichem Material versehen ist, die sich beim Einstoßen gegen die Außenfläche der Wunde legt und den Luftzutritt verhindert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen .) mit einem im Inneren des Rohres (28) angeordneten Ventil (52) verbunden ist, um den über dein Ventil verbleibenden Raum im Rohr (28) erst nach Verschiebung des Kragens einerseits mit dem Schlauch, anderseits durch Öffnen der Flügel (39) mit dem Inneren der Wunde in Verbindung zu bringen. B.
  8. Vorrichtung nach Anpruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Fliigel (39) an jedem Schlitz aneinander angelenkt sind, um bei Verschiebung des Kragens (3q.) von dem Rohr (28) abgespreizt zu werden und dadurch die Wunde zu erweitern und das Rohr in der Wunde z;egen Herausfallen zu schützen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (i9) zu einem Kessel (i2) führt (unter Vermittlung fester Leitungen (i7, i3)1, an welchen sich oben die Saugpumpe (i i ) -anschließt, während unten ein Ablaufrohr (22) zu einem tiefer gestellten Sammelbehälter (23) führt.
DEW61720D 1922-07-23 1922-07-23 Schlachtverfahren und Vorrichtung zu dessen Ausuebung Expired DE375850C (de)

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DE (1) DE375850C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290056B (de) * 1964-06-17 1969-02-27 Rizzi Luis Schlacht- und Blutzapfgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1290056B (de) * 1964-06-17 1969-02-27 Rizzi Luis Schlacht- und Blutzapfgeraet

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